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Ein Talisman und Chaos pur

von

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Alpha Entauri

Die drei liefen tiefer in den Dschungel und sprangen von einem Blatt zum anderen. Jedoch war es nicht so leicht, denn die Blätter hatten die Eigenschaft sich bei zu nahen Kontakt zusammen zuziehen. Neyo glaubte sogar sie würden sich bewegen. Silverado lief voran und schaute ab und zu nach hinten um zu sehen ob seinen Gefährten ihm noch folgten.

Die Zwillinge waren erstaunt von der Landschaft die sich ihnen offenbarte in Gedanken versunken bemerkten sie nicht, dass der Tiger ihnen eine Frage stellte. Silverado blieb stehen und die beiden Jungs liefen gegen ihn.

„Entschuldige, war nicht meine Absicht.“ Sagte Neyo und schaute zu seinem Bruder. Sein Blick signalisierte Neji, dass auch er sich entschuldigen sollte. „Tut mir Leid.“ Sagte Neji daraufhin.

„Wie gefällt es euch bis jetzt?“ Wollte Silverado wissen.

„Es ist so cool. Einfach unglaublich. Alles scheint zu leben, die Tiere sind riesen groß und so schön bunt, genauso wie die Pflanzen. Es scheint mir, als hätten sie ihr eigenes Leben. Einfach…“

„Unheimlich?“ Beendete Neyo den Satz seines Bruders.

„Ich finde es unheimlich, die Vögel sind viel zu groß, man erkennt sie schon von weiten und die Pflanzen, wer weiß was die mit uns vorhaben.“

„Sieh doch nicht immer alles so negativ, Brüderchen. Es ist ein Abenteuer, du kannst nicht jedem sagen, dass wir in einer Welt waren, wo Tiere mit uns sprechen und die Blätter leuchten.“ Neyo schaute seinen Bruder an: „Ich kann sowieso keinem sagen, was wir hier erlebt haben. Erstens, wir kommen gar nicht mehr zurück nach Hause und zweitens alle würden mich für verrückt erklären.“ „Stimmt das kannst du dir ja als Streber und Besserwisser nicht leisten. Verzeih, ich vergas.“ Neji verbeugte sich vor seinem Bruder, als sei er ein König. Sein Zwillingsbruder fing an zu lachen und auch Silverado musste mit lachen.

„Nun kommt, lasst uns weiter gehen.“ Der Gigant von Tiger wendete sich und lief weiter in den dichten Dschungel. Die Jungs trotteten ihn hinterher und sie liefen und liefen und liefen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Drei an einem großen Torbogen an. Sie blieben stehen und Neyo schaute sich den Torbogen genauer an. Eine Art grüne Materie umhüllte das dahinter liegende Land. Man konnte nicht sehen was genau dahinter liegt, doch es muss gigantisch sein. Der Blick des jungen Teenagers wanderte auf den Torbogen, der mit Symbolen verziert war. Er konnte es nicht entziffern, doch es sah atemberaubend aus. Die Schrift ähnelte Tiersymbole und eine Art arabische Schrift. Die Schrift schlang sich um die Tiersymbole und schien unendlich lang zu sein. Neyo kam aus dem Staunen nicht mehr raus und auch sein etwas jüngerer Bruder kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Seine Hand schwebte zu der grünen Materie, er wollte unbedingt wissen was es damit auf sich hat. Doch bevor seine Hand das grüne erreichte hörte er ein gigantisches brüllen und er schreckte zurück. „Fass das bloß nicht an, es sein denn du willst sterben. Diese Grüne Materie ist ein Schutz, aber auch ein Fluch.“ Das Tier hielt ein Moment inne bevor er weiter sprach. „Lasst uns weiter gehen, ich möchte euch meine Stadt Alpha Entauri zeigen und euch jemanden vorstellen, der schon lange auf euch wartet.“ Gemeinsam gingen die drei Gefährten unter dem Torbogen hindurch.
 

Die zierliche Frau zuckte bei dem Anblick zusammen. Ihr Mann kam zu ihr gerannt und tippte seiner Frau auf die Schulter. Rosalie fuhr herum und war zum Schlag mit der Taschenlampe bereit.

„Richard, erschreck mich nicht so. Beinahe hätte ich dich erschlagen. Ich hab schon gedacht du seist…“ Bevor sie ihre Gedanken aussprechen konnte sprach Richard den Satz zu Ende.

