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Wounded Angel

Chapter 19 freigeschaltet...~*erfolgreich abgeschlossen*~
von

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Chapter fourteen

Chapter fourteen
 

Eine Woche verging ohne Vorfälle. Eines Morgens dann klingelte Kaorus Handy. Er nahm ab und meldete sich wie immer wenn sein Handy ging mit seiner professionell wirkenden Stimme.

„Niikura!“

Toshiya saß mit ihm am Frühstückstisch und beobachtete schmunzelnd Kaorus Mimik. Von seiner kalten Maske die er immer aufsetzte wenn es um Geschäfte ging bröckelte kein Stückchen ab.

„Hai. Ja natürlich kann ich heute vorbei kommen.“, sagte Kaoru und nickte langsam. Er gab ein paar zustimmende Geräusche von sich und legte dann auf.

„Wer war dran?“, fragte Toshiya gleich neugierig, sobald er sicher war, dass Kaoru aufgelegt hatte. Kaoru grinste.

„Yoshiki-san.“, sagte er dann lächelnd. Toshiya war mit einem Mal ganz hibbelig.

„Und? Was hat er gesagt?“, fragte Toshiya aufgeregt.

„Er hat gesagt ich soll vorbei kommen und den Vertrag durchlesen den er für uns angefertigt hat.“, sagte Kaoru und lachte gewinnend auf.

„Das ist toll!“, rief Toshiya glücklich und fiel Kaoru um den Hals. Kaoru schlang seine Arme um den zierlichen Körper und drückte Toshiya an sich.

„Und wenn der Vertrag okay ist müssen alle zu Yoshiki-san und ihn unterschreiben.“, erzählte Kaoru grinsend weiter. Er hatte nicht damit gerechnet, dass alles nun so schnell gehen würde. Toshiya kuschelte sich an Kaoru.

„Das wäre schön…“, murmelte Toshiya an Kaorus Schulter.

„Ja…“, stimmte Kaoru zu.

„Das wäre wirklich schön.“
 

Kaoru ging kurze Zeit darauf zu Yoshiki. Wie Kaoru schon erwartet hatte war der Vertrag einwandfrei. Sobald er alles durchgelesen und den Vertrag für gut empfunden hatte, rief er die anderen Dirus an um ihnen die freudige Nachricht zu überbringen. Er machte mit Yoshiki einen Termin aus an dem alle Dir en grey Members kommen und den Vertrag unterschreiben würden.

Dies geschah gleich am nächsten Tag und einen Monat darauf unterschrieben sie ihren ersten Plattenvertrag bei einem Plattenlabel. Alles lief perfekt.

Die Wochen verstrichen. Toshiya lebte sich immer mehr in Tokio und gleichzeitig bei Kaoru ein. Tag für Tag ließ er ein weiteres kleines Stück seiner Vergangenheit hinter sich und öffnete sich den anderen Dirus mehr. Ihre Freundschaft wurde enger und intensiver, was sehr zum Können und Weiterentwickeln der Band beitrug. Schon bald darauf machten sie ihre ersten Studioaufnahmen und veröffentlichten ihre erste Single. Dann war es soweit. Sie hatten ihr erstes großes Konzert. Nur der Termin passte Toshiya überhaupt nicht.

„Das ist mein Geburtstag!!“, quengelte er und stampfte mit einem Fuß, wie ein kleines Kind, auf. Kyo verdrehte seine Augen.

„Ja und? An meinem Geburtstag hatten wir Studioaufnahmen! Und hab ich gequengelt? NEIN!“, sagte Kyo kalt.

„Ich quengle nicht!“, sagte Toshiya und streckte Kyo die Zunge raus.

„Und wie würdest du es dann nennen?“, fragte Kyo überheblich und zog seine Augenbrauen in die Höhe.

„Ich beschwere mich! Das ist alles“, rief Toshiya.

„Nein, du quengelst!“, sagte Kyo trotzig.

„Tu ich nicht.“, maulte Toshiya nun wieder.

„Schluss!!!“, rief Kaoru laut, stellte sich zwischen die beiden Streithähne und sah die beiden wütend an.

„Aber…“, versuchte Toshiya zu widersprechen, wurde jedoch von einer abrupten Handgeste Kaorus unterbrochen.

„Das Konzert ist nun mal an deinem Geburtstag. Da kann ich nichts mehr dran ändern!“, sagte Kaoru streng zu Toshiya. Kyo nickte zufrieden.

„Und du…“, Kaoru wandte sich an Kyo, der ihn daraufhin erstaunt ansah.

„…und du lässt ihn in Ruhe. Klar?“, sagte Kaoru mit einer Stimme die keinen Widerspruch erlaubte. Toshiya und Kyo senkten wie kleine Kinder widerwillig den Blick und nickten.

„Gut…“, sagte Kaoru nun etwas freundlicher gestimmt.

„Liegt alles an deiner Erziehung, dass er auf einmal so streng ist!“, wisperte Kyo Toshiya zu.

„Gar nicht!!“, rief Toshiya empört. Kyo wollte gerade etwas erwidern als ihn Kaorus stechender Blick traf. Kyo schloss seinen Mund, ein geflüstertes „Doch!“ konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Toshiyas Blick verfinsterte sich, doch er erwiderte lieber nichts.
 

So kam Toshiyas Geburtstag und gleichzeitig ihr erstes großes Konzert immer näher. Kaoru rätselte verzweifelt was er seinem Geliebten zum Geburtstag schenken sollte.

„Etwas was ihn richtig freut und glücklich macht.“, dachte Kaoru und rätselte immer weiter bis ihm schließlich etwas einfiel.

