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Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Tag ihr Lieben,
hier bin ich wieder und habe das neunte Kapitel im Gepäck. Zuerst einmal vielen, vielen Dank für die Kommentare und Favoriten, auch eure Ideen fand ich sehr, sehr spannend! Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel und bin sehr gespannt, was ihr vom Ausgang dieser Challenge haltet. Außerdem würde ich mich unglaublich freuen, wieder von euch zu hören.
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling- Komplett anzeigen

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-9-

Es stellte sich heraus, dass Hinata ein wahres Genie war. Als wir schließlich zurück in die Redaktion kamen, strahlte ich nur so vor Zuversicht und begrüßte jeden der uns über den Weg lief. Auf ihren Vorschlag hin, waren wir nicht mehr ziellos durch das Einkaufscenter geschlendert um Passanten zu befragen, sondern hatten die Leute einfach direkt an der Eistheke angesprochen. Statt zu fragen, welches ihre Lieblingseissorte war, fragten wir kurzerhand, warum sie sich für das Eis entschieden hatten, das sie in der Hand hielten. Auf diese Weise kamen wir deutlich schneller zu unseren Antworten und hatten noch viel Zeit bis zum Feierabend übrig.

 

 

Als ich Sasuke an einem der Redaktions-PCs sitzen sah, spürte ich, wie mein Herz plötzlich doppelt so schnell schlug. Hinata und ich hatten gleich mehrere Pläne ausgearbeitet für den Fall, dass der erste nicht klappen sollte. Je nach Situation hatte ich nun also mehrere Alternativen. Ich schnaufte einmal langsam durch. Zielstrebig schritt ich dann auf ihn zu, tippte ihn an der Schulter an und setzte mich schwungvoll auf die Platte des Schreibtischs. Sasuke unterbrach seine Arbeit und sah genervt von seinem Bildschirm auf. Ich hatte keine Ahnung, was er da überhaupt gemacht hatte.

 

 

Ich deutete auf die Kopfhörer, um ihm zu signalisieren, dass er sie abnehmen sollte, da ich mit ihm reden wollte. Ob er wohl sein Aufnahmegerät gerade laufen hatte? Eine Unterhaltung mit ihm zu führen, war immer ein Risiko, doch ohne Risiko hatte ich auch selbst keine Chance auf den Gewinn. Sasuke verdrehte genervt die Augen und griff langsam nach seinen Kopfhörern. Da er mir jedoch zu lange brauchte, half ich ein bisschen nach und riss sie ihm förmlich von den Ohren.

 

 

„Fass – mich – nicht – an“, zischte er daraufhin bedrohlich.

 

 

Vier Wörter. Er verstand es wirklich, sich kurz zu halten. Vielleicht hätte ich doch irgendeinen Satz mit vielen Beleidigungen wählen sollen, immerhin wusste ich mittlerweile, wie man ihn provozieren konnte.

 

 

„Das sagt der Richtige.“

 

 

Die Wörter waren mir herausgerutscht, ohne dass ich richtig darüber nachgedacht hatte. Schlagartig lief ich rot an und suchte Sasukes Gesicht fieberhaft nach einer Reaktion ab. Nichts. Womöglich erinnerte er sich wirklich nicht mehr an den Abend im Club, vielleicht hatte er aber auch nur mal wieder ein verdammt gutes Pokerface.

 

 

„Was willst du?“, fragte er gedehnt und drehte sich in seinem Schreibtischstuhl leicht zu mir.

 

 

Die langen Beine hatte er an den Füßen leicht überkreuzt und er stütze sich mit einem Ellenbogen an der Tischplatte ab. Dicht neben meinem eigenen Bein.

 

 

„Weißt du, was Hinata mir erzählt hat?“, fragte ich gespielt aufgeregt.

 

 

Statt mir zu antworten, zog er nur eine Augenbraue in die Höhe. Gewieft. Lieber nicht zu viel sprechen, dann konnte man sich auch nicht so leicht verplappern. Mal sehen wie lange er das noch durchhielt.

