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Ein Talisman und Chaos pur

von

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Albtraum und Sonnenschein

Der Wecker auf dem Nachttisch von Neyo begann exakt um 6.30 Uhr zu klingeln. Er drückte, noch völlig verschlafen, die OFF Taste seines Weckers. Draußen schien schon die Sonne und Neyo wurde von ihr geblendet. Es war ein viel zu schöner Tag um weiter zu schlafen. Aber auch zu schön um zur Schule zu gehen. Er entschloss sich aufzustehen und dachte, dass der Tag ja nur besser werden kann. Er zog sich seine ausgefranste blau-graue Jeans in Kombination mit einem stylischen Hemd an. Seine Haare ließ er so. sein Bruder würde sie ihm do oder so wieder ruinieren. Neyo beschloss den Tag fröhlich anzugehen, so wie es sein Bruder schon jeden Tag macht. Er ging also gut gelaunt und pfeifend aus seinem Zimmer. auf dem Weg zum Bad traf er seinen Bruder Neji.

"Morgen Neyo. sag mal bist du aus dem Bett gefallen und hast dir den Kopf gestoßen?"

Fragte Neji. Neyo blieb stehen und hörte mit dem pfeifen auf. sah seinen Bruder fragend an und fasste sich mit der rechten Hand an den Kopf.

"Nee, wieso?"

"Na weil du so gut gelaunt bist."

Neyo sah seinen Bruder verschwörerisch an und sagte: "Du Blödmann." Er boxte Neji auf den Oberarm.

"Ich dachte ich hätte ne Beule oder so."

Neji kam aus dem lachen nicht mehr raus. Er klopfte sich mit der Handfläche auf den Oberschenkel. Er liebt es seinen Bruder reinzulegen.

"Du fälst auch immer wieder darauf rein."

"Ach, komm."

Neyo winkte mit der Hand ab und schubste seinen Zwilling, während er ins Badezimmer ging. Neji ging in sein Zimmer und lachte beherzt über seinen Witz.
 

-Das ich auch immer auf ihn reinfalle. Warte ab, du wirst schon sehen, ... irgendwann bereust du es.-

Neyo stand vor dem spiegel und sah sich an. Er überlagte, ob er seine Haare noch stylen sollte oder wenigstens kämmen sollte. Er entschied sich für nichts. <er nahm aus dem Spiegelschrank seine Zahnbürste und putzte sich schnell die Zähne. Als er fertig war, hörte er den Motor vom 98'er Chevey. Er schaute aus dem Fenster und sah seinen Vater, der gerade zu Arbeit fuhr.

-Er muss ja an einem dringenden Fall siten, wenn er schon so früh zur Arbeit fährt.-

Neyo ging aus dem Badezimmer und lief ohne die Tür zu schließen die Holztreppe hinunter in die Küche. Seine Mutter stand an der großen Insel aus Marmor und bereitete das Mittagessen vor. Denn auch sie muss zur Arbeit und wenn wir Jungs nachhause kommen steht unser Essen bereit. Neyo lief zielstrebig auf sie zu, und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Guten Morgen, Mom."

Sagte er gut gelaunt.

"Bist du auf den Kopf gefallen?"

Neyo sah sie mit bösem Blick an, während er sich Essen für die Schule machte.

"Er hat es dir erzählt."

Neyo zeigte mit dem Zeigefinger auf seinen Bruder Neji, der grinsend am andern Ende der Insel saß und demütlich seine Schüssel Cornflakes aß.

"Ja. Aber das du auch immer darauf reinfällst. Das sind doch so blöde Sprüche..."

Neji unterbrach seine Mutter mitten im Satz und sprach:"Die sind nicht blöd, was kann ich dafür, wenn er darauf reinfällt. Ich dachte immer ich sei der blöde."

"Nein du bist nicht blöde, du bist nur noch nicht so weit gebildet wie ich."

Antwortete Neyo.

"Danke, das hast du schön ausgedrückt, Bruder."

Neyo packte seine Tüt mit dem Essen in sein Rucksack und setzte sich neben seinen Bruder. Er nahm die zweite Schüssel und aß ebenfalls Cornflakes. Es wurde still in der Küche. Man hörte nur das Messer, wenn es auf dem Brett aufkam und das knistern der Cornflakes in den Mündern der Zwillinge.

Als ihre Mutter fertig war fragte sie:

"Soll ich euch zur schule fahren?"

Neyo un dNeji blickten ihre Mom mit großen Augen an.

"NEIN"

Antworteten sie gleichzeitig.

"Sagt bloß ihr werdet erwachsen."

"Ja Mom wir sind 18. Weißt du, da kommt es bei den Mädchen nicht so gut an, wenn die MUTTER ihre Söhne noch zur Schule bringt."

Sagte Neji.

"Ihr Chaoten. Ich muss jetzt los. Darf ich euch wenigstens einen Kuss zum Abschied geben?"

Die Jungs sahen sich an und nickten. Ihre Mom ging zu ihnen, gab ihnen einen Kuss auf die Wange, nahm ihre Schlüssel von der Anrichte un dging zur Haustür.

"Bis heute Abend. Hab euch liiiieeeb!"

Rief sie, während sie aus dem Haus ging.
 

"Chaoten... du ja, aber ich nicht."

Neyo schüttelte den Kopf und zeigte auf seinen Bruder, der ihn daraufhin anschaute sund sagte: "Ey ... wenn schon dann sind wir beide Chaoten. Ob du es willst oder nicht, wir haben die Gleiche DNA und das heißt du bist wie ich."

Neji stellte die dreckigen Schüsseln in die Spülmaschine und Neyo brachte die Milch in den Kühlschrekn.

"Du weißt schon, dass du jetzt Blödsinn erzählt hast?"

"Yep, von mir aus können wir jetzt zur Schule, es könnte ja genau heute etwas interessantes passieren."

Sagte Neji. Die Zwillinge holten ihre Taschen und Neyo sein Skateboard, Neji seine Skates.

Sie entschlossen eine Abkürzung zu fahren, da sie heute schon spät dran waren. sei bogen auf der Hauptstraße in eine seitenstraße, der Prescott street, ab. Die Straße war relativ dunkel und überall lag Müll, durch die überfüllten Container. So geschah es, das Neji mit seine Skates hinfiel. Sein Bruder fing an zu lachen un dblieb mit seinem Board neben ihm stehen und fragte ihm während des lachens ob es ihm gut geht. Neji stand auf und lehnt e sich an die Wand. Er hob sein rechtes Bein und versuchte den Gegenstand aus dem Rollen seines Skates zu holen. Sein Bruder stand gelangweilt neben ihm und wartete.

"Hey, schau mal. Das sieht aus wie ein Stück von einem Talisman."

"Ja, aber wo ist die andere Hälfte?.Darf ich mal?"

Neji gab den Talisman seinen Bruder und er drehte ihn in seiner Hand.

"Also was ich sagen kann, ist das es antik ist, zeimlich alt und auf der Rückseite steht etwas drauf. Es ist Latein. Wenn wir nachhause kommen kann ich es übersetzen."

"Gut, aber bis dain behalte ich es als mein Glücksbringer."

Er fedelte das Stück an seine silberne Kette, an den schon sein Anfangsbuchstabe stand. Dann fuhren beide in Höchstgeschwindigkeit weiter zur Schule. Denn es würde knapp werden noch pünktlich anzukommen. Doch sie schafften es. Die ersten beiden Stunden hatten sie Biologie und sie schrieben einen Test über die Frage: Warum bleibt bei niedriger Lichtintensität und steigender Temperatur die Photosyntheseleistung praktisch unverändert?

Es war für Neyo kein schwieriger Test, Bio war eines seiner Lieblingsfächer. Doch für Neji wurde es schwerer, doch er packte es.Der Rest des Tages verlief normal. Also fuhren die Jungs wieder nachhause und sahen das Auto ihres Vaters vor dem Haus. Sie gingen ins haus und begrüßten ihrne Vater.

"Dad, du bist heut aber zeitig. Hast du den Fall schon aufgeklärt?"

Fragte Neyo. Sein Vater schüttelte den Kopf.

"Nein, da werden wir auch noch ein bisschen brauchen, es ist schwierig."

"Hey, Dad sie mal. Das hab ich heut gefunden."

Neji zeigte ihm sein Anhänger.

"Wow, der scheint alt zu sein. Rosalie kommst du mal. sie dir das an."

Ihre Mutter kam aus der Küche und gesellte sich neben ihren mann und betrachtete den Anhänger.

"Wirklich schön, wo hast du ihn gefunden?"

Neji erzählte von dem Unglück in der Gasse, während sie ihre Mutter den Talisman weiter begutachtete.

"Der Talisman stammt vermutlich aus dem 12 jahrhundert, anhand der Verzierungen und des Drachen würde ich sagen altes China. Das passt aber wieder nicht mit der lateinischen Schrift. Jungs ich kann euch da leider noch nicht helfen."

Sie ließ den Talisman los und ging um das Sofa und setzte sich neben ihren Mann.

"Mom, kann ich im Internet nachschauen, was das auf deutsch heißt?"

Fragte Neyo, die Mutter holte ihren Laptop und ging ins Internet, gab ihn anschließend ihren Sohn. Neyo suchte einen Übersetzer und fand schnell einen.

"Neji komm mal her, ich brauch den Text."

Sein Bruder kniete neben ihn.

"Zieh nicht so, man. Ich häng an ihm!"

"Tut mir Leid, aber ich kann den Text nicht richtig lesen. Also hier steht: ABSOLVO AMITO AMPLUS BREVIS SEMPA MEA ...
 


 

So das war mein erstes Kapitel. Ganz schön lang aber ich hoffe es gefällt euch. Ich freu mich wenn ich auch mein zweites kapitel lesen würdet, wenn es drin ist.^^

Auf den ersten Blick

„Richard, wo sind unsere Kinder?“

Fragte Rosalie entsetzt.

„Keine Ahnung, sie sind einfach weg. Puff…“

Richard war voll in Trance. Er konnte nicht glauben, was er da grad gesehen hat. Seine Söhne waren von einer zur anderen Sekunde wie vom Erdboden verschwunden. Er bewegte sich keinen Millimeter, blieb einfach wie angewurzelt mit seiner Frau sitzen.

„Ach, sie haben nicht einfach Puff gemacht, dafür muss es eine plausible Erklärung geben. Lass uns doch mal nach dem Anhänger im Netz suchen.“

Rosalie gab diverse Begriffe für den Anhänger ein, …
 

Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien und alles war grün. Die Zwillinge lagen reglos auf dem grünen Moos und alles um sie herum begann zu blühen. Vögel flogen von Baum zu Baum und Schmetterlinge flatterten zu den farbigen Blüten verschiedener Blumen. Es schien wie ein Paradies, doch plötzlich kam eine Gestalt aus dem Gebüsch. Es näherte sich den Jungs uns schnüffelte an den Sachen, schaute und machte plötzlich das Maul auf. Heraus kam eine lange, große, raue Zunge, welche das Gesicht von Neyo ableckte. Er öffnete langsam die Augen und erstarrte. Er rührte sich nicht, er traute sich nicht mal zu atmen. Sein Bruder lag neben ihm und stand langsam auf und rannte dann aus Reflex ein Stück davon. Neji suchte sich ein Stock, wollte gerade mit Gebrüll auf die Gestalt zu laufen, da war es weg. Neji ging langsam zu seinem Bruder und fragte ihn:

„Neyo, geht es dir gut?“

„Naja, bis auf das ich um ein Haar gestorben wäre und mich dieses Ding abgeleckt hat, geht es mir eigentlich gut.“

Neyo stand vom Boden auf und riss auf einmal die Augen auf.