Er ging zu Toshiya und fragte diesen wie nebenbei: „Sag mal Toto…“. Er umarmte ihn von hinten. „…Hara… ist das der Name deines Vaters oder der deiner Mutter?“, fragte Kaoru und hauchte einen sanften Kuss auf Toshiyas Hals. Toshiya zuckte bei dieser Frage unmerklich zusammen. „Der Name von meinem Vater…“, sagte er so ruhig es ging. „Warum?“, fügte er dann leise hinzu. Kaoru drückte ihn an sich.

„Nur so, Schatz.“, sagte Kaoru lächelnd und hauchte Toshiya einen weiteren Kuss auf den Hals. Toshiya zuckte mit seiner Schulter und ließ sich weiter von Kaoru verwöhnen. Was seine Antwort jedoch auslösen würde, konnte er sich in diesem Moment nicht einmal im Traum vorstellen.
 

„Kaoru telefoniert in letzter Zeit ganz schön viel.“, sagte Shinya verwundert, als Kaoru ein weiteres Mal in der Pause einer Bandprobe an seinem Handy hing und aus dem Proberaum gegangen war. Toshiya zuckte mit den Schultern.

„Schon…aber er sagt mir nicht was er zu besprechen hat…“, sagte Toshiya etwas beleidigt.

„Vielleicht hat er nen Neuen?“, stichelte Kyo grinsend. Er liebte es den Jüngeren aufzuziehen. Toshiya schüttelte geschockt den Kopf.

„Niemals! Das würde Kaoru nie tun!“, verteidigte er seinen Schatz.

„Du hättest aber auch nie gedacht, dass er so viel telefonieren würde, oder?“, stichelte nun auch Die. Kyo nickte bekräftigend.

„Genau! Geht das zu Hause auch so?“, fragte Kyo, obwohl er die Antwort bereits wusste.

„Schon, aber das heißt noch lange nicht, dass er nen Anderen hat!“, sagte Toshiya und verteidigte Kaoru weiterhin.

„Wer sagt denn, dass es ein ER ist?“, fragte Die grinsend.

„Hört auf ihr Beiden!!!“, ging nun Shinya dazwischen.

„Ihr seid unmöglich. Kaoru so in den Dreck zu ziehen!“, empörte sich Shinya.

„War doch nur Spaß!“, beteuerte Die und Kyo nickte nur. Shinya regte sich etwas ab.

„Trotzdem! Über so was macht man keine Scherze.“, sagte Shinya nun etwas leiser.

„Nachher glaubt Toshiya den Unsinn noch!“, sagte Shinya und sah die Beiden tadelnd an.

„Ach Quatsch! Der weiß doch dass das Ganze nur Spaß war, nicht wahr Totchi?“, sagte Die grinsend und drehte sich zu Toshiya um. Dieser saß mit leerem Blick und geschockter Miene da und erwiderte nichts. Es war nicht mal sicher, ob er überhaupt zugehört hatte.

„Toto?“, fragte Shinya leise und ging auf seinen Freund zu.

„Er hat eine Andere!“, sagte Toshiya mit gebrochener Stimme und blickte leer vor sich hin.

„Er ist mit einer Frau zusammen…“, murmelte Toshiya weiter.

„Quatsch! Hast du nicht zugehört? Die und Kyo haben nur Spaß gemacht!“, sagte Shinya lächelnd, doch Toshiya hörte nicht auf ihn.

„Er ist mit einer Frau zusammen. Klar…hätte ich mir denken können. Eine Frau hat Kurven; ich nicht. Eine Frau hat Brüste; ich nicht! Eine Frau hat ein zärtliches und weiches Gesicht; ich nicht! Eine Frau hat insgesamt einen tollen Körper mit dem man sich vergnügen kann; ich nicht!“, stammelte Toshiya vor sich hin und steigerte sich in die ganze Sache rein. Tränen liefen aus seinen Augen.

„Seht nur was ihr angestellt habt!“, rief Shinya Die und Kyo wütend zu. Dann drehte er sich wieder zu Toshiya.

„Toshiya! Red keinen Unsinn! Kaoru würde dich nie betrügen!!“, sagte Shinya laut, doch Toshiya hörte wieder nicht auf ihn.

„Kaoru hätte viel mehr Spaß mit einer Frau, als mit mir…“, sagte Toshiya leise und mit tränennassem Gesicht. Er stand auf und lief langsam zur Tür.

„Tut doch was!“, rief Shinya verzweifelt den anderen Beiden zu. Zur gleichen Zeit kam Kaoru wieder glücklich grinsend in den Proberaum. Das gab Toshiya den Rest.

„Eine Frau kann Kinder bekommen und hat ihre Tage! ICH NICHT!!!“, schrie Toshiya Kaoru an und stürmte an ihm vorbei aus dem Proberaum. Kaorus Lächeln war mit einem mal verschwunden. Stattdessen blickte er verwirrt Toshiya hinterher.

„Totchi?“, fragte er leise. Als keine Antwort kam drehte er sich zu den Anderen um. Er hob seine Augenbrauen und sah die Drei fragend an. Die versuchte die Situation zu retten und sagte: „Und was hatte der letzte Grund mit dem davor zu tun?“

Shinya zischte auf und stieß Die in die Seite.

„Was. War. Los?“, fragte Kaoru wütend. Die und Kyo senkten beschämt den Blick und als sie nichts antworteten beantwortete Shinya vorsichtig die Frage.

„Sie haben Toshiya eingeredet, dass du ihn mit einer Frau betrügst….“, sagte Shinya und blickte die Zwei vernichtend an.

„Ihr habt WAS??!!“, schrie Kaoru auf und seine Augen funkelten vor Zorn.

„Wie kommt ihr in Gottes Namen auf so eine hirnlose Idee??!!“, rief er, ging ein paar Schritte vor und packte Die und Kyo am Kragen.