 

 

„Du hast zugegeben, dass ich der Bessere von uns beiden bin“, behauptete ich überzeugt.

 

 

Nie im Leben würden solche Worte über seine Lippen kommen, das wusste ich natürlich. Aber sollte er mir nur mal widersprechen.

 

 

„Hab ich das?“, fragte er mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen.

 

 

Drei Worte. Mehr nicht. Enttäuscht ließ ich die Schultern hängen.

 

 

„Ja, hast du“, startete ich noch einen weiteren Anlauf. „Und ich bin froh, dass du endlich eingesehen hast, dass ich besser bin als du.“

 

 

Das amüsierte Lächeln wollte einfach nicht von seinen Lippen verschwinden. Es war fast so, als würde er mich genau durchschauen. Noch immer saß ich auf der Platte seines Schreibtischs und Sasuke sah mich von unten herauf an.

 

 

„Bist du das?“, fragte er.

 

 

Allerdings sah es nicht danach aus, als würde Sasuke eine Antwort erwarten, denn er setzte sich einfach die Kopfhörer wieder auf und widmete sich dann erneut seiner Arbeit. Plan Nummer eins war gescheitert. Das wäre auch zu einfach gewesen. Vielleicht hätte ich ihn im Beisein von ein paar anderen Leuten ansprechen sollen, dann wäre sein Ego vermutlich eher angegriffen worden.

 

 

Schulterzuckend rutschte ich von seinem Schreibtisch. Dann eben Plan zwei. Ich machte mich auf den Weg in den Schnittraum, nicht ohne Sasuke vorher nochmal demonstrativ durch die Haare gewuschelt zu haben, was er mit einem aggressiven Knurren quittierte. Als ich den Schnittraum betrat, saß Hinata bereits vor dem einzigen PC, der sich hier befand. Die Luft hier drin war drückend und es herrschte eine seltsame Akustik. Der Schnittraum war gleichzeitig das zweite Studio, in dem Sachen vorproduziert wurden. Deswegen waren alle Wände hier gedämmt.

 

 

„Und, wie ist es gelaufen?“, fragte sie neugierig.

 

 

„Hm“, grummelte ich. „Der Bastard ist nicht drauf eingestiegen.“

 

 

Ich ließ mich auf den Stuhl neben ihr fallen, der ein leises Ächzen von sich gab und rückte ebenfalls näher an den PC. Sie hatte unsere Daten bereits vom Aufnahmegerät auf den Rechner übertragen und sie in das Schnittprogramm gezogen. Kakashi hatte sie damit beauftragt, mir die grundlegenden Funktionen zu erklären und mich dann einfach mal machen zu lassen. Das hier sollte meine erste eigene Umfrage werden. Das Thema war zum Glück nicht besonders wichtig, sodass ich mir Zeit lassen konnte.

 

 

„Mach dir nichts draus, das kriegen wir schon noch hin“, versuchte Hinata mich aufzumuntern.

 

 

Irgendwie war ich mehr als nur froh, sie auf meiner Seite zu haben. So fühlte es sich nicht mehr so an, als müsste ich komplett allein gegen einen übermächtigen Gegner ankämpfen. Nach den Informationen über Sasukes Familie insgesamt und seinen Bruder im Besonderen, hatte es sich nämlich erst mal exakt so angefühlt. Hinata rückte sich in ihrem Stuhl zurecht und begann dann, mir das Schnittprogramm zu erklären.

 

 

„Also, das ist eigentlich ganz leicht. Du schneidest einfach den Anfang und das Ende von jedem Ton ab, so lange bis er dir gefällt. An den Wellen kann man erkennen, wo ein Wort oder ein Satz zu Ende ist. Das wirst du mit der Zeit noch lernen. Hier oben kannst du auf rückgängig klicken.“

 

 

Sie fuhr mit der Maus die obere Leiste entlang und blieb dann kurz auf einem Pfeilsymbol stehen.