„Was ist los?“

Fragte Neji und sein Bruder zeigte mit dem Finger hinter Neji.

„Schau, da ist dieses … Tier von eben.“

Neji lief hinter seinen Bruder und schaute das Tier gespannt an.

„Glaubst du es will uns töten?“

„Naja, wenn … dann hätte er das schon längst tun können. Er hatte ja die Chance.“

„Vielleicht wollte er ja vorhin nicht und will jetzt.“

„Nein das glaube ich nicht.“

Neyo nahm all seinen Mut zusammen und ging mit ausgestreckter Hand langsam auf das Tier zu. Sein Bruder blieb an der Stelle wo er stand.

„Neyo, komm zurück. Glaubst du es ist eine gute Idee zu dem dahin zu gehen?“

Neyo schüttelte den Kopf und antwortete:

„Keine Ahnung, aber es fasziniert mich.“

Das katzenartige Tier sah Neyo mit seinen blauen Augen an. Es hatte weißes Fell und lange Reißzähne. Sie erinnerten einen an zu lang geratene Vampirzähne oder an einen Säbelzahntiger. Es sah auch aus wie einer doch es hatte eine Rüstung angelegt. Sein Schwanz war golden ummantelt und auch seine Pranken. Sein Gesicht war bis zur Hälfte ummantelt, doch das war es nicht, was mich so an ihm faszinierte. Es waren seine Augen. Ein strahlendes Meeresblau mit einem funken von Rubinrot. Sie wirkten freundlich und dennoch böse. Neyo kam dem Tier immer näher und dann…
 

„Rosalie, hast du schon was gefunden, über diesen Talisman?“

Rosalie bemerkte nicht, dass ihr Mann ihr eine Frage stellte, also stellte Richard sie noch mal.

„Hast du was?“

Diesmal lauter, und seine frau reagierte, doch sie schüttelte den Kopf. Rosalie rutschte auf dem Sofa hin und her. Die Situation war schwierig. Richard nahm die Hand seiner Frau und legte seine Stirn in Falten. Seine Augen blickten traurig und seine Mundwinkel pressten sich hart zusammen. Er sah seiner Frau tief in die Augen. Er hielt die Ungewissheit nicht mehr aus. Doch plötzlich wurden seine Augen mit einem Licht der Hoffnung gefüllt und seine Mundwinkel bildeten ein Lächeln.

„Rosalie, weißt du noch das ich unseren Jungs die Silberringe geschenkt habe?“

Rosalie wartete, dass ihr Mann weiter sprach, während sie nickte.

„Also bevor ich weiterspreche musst du mir versprechen, dass du nicht sauer wirst.“

Er machte eine kurze Pause und Rosalie sah ihn erwartungsvoll an.

„Ich habe ihnen einen Kommlink gegeben. Das heißt er ist im Ring.“

Wieder machte er Pause und seine Frau sah ihn fragend an.

„Was ist ein Kommlink?“

„Der Kommlink ist eine Art Mikrochip. Mit ihm kann ich die Kinder orten und mit ihnen sprechen. Aber nur wenn sie nicht zu weit weg sind.“

„Dann hast du auch einen? Hast du schon probiert mit ihnen zu reden?“

„ja, ich hab einen und du auch.“

Er drehte seinen goldenen Ring am linken Ringfinger und Rosalie blickte auf ihren Ehering.

„Unsere Eheringe???“

Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie sah ihn enttäuscht an.

„Tut mir Leid, dass ich es dir nicht schon früher erzählt habe. Ich weiß gar nicht ob sie funktionieren.“

Richard sah sie mit seinem berühmten schiefen Lächeln an und die Enttäuschung aus dem Gesicht seiner Frau verschwand. Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„OK, dann probieren wir mal ob sie funktionieren. Ich geh in den Garten und werde einen Test durchführen.

Richard stand vom Sofa auf und ging in den Wintergarten, öffnete die Glastür und trat in den grünen Garten. Schloss die Tür hinter sich und ging noch ein paar Schritte tiefer in den Garten. Dann drehte er an seinem Ring und dieser begann kurz rot aufzuleuchten.

„Rosalie, Schatz, … kannst du mich hören?“

Richard wartete auf eine Antwort. Rosalie öffnete die Glastür und lächelte ihn mit ihrem bezaubernden Lächeln an, lief in seine arme und gab ihm einen langen Kuss auf die Lippen.

„Es hat funktioniert. Ich habe dich laut und deutlich verstanden.“

Sagte sie nachdem sich ihre Lippen voneinander trennten.

„Großartig, lass uns probieren die Kids anzufunken.“

Sie gingen Hand in Hand zurück in ihr Haus, setzten sich an den Tresen in der Küche und Richard drehte wieder an seinem Ring wieder leuchtete er kurz auf und er sprach hindurch.
 

Das Tier rannte auf Neyo zu, er hielt sich die Arme vor das Gesicht und merkte nur noch, wie es ihn zu Boden riss. Neji wollte weglaufen, doch er konnte seinen Bruder nicht allein lassen. Plötzlich fing er an zu lachen. Das Tier stand mit wedelnden Schwanz über seinem Bruder und schleckte ihn über das Gesicht. Neyo streichelte das dichte, weiche Fell, während die Katze schnurrte. Er richtete sich auf und das Tier legte sich ihm zu Füßen. Sein Bruder kam langsam näher und setzte sich neben Neyo.

„Wie willst du ihn nenne?“

„Ich soll ihn behalten? Meinst du nicht, dass er wieder zu seiner Familie soll? Er hat doch Familie, was meinst du Neji?“

„Soweit wie ich weiß sind Tiger doch Einzelgänger und wenn er Familie hat, würde er sie schon aufsuchen. Behalt ihn. Wäre doch ein super Haustier, findest du nicht?“

„Wow… ich wusste gar nicht das du meinem Vortrag in Bio über Tiger zugehört hast.“

„Hallo, so blöd bin ich auch nicht.“

„Ja, gut ich behalte ihn, aber Mom und Dad werden nicht einverstanden sein.“

„Ach, die sind doch gar nicht hier, wie heißt er denn nun?“

Neji wartete gespannt, während sein Zwilling überlegte.

„Was hältst du von Silverado, großer?“

Die Katze schnurrte nur weiter, doch sein Bruder sah ihn verwirrt an.

„Wo hast du denn den bescheuerten Namen her? Silverado. Sieht er aus wie Silvester, oder so?“

„Der Name ist doch schön, mir gefällt er und du hast gesagt ich soll den Namen aussuchen.“

„Ja, aber nicht so einen“

Neji nuschelte den Namen noch ein paarmal vor sich hin, während er vom Biden aufstand.

„Neji, sag mal hast du ne Ahnung wo wir hier sind?“

„Nee, aber er sieht nicht normal aus, aber es ist cool hier.“

„Cool, du weißt doch gar nicht was uns hier erwartet?“

„Aber du oder was, lass uns mal gucken gehen. Dein, wie hast du ihn genannt, Silvester beschützt uns schon.“

„Silverado, er heißt Silverado. Aber wir sollten auch versuchen Mom und Dad zu erreichen.“

Die Jungs liefen mit dem Tiger in der Rüstung weiter in den Wald. Zwischendrin versuchten sie ihre Eltern zu erreichen, doch vergebens.

„Neji hast du Empfang?“

Neji schüttelte den Kopf und klappte sein Handy zusammen.

„Und nun?“

Fragte er. Beide sahen sich kurz an und zuckten dann beide mit den Schultern und liefen weiter. Gefolgt von Silverado.
 

So das war Kapitel 2 hoffe es gefällt euch. Wir schreiben uns in Kapitel 3^^

Hoffnung

So es geht endlich weiter, viel Spaß^^
 

„Bist du sicher, dass das funktioniert?“ Fragte Rosalie angespannt.

„Naja, die Wahrscheinlichkeit ist gering. Es sind nur Prototypen, ich habe sie nie auf längerer Distanz getestet. Wir können nur hoffen.“

Der Ring leuchtete noch immer und Richard begann durchzusprechen. Rosalie saß angespannt neben ihm und drückte die Daumen und betete in Gedanken zu Gott.
 

„Neyo, ich muss sagen hier gefällt es mir. Es ist so cool hier. Diese riesigen Bäume auf denen man Tarzan spielen kann und die Felsen. Voll cool.“

Während er diese Worte sprach kletterte er auf einen dieser besagten Bäume.

„Neji, komm da runter!“

Doch sein Zwilling wollte nicht auf seinen besorgten Bruder hören und dann geschah es. Neji rutschte mit einem Fuß auf dem Moos aus und stürzte vom Baum und landete dabei unsanft. Sein Bruder lief zu ihm und machte ihn eine Menge Vorwürfe.

„Du Blödmann, ich hab dir doch gesagt du sollst da runter kommen.“

„Ich hätte aber auch fallen können wenn ich runtergekommen wäre. Bleib mal ganz cool.“

„Wirst schon sehen was du davon hast. Hast du dir wehgetan?“

Neji erhob sich vom Boden und spürte einen stechenden Schmerz abwärts seines Beines.

„Ah, ich glaube ich habe mir den Fuß verstaucht.“

Er sah seinen Bruder mit dem DU-HATTEST-RECHT-BLICK an und Neyo handelte.

„Siehst du, ok. Silverado komm her.“

Die große Katze kam näher und Neyo hätte schwören können er hätte ein Lächeln aus dem Gesicht der Katze gesehen. Er schüttelte den Kopf und sprach weiter.

„Neji du setzt dich auf seinen Rücken und wir gehen so weiter.“

Gesagt getan. Die Katze legte sich zu Boden, als hätte sie genau verstanden was Neyo gerade gesagt hatte. Neyo half seinen Bruder auf den Rücken und das Tier erhob sich langsam.

„Ich hoffe du fällst auch nicht noch von ihm runter.“

„Ich bin ausgerutscht. Man, das war ein Versehen. So blöd bin ich doch nun wirklich nicht.“

„Ach ja, und warum hast du dann nicht gesehen, dass du auf Moos stehst?“

„Sag mal wird das jetzt ein Verhör, es ist nun mal passiert und fertig. Ich bin ja nicht Tod.“

Mit diesen Worten bewegte sich die Katze und Neyo folgte ihr.