„Da du die ganze Zeit so viel telefonierst haben wir uns gefragte warum und mit wem und da haben Kyo und ich halt im Spaß gemeint, dass du vielleicht nen Anderen oder eine Andere hast.“, stotterte Die panisch, denn aus Kaorus Augen schienen Funken zu sprühen. Dieser sah Die noch vernichtender an und zischte wütend:

„Aber auf die Idee zu kommen, dass es vielleicht geschäftlich ist seid ihr Beiden nicht gekommen, oder?“

„Aber du telefonierst doch nicht die ganze Zeit mit einem Geschäftspartner, oder?“, sprang nun Shinya für Die und Kyo ein. Kaoru lockerte ein wenig seinen Griff.

„Vielleicht sagst du uns einfach mit wem du die ganze Zeit telefonierst, dann wäre die Sache um einiges einfacher!“, fügte Shinya hinzu, trat einen Schritt vor und löste Kaorus verkrampften Hände von Dies und Kyos Kragen. Kaoru ließ seine Hände sinken und seufzte tief auf. Dann nickte er langsam.

„Es ist wegen Toshiyas Geburtstagsgeschenk…“, sagte Kaoru mit erschöpfter Stimme.

„Toshiyas Geburtstagsgeschenk? Darf man wissen was für ein Geburtstagsgeschenk das sein muss, wenn du die ganze Zeit deswegen rumtelefonierst?“, fragte Shinya verblüfft.

Kaoru seufzte ein weiteres Mal tief auf und rieb sich die Müdigkeit aus den Augen. Auf einmal wirkte er so erschöpft und müde. Das war den anderen Drei bis jetzt noch nicht aufgefallen.

„Okay….ich sag’s euch. Aber haltet gegenüber Toshiya bloß die Klappe! Es soll eine Überraschung werden…“, sagte Kaoru und begann zu erzählen.
 

2,256987 Minuten später
 

„Ach soo…“, sagte Die und schlug sich leicht gegen die Stirn.

„Kein Wunder, dass du so lange telefonieren musstest.“, grinste nun auch Kyo. Doch Shinya sagte gar nichts dazu. Kaoru sah ihn verwirrt an.

„Was ist?“, fragte er verwundert.

Shinya verdrehte die Augen und sagte übergeduldig: „Fehlt dir nicht irgendwas?“

Kaoru überlegte einen Moment. Dann riss er erschrocken die Augen auf.

„Toshiya!!!“, rief er auf und rannte aus dem Proberaum.

Die, Kyo und Shinya blickten ihm hinterher.

„Hundert Punkte!“, sagte Shinya sarkastisch.

Als erstes regte sich Kyo wieder und begann seine Sachen einzupacken.

„Das wird ja heute aus der Probe nichts mehr, oder?“, sagte Kyo, der daraufhin keine Antwort erwartete. Shinya nickte nur.

„Hoffen wir mal, dass Kao die ganze Sache wieder gerade biegen kann…“

Die stand immer noch verwirrt da.

„Was ist Die-chan?“, fragte Shinya besorgt und trat auf Die zu. Er schlang seine Arme um Dies hals und drückte seine Hüfte an Dies.

„Ich weiß immer noch nicht was Toshiyas letzter Grund mit denen davor zu tun hatte…“, sagte Die nachdenklich. Kyo und Shinya schüttelten nur die Köpfe.
 

„Verdammt! Wo ist er?“, sagte Kaoru laut vor sich hin, während er die Tür seiner Wohnung hinter sich zuzog. Zuerst hatte er alle Lieblingsplätze von Toshiya abgesucht. Und da gab es viele. Schließlich hatte er in seiner Wohnung nachgesehen, ob Toshiya dort war. Doch auch hier: Fehlanzeige. Toshiya war in den letzten Wochen immer mehr zu ihm gezogen. Anfangs war es nur seine Zahnbürste. Dann folgten Kleider und Bücher. Allmählich waren fast alle Sachen von Toshiya in Kaorus Wohnung gewesen. Ihm machte es nichts aus. Er freute sich. Mittlerweile hatte Toshiya Kaorus Ersatzschlüssel für die Wohnung. Deswegen war Kaoru auch der Meinung gewesen, dass Toshiya „zu Hause“, bei ihm, war. Doch da hatte er sich anscheinend getäuscht.

Aber wo konnte er sein? Kaoru verzweifelte langsam. Er wusste nicht mehr wo er nach Toshiya suchen sollte. Dann überkam ihn ein Geistesblitz.

„Toshiyas Wohnung!!“, murmelte Kaoru. Er hatte vollkommen vergessen, dass Toshiya eine eigene Wohnung hatte, was eben an der Tatsache lag, dass Toshiya sozusagen bei ihm eingezogen war. Kaoru machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zu Toshiyas Wohnung. Er rannte den ganzen Weg. Rannte über rote Ampeln, über Kreuzungen und hätte fast eine alte Dame umgerannt.

Keuchend kam er fünf Minuten später an der Eingangstür des Hauses, in dem sich Toshiyas Wohnung befand, an. Sie war angelehnt. Anscheinend hatte Toshiya vergessen sie hinter sich zu schließen. Kaoru trat ein und nahm die ersten Stufen des Treppenhauses. Er nahm immer zwei auf einmal, damit er schneller vorankam. Er hatte nur noch einen Gedanken in seinem Kopf: „Toshiya!“

Auf einmal traf ihn etwas Hartes im Gesicht. Kaoru keuchte vor Schmerz auf und sank auf die Knie. Er betastete seine Nase. Blut rann daraus hervor. Kaoru wischte es sich ab, doch immer mehr folgte.

„Scheint gebrochen zu sein…“, hörte Kaoru eine kalte Stimme über sich, in der kein Funken Mitleid zu hören war. Kaoru sah auf. Hizumi stand über ihm und sah ihn an, als wäre er Ungeziefer.

„Hizumi?“, fragte Kaoru röchelnd und schluckte das Blut, welches ihm bereits den Rachen hinunter lief. Hizumi erwiderte nichts; sah nur weiterhin kalt auf Kaoru hinab.