 

 

„Die Dateien habe ich dir alle schon geöffnet und du kannst sie einfach nacheinander anklicken. Wenn du damit fertig bist, holst du mich und ich zeig dir, wie du sie zusammenfügen kannst“, Hinata wollte schon aufstehen und den Raum verlassen, da beugte sie sich nochmal verschwörerisch zu mir herunter. „Ach ja, die spezielle Datei hab ich unter dem Namen XY in deinem Ordner gespeichert. Ich hab sie noch ein bisschen modifiziert.“

 

 

Sie hatte ihre Stimme gesenkt, sodass sie fast nur noch nach einem Flüstern klang. Der Raum hier war jedoch so stark gedämmt, dass sowieso kein einziger Laut nach draußen gedrungen wäre. Solange die Türe geschlossen war, schluckten die Wände jede einzelne Schallwelle und jeden einzelnen Ton. Es war perfekt, wenn man in Ruhe an etwas arbeiten wollte oder wenn man etwas besprechen wollte, wovon keiner etwas mitbekommen sollte. Genau der richtige Raum für unsere Verschwörung gegen Sasuke.

 

 

Ich zwinkerte Hinata noch einmal verwegen zu, als sie den Raum verließ und die Tür hinter sich schloss. Stille. Erdrückende Stille. Um ihr zu entkommen, begann ich vor mich hin zu summen. Es half nicht besonders, doch es war immer noch besser als hier komplett ruhig da zu sitzen. Eifrig machte ich mich an die Arbeit und begann meine erste eigene Umfrage zu schneiden. Es machte wahnsinnigen Spaß, sich alles nochmal anzuhören, was wir heute so aufgenommen hatten, es auszusortieren und schließlich die Töne zurechtzuschneiden. Ich merkte gar nicht, wie immer mehr Zeit vergangen war und erst als ich zufällig einen Blick auf die Uhr warf, fiel mir siedend heiß wieder ein, dass ich ja noch eine Mission zu erfüllen hatte.

 

 

Mit einem vorfreudigen Kribbeln in den Fingern öffnete ich besagte Datei XY. Hinata hatte gesagt, dass sie noch etwas daran geändert hatte und ich war gespannt wie es klingen würde. Der Ton begann mit dem typischen Hintergrundgemurmel, das man in einem Einkaufscenter hören konnte. Es war uns wichtig gewesen, den Ton dort aufzunehmen, damit es möglichst authetisch wirkte. Jemand räusperte sich. Es war meine eigene Stimme, doch sie klang völlig fremd. Hinata hatte meine Stimme so verändert, dass man sie nicht mehr erkennen konnte. Als ich begann zu sprechen, konnte man nur sehr schwer verstehen, was ich da sagte, da ich ziemlich nuschelte, doch auch das war Teil des Plans. Mit viel Konzentration konnte man den Satz verstehen. Ich bin besser als du.

 

 

Zufrieden verschränkte ich die Finger ineinander und ließ sie einmal knacken. Jetzt musste ich nur noch den Köder auslegen und ich war mir fast sicher, dass Sasuke ihn schlucken würde. Die Idee war einfach zu brillant. Schwerfällig erhob ich mich von meinem Drehstuhl. Ein stechender Schmerz fuhr in meinen Rücken – wie lang hatte ich hier schon gesessen? In diesem Raum fühlte man sich komplett abgeschottet vom Rest der Welt, man bekam einfach nichts mehr mit. Ich musste die Augen zusammenkneifen, als ich die Redaktion betrat, da mich das natürliche Licht blendete. Der Schnittraum hatte natürlich kein Fenster gehabt.

 

 

„Sasuke, ich brauch deine Hilfe“, quengelte ich möglichst laut, sodass er es auch trotz der Kopfhörer mitbekam.

 

 

Er saß immer noch auf dem gleichen Platz wie vorhin und es sah fast so aus, als hätte er sich seitdem keinen Millimeter bewegt.

„Ich dachte Hinata soll dir helfen“, man konnte ihm sein Misstrauen deutlich anhören.