„Du Neyo ich muss dir was sagen.“

„Und was?“

„Mir ist ein bisschen schlecht. Ich komme mir vor als säße ich auf ein Kamel.“

„Woher willst du wissen wie es sich auf einen Kamel sitzt?“

„Ich schau halt viel fern. Ich kann da richtig mitfühlen. Du, du liest ja nur in diesen… in diesen Dingern.“

„Sie heißen Bücher, Neji. Bücher. Du könntest sie ja auch mal lesen.“

„Was damit ich so ein Nerd werde wie du? Nein es reicht wenn einer in unserer Familie einer ist. Da brauchen wir nicht zwei.“

„Ich bin ein Nerd? Ich dachte ich bin ein Streber?“

„Ein Nerd ist ein Streber. Das Wort klingt einfach besser.“

„Ok, Nerd also…“

„Nimm es mir aber nicht übel, ja? Du bist nun mal so…“

„Nein, nein du dass ich nicht nachtragend bin du Loser.“

„Jetzt hast du es mir gezeigt.“

„Ich weiß, danke.“

Neji hielt seinen Arm zu seinem Bruder und er klatschte wie nach jeden kleinen Streit ein und sie begannen zu lachen.

Die drei liefen immer weiter in den Dschungel und bewunderten die Farbenfroheit. Die Jungs dachten alles im Dschungel sei Grün und Braun und es wimmelt hier von Schlangen und Kriechtieren. Doch sie sahen das ganze Gegenteil. Es gab so viele verschiedene Blumen in vielen verschiedenen Farben und Formen. Schmetterlinge tanzten ihnen vor der Nase herum und der Duft der Blumen benebelte förmlich.

Von der sonderbaren Umgebung geblendet, merkten sie nicht, dass Silverado in Angriffsstellung ging. Er fing an zu Knurren und die Jungs blickten langsam nach vorn. Neji rutschte von Silverado runter.

„Ah, hab glatt vergessen, dass ich verletzt bin.“

„Halt die Klappe. Silverado hat was entdeckt!“ Dann wird wohl aus dem Paradies eine Hölle.“

Es raschelte im Gebüsch und etwas Undefinierbares sprang heraus. Es sah aus wie ein Baum, mit Augen und Armen. Es bewegte sich auf seinen Wurzeln und seine roten Augen fokussierten Silverado. Der Baum begann eine Art Knurren von sich zu geben und schnellte dann blitzschnell seine Äste in unsere Richtung. Silverado wehrte die Peitschen ab, doch während dieses Angriffs bemerkten die Jungs nicht, dass sich eine Wurzel von unten näherte. Es schlängelte sich um Neyo`s Bein und zog ihn ruckartig die Beine vom Boden. Er baumelte in der Luft und schrie.

„Neji hilf mir. Das Ding frisst mich noch auf. Mach doch was, Neji!!!!!!“

„Was soll ich denn machen. Soll ich gegen eines seiner vielen Beine, äh, Wurzeln oder so treten und hoffen dass er dich fallen lässt?“

„Das wäre eine Möglichkeit. Lass dir was einfallen ich will lebend wieder nach Hause.“

Der Baum wedelte weiter mit seinen Ästen um Neji und Silverado abzulenken. Der Ast mit Neyo hing jetzt genau über seinen offenen Mund. Neyo betete und sah seinen Bruder ins Gesicht. Die Angst in den Gesichtern beider war nicht zu übersehen. Neji trat jetzt noch härter mit seinen Füßen gegen die Wurzeln. Doch alles vergebens. Die Brüder sahen sich weiter an und plötzlich begann der Baum zu schreien an und wirbelte Neyo durch die Luft, bis er ihn dann schließlich losließ und er wegflog. Er wirbelte durch die Luft und landete dann schließlich in einem Busch. Neji lief so schnell er konnte zu ihm.

„Lass die Jungen in Ruhe, du willst doch nur mich.“ Sagte eine sanft klingende Stimme. Neji hörte diese Stimme doch machte sich darüber erstmals keinen Kopf.

„Neyo, wo bist du. Alter, sag was.“

Er lief durch das dichte Gebüsch und hoffte auf ein Lebenszeichen. Dann sah er einen Arm in die Höhe steigen.

„Ich bin nicht dein Alter.“

Sagte die Stimme vom Arm. Neji rannte schneller und sah seinen Bruder mit Schrammen und einer großen Schnittwunde im Gesicht.

„Alter, du siehst aus wie ein Pirat.“

„Ich bin nicht dein Alter, und wenn ich aussehe wie ein Pirat, dann will ich eine Augenklappe.“

„Hab aber keine.“

„Ich weiß, dass du keine Hast. Hilf mir mall hoch. Mir tut alles weh. Zum Glück war hier ein Busch. Bin ich nicht ganz so hart aufgeprallt.“

Neji half seinen Bruder hoch und Neyo`s Gesicht verzog sich zu einem schmerzverzerrten Gesicht.

„Alter, ich meine Neyo geht es dir auch wirklich gut?“

„Wie würdest du dich fühlen, wenn du von einem Baum fast gefressen wurdest und dann noch weggeschleudert wirst?“

Neji überlegte.

„Ja, ich denke so wie du… Lass uns zu Silverado gehen. Ich hab da vorhin so eine Stimme gehört.“

„Eine Stimme? Was denn für eine Stimme?“

„Es war eine freundliche Stimme, klang ein wenig vertraut.“

Während sie über die mysteriöse Stimme sprachen, gingen sie zurück zu Silverado. Da angekommen sahen sie einen riesigen fight. Sie gingen hinter einem Busch in Deckung und sahen gespannt zu.

„Oh, mein Po hat jetzt voll die Dellen.“

Neyo fasste sich an den Po und sah dem Geschehen gespannt zu.

„Dein Po ist doch jetzt Nebensache. Hoffen wir, dass dein Haustier den Baum fertig macht.“

Der Baum sah verwirrt drein. Er suchte nach den Jungs und schnellte dann eine seiner Äste in Richtung Busch. Doch bevor dieser ankam fiel er ab. Der Ast wurde einfach so abgeschnitten.

Die Zwillinge sahen sich fragend an und blickten dann zu Silverado. Silverado stand direkt vor dem Baum. Sie sahen sich in die Augen und dann …
 

„Und kannst du sie erreichen?“ Fragte Rosalie aufgeregt. Richard sah kurz auf und schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, ich werde noch verrückt. Bei uns hat es doch geklappt. Ich hab doch alles genau berechnet aber vielleicht …“

Rick legte den Ring ab und sah seine Frau mit leuchtenden Augen an.

„Ich hab eine Idee, sie könnte funktionieren. Es ist ein Mikrochip in den Ring eingebaut, der es ermöglicht unsere Jungs zu lokalisieren.“

„Ja und weiter?“

„Der Chip funktioniert wie eine Handysimkarte, nur dass wir mit ihnen sprechen können.“

„Was bringt uns das jetzt. Schatz, komm auf den Punkt. Was willst du mir sagen? Wenn wir sie orten können, dann sag es doch gleich.“

„Ja ich kann sie orten. Du hast meinen großen Moment zerstört.“

„Ich weiß, doch jetzt mach, ich will meine Jungs umarmen.“

Sie gab ihrem Mann einen flüchtigen Kuss zur Anregung weiter zu arbeiten. Er versuchte anhand verschiedener Softwaren den optimalen Code zu finden um mit seinen Söhnen in Kontakt treten zu können. Mittlerweile war es schon Abend geworden und Rosalie stand vom Sofa auf und ging in die offene Küche. Sie lief zielgesteuert auf den großen Kühlschrank zu und holte die Lasagne vom Vortag raus. Stellte sie in den Ofen und schaltete ihn an. Anschließend nahm sie Teller aus dem Schrank und stellte sie auf den großen aus Espenholz angefertigten Tisch.

Doch dann bemerkte sie, dass sie zwei Teller zu viel hatte. Sie blieb an dem Tisch stehen und ihr Blick wurde von Hoffnung in Trauer umgewandelt.

Sie dachte zurück, gerade noch heute Morgen hatte sie doch noch mit ihren Söhnen rumgealbert. Was wenn das nie wieder gehen wird?

Sie versank in ihren Tagtraum, bis sie eine Hand von hinten auf die Schulter tippte. Sie erschrak so sehr, dass sie mit ihrem Teller zum Schlag ausholte.

„Rick, musst du mich so erschrecken? Ich hätte dir beinahe den Teller auf den Kopf geschlagen.“

„Hättest du nicht.“

Rosalie stellte den Teller zurück auf den Tisch und sah ihren Mann skeptisch an.

„Ja glaubst du? Und warum?“

„Nun ja wie du gesehen hast habe ich meine Arme vor mein Gesicht gehalten. Aus Reflex natürlich, nicht weil ich Angst hatte oder so…“

Rosalie lächelte und legte ihre Hand auf seine Wange und klatschte zweimal sachte.

„Aber sicher, du hattest keine Angst, du hast nur deine Augen zugekniffen.“

Sie ging zurück zum Sofa und setzte sich, Rick trottete ihr hinterher und gesellte sich neben ihr.

„Das war auch Reflex, aber zum eigentlichen Thema zurück. Ich hab Neji und Neyo.“

Rosalies Lippen verwandelten sich in ein lächeln und auch ihr Augen begannen wieder zu leuchten.

„Schau, der Punkt zeigt uns an wo sich unsere Jungs befinden. Ich weiß aber nicht, ob der Standpunkt genau genug ist.“

„Also wenn mich meine Augen nicht täuschen und der rote Punkt unseren Jungs entsprechen soll, dann sind sie mitten im Golf von Mexiko. Was wenn sie im Wasser treiben?“

Alles aus ihrem Gesicht verschwand wieder.

„Lass uns das Satellitenbild ansehen, vielleicht sehen wir sie.“

Richard zoomte und zoomte, doch nichts außer blaues Wasser war zu sehen. Plötzlich verschwand das Signal…

„Nein, bitte nicht!“ Sagte Rick und tippte wie wild auf dem Laptop rum. Rosalie legte ihr Gesicht in ihre Hände und erst als ihr Mann sie von ihr nahm, merkte sie, dass sie nass waren. Erst jetzt merkte sie, dass ihr Tränen übers Gesicht liefen.

„Rose bitte weine nicht, es wird alles gut.“

Er nahm seine Frau in die Arme und legte seine Hand auf ihren Kopf. Rosalie merkte wie Ricks Herz schneller schlug und auch er langsam nervös wurde.

„Schatz, lass uns in die Straße fahren wo die Jungs den Anhänger gefunden haben, vielleicht bekommen wir ein Hinweis.“

Rick atmete tief ein und nickte. Beide standen vom Sofa auf und machten sich, obwohl es schon Abend war, bereit in die besagte Straße zu fahren.

Sie liefen Hand in Hand zu ihrem Bentley und Rosalie startete den leisen, schnurrenden Motor des Wagens. Sie fuhr den gleichen Weg, wie ihre Söhne heute Morgen zur Schule gefahren sind. An der Seitenstraße angekommen, sahen sie, dass sie nicht beleuchtet wurde und nahmen jeder eine Taschenlampe mit. Sie einigten wer in welche Richtung schaut und gingen los. Sie leuchteten auf den Boden und an den Wänden, In den Himmel und zur Mülltonne.

Plötzlich sah Rosalie eine Gestalt…
 

Silverado sprang auf die Wurzeln des Baummonsters, während die Zwillinge hinter dem Busch gespannt zu sehen. Der Baum wedelte mit seinen restlichen Armen und begann auf einmal zu sprechen.

„Rindenschlag!“

Die Rinden vom Baum platzten ab und kamen wie Wurfgeschosse auf Silverado zu. Doch er wich gekonnt zurück und begann ebenfalls zu sprechen.