„Ich hab dir gesagt du sollst ihn nicht noch einmal verletzen, Kaoru.“, sagte Hizumi mit wütender Stimme.

„Ich hab…“, versuchte Kaoru sich zu verteidigen, wurde jedoch sofort wieder unterbrochen.

„Du hast es wieder getan! Jetzt kannst du es vergessen. Ich lass dich nicht zu ihm rauf!“, fauchte Hizumi und versperrte den Weg zum nächsten Treppenabsatz.

„Aber ich…“, sagte Kaoru, musste jedoch wegen des Blutes, das immer noch seinen Rachen hinunterlief, husten. Hizumi sah ihn vernichtend an.

„Wenn du zu ihm willst musst du mich schon niederschlagen.“, sagte Hizumi ruhig und sah Kaoru abschätzig an. Dieser richtete sich wankend auf und wischte sich das Blut von der Nase.

„Mach keinen Scheiß.“, sagte Kaoru und ging auf Hizumi zu. Als er an ihm vorbei gehen wollte spürte er einen weiteren harten Schlag ins Gesicht. Er stolperte zurück und hielt sich die Wange auf die Hizumi mit seiner geballten Faust eingeschlagen hatte.

„Ich mach keine Scherze, Kaoru. Es ist mein bitterer Ernst.“, sagte Hizumi ruhig und rieb sich die Faust. Kaorus Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Lass. Mich. Durch!“, knurrte Kaoru leise.

„Wie schon gesagt: Du kommst nur zu Toshiya wenn du mich niederschlägst!“, antwortete Hizumi und stellte sich wieder in Kampfposition.

„Wie du willst…“, sagte Kaoru gefährlich leise und seine Augen glitzerten vor Wut.

„Dann komm!“, sagte Hizumi leicht grinsend und winkte Kaoru mit einer kleinen Handgeste zu sich.
 

Toshiya lag weinend auf seiner Matratze. Er fühlte sich total elend und niedergeschmettert. Kaoru hatte ihn betrogen. Und er hatte gedacht Kaoru liebte ihn. Wie schwer man sich doch täuschen konnte. Toshiya vergrub sein Gesicht in einem Kissen und ließ seinen Tränen freien Lauf. Wieder war er auf einen Freund reingefallen. Wie zuvor bei Hakuei. Ihm fehlte anscheinend jegliche Menschenkenntnis. Er nahm das Kissen von seinem Gesicht und blickte aus dem Fenster. Strahlender Sonnenschein. Welch Ironie.

Toshiya ließ seinen Blick in seiner Wohnung schweifen. Alles war leer. Dies war nicht mehr seine Wohnung. Er war bei Kaoru eingezogen. Stück für Stück. Er hatte es selbst nicht bemerkt. Und das hatte er nun davon. Ein weiteres Mal verließ und enttäuschte ihn ein geliebter Mensch. Zuerst war es sein Vater gewesen. Dann seine Mutter.

Hakuei folgte kurze Zeit darauf und nun Kaoru. Gönnte ihm Gott denn kein winziges Stück Glück? Wieso nahm er ihm immer alles was ihm lieb und teuer war? Oder lag es an Toshiya selbst? Verhinderte er selbst sein Glück? Er wusste es nicht. Er wusste nur eins: Er wollte Kaoru nicht verlieren. Um nichts in der Welt wollte er diesen, für ihn nun so wichtigen Menschen verlieren. Aber wie konnte er es anstellen, dass Kaoru wieder zu ihm zurück kam? Was konnte er tun, dass Kaoru ihn nicht wieder betrügen würde und bei ihm blieb?

Toshiya schlug die Bettdecke zurück und setzte sich auf. Er musste etwas tun! Er musste Kaoru zurückgewinnen, das war klar.

Toshiya stand auf und überlegte weiter. Wie konnte er Kaoru zurück gewinnen? Ihm fielen gleich ein paar Dinge ein: mehr Sex, mehr Aufmerksamkeit, alles tun was Kaoru wollte.

Doch wäre er selbst damit einverstanden? Konnte er das mit seinem Gewissen und mit seinem Stolz vereinbaren? Und konnte er so Kaoru halten?

Auf einmal ertönte ein lauter Aufschlag im Treppenhaus. Toshiya zuckte zusammen und rannte zur Tür. Er öffnete sie und stürzte heraus. Es hatte sich angehört als ob jemand hingefallen wäre. Gerade als er nachsehen wollte, hörte er schnelle Schritte auf der Treppe und kurze Zeit darauf erschien Kaoru auf dem Treppenabsatz und blieb keuchend vor Toshiya stehen. Dieser riss erschrocken die Augen auf als er Kaoru sah. Er sah schlimm aus. Aus seiner Nase lief Blut, sein linkes Auge begann bereits an zu schwellen und er humpelte leicht.

„Toshiya!“, brachte Kaoru keuchend hervor und ging einen weiteren Schritt auf Toshiya zu. Dieser stand wie versteinert da. Tausend Gefühle brachen wie ein Wolkenbruch über ihm zusammen. Er trat langsam einen Schritt vor. Dann blieb er stehen und sah Kaoru in die Augen. Ja. Er konnte es mit seinem Gewissen und mit seinem Stolz vereinbaren. Er wollte ihn nicht verlieren. Eigentlich verachtete er Frauen die sich ihren Freunden an den Hals warfen und ihn anbettelten sie nicht zu verlassen, doch nun verstand er teilweise was in ihnen vorging. Er wollte nicht einen so wichtigen Menschen für sich verlieren.

Toshiya fiel Kaoru schluchzend um den Hals und vergrub seinen Kopf an Kaorus Schulter.

„Verlass mich nicht! Bitte!“, schluchzte Toshiya und drückte Kaoru an sich, der perplex da stand und automatisch seine Arme um den zierlichen Körper schlang.

