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Ein Talisman und Chaos pur

von

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Auf den ersten Blick

„Richard, wo sind unsere Kinder?“

Fragte Rosalie entsetzt.

„Keine Ahnung, sie sind einfach weg. Puff…“

Richard war voll in Trance. Er konnte nicht glauben, was er da grad gesehen hat. Seine Söhne waren von einer zur anderen Sekunde wie vom Erdboden verschwunden. Er bewegte sich keinen Millimeter, blieb einfach wie angewurzelt mit seiner Frau sitzen.

„Ach, sie haben nicht einfach Puff gemacht, dafür muss es eine plausible Erklärung geben. Lass uns doch mal nach dem Anhänger im Netz suchen.“

Rosalie gab diverse Begriffe für den Anhänger ein, …
 

Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien und alles war grün. Die Zwillinge lagen reglos auf dem grünen Moos und alles um sie herum begann zu blühen. Vögel flogen von Baum zu Baum und Schmetterlinge flatterten zu den farbigen Blüten verschiedener Blumen. Es schien wie ein Paradies, doch plötzlich kam eine Gestalt aus dem Gebüsch. Es näherte sich den Jungs uns schnüffelte an den Sachen, schaute und machte plötzlich das Maul auf. Heraus kam eine lange, große, raue Zunge, welche das Gesicht von Neyo ableckte. Er öffnete langsam die Augen und erstarrte. Er rührte sich nicht, er traute sich nicht mal zu atmen. Sein Bruder lag neben ihm und stand langsam auf und rannte dann aus Reflex ein Stück davon. Neji suchte sich ein Stock, wollte gerade mit Gebrüll auf die Gestalt zu laufen, da war es weg. Neji ging langsam zu seinem Bruder und fragte ihn:

„Neyo, geht es dir gut?“

„Naja, bis auf das ich um ein Haar gestorben wäre und mich dieses Ding abgeleckt hat, geht es mir eigentlich gut.“

Neyo stand vom Boden auf und riss auf einmal die Augen auf.

„Was ist los?“

Fragte Neji und sein Bruder zeigte mit dem Finger hinter Neji.

„Schau, da ist dieses … Tier von eben.“

Neji lief hinter seinen Bruder und schaute das Tier gespannt an.

„Glaubst du es will uns töten?“

„Naja, wenn … dann hätte er das schon längst tun können. Er hatte ja die Chance.“

„Vielleicht wollte er ja vorhin nicht und will jetzt.“

„Nein das glaube ich nicht.“

Neyo nahm all seinen Mut zusammen und ging mit ausgestreckter Hand langsam auf das Tier zu. Sein Bruder blieb an der Stelle wo er stand.

„Neyo, komm zurück. Glaubst du es ist eine gute Idee zu dem dahin zu gehen?“

Neyo schüttelte den Kopf und antwortete:

„Keine Ahnung, aber es fasziniert mich.“

Das katzenartige Tier sah Neyo mit seinen blauen Augen an. Es hatte weißes Fell und lange Reißzähne. Sie erinnerten einen an zu lang geratene Vampirzähne oder an einen Säbelzahntiger. Es sah auch aus wie einer doch es hatte eine Rüstung angelegt. Sein Schwanz war golden ummantelt und auch seine Pranken. Sein Gesicht war bis zur Hälfte ummantelt, doch das war es nicht, was mich so an ihm faszinierte. Es waren seine Augen. Ein strahlendes Meeresblau mit einem funken von Rubinrot. Sie wirkten freundlich und dennoch böse. Neyo kam dem Tier immer näher und dann…
 

„Rosalie, hast du schon was gefunden, über diesen Talisman?“

Rosalie bemerkte nicht, dass ihr Mann ihr eine Frage stellte, also stellte Richard sie noch mal.

„Hast du was?“

Diesmal lauter, und seine frau reagierte, doch sie schüttelte den Kopf. Rosalie rutschte auf dem Sofa hin und her. Die Situation war schwierig. Richard nahm die Hand seiner Frau und legte seine Stirn in Falten. Seine Augen blickten traurig und seine Mundwinkel pressten sich hart zusammen. Er sah seiner Frau tief in die Augen. Er hielt die Ungewissheit nicht mehr aus. Doch plötzlich wurden seine Augen mit einem Licht der Hoffnung gefüllt und seine Mundwinkel bildeten ein Lächeln.

„Rosalie, weißt du noch das ich unseren Jungs die Silberringe geschenkt habe?“

Rosalie wartete, dass ihr Mann weiter sprach, während sie nickte.

„Also bevor ich weiterspreche musst du mir versprechen, dass du nicht sauer wirst.“

Er machte eine kurze Pause und Rosalie sah ihn erwartungsvoll an.

„Ich habe ihnen einen Kommlink gegeben. Das heißt er ist im Ring.“

Wieder machte er Pause und seine Frau sah ihn fragend an.