„Todeskrallen“

Die Augen der Jungs wurden immer größer und spürten einige heftige Windstöße. Der Boden begann in die Luft zu Wirbeln und alles um die Jungs verwandelte sich in einen heftigen Sturm. Sie konnten nichts mehr sehen und warteten, dass sich der Sturm wieder legte.

„Hey Neyo, jetzt weiß ich woher mir die Stimme so bekannt vorkam, es war Silve seine.“

Er brüllte seinem Bruder förmlich ins Ohr.

„Man ich bin nicht Taub, wer ist Silve?“

„Bist du auf den Kopf gefallen? Silve ist Silverado, ist kürzer, du verstehen???“

Der Sturm war jetzt ganz gelegt und Neji und Neyo konnten den Baum noch stehen sehen. Doch nur eine Sekunde später zerfiel es in tausend Einzelteile und wehte mit dem Wind hinfort. Die Jungs kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Sie bemerkten nicht, dass der Tiger hinter ihnen stand, bis er sich räusperte.

Beide Jungs begannen zu schreien vor Schreck und fassten sich ans Herz. Sie blickten ihren Begleiter mit angsterfüllten Augen an. Neji hielt sich an Neyo fest, er spürte, dass das Bein seines Bruders schmerzte. Doch was sollten sie jetzt tun. Was wenn das Haustier sie fressen will?

Silverado trat noch eine Schritt näher und legte sich vor ihnen zu Boden und begann zu sprechen.

„Kommt steigt auf, ich muss euch was zeigen!“

Neyo zögerte, doch er entschloss ihm zu vertrauen. Schließlich hat der Tiger ihnen schon zweimal das Leben gerettet.

Er kletterte auf den Rücken und half Neji hoch. Daraufhin erhob sich die Katze und rannte mit einem affenzahn los. Er rannte so schnell, dass die Bäume um uns herum verschwanden. Neyo wusste nicht ob er die ganze Zeit gerade aus lief oder auch mal abbog. Ihm war diese Fahrt nicht geheuer. Sein Orientierungssinn war gleich null, doch seinem Bruder Neji gefiel diese Geschwindigkeit. Er hob die Arme und lachte laut. Neyo kam es vor als würde Silverado immer schneller rennen und er spürte, wie sich etwas von der Magengegend zur Speiseröhre bewegte.

Doch ohne Vorwarnung blieb der Tiger stehen, direkt am Abgrund einer Schlucht. Neyo wurde schwindelig und er verlor sein Gleichgewicht und prallte auf den harten Boden. Er begann zu husten und Neji kletterte so schnell er konnte von Silverado um nach seinem Bruder zu sehen.

Der Tiger beugte sich über Neyo und blickte ihn mit seinen meeresblauen Augen an.

„Neyo, geht es dir gut?“

Er nickte und lächelte.

„Alter, was machst du denn? Hast du zu viel getrunken? Wie viel Finger zeige ich?“

Neji zeigte drei Finger, den kleinen, den Ring – und den Mittelfinger.

„Drei, es sind drei Finger, die du mir direkt vor die Nase hältst, Bruder. Ich bin auf meinen Po gefallen, jetzt hat er noch mehr dellen. Au…“

„Du und dein Po, man ich dachte sonst irgendwas.“

„Sag bloß du hast dir Sorgen gemacht?“

„Ein bisschen vielleicht.“

Neji half seinen Bruder hoch, Neji merkte wie ihm schwarz vor Augen wurde und er krallte sich an seinen Bruder, doch er fiel nicht um. Das schwarz verblasste und ich sah Silverado, der den Abgrund hinunter blickte. Die Zwillinge tasteten sich langsam zum Abgrund vor und hielten sich am dicken Fell des Tigers fest.

„Wow, sie dir das an. Das ist mega cool.“

„Das ist nicht cool, das ist atemberaubend. Ich glaube ich träume. Eine Stadt da unten?“ Wie weit es wohl runter geht und wo ist der Weg?“

Fragte Neyo, während er die Landschaft bewunderte. Bunte Vögel flogen um die riesigen Bäume und eigenartige Wesen sprangen von Baum zu Baum.

Häuser standen zwischen den Bäumen und Brücken führten von Haus zu Haus. Inmitten der Stadt stand ein Baum, der alle anderen Bäume über ragte.

„Das ist mein Zuhause. Willkommen in Alpha Entauri.“

Sagte die Katze mit einem leichten lächeln, sofern Katzen das können.

„Das ist dein Zuhause? Das ist ja voll krass, ich meine sehr schön um es mit Neyo’s Worten auszudrücken.“

„Nein, jetzt passt deine Beschreibung. Aber wie kommen wir da runter?“

Silverado kniete sich wieder hin und Neyo und Neji kletterten hoch. Auf seinen Rücken angekommen, sah er die Zwillinge mit einem sarkastischen Blick an und Neyo lass aus seinen Augen.

„Nein, wir springen nicht den Abgrund AAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH“

Zu spät, der Tiger machte einen Satz und sprang den Abgrund hinunter. Die Jungs hielten sich krampfhaft an seinem Fell fest und schrien um ihr Leben.

Der Fall kam den Jungs ewig vor, doch dann landeten sie auf riesigen Blättern, so groß wie ein halbes Fußballfeld. Es bog sich nach unten und wir rutschten das Blatt hinunter auf das nächste. Und so ging es immer weiter, bis wir auf dem Boden landeten. Der Schock stand den beiden Gefährten ins Gesicht geschrieben. Sie glichen einem Vampir. Silverado sah hoch zu den beiden und zeigte seine Zähne und lief langsam weiter. Nach der Schockerholung blickten sich die beiden um, und es war noch besser, als von oben. Die Blätter hatten verschiedene Farben, von gelb bis blau. Es wirkte aber nicht bunt, sondern schaffte eine zufriedene, stille, einladende Atmosphäre. Die Blumen waren ebenso riesig wie die Blätter. Die Farben, von Neon rot bis Neon gelb. Doch ihre Blätter leuchteten nicht, erst als wir eins streiften begann es in der Farbe der Blüte zu leuchten.
 

So das war Kapitel 3. Hoffe es ist i.o. Wenn ihr mehr über die Stadt lesen wollt, mehr über Neyo und Neji, seinen Eltern und dem geheimnisvollen Silverado erfahren wollt, dann bleibt dran.

Alpha Entauri

Die drei liefen tiefer in den Dschungel und sprangen von einem Blatt zum anderen. Jedoch war es nicht so leicht, denn die Blätter hatten die Eigenschaft sich bei zu nahen Kontakt zusammen zuziehen. Neyo glaubte sogar sie würden sich bewegen. Silverado lief voran und schaute ab und zu nach hinten um zu sehen ob seinen Gefährten ihm noch folgten.

Die Zwillinge waren erstaunt von der Landschaft die sich ihnen offenbarte in Gedanken versunken bemerkten sie nicht, dass der Tiger ihnen eine Frage stellte. Silverado blieb stehen und die beiden Jungs liefen gegen ihn.

„Entschuldige, war nicht meine Absicht.“ Sagte Neyo und schaute zu seinem Bruder. Sein Blick signalisierte Neji, dass auch er sich entschuldigen sollte. „Tut mir Leid.“ Sagte Neji daraufhin.

„Wie gefällt es euch bis jetzt?“ Wollte Silverado wissen.

„Es ist so cool. Einfach unglaublich. Alles scheint zu leben, die Tiere sind riesen groß und so schön bunt, genauso wie die Pflanzen. Es scheint mir, als hätten sie ihr eigenes Leben. Einfach…“

„Unheimlich?“ Beendete Neyo den Satz seines Bruders.

„Ich finde es unheimlich, die Vögel sind viel zu groß, man erkennt sie schon von weiten und die Pflanzen, wer weiß was die mit uns vorhaben.“

„Sieh doch nicht immer alles so negativ, Brüderchen. Es ist ein Abenteuer, du kannst nicht jedem sagen, dass wir in einer Welt waren, wo Tiere mit uns sprechen und die Blätter leuchten.“ Neyo schaute seinen Bruder an: „Ich kann sowieso keinem sagen, was wir hier erlebt haben. Erstens, wir kommen gar nicht mehr zurück nach Hause und zweitens alle würden mich für verrückt erklären.“ „Stimmt das kannst du dir ja als Streber und Besserwisser nicht leisten. Verzeih, ich vergas.“ Neji verbeugte sich vor seinem Bruder, als sei er ein König. Sein Zwillingsbruder fing an zu lachen und auch Silverado musste mit lachen.

„Nun kommt, lasst uns weiter gehen.“ Der Gigant von Tiger wendete sich und lief weiter in den dichten Dschungel. Die Jungs trotteten ihn hinterher und sie liefen und liefen und liefen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Drei an einem großen Torbogen an. Sie blieben stehen und Neyo schaute sich den Torbogen genauer an. Eine Art grüne Materie umhüllte das dahinter liegende Land. Man konnte nicht sehen was genau dahinter liegt, doch es muss gigantisch sein. Der Blick des jungen Teenagers wanderte auf den Torbogen, der mit Symbolen verziert war. Er konnte es nicht entziffern, doch es sah atemberaubend aus. Die Schrift ähnelte Tiersymbole und eine Art arabische Schrift. Die Schrift schlang sich um die Tiersymbole und schien unendlich lang zu sein. Neyo kam aus dem Staunen nicht mehr raus und auch sein etwas jüngerer Bruder kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Seine Hand schwebte zu der grünen Materie, er wollte unbedingt wissen was es damit auf sich hat. Doch bevor seine Hand das grüne erreichte hörte er ein gigantisches brüllen und er schreckte zurück. „Fass das bloß nicht an, es sein denn du willst sterben. Diese Grüne Materie ist ein Schutz, aber auch ein Fluch.“ Das Tier hielt ein Moment inne bevor er weiter sprach. „Lasst uns weiter gehen, ich möchte euch meine Stadt Alpha Entauri zeigen und euch jemanden vorstellen, der schon lange auf euch wartet.“ Gemeinsam gingen die drei Gefährten unter dem Torbogen hindurch.
 

Die zierliche Frau zuckte bei dem Anblick zusammen. Ihr Mann kam zu ihr gerannt und tippte seiner Frau auf die Schulter. Rosalie fuhr herum und war zum Schlag mit der Taschenlampe bereit.

„Richard, erschreck mich nicht so. Beinahe hätte ich dich erschlagen. Ich hab schon gedacht du seist…“ Bevor sie ihre Gedanken aussprechen konnte sprach Richard den Satz zu Ende.