„Ich brauche dich! Verlass mich nicht! Ich tue alles was du willst, aber bitte verlass mich nicht! Ich liebe dich!“, weinte Toshiya weiter und schlang seine Arme enger um Kaorus Hals. Dieser löste sich langsam aus seiner Starre und streichelte Toshiya zärtlich über den Rücken.

„Warum sollte ich dich verlassen?“, fragte Kaoru leise.

„Weil du eine Andere hast.“, schnüffelte Toshiya an Kaorus Halsbeuge. Kaoru lächelte leicht.

„Ich hab keine Andere.“, sagte Kaoru, schob Toshiya etwas von sich und sah ihm ernst ins Gesicht. Toshiya sah in seine Augen. Plötzlich quollen noch mehr Tränen aus seinen Augen.

„Dann ist es doch ein ER!“, sagte Toshiya und weinte noch stärker.

„Nein.“, sagte Kaoru laut und zwang Toshiya ihn an zu sehen.

„Ich hab dich gar nicht betrogen. Noch nie! Weder mit einer Frau noch mit einem Mann!“, sagte Kaoru bestimmt und hoffte, dass Toshiya ihm glauben würde. Dieser sah hoffnungsvoll in Kaorus Augen.

„Wirklich?“, fragte er leise und blinzelte die Tränen weg.

„Natürlich! Ich werde dich nie betrügen! Du darfst Die und Kyo nicht immer alles glauben. Die haben wieder nur Spaß gemacht.“, sagte Kaoru leicht lächelnd. Versprechen sind sehr Komplizierte Dinge. Sie kommen einem manchmal zu schnell über die Lippen. Auch wenn man denkt, dass man sie auf ewig einhalten kann. Irgendwann muss man feststellen, dass man das Versprechen gebrochen hat. Es ist wie wenn man jemanden sagt, dass die Freundschaft die zwischen ihnen beiden besteht auf ewig bestehen wird. Doch das ist eine Lüge. Solche Versprechen sollte man nie zu schnell aussprechen. Freundschaft kann zerbrechen. Man kann sich auseinander leben. Den Kontakt abbrechen. So ist es in der Liebe auch. Man kann nie etwas versprechen. Man verspricht es um den Anderen zu beruhigen, doch kann man dieses Versprechen wirklich einhalten? Toshiya glaubte es. Er setzte sein volles Vertrauen in Kaoru. Das gehört auch zur Liebe dazu. Dem anderen zu vertrauen.

Doch trotz allem funkelte immer noch etwas Misstrauen in Toshiyas Augen.

„Und warum telefonierst du dann die ganze Zeit?“, fragte Toshiya und sah Kaoru fragend an. Dieser biss sich innerlich auf die Lippen.

„Ein Freund aus Kyoto hatte Probleme und ich musste ihm helfen. Das hat sich heute jedoch geklärt. Deswegen war ich auch so glücklich.“, klärte Kaoru Toshiya auf.

Er musste einfach eine kleine Notlüge auftischen, sonst wäre Toshiyas Geburtstagsgeschenk ja keine Überraschung mehr für ihn.

Mit Notlügen ist es wie mit Versprechen. Auch bei ihnen weiß man nie ob es die letzte war. Ob sie nicht zur Gewohnheit werden. Am Ende das ganze Leben beherrschen.

Doch Toshiya nickte langsam.

„Okay…“, sagte Toshiya und lächelte Kaoru an. Er schlang noch etwas unsicher seine Arme um Kaoru und sah ihn mit großen unschuldigen Augen an. Dieser lächelte Toshiya zärtlich an und umarmte ich; drückte Toshiyas Körper enger an seinen. Er beugte sich zu Toshiyas Ohr, knabberte kurz daran und flüsterte ihm dann zu:

„Hab ich vorhin richtig gehört? Du liebst mich?“

Toshiya lief rot an. Vor lauter Panik Kaoru zu verlieren war es ihm wohl rausgerutscht, ohne dass er es gemerkt hatte. Kurz dachte er nach. Er wollte „Ich liebe dich!“ nicht zu schnell zu jemandem sagen, wenn er sich nicht sicher war. Viel zu viele Leute sagen „Ich liebe dich!“ zu schnell, nach Toshiyas Meinung. Meinten es nicht ernst. Doch er war sich sicher. Er liebte ihn. Ganz sicher.

Er nickte schüchtern.

„Hai…“, sagte er leise und fühlte sich nun etwas unwohl in seiner Haut, aus Angst was Kaoru sagen würde. Dieser grinste jedoch glücklich.

„Ich dich auch…“, flüsterte er und verschloss Toshiyas Lippen mit seinen.

Nach einigen Sekunden lösten sie sich voneinander. Toshiya blickte glücklich in Kaorus Augen. Dann jedoch verfinsterte sich sein Blick etwas.

„Wer hat dich eigentlich so zu gerichtet?“, fragte Toshiya und sah Kaoru besorgt an. Dieser grinste nur.

„Hizumi wollte mich nicht zu dir lassen. Er hat mich vor einigen Monaten schon einmal gewarnt, dass wenn ich dich noch einmal zum weinen bringen würde, dass er mich nicht mehr zu dir lassen würde.“, antwortete Kaoru lächelnd.

„Tja…und um zu dir zu kommen musste ich ihn niederschlagen…“, fügte er leise hinzu. Er hatte extra nicht zu fest zugeschlagen. Hizumi war okay. Er lag bewusstlos auf der Treppe, doch Kaoru hatte überprüft ob es ihm gut ging. Schließlich wollte er nicht zum Mörder werden.

„Morgen wird er zwar etwas Kopfschmerzen haben, aber sonst nichts…“, sagte Kaoru lächelnd.

Doch Toshiya sah ihn geschockt an.

