tobiiieee: Mein Weblog

„Gute Nacht.“ Doch sie ging nicht. Sie fesselte ihn weiter mit diesem Blick aus tiefgrünen Augen, in denen er versank ... Sie zog ihn magisch an, ihr Gesicht, ihr Haar, ihr Duft ... Er merkte, wie er sich vorbeugte ...  
            Sanft drückte er seine Lippen auf ihre weiche Wange; in der Stille hörte er, wie sie seufzend ausatmete; er spürte ihre zarte Hand warm an seinem Oberarm. Gebannt verharrten sie ein paar wenige Momente so verbunden, ehe sie ihre Gesichter wieder voneinander trennten, dennoch nur wenige Zentimeter entfernt, er spürte ihren Atem, und sich so tief in die Augen sahen wie vorher. „Ähm ...“, sagte er unsicher. „Hi?“ 

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Morgen geht's los! Wer noch ist gespannt? 
Man folge ab morgen den Spinnen, nein, Schmetterlingen, Himmelherrgottnocheins, DEM LINK:
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„Schnee wär nicht schlecht“, sagte er1* nach einer Weile.
            „Warum ist dir das so wichtig?“, fragte er2 ehrlich ratlos. „Schnee ist nervig.“
            „Oh, aus dir spricht das Stadtkind“, erwiderte er1 augenverdrehend. „Weißt du, es waren die Achtziger ...“
            „Oy.“ Er1 warf ihm einen warnenden Blick zu. Der beeilte sich zu sagen: „Die Achtziger also ...“
            „Ganz recht“, wies er1 ihn zurecht, „es hat so heftig geschneit, dass mehrere Wochen schulfrei war, weil der Bus nicht durch die Straßen kam, also hab ich die Tage mit Freunden draußen im Schnee verbracht, den ganzen Tag draußen in einer weißen Pracht, die du dir gar nicht vorstellen kannst, weil Schnee in der Stadt einfach nur Matsch ist. Aber weißt du, hier häuft er sich wirklich zu Bergen an und man kann Schneeballschlachten veranstalten und Schneemänner bauen und Schneeengel machen und es ist immer noch unberührter, weißer Schnee übrig und der glitzert so schön in der Sonne, und wenn es dunkel wird, gehen die Kinder nach Hause, setzen sich mit ihren Eltern vor dem Kamin, es gibt heiße Schokolade, das Feuer prasselt, man schaut Filme, liest Bücher, verbringt Stunde um Stunde zusammen und es ist warm und draußen fällt der Schnee und ach, es ist herrlich ...“ 

* Wie vielleicht schon bemerkt wurde, hab ich alle Namen (meist in Pronomen) geändert, um die Überraschung nicht vorwegzunehmen, aber hier funktioniert das nicht so gut, also Er1 und Er2, sorry. :'D

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Ihnen beiden blieben die Münder offen stehen. Nicht nur hatte es angefangen zu schneien: Überall hatten sich zentimeterdicke Schichten Schnee gebildet. Es fröstelte sie unvermittelt. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und zog die Schultern hoch. „Das sieht ja schlimm aus! Wie lange haben wir hier gesessen?“
            Er antwortete nicht direkt. Er nahm die verschneite Landschaft in sich auf und beobachtete eine Weile den dichten Schneefall. Er kam zu einem Schluss ...

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Überrascht legte er sein Buch auf dem Tisch ab. Seltsam, so ein verwaister Tisch, dachte er sich, in Gedanken beim geselligen Essen, das sie zuvor dort eingenommen hatten, die ganze Familie und er selbst. Der Tag war hell und fröhlich, kalt zwar, doch klar und schön. Der Tisch hatte beinahe geächzt vor der Fülle an Speisen und Getränken; nun war er verlassen, die Kerzen darauf waren nicht entzündet, doch immerhin waren ein paar dekorative Mandarinen und Nüsse darauf verteilt. „Hm, warum nicht“, murmelte er und bediente sich verstohlen. 

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Er hätte jetzt genauso gut längst zu Hause sein können. Er seufzte erneut und schloss entnervt die Augen. Zu Hause. Nicht hier in der Kälte irgendwo im Nirgendwo, sondern zu Hause; drinnen bei ihr und den Kindern. Sie könnten im Warmen auf dem Sofa sitzen, die Kinder mit heißer Schokolade  und Marshmallows, sie beide könnten sich vielleicht erwachsenere Getränke genehmigen ...

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