„Ein Penner, oder ein Monster?“ Der Mann im schwarzen Mantel hob seine Hände und machte schaurige Geräusche. „Ja, so was in der Art. Ich hab ein Schatten gesehen und hab mich deshalb erschrocken, tut mir Leid.“ Die blonde Frau lächelte ihren Mann zart an. „Lass uns weiter suchen.“ Sagte sie und beide gingen Hand in Hand tiefer in die dunkle Gasse. Sie leuchteten in alle Ecken doch nichts war zu sehen. Sie kamen schließlich an einem Zaun an, an dem ein Container stand. Richard ging hinter den Container und leuchtete. „Rose komm mal, hier ist eine Katze, sie scheint verletzt zu sein.“ Seine Frau eilte zu ihm und erblickte das kleine Kätzchen. Es saß verängstigt in der Ecke und fauchte Rosalie an. Doch die junge Frau machte sich nichts daraus. Sie hob die schwarz, braune Katze hoch und kassierte einen Kratzer an der Hand. Rosalie spürte sie Wärme des Tieres und streichelte sie am Kopf, daraufhin begann das Kätzchen zu schnurren. „Wir sollten sie mit zu uns nehmen und sie behandeln.“ Meinte die Frau und ging mit Richard zurück zu ihrem Auto. Zuhause angekommen sprang die Katze Rosalie aus dem Arm und streifte durch das Haus. Sie suchte sich einen gemütlichen Platz und fand ihn auf dem Sofa neben dem Kamin. Das Ehepaar gesellte sich neben dem Tier und stille brach wieder in das Haus. „Rosalie, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, wir werden unsere Kinder wiederfinden.“

Rosalie blickte ihren Mann an und versuchte ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zu zaubern. Doch Richard sah noch immer die Angst in ihren Augen. Er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Brust.

„Spürst du das? Mein Herz klopft wie wild, doch trotzdem strahlt es Ruhe aus. Mein Kopf scheint z explodieren, doch tickt die Bombe nur in meinem Herzen. Verstehst du was ich dir damit sagen will?“ Seine Frau nickte und legte ihren Kopf an seine Brust, Tränen verzierten das weiße Hemd. Richards Hand berührte ihre Wange und wischte die Tränen fort. Die verletzte Katze sprang auf und tapste über Rosalies Schoß bis sie an ihrem Gesicht angekommen war und stupste ihre Nase an die Ihre. Da fiel Rosalie etwas an dem Tier auf. Sie schreckte hoch und nahm die Katze an sich. Etwas hing um ihren Hals und es glitzerte. „Richard, das sieht aus wie die zweite fehlende Hälfte.“ Sie machte das Halsband ab und betrachtete es genauer. Es sieht genauso wie das Stück aus, das ihre Jungs gefunden hatten, es war nur spiegelverkehrt und es stand etwas anderes auf dem Stück.

Richard schaltete den Laptop an und ging auf die Seite, auf der auch Neyo war. „Gib mal bitte „Amplus brevis“ ein.“ Gesagt getan, Richard tippte die beiden Wörter ein und wartete auf die Übersetzung. Doch nichts geschah. „Es gibt keine Übersetzung dafür, das kann nicht sein.“ Rosalie zog den Laptop zu sich und schaute selber nach, doch nichts änderte sich. „Vielleicht sollten wir den ganzen Satz sagen, was stand bei den Jungs drauf? Absolvo …“ Sagte Richard, doch etwas hinderte ihn den Satz zu Ende zu sprechen.
 

Hinter dem Torbogen öffnete sich eine ganz neue Welt. Der dichte Dschungel war verschwunden und eine Stadt offenbarte sich. Häuser an Häuser, Menschen über Menschen. Der Baustil ähnelte die der alten Griechen, Tempel ragten aus dem Boden und ein riesiger Marktplatz breitete sich aus. In der Mitte des Platzes stand ein riesiger alter Baum, unter dem zwei Gestalten aus Stein standen. Es duftete nach frisch gebackene Brot und Kuchen. Neyo blieb schlagartig stehen und sein Bruder rannte gegen ihn. „Pass doch auf.“ „Wenn du stehen bleibst. Warum bleibst du stehen?“ Wollte Neji wissen. „Hier sind überall Menschen.“ „Wow, hast du also auch erkannt, dass es Menschen wie wir sind?“ Neji wollte seinen Bruder zum Lachen bringen doch die Miene Neyo’s bleib ernst. „Das ist nicht witzig. Wo ist Silverado? Man muss ihn doch sehen unter all den Menschen.“ Er schaute sich um, doch nirgends war der Tiger zu sehen. Dann winkte ein Junge zu ihn und rannte auf sie zu. „Und was hab ich euch gesagt, super hier oder?“ Die Jungs verstanden nicht. „Wer bist du?“ Fragte Neji schließlich.

„Entschuldigt, ich vergas. Ich bin es, ihr nennt mich Silverado, doch eigentlich heiße ich Jehan. Willkommen in Alpha Entauri.“

„Du… du bist Silverado? Wie kann das sein, du warst doch gerade noch ein Tier?“ Neji wirkte sichtlich verwirrt. Neyo hingegen verstand. „Die grüne Materie.“ Sagte Neyo und Jehan nickte. „Was ich verstehe gar nichts, kann mich jemand aufklären?“

„Pass auf mein Freund, die grüne Materie ist unser Schutz vor Feinden, hier in der Stadt sieht uns jeder so wie wir wirklich aussehen, doch verlassen wir Entauri, dann verwandeln wir uns in Tiere, das ist unser Fluch. Doch mittlerweile haben wir uns damit abgefunden, auch wenn wir gerne auch außerhalb der Stadt normal wären. Uns kommt nie einer besuchen, da niemand den Weg hierher finden kann, aufgrund des Dschungels. Außerhalb des Waldes sind wir Kreaturen, die bekämpft werden müssen, so die Ombraner. Doch jetzt seit ihr hier und werdet uns befreien.“ Neji nickte und begriff langsam, doch bei dem letzten Teil wurde er stutzig. „Wie helfen, warum wir?“

„Ihr seid die Auserwählten, die Prophezeiung sagt, dass zwei Junge Helden kommen werden und Ombra von der Dunkelheit befreien werden.“ Der Junge nickte und setzte sich auf eine steinerne Bank, sein Bruder gesellte sich neben ihn. „Wir sollen Helden sein? Aber wir sind doch nur ganz gewöhnliche Jungs.“ Sagte Neyo zu Jehan. „In euch steckte eine Kraft die uns alle helfen wird, vertraut euch. Kommt ich will euch unseren König vorstellen.“ Jehan winkte zu ihnen und die Jungs folgten ihm, sie liefen an dem Baum vorbei und Neyo blieb stehen. „Jehan, ist das euer König?“ Er zeigte auf einen jungen Mann mit Schwert in der Hand und eisernen Blick. Die Statue strahlte Kraft aus und auch die zweite zeigte Mut. „Ja das ist unser König Kaspian und Aslan, der Herr über Ombra. Komm Neyo wir müssen uns beeilen.“ Neyo nickte und ging seinem Freund und seinem Bruder hinterher. Ihm ging der König nicht mehr aus dem Kopf, er sah so mutig und willens bereit aus, warum brauchten sie einen Schlauberger und seinen Bruder. In Gedanken verloren ging er immer weiter und weiter, bis sie vor einem riesigen Palast standen. Dieser war so gewaltig, das man sich nicht traute hinein zu gehen, doch Jehan zog die Zwillinge mit sich. Ein riesiges Tor wurde von zwei Männern in Rüstung geöffnet, dahinter bot sich eine riesige Eingangshalle. Alles war schlicht gehalten, wirkte aber gigantisch. Menschen liefen von einer Seite zur anderen und redeten durcheinander. Die Jungs schauten sich um, genauso hatten sie sich einen Palast vorgestellt. Sie näherten sich einer weiteren Tür, genau wie die Eingangstür, wurde sie von zwei Wachen beschützt. Doch sie wurde nicht von ihnen geöffnet. Jehan lehnte sich mit all seiner Kraft gegen die Tür. „Warum machen die Wachen die Tür nicht auf?“ Fragte Neji. „Weil sie es nicht können, nur diejenigen mit aufrichtigem Herzen können das innere des Palastes betreten. Die Wachen haben nicht die Absicht zu sehen was sich hinter den Türen befindet. Sie waren einst Gefolgsleute der weißen Hexe, eine Frau, welche die schwarze Magie begehrte. Doch der Vater von Kaspian konnte sie verbannen und einige der Männer zu seinen Gefolgsleuten machen. Doch sie besitzen kein Gewissen mehr, sie besitzen keine Seele.“ „Das ist traurig.“ Sagte Neji. Die riesige Tür knarrte und die drei gingen durch den Spalt den die Tür zeigte.
 

So wieder ein Kapitel fertig, hat etwas gedauert, da ich nicht so viel Zeit hatte, doch ich hoffe es ist spannend. Danke fürs lesen. Eure Aska^^

König Kaspian und die Prophezeiung

Da bin ich mal wieder. Diesmal nur ein kurzes Kapitel, doch ich glaube, jetzt wisst ihr woum es in meiner FF geht. Viel Spaß beim lesen^^
 

Hinter der Tür bot sich eine Welt die man sich nie erträumen ließ. Riesige Säulen aus Mamor türmten sich rechte und links in dem gewaltigen Raum auf. An der Decke waren riesige Bilder zu sehen von Schlachten und Festen. Es war still, obwohl viele den Zwillingen unbekannte Wesen in dem Raum waren. Ein riesiger Balkon öffnete sich hinter den linken Säulen und man konnte über ganz Ombra sehen. Atemberaubend. Die Jungs beobachteten alles genau, alles war ihnen so fremd und es machte ihnen ein wenig Angst. Es kam ihnen vor als gingen sie eine Ewigkeit durch den Saal bis sie schließlich vor einen Podest Halt machten.

„WOW“ War das einzige was Neji sagen konnte. Ihr Freund Jehan verneigte sich vor den riesigen Thron, auf dem ein Junger Mann mit Krone saß. Die beiden Jungs taten es ihrem Freund nach und verneigten sich ebenfalls. Sie spürten, wie sie von allen Wesen die in dem Saal waren angestarrt wurden, doch das Hauptaugenmerk hatte der König.

Die Drei Jungs erheben sich aus ihrer Verbeugung und sahen den König direkt in die Augen. Sie waren dunkel braun und Feuer war in ihnen zu sehen. Eine Leidenschaft brach in den Augen aus, sodass Neyo von ihnen gefesselt war. Der König stand auf und ging das Podest hinunter zu Jehan. Er blieb kurz darauf stehen und fing dann an zu lächeln.

„Jehan, mein alter Freund. Du bist wieder da. Ich hatte schon gedacht du wärst gestorben, als die D’haraner ins Land fielen.“ Der König umarmte seinen alten Freund und schaute dann zu den beiden Zwillingen. „Du hast sie also gefunden, die Prophezeiung kann also doch erfüllt werden.“ Sagte er dann schließlich und trat näher zu den Jungs. Neyo erstarrte als der König zu ihm kam. „Wie heißt ihr?“ „Ich bin Neji und das ist mein schüchterner Zwillingsbruder Neyo.“ „Ich bin nicht schüchtern, nur …“ Ihm fielen die richtigen Worte nicht ein doch er wusste, dass der König ihn verstand. „Neji und Neyo, freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin König Kaspian und ihr seid in Ombra, meinem Königreich.“ Er zeigte mit seiner Hand zum Balkon. „Ich nehme an ihr wisst nicht warum ihr hier seid?“ Die Zwillinge schüttelten den Kopf. „Kommt mit ich möchte euch etwas zeigen.“ Der König führte die beiden durch eine kleine Tür hinter dem Podest. Es war ein Raum mit vielen Karten an der Wand und einen langen Tisch in der Mitte. Schwerter hingen an der Wand vor ihnen und Stühle standen um den Tisch. Die drei setzten sich an den Tisch und der König begann zu erzählen.
 