„Du hast ihn niedergeschlagen???!!!“, rief er laut aus und löste sich augenblicklich von Kaoru. Er rannte mit schnellen Schritten die Treppe hinunter; Kaoru hinterher. Toshiya sah Hizumi auf der Treppe liegen. Es sah aus, als ob er schlafen würde. Toshiya kniete sich neben ihm nieder und klatschte ihm leicht auf die Backe. Hizumi zuckte zusammen und öffnete langsam seine Augen.

„Alles okay Hizumi?“, fragte Toshiya besorgt. Dieser nickte nur.

„Hai…alles okay…“, antwortete Hizumi und setzte sich langsam auf. Dann ließ er seinen Blick schweifen, der schließlich auf Kaoru ruhte.

„Nicht schlecht..“, sagte Hizumi anerkennend.

„Hätte nicht gedacht, dass du für Toshiya sogar eine Schlägerei riskieren würdest…“, fügte Hizumi grinsend hinzu und hielt sich den Kopf.

Toshiya sah ungläubig auf Hizumi, der grinste. War er nicht wütend auf Kaoru? Musste er das jetzt kapieren? Anscheinend nicht, denn Hizumi stand auf und lief zu seiner Haustür als ob nichts passiert wäre.

„Man sieht sich…“, sagte er lächelnd und winkte den beiden zum Abschied, bevor die Wohnungstür hinter ihm ins Schloss fiel.

Ein verwirrter Toshiya blieb zurück. Dann sah er Kaoru an und hob seine Augenbrauen in die Höhe. Dieser lächelte nur.

„Lass es. Du würdest es nicht kapieren…“, sagte Kaoru lächelnd und zog Toshiya wieder in seine Arme. Dieser nickte nur langsam.

„Das glaub ich auch…“, sagte er kopfschüttelnd und schmiegte sich wieder in Kaorus Arme.
 

„Sind sie sicher, dass Sie die Geschäftsversammlung auf Freitag nächste Woche ansetzten wollen?“, fragte ein Mann in schwarzem Anzug in den Raum. Er stand vor einem großen Schreibtisch, an dem ein anderer Mann saß, der seine Finger miteinander verschränkt, die Ellenbogen auf den Tisch abgestützt und sein Kinn gegen seine Hände gelehnt hatte.

Von dem Mann ging eine gefährliche und autoritäre Aura aus. Er nickte nur auf die Frage hin. Daraufhin ging der Mann und der andere lehnte sich in seinem Lederstuhl zurück. Er war nun vollkommen alleine im Raum.

„Was wird er wohl für Augen machen, wenn er mich sieht?“, sagte der Mann vor sich hin und seine Lippen umspielte ein gefährlich und verrückt wirkendes Grinsen.
 

Zur gleichen Zeit ging ein Handy in einem Büro. Ein großer schwarzhaariger Mann nahm ab.

„Hai?“, fragte er als er abnahm und stapelte währenddessen weitere Blätter und Dokumente auf seinem Schreibtisch.

Er hörte einen Moment zu. Dann breitete sich ein Lächeln auf seinen alten Zügen aus. Tiefe Lachfalten wurden sichtbar, die sich durch die vielen Jahre in dem freundlichen Gesicht des Mannes angesetzt hatten.

„Kaoru? Ja…ja natürlich würde das gehen…“, sagte der Mann lächelnd und in seinen Augen sah man tiefe Dankbarkeit und Freude. Er hörte auf.

„Wirklich? Das ist natürlich toll. Ja…“, sagte der Mann und nickte nachdenklich.

„Ja…so können wir es machen? Wann?“, fragte der Mann und holte seinen Terminkalender heraus und notierte sich etwas.

„Der 31.März...ja…natürlich weiß ich das! Für wen hältst du mich?“, fragte der Mann empört auf eine Frage hin.

„Ja…okay…so machen wir’s…bis dann…meldest du dich noch mal?“, fragte der Mann und sah aus dem Bürofenster hinunter auf die Stadt die sich unter ihm erstreckte.

„In Ordnung…bis dann…“, verabschiedete sich der Mann und legte auf. Seine Lippen umspielte ein warmes und freundliches Lächeln. In seinen Augen konnte man so etwas wie Vorfreude erkennen. Seine neunundvierzig Jahre sah man ihm nun nicht mehr an. Seine Züge strotzen vor Freude und neuer Vitalität.
 

Der Wecker klingelte. Toshiya riss sofort seine Augen auf und setzte sich auf. Er grinste wie ein Honigkuchenpferd und stürzte sich auf die Person die neben ihm lag. Diese stöhnte nur gequält auf. Toshiya setzte sich breitbeinig auf die Hüften der Person und saß dann einfach nur ruhig da, mit leuchtenden Augen und einem breiten Grinsen im Gesicht. Die Person unter ihm murrte und öffnete die Augen. Sie sah in Toshiyas Gesicht und auf einmal lächelte auch sie. Zwar müde, aber sie lächelte.

„Alles Gute zum Geburtstag, Schatz.“, sagte die Person nun lächelnd und zog Toshiya zu sich hinunter.

„Danke Kao!“, jubelte dieser grinsend und umarmte Kaoru stürmisch. Kaoru schlang lachend seine Arme um Toshiyas Körper und drückte ihn an sich.

„Na? Wie fühlt man sich so mit 21?“, fragte Kaoru liebevoll lächelnd. Toshiya grinste.

„Auch nicht anders wie mit 20.“, antwortete er lachend und kuschelte sich an seinen Liebsten. Nun grinste auch Kaoru.

„Nein, wirklich?“, fragte er gespielt erstaunt, lächelte aber breit. Toshiya begann zu lachen und Kaoru stieg mit ein.
 

„Alles Gute zum Geburtstag!!“, sagte Shinya lächelnd und umarmte seinen Freund herzlich. Dieser lachte glücklich.