„Was ist ein Kommlink?“

„Der Kommlink ist eine Art Mikrochip. Mit ihm kann ich die Kinder orten und mit ihnen sprechen. Aber nur wenn sie nicht zu weit weg sind.“

„Dann hast du auch einen? Hast du schon probiert mit ihnen zu reden?“

„ja, ich hab einen und du auch.“

Er drehte seinen goldenen Ring am linken Ringfinger und Rosalie blickte auf ihren Ehering.

„Unsere Eheringe???“

Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie sah ihn enttäuscht an.

„Tut mir Leid, dass ich es dir nicht schon früher erzählt habe. Ich weiß gar nicht ob sie funktionieren.“

Richard sah sie mit seinem berühmten schiefen Lächeln an und die Enttäuschung aus dem Gesicht seiner Frau verschwand. Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„OK, dann probieren wir mal ob sie funktionieren. Ich geh in den Garten und werde einen Test durchführen.

Richard stand vom Sofa auf und ging in den Wintergarten, öffnete die Glastür und trat in den grünen Garten. Schloss die Tür hinter sich und ging noch ein paar Schritte tiefer in den Garten. Dann drehte er an seinem Ring und dieser begann kurz rot aufzuleuchten.

„Rosalie, Schatz, … kannst du mich hören?“

Richard wartete auf eine Antwort. Rosalie öffnete die Glastür und lächelte ihn mit ihrem bezaubernden Lächeln an, lief in seine arme und gab ihm einen langen Kuss auf die Lippen.

„Es hat funktioniert. Ich habe dich laut und deutlich verstanden.“

Sagte sie nachdem sich ihre Lippen voneinander trennten.

„Großartig, lass uns probieren die Kids anzufunken.“

Sie gingen Hand in Hand zurück in ihr Haus, setzten sich an den Tresen in der Küche und Richard drehte wieder an seinem Ring wieder leuchtete er kurz auf und er sprach hindurch.
 

Das Tier rannte auf Neyo zu, er hielt sich die Arme vor das Gesicht und merkte nur noch, wie es ihn zu Boden riss. Neji wollte weglaufen, doch er konnte seinen Bruder nicht allein lassen. Plötzlich fing er an zu lachen. Das Tier stand mit wedelnden Schwanz über seinem Bruder und schleckte ihn über das Gesicht. Neyo streichelte das dichte, weiche Fell, während die Katze schnurrte. Er richtete sich auf und das Tier legte sich ihm zu Füßen. Sein Bruder kam langsam näher und setzte sich neben Neyo.

„Wie willst du ihn nenne?“

„Ich soll ihn behalten? Meinst du nicht, dass er wieder zu seiner Familie soll? Er hat doch Familie, was meinst du Neji?“

„Soweit wie ich weiß sind Tiger doch Einzelgänger und wenn er Familie hat, würde er sie schon aufsuchen. Behalt ihn. Wäre doch ein super Haustier, findest du nicht?“

„Wow… ich wusste gar nicht das du meinem Vortrag in Bio über Tiger zugehört hast.“

„Hallo, so blöd bin ich auch nicht.“

„Ja, gut ich behalte ihn, aber Mom und Dad werden nicht einverstanden sein.“

„Ach, die sind doch gar nicht hier, wie heißt er denn nun?“

Neji wartete gespannt, während sein Zwilling überlegte.

„Was hältst du von Silverado, großer?“

Die Katze schnurrte nur weiter, doch sein Bruder sah ihn verwirrt an.

„Wo hast du denn den bescheuerten Namen her? Silverado. Sieht er aus wie Silvester, oder so?“

„Der Name ist doch schön, mir gefällt er und du hast gesagt ich soll den Namen aussuchen.“

„Ja, aber nicht so einen“

Neji nuschelte den Namen noch ein paarmal vor sich hin, während er vom Biden aufstand.

„Neji, sag mal hast du ne Ahnung wo wir hier sind?“

„Nee, aber er sieht nicht normal aus, aber es ist cool hier.“

„Cool, du weißt doch gar nicht was uns hier erwartet?“

„Aber du oder was, lass uns mal gucken gehen. Dein, wie hast du ihn genannt, Silvester beschützt uns schon.“

„Silverado, er heißt Silverado. Aber wir sollten auch versuchen Mom und Dad zu erreichen.“

Die Jungs liefen mit dem Tiger in der Rüstung weiter in den Wald. Zwischendrin versuchten sie ihre Eltern zu erreichen, doch vergebens.

„Neji hast du Empfang?“

Neji schüttelte den Kopf und klappte sein Handy zusammen.

„Und nun?“

Fragte er. Beide sahen sich kurz an und zuckten dann beide mit den Schultern und liefen weiter. Gefolgt von Silverado.
 

So das war Kapitel 2 hoffe es gefällt euch. Wir schreiben uns in Kapitel 3^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-05-11T23:22:28+00:00 12.05.2011 01:22
Super Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste kapi^^


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