„Vor langer Zeit, als mein Vater noch lebte und glücklich mit meiner Mutter verheiratet war, gab es eine weiße Hexe. Man sagt sie sein von Wölfen geboren worden und hatte weißes Haar. Sie war eine Meisterin in der Kunst der schwarzen Magie und sie lebte direkt neben Ombra in Vest Forest. Man sagt sie könne die Zukunft sehen und wollte nur zu unserem Schutz die Welt beherrschen. Doch mein Vater traute ihr nicht und sie wandte daraufhin schwarze Magie an. Sie ließ meine Mutter töten und nahm die Gestalt von ihr an um meinen Vater zu beeinflussen. Doch er merkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte und ließ sie daraufhin töten. Doch was er nicht wusste, sie war schwanger und gebar einen Jungen namens Panis. Er war kein normales Kind er wuchs innerhalb von Tagen in das Alter meines Vaters und somit auch seine Magie. Der König kämpfte lange um seine Macht zu behalten doch er wurde von Tag zu Tag schwächer. Ich lebte zu der Zeit schon und mein Vater wusste, dass Panis mich suchen würde, um mich zu Töten. So brachte mich mein Vater z den Schwestern des Lichts und ich bin dort aufgewachsen. Viele Jahre bin ich bei ihnen geblieben und habe mich immer gefragt, wann ich meinen Vater wieder sehen würde. Doch stattdessen erfuhr ich, dass er und Panis im Kampf gestorben sind. Die Schwestern des Lichts sind eine Reihe von Hexenmeisterinnen, die sich dem Schöpfer verpflichtet fühlen. Der Schöpfer erschuf unsere Welt. Sie reisen von Ort zu Ort um mit ihrer Gabe gesegnete Personen zu finden, welche nicht von ihrem Meister in ihrer Gabe ausgebildet werden. Sie leben im Palast der Propheten und sind uns überaus hilfreich. Nicht nur durch ihre Hexenkünste, in ihrem Palast gibt es die Hohepriesterin, sie wird Prälatin genannt. Sie und die Schwestern haben einen Raum, in den Prophezeiungen angezeigt werden. Und eine Prophezeiung besagte: Zwei unwissende, auffällig aber mutig werden kommen und den Hüter ein Ende setzten. Sie werden kommen, wenn Rahl am gefährlichsten ist.

Ihr seid die unwissenden.“ Neji und Neyo klappte die Kinnlade runter.

„Wir? Aber wieso wir, hättet ihr da nicht andere nehmen können?“ Sagte Neji.

„Seit unserer Geburt sind wir dazu bestimmt, den Menschen hier zu helfen. Und wir werden ihnen helfen.“ Sagte Neyo zu seinem Bruder. Dieser sah ihn verwundert an.

„Schön, dass du das hier entscheidest. Ich hab gedacht ich habe auch was zu sagen!“

„Du wolltest immer ein Abenteuer und hier hast du es. Und irgendetwas sagt mir, dass wir etwas Besonderes an uns haben.“

Der König nickte und zeigte auf den Tisch.

„Seht ihr das ist unsere ganze Welt. Hier seht ihr Ombra, daneben Vest Forest, die Midlands, Westland, Heartland und die alte Welt. Rahl lebt hier in den Midlands und sein Truppengebiet befindet sich in D’hara.“

„Deshalb auch D’Haraner, verstehe“ Sagte Neji immer begeisterter.

„Ja, Rahl ist der Sohn von Panis und besitz Kräfte wie nie zuvor, er versucht das Buch der gezählten Schatten zu finden und er hat es auch schon gefunden. Es ist in Westland in der Southaven. Ein Turm bewacht von Konfessoren beschützt das Buch. Doch ich glaube nicht, dass sie der Kraft Rahl’s standhalten können. Ihr müsst das Buch finden und es hier her bringen, hier kann es von unserem Zauberer der ersten Ordnung versteckt werden.“

Die Jungs sahen sich fragend an und in Neji’s Augen glühte das Feuer eines Abenteuers.

„Wir werden das Buch finden.“ Sagten beide gleichzeitig. Kaspian erhebt sich und ging mit den Auserwählten aus dem Raum in die große Halle zurück. Jehan stand noch da und wartete auf die beiden. Neji und Neyo verabschiedeten sich von König Kaspian und gingen mit Jehan aus dem Palast.

„Das wird bestimmt aufregend. Ich freu mich.“ Neji rieb sich die Hände vor Freude und ging die Straße entlang.

„Schön, dass es dir gefällt. Mir gefällt es auch, nur wir haben nichts mit was wir kämpfen könnten. Keine Schwerter, Pfeil und Bogen oder so etwas. Nichts.“

„Da kann ich euch helfen, mein Vater bewahrt schon seit Generationen zwei Schwerter auf, die für die Auserwählten bestimmt sind. Es heißt sie besitzen Zauberkräfte und stärken ihre wahren Besitzer.“ Der Junge führte seine neuen Freunde zu seinem Haus und rannte zu seinem Vater.

„Vater, ich bin wieder da.“ Er umarmte ihn und freute sich riesig. „Mein Junge, ich habe dich so vermisst.“ Sagte der Mann.

„Sieh nur wen ich mitgebracht habe.“ Jehan löste sich aus der Umarmung und zeigte auf Neji und Neyo. Die Zwillinge lächelten und winkten dem Mann zu.

„Jagang, es sind die Jagang. Jehan ich bin so stolz auf dich. Warte ich bringe ihnen die Schwerter.“ Der Vater ging schnellen Schrittes in das Hinterzimmer kramte in einer Kiste und holte zwei verstaubte Schwerter heraus und gab sie Neji und Neyo. Kaum hatten sie die Schwerter in der Hand fingen ihre Zeichen auf der Klinge an zu glühen. Neji’s glühte Rot und Neyo’s Blau.

„Cool. Es ist so als könnte ich alles besiegen. Es ist so leicht.“

„Du hast Recht Bruder, unglaublich.“

Neyo drückte auf einen Knopf der an dem Knauf des Schwertes zu fühlen war und das Schwert verwandelte sich in einen Kampfstock.

„Was ist das denn?“ Sagte der Junge erschrocken. Neji sah zu ihm rüber und fragte ihn wie er das gemacht hatte. Und sein Bruder erklärte ihn, dass er auf einen Knopf drückte. Neji machte es nach. Und sein Schwert verwandelte sich in ein Katana.

„Warum habe ich keinen Stock?“ Er war etwas enttäuscht, doch freute er sich über das Katana.

„Die Schwerter verwandeln sich in den Gegenstand mit dem ihr am besten arbeiten könnt. Ich nehme an du magst Karate und dein Bruder die Schwertkunst.“ Sagte der Vater von Jehan.

Die Brüder nickten und konnten ihr Glück kaum fassen.

„Aber wieso verwandeln die sich überhaupt?“ Fragte Neyo.

„Es soll euch schützen, jeder im Land weiß, wie die Schwerter der Jagang aussehen und die D’Haraner werden euch suchen und umbringen wollen. Es ist eine Art Tarnung. Doch wenn ihr nicht mehr weiter wisst, so werden sie wieder zu Schwertern und helfen euch stets in Not.“

Das leuchtete den beiden ein und sie begannen zu gähnen.

„Ihr müsst Müde und hungrig sein, ich gebe euch was. Setzt euch.“

Sie setzten sich an den Tisch aßen ein köstliches Mal und bekamen ihre Zimmer. Beide ließen sich in ihre Betten fallen und schliefen sofort ein.
 

Das war wieder ein Kapitel, seid gespannt, wie sie das Buch der gezählten Schatten finden werden und was alles auf sie lauert. Eure Aska^^

Konfessor

>> Tut mir Leid, dass ihr solange auf ein neues Kapitel warten musstet. Doch ich hoffe ich kann das mit diesem wieder weg machen^^
 

Ein krächzendes Geräusch weckte die beiden Zwillinge auf und sie schauten sich in dem Zimmer um. Die Sonne strahlte durch das Fenster und der Staub auf dem Fensterbrett begann bei einem Windstoß zu tanzen. Neji setzte sich aufrecht hin und schaute aus dem Fenster und erblickte einen Haufen mit Sand, auf dem ein Hahn sitz und verzweifelt versucht zu krähen.

„Es ist ein Hahn, wenn der nicht aufhört, dann dreh ich ihm den Hals um.“

Der Junge machte eine Geste zum Hahn, doch der krächzte weiter.

„Lass ihn doch, das ist wohl das einzige, was er halbwegs kann. Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir wirklich hier sind und WIR Rahl besiegen sollen.“

Neyo schüttelte den Kopf und ging zu seinem Bruder ans Bett.

„Ich kann es auch nicht richtig glauben, aber wir sind nun mal hier. Ich habe Hunger.“

„Ne ist klar, das erste was du früh sagst, ich habe Hunger. Denkst du auch mal nicht ans essen?“

Sein Bruder Neji zuckte mit den Schultern und grinste Neyo an.

„Du Neji, was sollen wir anziehen? In den Sachen gehe ich bestimmt nicht auf die Suche nach dem Buch. Das wäre viel zu auffällig.“

Sein Bruder nickte und stand auf.

„Keine Ahnung, wir gehen erst mal runter Essen und fragen dann Jehan, der wird schon was haben für uns, glaube ich.“ Mit diesen Worten ging Neji zur Tür und sein Bruder folgte ihm. Unten in der Küche konnten sie Jehan sehen, wie er vor einem Gemälde kniete. Die beiden Jungs näherten sich Jehan.

„Morgen Jehan.“ Sagte Neji. Der Junge blickte auf und die Zwillinge konnten in ein Gesicht mit voller Trauer blicken. Neyo hockte sich neben ihn und legte seine Hand auf die Schulter des Jungen.

„Was hast du? Ist was passiert?“

Jehan seufzte.

„Heute ist der dritte Todestag von meiner Mutter. Bevor wir die Barriere hatten, konnte jeder in unsere Stadt eindringen, so auch die D´haraner. Sie kamen in der Nacht und töteten alles was ihnen in den Weg kam. So auch meine Mutter. Sie war gerade auf dem Marktplatz und kaufte Äpfel, als die D´haraner einfielen. Alle die auf dem Marktplatz waren wurden getötet. Danach sind die Mistkerle wieder geflohen. Ich hab geschworen an ihnen Rache zu nehmen.“

Neji setzte sich auf einen Stuhl und hörte dem Geschehen zu.

„Das tut uns Leid, doch Rache ist keine Lösung. Wenn du alle D´haraner töten willst, weil sie deine Mutter getötet haben, bist du nicht besser als dieser Abschaum.“

Sagte Neyo mitfühlend.

„Du verstehst das nicht, die D´haraner kommen wann sie wollen und töten. Man muss sie aufhalten.“

„Da hast du Recht, aber dafür müssen wir Rahl besiegen. Wenn er tot ist, gibt es keinen mehr, der den D´haranern Befehle geben kann.“

Sagte Neji von seinem Stuhl aus. Der Junge ließ sich die Worte der beiden Zwillinge durch den Kopf gehen und sagte schließlich: „Vielleicht habt ihr Recht. Doch ich will das sie bestraft werden.“

Die Zwillinge schauten sich an und nickten gleichzeitig. Dann kam der Vater von Jehan in die Tür, mit einer Kanne voll Milch. Jehan schnellte vom Boden auf und setzte sich neben Neji auf den Stuhl. Neyo machte es ihm nach und sie schauten dem Mann freundlich an.