„Danke…“, sagte Toshiya und erwiderte die Umarmung. Shinya löste die Umarmung und auch Die gratulierte ihm und piekste Toshiya freundschaftlich in die Seite. Dieser quiekte auf und lachte.

„Danke Die.“, sagte er lachend und wandte sich nun zu Kyo, der ihn lächelnd ansah.

„Happy Birthday.“, sagte Kyo grinsend und umarmte Toshiya kurz. Dieser bekam sein Dauergrinsen nicht mehr vom Gesicht. Er war so glücklich. Sein Geburtstag war noch nie zuvor so schön gewesen wie dieser. Er hatte nun Freunde, die ihm mittlerweile Alles bedeuteten.

„Danke…“, sagte er und lächelte Kyo dankend zu. Dann schweifte sein Blick zu Kaoru. Und einen Freund hatte er auch, den er nie verlieren wollte. Toshiya hatte zu dieser Zeit keinen Gedanken mehr an seine Vergangenheit und den Grund warum er nach Tokio gezogen war verschwendet. Er hatte die Sache abgehakt. Doch trotzdem blieb tief in ihm die kalte Angst vor einem Wiedersehen mit Hakuei. Tief in sich hatte er diesen Schock noch längst nicht überwunden. Immer noch verspürte er panische Angst, wenn er an Hakuei dachte. Seine Lösung des Problems: Er dachte einfach nicht mehr an ihn und an seine eigene Vergangenheit. Seiner Meinung nach war dies das Beste.

„Kuchen?“, fragte Shinya und trug eine große Geburtstagstorte in den Proberaum, während die Anderen ein Geburtstagslied trällerten. Toshiyas Augen wurden ganz groß und funkelten.

„Ihr seid soo lieb!“, sagte er gerührt und schnitt, nachdem Shinya, mit Dies Hilfe, die Torte auf einen Tisch abgestellt hatte, die Torte an. Applaus hallte von den Wänden des Proberaumes wieder.

„Auf dass Toshiya ein langes und erfülltest Leben haben wird.“, sage Kyo grinsend und Die fügte mit einem Zwinkern in Kaorus Richtung hinzu: „Und auf dass er uns Kaoru auch weiterhin so gut erzieht.“

Kaoru kniff seine Augen gespielt verärgert zusammen und sah Die vernichtend an.

„Das lass mal unsere Sorge sein!“, sagte er überzeugt, trat zu Toshiya und küsste ihn innig vor aller Augen. Toshiya schloss automatisch seine Augen und gab sich dem Kuss vollends hin. Nach einigen Sekunden lösten sie sich wieder voneinander. Toshiya leckte sich über die Lippen und grinste breit. Der Geburtstag konnte einfach nicht noch besser werden.
 

„Sooo…“, sagte Kaoru, als Alle auf dem Sofa im Proberaum saßen und mit Kuchen voll gestopft waren.

„Ich entführe euch jetzt das Geburtstagskind. Schließlich hat es mein Geschenk noch nicht.“, sagte Kaoru geheimnisvoll, stand auf und zog Toshiya mit sich hinauf. Toshiya lächelte und fragte sich schon neugierig, was Kaoru sich für ihn ausgedacht hatte.

Die anderen Lächelten nur, gaben Toshiya die Tüte mit seinen Geschenken, die er von ihnen bekommen hatte, in die Hand und sagten:

„Viel Glück. Halt die Ohren steif.“

Toshiya sah sie verwirrt an, doch da wurde er schon von Kaoru an der Hand aus dem Proberaum gezogen. Kaoru führte Toshiya zu seinem Auto und setzte sich selbst auf den Fahrersitz.

„Wo fahren wir hin?“, fragte Toshiya neugierig und sah Kaoru fragend an. Dieser lächelte nur.

„Lass dich überraschen…“, sagte Kaoru geheimnisvoll und startete den Motor. Toshiya schnallte sich, wie auch schon Kaoru zuvor, an und lehnte sich im Sitz zurück. Er war total aufgeregt. Heute Abend hatten sie ihr Konzert und nun wollte er endlich sehen, was Kaoru ihm wohl schenken würde. Sie kamen nach einigen Minuten vor einem Restaurant an. Toshiya sah zu Kaoru und dieser schaltete den Motor ab, stieg aus und öffnete Toshiya die Autotür. Dieser stieg nun auch auf und blieb vor dem Restaurant stehen.

„Gehen wir essen?“, fragte er lächelnd Kaoru, doch dieser sagte nur: „Wie man’s nimmt…“

Toshiya sah Kaoru fragend an, doch dieser war schon auf dem Weg zum Eingang des Restaurants. Toshiya folgte ihm langsam und betrat mit Kaoru zusammen das Restaurant.

Kaoru ging voraus zu einem Kellner der dort stand und sagte: „Niikura. Ein Tisch für drei Personen. Ich habe reserviert.“

Der Kellner sah auf einer Liste nach und sagte dann höflich: „Folgen sie mir bitte.“

Während sie zu dem reservierten Tisch liefen, ging Toshiya nur eine Frage im Kopf herum: Wer war die dritte Person? Dann kam ihm eine Idee, die ihm jedoch gar nicht gefiel. Er beugte sich zu Kaorus Ohr und flüsterte: „Du Kao…also…ähm…ich steh nicht auf Flotte Dreier…ich will dich nicht teilen…“

Kaoru drehte sich grinsend zu Toshiya um.

„Wie kommst du denn bitte auf DIE Idee?“, fragte er lachend und streichelte Toshiya sanft über die Wange. Dieser wurde feuerrot und erwiderte: „Ich dachte wegen der dritten Person…“

Kaoru grinste. Dann schüttelte er den Kopf.

„Nein…die dritte Person, die heute Mittag hier ist, ist…“, sagte Kaoru und sie kamen endlich an ihrem Tisch an. Toshiya betrachtete die dritte Person. Dann blieb er geschockt stehen. Er kannte sie. Zwar nur von Bildern, doch er kannte die Gesichtszüge. Sie waren ihm alle so vertraut.