„Ein Penner, oder ein Monster?“ Der Mann im schwarzen Mantel hob seine Hände und machte schaurige Geräusche. „Ja, so was in der Art. Ich hab ein Schatten gesehen und hab mich deshalb erschrocken, tut mir Leid.“ Die blonde Frau lächelte ihren Mann zart an. „Lass uns weiter suchen.“ Sagte sie und beide gingen Hand in Hand tiefer in die dunkle Gasse. Sie leuchteten in alle Ecken doch nichts war zu sehen. Sie kamen schließlich an einem Zaun an, an dem ein Container stand. Richard ging hinter den Container und leuchtete. „Rose komm mal, hier ist eine Katze, sie scheint verletzt zu sein.“ Seine Frau eilte zu ihm und erblickte das kleine Kätzchen. Es saß verängstigt in der Ecke und fauchte Rosalie an. Doch die junge Frau machte sich nichts daraus. Sie hob die schwarz, braune Katze hoch und kassierte einen Kratzer an der Hand. Rosalie spürte sie Wärme des Tieres und streichelte sie am Kopf, daraufhin begann das Kätzchen zu schnurren. „Wir sollten sie mit zu uns nehmen und sie behandeln.“ Meinte die Frau und ging mit Richard zurück zu ihrem Auto. Zuhause angekommen sprang die Katze Rosalie aus dem Arm und streifte durch das Haus. Sie suchte sich einen gemütlichen Platz und fand ihn auf dem Sofa neben dem Kamin. Das Ehepaar gesellte sich neben dem Tier und stille brach wieder in das Haus. „Rosalie, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, wir werden unsere Kinder wiederfinden.“

Rosalie blickte ihren Mann an und versuchte ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zu zaubern. Doch Richard sah noch immer die Angst in ihren Augen. Er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Brust.

„Spürst du das? Mein Herz klopft wie wild, doch trotzdem strahlt es Ruhe aus. Mein Kopf scheint z explodieren, doch tickt die Bombe nur in meinem Herzen. Verstehst du was ich dir damit sagen will?“ Seine Frau nickte und legte ihren Kopf an seine Brust, Tränen verzierten das weiße Hemd. Richards Hand berührte ihre Wange und wischte die Tränen fort. Die verletzte Katze sprang auf und tapste über Rosalies Schoß bis sie an ihrem Gesicht angekommen war und stupste ihre Nase an die Ihre. Da fiel Rosalie etwas an dem Tier auf. Sie schreckte hoch und nahm die Katze an sich. Etwas hing um ihren Hals und es glitzerte. „Richard, das sieht aus wie die zweite fehlende Hälfte.“ Sie machte das Halsband ab und betrachtete es genauer. Es sieht genauso wie das Stück aus, das ihre Jungs gefunden hatten, es war nur spiegelverkehrt und es stand etwas anderes auf dem Stück.

Richard schaltete den Laptop an und ging auf die Seite, auf der auch Neyo war. „Gib mal bitte „Amplus brevis“ ein.“ Gesagt getan, Richard tippte die beiden Wörter ein und wartete auf die Übersetzung. Doch nichts geschah. „Es gibt keine Übersetzung dafür, das kann nicht sein.“ Rosalie zog den Laptop zu sich und schaute selber nach, doch nichts änderte sich. „Vielleicht sollten wir den ganzen Satz sagen, was stand bei den Jungs drauf? Absolvo …“ Sagte Richard, doch etwas hinderte ihn den Satz zu Ende zu sprechen.
 

Hinter dem Torbogen öffnete sich eine ganz neue Welt. Der dichte Dschungel war verschwunden und eine Stadt offenbarte sich. Häuser an Häuser, Menschen über Menschen. Der Baustil ähnelte die der alten Griechen, Tempel ragten aus dem Boden und ein riesiger Marktplatz breitete sich aus. In der Mitte des Platzes stand ein riesiger alter Baum, unter dem zwei Gestalten aus Stein standen. Es duftete nach frisch gebackene Brot und Kuchen. Neyo blieb schlagartig stehen und sein Bruder rannte gegen ihn. „Pass doch auf.“ „Wenn du stehen bleibst. Warum bleibst du stehen?“ Wollte Neji wissen. „Hier sind überall Menschen.“ „Wow, hast du also auch erkannt, dass es Menschen wie wir sind?“ Neji wollte seinen Bruder zum Lachen bringen doch die Miene Neyo’s bleib ernst. „Das ist nicht witzig. Wo ist Silverado? Man muss ihn doch sehen unter all den Menschen.“ Er schaute sich um, doch nirgends war der Tiger zu sehen. Dann winkte ein Junge zu ihn und rannte auf sie zu. „Und was hab ich euch gesagt, super hier oder?“ Die Jungs verstanden nicht. „Wer bist du?“ Fragte Neji schließlich.