„Guten Morgen ihr drei. Ich habe Milch mitgebracht.“ Er stellte die Kanne auf den Tisch und holte ein frisches Brot aus dem Schrank, der in der Ecke der Küche stand. Jehan stand vom Stuhl auf und holte ein Glas Marmelade und stellte es mit auf den Tisch. Messer und Teller standen schon und nun konnten sie in Ruhe Frühstücken. „Vater, ich habe beschlossen die Jagang zu begleiten. Ich werde ihnen helfen Rahl zu vernichten.“ Der Vater schluckte sein Stück Brot hinunter und schaute seinen Sohn entsetzt an. Bevor er etwas erwidern konnte, sagte Neyo:

„Aber wir möchten, dass du hierbleibst und deinem Vater hilfst. Du bist erst gestern wieder nach Hause gekommen und da willst du heute schon wieder fort? Bitte bleib hier. Außerdem ist unsere Aufgabe das Buch zu finden und es König Kaspian zu bringen, um Rahl kümmern wir uns dann später.“

Jehan schaute Neyo verwundert an. Das hätte er nicht gedacht. Er ging davon aus, dass seine Freunde sich freuen würden, wenn er sie begleitete.

„Aber…“

„Nichts aber Jehan. Die Jagang haben Recht, du solltest hier bleiben und mir helfen. Ich habe dich so sehr vermisst.“

Jehan schluckte und überlegte. Er schaute zwischen seinem Vater und den Zwillingen hin und her, bis er schließlich eine Antwort gab.

„Gut, wenn ihr das so wollt, dann bleibe ich hier und warte bis ihr wieder hier seid.“ Die Zwillinge und auch der Vater lächelten sich an.

„Wir bräuchten was anderes zum Anziehen. So können wir nicht los ziehen, das wäre viel zu auffällig.“ Warf Neji in den Raum. Jehan nickte und holte ein paar Sachen aus einer Kiste.

Nach einer Weile betraten die neugekleideten Auserwählten wieder die Küche.

Neyo trug eine braune Jägerhose und Stiefel, die mit Schnallen zusammen geheftet waren. Ein edler brauner Gürtel lag um seiner Thalie und das Schwert hing links an seiner Hüfte. Ebenso trug er ein blaues Hemd, bei dem einige Knöpfe offen waren und eine Kette mit einem Reißzahn war zu erkennen. Über dem Hemd trug er eine braune Weste und brauner Armschutz schmückte seine Arme. Sein Bruder hingegen trug eine schwarze Jägerhose und schwarze lederne Stiefel. Genauso wie Neyo trug auch er einen eleganten Gürtel, an dem sein Schwert befestigt war. Oben rum trug er ein Seidenhemd und ein Mantel ging ihm bis zu den Fußknochen. Auf dem Kopf trug er die Kapuze von dem Mantel. Nun konnte keiner erkennen, dass die beiden Fremde sind und dazu noch Zwillinge.

„Sehen wir nicht geil aus? Man solche Klamotten wollte ich schon immer haben.“

Sagte Neji voller Begeisterung und drehte sich einmal im Kreis. Der Mantel flatterte im Windzug und auch Neyo gefiel sein neues Outfit.

„Dann nichts wie los.“ Waren Neji’s nächste Worte und er wollte auch schon los stürmen, da packte ihn sein Bruder an der Kapuze.

„Neji, weißt du überhaupt wo wir hinmüssen? Ich nicht.“

Neyo wandte sich an Jehan und seinen Vater.

„Gibt es hier irgendwo eine Karte, damit wir nach Southaven kommen?“

„Ich bringe euch zu Sebastian, unseren Kartenmeister. Er wird euch eine Karte geben von all unseren Gebieten.
 

Die kleine Katze krallte sich mit ihren Pfoten in die Hose des jungen Mannes und Richard verzog sein Gesicht. „Ahh… Man Katze, das tut doch weh.“ Richard nahm die Katze in seine Arme und schaute sie etwas verärgert an. Seine Frau schmunzelte.

„Miau, wie sollte ich dich sonst aufhalten. Du darfst die Worte nicht sagen.“

Das Gesicht von Richard versteinerte und er ließ die Katze augenblicklich fallen. Auch Rosalie wusste nicht was gerade geschah.

„Au, kein Grund mich gleich fallen zulassen.“ Richard schaute mit offenem Mund zu seiner Frau. „Schatz, die kann sprechen…“ Seine Frau nickte.

„Wer bist du und warum kannst du sprechen?“ Stellte Rosalie die entscheidende Frage. Die Katze sprang zurück auf das Sofa und setzte sich zwischen das Ehepaar.

„Ich bin Asteria und komme aus der Stadt Alpha Entauri, ich habe sie schon gesucht. Ich bin vor der weißen Hexe geflüchtet. Ich bin eine Prophetin und habe bis vor kurzem im Palast der Propheten die neue Prophezeiung gefunden. Die besagt, dass zwei Unwissende, auffällige aber mutige Jungs kommen werden um den Hüter ein Ende zu setzten. Sie werden kommen, wenn Rahl am gefährlichsten ist. Ihre beiden Söhne sind die Unwissenden, wir hatten schon befürchtet die Prophezeiung gehe nie in Erfüllung. Doch als ihre Kinder den Talisman hatten und die Worte aussprachen wussten wir, dass alles gut wird.“ Die Katze Asteria schaute hin und her. Das Ehepaar war verwirrt, was man in den Augen ablesen konnte. „Wie auserwählt, wieso? Und wer ist Rahl? Unseren Kindern geht es doch gut oder?“ Fragten beide Elternteile durcheinander.

„Wenn ihr fertig seid mit fragen, kann ich sie euch beantworten.“ Richard und Rosalie wurden sofort still. Und die Katze begann die gesamte Geschichte und die Prophezeiungen zu erzählen.
 

Unauffällig gekleidet gingen die beiden Jungs mit Jehan und seinem Vater durch die alte Stadt, bis sie an einem alten Haus ankamen. Jehan öffnete die Tür und die Jungs betraten nach seinem Vater das Haus. Drinnen boten sich viele Regale mit tausenden von eingerollten Karten und Schriftrollen auf. In der Mitte stand ein Tisch und ein Mann saß über einem Stück Papier und zeichnete etwas darauf.

„Sebastian, mein Freund. Wir brauchen deine Hilfe.“ Sagte Jehans Vater. Der Mann am Tisch blickte auf und ein Lächeln zog sich über sein Gesicht.

„Tohor, mein alter Freund. Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen. Du warst nicht mehr hier seid…“ Stille trat ein und Tohor sprach den Satz zu Ende.

„Seit dem Tod meiner Frau. Genau vor drei Jahren. Aber deshalb bin ich nicht hier. Wir brauchen eine Karte von all unseren Gebieten.“ Sebastian stand auf und suchte in einem Regal.

„Wozu braucht ihr die. Wollt ihr verreisen?“

„Wir müssen nach Southaven um das Buch der gezählten Schatten zu finden.“ Sagte Neji. Der Mann drehte sich blitzschnell um.

„Ihr seid sie Auserwählten. Es ist mir eine Ehre euch zu helfen.“ Sebastian verneigte sich vor Neji und Neyo.

„Bitte, können sie uns solch eine Karte geben? Wir brauchen sie wirklich dringend.“ Sebastian nickte und suchte hastig weiter, bis er eine Karte aus einem Stapel zog und sie den Auserwählten überreichte. „Hier könnt ihr alle Gebiete sehen, von der Alten Welt bis hin zu Heartland.

Neyo schaute sich die Karte an und sah ihren jetzigen Standort in der Mitte der Karte. Sie befinden sich zurzeit in den Midlands und müssen die weiten der Aganden und den Fluss Den überqueren, um nach Southaven zu gelangen.

„Also wir sind jetzt hier und müssen dort hin, dass wird eine lange Reise werden.“

Sagte Neyo und schaute seinen Bruder an. Dieser riss ihm die Karte aus der Hand uns sah selber nach.

„Wo sind wir und wo müssen wir hin? Ach… ja… da steht es ja Southaven.“

„Man Junge, wir sind hier.“ Neyo tippte mit dem Finger auf den jetzigen Standpunkt. Neji schaute erleichtert.

„Na dann ist doch alles klar. Wir schaffen das schon. Komm schon.“ Neji rollte die Karte zusammen und ging zu der Tür.

„Er hat recht, geht einfach los, umso schneller seid ihr da. Doch gebt acht, es lauern Gefahren auf euch die ihr noch nie zuvor gesehen habt.“

Sprach Tohor zu den beiden Jungs und verabschiedete sich mit einer Umarmung. Die Zwillinge erwiderten die Umarmung und winkten zum Abschied noch Sebastian zu. Dann richteten sie sich zu ihrem Freund Jehan.

„Hey, versprich uns, dass du auf uns wartest und deinem Vater keine Schwierigkeiten bereitest.“ Sagte Neyo und klopfte ihm auf die Schulter.

„Genau, ich will nämlich nicht das dir was passiert. Du bist doch unser einziger Freund hier und wer weiß wozu wir dich noch brauchen.“ Neji zwinkerte Jehan an und beide fingen an zu lachen. „Ja, ich verspreche ich bleibe hier und warte auf euch und jetzt geht.“

Die beiden Zwillinge verließen das kleine Häuschen und gingen durch die Gassen der Stadt.

„Tohor, glaubst du die beiden schaffen das? Sie scheinen ein wenig unbeholfen.“

Der Kartenschreiber setzte sich an seinen Tisch und bat Tohor und Jehan sich zu setzten. „Nein, danke. Wir müssen noch auf den Markt einkaufen. Und glaube mir Sebastian, sie schaffen das, sie sind die Jagang. Was hältst du davon wenn wir uns morgen Abend zum Abendessen treffen und ein wenig über alte Zeiten plaudern.“ Sebastian freute sich und stimmte dem Vorschlag seines alten Freundes zu. Tohor und Jehan verließen Sebastians Hütte und spazierten auf dem Markt.
 

Rosalie und Richard saßen leicht geschockt auf dem Sofa und lauschten der sprechenden Katze.

„Sie kommen aber wieder oder?“ Fragte Rosalie und schaute die Katze fragend an.

„Miau, wenn alles so läuft, wie die Prophezeiung besagt, sehen sie ihre Söhne schon bald wieder.“ „Nur damit ich das richtig verstehe, meine Jungs sind Auserwählte in einem Land, das es eigentlich gar nicht gibt, und sollen dort einen der mächtigsten und gefährlichsten Menschen gegenüber treten und ihn töten? Das ist doch wahnsinnig. Wie sollen sie das alleine schaffen? Sie kennen doch keinen.“ Richard schien aufgebracht und begann durch die Wohnung zu laufen.