„….dein Vater…“, endete Kaoru und sah Toshiya erwartungsvoll an. Dieser stand immer noch wie erstarrt vor dem Tisch und konnte seinen Blick nicht von seinem Vater wenden. Tausend Gefühle kamen in ihm hoch, doch es waren zu viele, als dass Toshiya ein einziges genauer bestimmen konnte. Sein Vater war hier. Sein Vater, der seine Mutter und ihn vor Jahren verlassen hatte. Sein Vater, der nicht einmal zur Beerdigung seiner Mutter gekommen war. Sein Vater, der sich nicht um ihn gekümmert hatte und nun einfach so wieder auftauchte. Sein Vater, der…..der ihm all die Jahre gefehlt hatte.
 

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sooo....endlich bin ich wieder dazu gekommen weiter zuschreiben! ^ ^v Es hat ziemlich lange gedauert, aber dafür hab ich gleich zwei neue Kapitel im Gepäck. *lach* Ich hatte jetzt drei wochen kein internet und hatte so etwas mehr zeit für Wounded Angel. Ich hab jetzt auch endlich eine beta! *_____*

Mein süßes Sisi-chan! *umknuddl* Viiiielen Dank, dass du dir meine ganzen Rechtschreibfehler etc. freiwillig antust. xD; *umflausch*

Tja...ich muss natürlich auch meine kleine (<-- xD;) Yuko-chan grüßen, ne? lol

Ääähm...und...tja....wem mein größter Dank gehört ist -Bombay-... ohne sie wäre das Kaptitel noch laaa~nge nicht fertig. Sie war, und ist mir immer noch, eine große Muse. Sie hat mich auf viele Ideen gebracht und mich immer wieder angespornt. *lach* Sie ist mir mitlerweile sehr wichtig geworden und eine tolle Freundin ist sie obendrein. *knuddl* Sie hat mich in letzter Zeit sehr oft getröstet wenns mir nicht gut ging, oder ich mal wieder stress hatte... *lach* Ihr hab ichs außerdem zu verdanken, dass ich noch zu Hause und nicht abgehauen bin. xD;

Naja...natürlich danke ich auch allen meinen treuen Lesern. *alle knuddl*

viiiiielen dank, dass ihr euch das alles wirklich durchlest. *mich vor euch verneig*

Also...das fünfzehnte Kapitel wird auch in ein paar tagen hochgeladen... versprochen... ^ ^v
 

Eure
 

Tsuki_nawa! -^__________^-



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-06-19T15:56:45+00:00 19.06.2006 17:56
Hey!
Jaah jetzt schreib ich dir nen Kommi^^
Also, wo soll ich da anfangen?
Die Pairings...hach!!! *seufz* *dahin schmelz* echt süß, einfach nur genial! Die und Shinya, *lach*, das Beste ist, Die ist wie ich - verfressen^^ Und zwar so was von. Aber ich bin auch dünn in sofern...XD Naja und dann mein Bambi. Der Arme! *sniff* Aber sou unglaublich waii! Das Pairing KaoxToto gefällt mir gut bei dir, vor allen Dingen weil du Toshiya so von zwei Perspektiven darstellst...fröhlich und kindisch (oh je, kenn ich das irgendwoher?! Vielleicht von mir???? Nein!! *lach*) und zugleich so sensibel...zerbrechlich, je nach dem.XD
Was hat Hyde da bei Toto zu suchen?! War dat nich Hizu????
o.O Don't know... Schöner Schreibstil, vor allen Dingen die Gespräche sind gut geschrieben!
Mach also schnell weiter,
*knuffz* *umknuddel*
Sayonara, ne?
Det Yi.^^
Von: abgemeldet
2006-06-04T14:44:53+00:00 04.06.2006 16:44
^^
So...jetzt bekommst du von mir auch mal einen Kommentar^^
Das Kapitel war wirklich schön..und süß *~*. ich find es toll das Kaoru sich die ganze Mühe gemacht hat und Toshiyas Vater ausfindig gemacht hat und alles...vielleicht hat der ja ne "Erklärung" für ihn *seufz* Aber ich weis nicht ob ich mich im ersten Moment so darüber freun würde...><. Wie du schon in den letzten Sätzen geschrieben hast...sein Vater war für ihn ja all die Jahre überhaupt nicht present gewesen. Aber immerhin hat seine Mutter ihn ja geliebt ne^^'.
Nur eine Frage...ich war mämlich ziemlich verwirrt O_o
War Hizumi nicht Toshiyas Vermieter und Hyde der Bruder von Kyo's ex-freundin?
Na ja...
Ich fands aber wieder total schön geschrieben und so^__^

Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
( Könntest du mir dann bitte bedscheit sagen, wenn es on ist? Wenn du daran denkst...weil sonst verpeil ich es wieder weiter zu lesen und bin dann total verwirrt und...keine Ahnung...ich habe eins scheiß gedächnis und kann mcih dann nie erinnern welche Fanfiction das noch mal war -_-° . Wer dir also auf jedenfall sehr dankbar, wenn du mir bescheit sagen würdest^^'' )

bye und bis zum nächsten Mal
Amen
Von:  Adrijyana
2006-05-06T16:51:21+00:00 06.05.2006 18:51
das is schön...
ich kann toto verstehn...
nyuuh, also ich find des chap tollig!
schnell weitermachen!^^
Von: abgemeldet
2006-05-05T19:54:52+00:00 05.05.2006 21:54
süß?
naja nicht wirklich...
und trozdem mein kommi muss sein.. lol ich habs zuerst gelesen...
*lach*
ich finds toll!!hach ja ich glaube ich kann nicht wirklich was zum kapitel schreiben sonst verwechsel ich sie noch und das wäre dann ziehmlich schlecht...^^
weiter machen!!


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