„Entschuldigt, ich vergas. Ich bin es, ihr nennt mich Silverado, doch eigentlich heiße ich Jehan. Willkommen in Alpha Entauri.“

„Du… du bist Silverado? Wie kann das sein, du warst doch gerade noch ein Tier?“ Neji wirkte sichtlich verwirrt. Neyo hingegen verstand. „Die grüne Materie.“ Sagte Neyo und Jehan nickte. „Was ich verstehe gar nichts, kann mich jemand aufklären?“

„Pass auf mein Freund, die grüne Materie ist unser Schutz vor Feinden, hier in der Stadt sieht uns jeder so wie wir wirklich aussehen, doch verlassen wir Entauri, dann verwandeln wir uns in Tiere, das ist unser Fluch. Doch mittlerweile haben wir uns damit abgefunden, auch wenn wir gerne auch außerhalb der Stadt normal wären. Uns kommt nie einer besuchen, da niemand den Weg hierher finden kann, aufgrund des Dschungels. Außerhalb des Waldes sind wir Kreaturen, die bekämpft werden müssen, so die Ombraner. Doch jetzt seit ihr hier und werdet uns befreien.“ Neji nickte und begriff langsam, doch bei dem letzten Teil wurde er stutzig. „Wie helfen, warum wir?“

„Ihr seid die Auserwählten, die Prophezeiung sagt, dass zwei Junge Helden kommen werden und Ombra von der Dunkelheit befreien werden.“ Der Junge nickte und setzte sich auf eine steinerne Bank, sein Bruder gesellte sich neben ihn. „Wir sollen Helden sein? Aber wir sind doch nur ganz gewöhnliche Jungs.“ Sagte Neyo zu Jehan. „In euch steckte eine Kraft die uns alle helfen wird, vertraut euch. Kommt ich will euch unseren König vorstellen.“ Jehan winkte zu ihnen und die Jungs folgten ihm, sie liefen an dem Baum vorbei und Neyo blieb stehen. „Jehan, ist das euer König?“ Er zeigte auf einen jungen Mann mit Schwert in der Hand und eisernen Blick. Die Statue strahlte Kraft aus und auch die zweite zeigte Mut. „Ja das ist unser König Kaspian und Aslan, der Herr über Ombra. Komm Neyo wir müssen uns beeilen.“ Neyo nickte und ging seinem Freund und seinem Bruder hinterher. Ihm ging der König nicht mehr aus dem Kopf, er sah so mutig und willens bereit aus, warum brauchten sie einen Schlauberger und seinen Bruder. In Gedanken verloren ging er immer weiter und weiter, bis sie vor einem riesigen Palast standen. Dieser war so gewaltig, das man sich nicht traute hinein zu gehen, doch Jehan zog die Zwillinge mit sich. Ein riesiges Tor wurde von zwei Männern in Rüstung geöffnet, dahinter bot sich eine riesige Eingangshalle. Alles war schlicht gehalten, wirkte aber gigantisch. Menschen liefen von einer Seite zur anderen und redeten durcheinander. Die Jungs schauten sich um, genauso hatten sie sich einen Palast vorgestellt. Sie näherten sich einer weiteren Tür, genau wie die Eingangstür, wurde sie von zwei Wachen beschützt. Doch sie wurde nicht von ihnen geöffnet. Jehan lehnte sich mit all seiner Kraft gegen die Tür. „Warum machen die Wachen die Tür nicht auf?“ Fragte Neji. „Weil sie es nicht können, nur diejenigen mit aufrichtigem Herzen können das innere des Palastes betreten. Die Wachen haben nicht die Absicht zu sehen was sich hinter den Türen befindet. Sie waren einst Gefolgsleute der weißen Hexe, eine Frau, welche die schwarze Magie begehrte. Doch der Vater von Kaspian konnte sie verbannen und einige der Männer zu seinen Gefolgsleuten machen. Doch sie besitzen kein Gewissen mehr, sie besitzen keine Seele.“ „Das ist traurig.“ Sagte Neji. Die riesige Tür knarrte und die drei gingen durch den Spalt den die Tür zeigte.
 

So wieder ein Kapitel fertig, hat etwas gedauert, da ich nicht so viel Zeit hatte, doch ich hoffe es ist spannend. Danke fürs lesen. Eure Aska^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Alex_Dryden
2012-02-02T20:21:49+00:00 02.02.2012 21:21
HHuuuiiii ein Kapitel was ich noch nicht kenne...
denn du wusstest ja immer nicht wie du weiter schreiben sollst...
aber hast du gut gemacht...
*knuddel*
Tolles Kapitel.
Von:  fahnm
2012-02-01T20:53:04+00:00 01.02.2012 21:53
Hammer Kapi^^


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