„Sie haben die Sache richtig analysiert. Und sie sind nicht allein. Die Prophezeiung besagt, dass eine Frau im weißen Gewand und ein weiser Mann in größter Not zu Hilfe eilen.“

„Das klingt ja super, aber können wir nicht irgendwie helfen? Es muss doch irgendwas geben, das wir von hier aus tun können.“ Fragte Richard und setzte sich wieder neben seine Frau. Die Katze schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf Rosalies Schoß. „Es tut mir Leid, doch wir können nur warten.“
 

Die beiden Zwillinge kamen an dem großen Torbogen, an dem sie diese komischen Zeichen befanden und dieser grüne Schutzschild um die Stadt gespannt war.

„Dann auf ins ungewisse.“

Sagte Neyo und ging durch den Torbogen. Sein Bruder folgte ihm und gemeinsam gingen sie in die Weite. Nach Stunden kamen sie an eine Lichtung, an der sie stehen blieben um zu rasten. Sie setzten sich auf dem mit weichem Moos bedeckten Boden und atmeten tief durch.

„Du Neyo, was glaubst du machen unsere Eltern jetzt?“

„Ich schätze sie haben die Polizei gerufen und suchen nach uns ohne Pause zu machen. Mach dir keine Sorgen, wir finden wieder nach Hause, das verspreche ich dir. Und jetzt lass uns weiter gehen.“ Neyo stand auf und bat sein Bruder um die Karte. Nach ein paar Minuten gingen die beiden weiter durch den Wald und unterhielten sich über das, was bisher geschehen war. Sie kamen an einen See und einigten sich etwas zu essen und dann etwas schwimmen zu gehen. Neji zog seine Sachen aus und ging mit Unterhose in den See. Sein Bruder lehnte ab und schaute sich in der Gegend um. Er hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Dann hörte er ein knacken und seine Nackenhaare richteten sich auf. Er schaute sich um und sah in der Ferne eine Gestalt im weißen Gewand durch den Wald laufen. Die Gestalt schaute immer wieder hinter sich um zu sehen ob die Verfolger noch da waren. Neyo schaute der Gestalt nach und konnte ein Mädchen erkennen. In ihren Augen spiegelte sich Angst und Mut zugleich. Neyo war wie verzaubert von ihrem Antlitz und bemerkte erst jetzt, dass das Mädchen von Männern in schwarzen Gewändern verfolgt wird.

„Neji, bleib hier. Ich bin gleich wieder da. Komm mir nicht nach, warte hier, verstanden.“

Der Junge im Wasser schaute zu seinem Bruder und wollte ihm fragen was los sei, doch dazu war es zu spät. Neyo rannte in den Wald und versuchte der weißen Gestalt zu folgen. Nach einer Weile kam er an eine Schlucht, wo das Mädchen mit den drei anderen kämpfte. Die Männer hatten auf ihren schwarzen Gewändern das Zeichen eines Drachens und das Mädchen tanzte um die Männer herum und zückte ihre beiden Dolche um sich zu verteidigen.

„Hey, lasst sie in Ruhe.“

Sagte Neyo und sprang zwischen das Mädchen und die Männer.

„Wer bist du? Weißt du überhaupt was du da tust. Sie ist eine Hexe.“ Sagte einer der Männer.

Neyos Hand umklammerte den Griff seines Schwertes. Er war kurz davor es zu zeihen, doch irgendetwas hielt ihn zurück.

„Sie hat euch doch nichts getan, sie flieht vor euch, das heißt doch ihr wollt sie töten.“

Der Mann der zuvor sprach schaute zu seinen übrigen Männern und nickte mit dem Kopf. Dann stieß er Neyo unsanft zu Boden und wollte ihn mit seinem Schwert töten, doch da hielt das Mädchen ihre Hand an seinen Hals und in der nächsten Sekunde kniete der Mann vor dem Mädchen und sprach: „Befehligt mich Konfessor.“

„Töte sie“ Sprach das Mädchen und brach dann zusammen.

Der von dem Mädchen berührte Mann drehte sich um und kämpfte mit den beiden Männern und konnte einen von ihnen töten. Doch der Dritte kam ihm zu vor und tötete ihn selbst. Das Mädchen lag noch immer am Boden und der Mann mit dem Drachengewand Schreitete zu ihr.

„Nun wir es enden.“

Sagte er und wollte gerade mit seinem Schert zum Todesschlag ausholen, als Neyo dazwischen sprang und den Schlag aufhielt. Neyo wehrte sich, nicht den Abgrund hinabzustürzen und überlegte für eine Sekunde, warum er dem Mädchen gefolgt war. Plötzlich schrie der Mann auf, da das Mädchen eine ihrer Dolche in den Stiefel des Mannes bohrte und Neyo drehte sich vom Abgrund weg, sodass der Mann drohte hinabzustürzen. Doch hielt er sich für einige Sekunden an der Halskette von Neyo fest, bis sie schließlich riss und der Mann schreiend in dem Abgrund fiel. Neyo atmete tief durch und half dem Mädchen auf die Beine.

„Was waren das für Männer und was wollten sie von dir?“

Das Mädchen steckte ihre beiden Dolche in ihre Stiefel und sah dann den Jungen an.

„Das waren Männer aus dem Drachenchor, Gefolgsleute Rahls.“

Das Mädchen im weißen Gewand drehte sich um und wollte gehen, doch da hielt Neyo sie am Arm und fragte: „Was hast du mit einem dieser Männer gemacht?“

Das Mädchen richtete sich blitzschnell zu ihm um und sagte: „Wenn du mir folgst, wirst du am eigenen Leib erfahren, was mit ihm geschehen ist.“

Neyo ließ los und das Mädchen zog davon. Der Junge blieb noch eine Weile am Abgrund stehen und schaute nach unten, ob er den Gefolgsmann von Rahl sehen konnte, doch da war nichts. Er beschloss wieder zu seinem Bruder zu gehen. Als er los wollte hielt ihm etwas am Bein. Eine Pflanze umschlang seinen Stiefel. Sie schlängelte immer weiter und begann sich immer fester um sein Bein zu winden. Neyo riss die Pflanze mit aller Kraft ab und verletzte sich dabei an der Hand.

„Mist, ah das tut weh. Ein wenig Wasser wird helfen.“

Der Junge ging zurück zum See, wo sein Bruder schon auf ihn wartete.

„Man wo warst du? Ich habe mir voll die Sorgen gemacht.“

„Tut mir Leid. Ich hab einem Mädchen in Not geholfen und wurde dann noch von so einer blöden Pflanze gebissen.“

Der Junge ging zum Wasser und hielt seine Hand hinein.

„Einem Mädchen, das soll ich dir glauben.“

„Wirklich, sie wurde von drei Männern Rahls verfolgt, sie sollten sie töten. Doch das Mädchen hat irgendwelche Kräfte, mit dem sie Menschen beeinflussen kann, denn die Männer haben dann gegen sich selbst gekämpft. Gibt es hier irgendwo ein Dorf, ich bin Müde.“

Neji stand neben seinen Bruder und konnte es immer noch nicht glauben.

„Du hättest mich mitnehmen können. Zwei Meilen ostwärts und wir kommen in ein kleines Dorf.“ Der verletzte Junge zog seine Hand aus dem Wasser und gemeinsam gingen die beiden ostwärts. Auf dem Weg in das Dorf ging es Neyo immer schlechter. Er wurde blass und ihm war schwindlig. Sein Bruder stützte ihn und hievte ihn bis zu einer alten Gaststätte. Er trat mit dem Bein die Tür auf und rief: „Ich brauche Hilfe. Bitte, mein … eh Freund ist verletzt.“

Das Schankmädchen eilte herbei und sagte: „Wir können nichts tun, doch außerhalb des Dorfes gibt es einen alten Mann, man sagt er sei ein Heiler. Versucht es bei ihm. Draußen stehen Pferde, nehmt sie, doch bringt sie mir wieder zurück.“

Neji nickte und bedankte sich. Er ging aus dem Haus und hievte seinen nun bewusstlosen Bruder auf den Rücken eines schon gesattelten Pferdes. Neji schwang sich ebenfalls auf den Rücken und ritt los.
 

» So… das war es mal wieder. Ich hoffe es gefällt euch und bis zum nächsten Mal^^»



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Alex_Dryden
2013-04-24T04:27:38+00:00 24.04.2013 06:27
so ich habs endlich gelesen...
und mach bitte ein...ließ dir das Kapitel selber noch mal durch und dann musst du es einmal korrigieren...da sind einige Tippfehler drin, so das aus die sie wird oder aus wollte-sollte.
Ok das war die Kritik...
ansonsten war es wieder echt cool...Die Idee mit der sprechenden Katze ist cool^^
Bin gespannt wie es jetzt weiter geht und ob der Heiler Neyo helfen kann.

Ach ja und vllt solltest du nicht ganz so stark vom "Sucher" abkupfer...das fällt nämlich schon stark auf. Aber du machst das schon^^

Man schreib sich dann mal wieder.
Von:  fahnm
2013-04-01T20:58:30+00:00 01.04.2013 22:58
Hammer Kapi^^
Von:  Alex_Dryden
2012-03-13T05:47:43+00:00 13.03.2012 06:47
Morgen
*gähn*
Ich hab es endlich geschafft zu lesen...
Ich mag das Kapitel...
sehr schöne Namen für das Land und so weiter.
Kannst ja mal ne Art Karte anfertigen wenn du Langeweile hast XD

Also bis zum nächsten Kapitel
*wink*
Guave_Lexo
Von:  fahnm
2012-02-18T22:56:09+00:00 18.02.2012 23:56
Super Story.^^
Von:  Alex_Dryden
2012-02-02T20:21:49+00:00 02.02.2012 21:21
HHuuuiiii ein Kapitel was ich noch nicht kenne...
denn du wusstest ja immer nicht wie du weiter schreiben sollst...
aber hast du gut gemacht...
*knuddel*
Tolles Kapitel.
Von:  fahnm
2012-02-01T20:53:04+00:00 01.02.2012 21:53
Hammer Kapi^^
Von:  Alex_Dryden
2011-10-15T19:47:17+00:00 15.10.2011 21:47
So meine liebe Aska...
jetzt hab ich es mal geschafft die FF hier zu lesen und ich muss sagen...
Nicht schlecht.
Die Handlung fand ich ja schon in der Vorschrift hammer und ich mag die beiden Charaktere...
Aber ich muss dich auch Kritisieren.
Also Rechtschreibfehler hast du ne Menge drin und da dachte ich bin schon schlimm...aber ich lass meine ja auch korrigieren^^
Und dann hast du manchmal auch Fehler in der Person drin. z.B. sagt Neyo was aber du schriebst das es Neji ist...da passt doch was nicht und die wechselst manchmal mitten im Satz die Erzählform von Auktorial zu Ich-Erzähler das geht auch nicht...also ließ sie dir selber noch mal durch und guck dir mal deine Fehler an und mach schnell mit dem nächsten Kapitel, aber lass es vorher von jemand anderem lesen bevor du es rein stellst^^

Aber trotzdem super Geschichte ich hoffe du ließt meine auch mal.

Bye deine AbffL Guave_Lexi
Von:  fahnm
2011-08-11T19:17:18+00:00 11.08.2011 21:17
Hammer Kapi^^^^
Von:  fahnm
2011-05-11T23:22:28+00:00 12.05.2011 01:22
Super Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  fahnm
2011-05-09T21:50:17+00:00 09.05.2011 23:50
Inmteresanter anfang.^^


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