 

 

Trotzdem kam ich nicht umhin festzustellen, dass er mehr als vier Worte auf einmal benutzt hatte. Entweder er wurde langsam unvorsichtig oder es gab einen anderen Grund, warum er sich aus seinem Schneckenhaus wagte. Vielleicht hatte er erkannt, dass er unmöglich gewinnen konnte, wenn er nicht mit mir sprach. Nachdem er bereits gestern den Wettbewerb verloren hatte, würde er das sicher nicht nochmal zulassen. Schon gleich gar nicht, da wir nun auch noch unsere Wette abgeschlossen hatten.

 

 

„Hinata ist gerade nicht da und ich muss das langsam echt mal fertig kriegen“, jammerte ich kunstvoll.

 

 

Für meine Schauspielkünste sollte mir wirklich mal jemand einen Orden verleihen. In Sasukes Augen konnte ich deutlich sehen, dass es ihm widerstrebte, mir jetzt zu helfen, doch diesmal hatte ich den gleichen Fehler nicht nochmal begangen. Ich hatte mit Absicht so laut geredet, dass es möglichst viele der Redakteure mitbekommen hatten und deren Blicke lagen nun alle auf Sasuke. Knurrend erhob er sich vom Schreibtisch und folgte mir in den Schnittraum. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht vor Freude laut in die Hände zu klatschen. Das lief ja wie geschmiert.

 

 

„Was ist jetzt?“, fragte er ungehalten, sobald die Tür hinter uns ins Schloss gefallen war.

 

 

„Ich wollte grade diesen einen Ton schneiden, den Hinata mir rausgesucht hat, aber ich kann irgendwie nicht verstehen, was der Typ sagt und jetzt hab ich Angst, dass ich ausversehen was Wichtiges wegschneide“, plapperte ich drauf los.

 

 

Sein Blick sagte ganz eindeutig so etwas wie: Dein Ernst? Er musste nicht einmal sprechen, um zu kommunizieren. Sasuke Uchiha brauchte keine fünf Wörter. Er brauchte nicht einmal eins.

 

 

„Bereit?“, fragte ich ihn trotzdem und als er nickte, drückte ich auf den Playbutton.

 

 

Angespannt hielt ich die Luft an. Das war jetzt der alles entscheidende Moment. Ich hatte mir große Mühe gegeben, den Satz möglichst zu vernuscheln, damit er mir abkaufte, dass ich nichts verstanden hatte. Auf der anderen Seite musste ich jedoch so deutlich reden, dass Sasuke ihn verstehen würde. Er runzelte konzentriert die Stirn und schloss die Augen.

 

 

„Nochmal“, bat er schließlich.

 

 

Seine Stimme klang unheimlich durchdringend in diesem Raum. Ich hoffte, dass ihm nicht auffiel, wie sehr meine Hand zitterte als ich die Maus bewegte, um erneut den Play-Button zu drücken. Ein bisschen fühlte ich mich wie damals in der Schule, als ich einen Tafelschwamm in die Tür geklemmt hatte, bevor der Lehrer hereingekommen war. Es war immer eine spannende Angelegenheit gewesen, ob er sich davon überraschen ließ oder den Schwamm rechtzeitig bemerkte. Ersteres war mir stets lieber gewesen.

 

 

Wieder begann der Ton mit den Hintergrundgeräuschen aus dem Einkaufscenter. Dann erklang das Räuspern und die Stimme die so unglaublich verfremdet klang. Tiefer und älter als meine eigene Stimme. Ich bin besser als du. Hinata hatte ganze Arbeit geleistet.

 

 

Die ganze Zeit über hatte ich mal wieder Sasukes Gesicht fixiert, der jedoch keine Regung gezeigt hatte. Als er schließlich den Schreibtischstuhl zurückzog, zuckte sein Mundwinkel leicht nach oben. Es war nur für den Bruchteil einer Sekunde gewesen, doch ich hatte es genau gesehen. Er trat hinter den Stuhl und stützte sich lässig mit den Unterarmen auf der Rückenlehne ab. Sein Haar fiel ihm etwas ins Gesicht und verdeckte so seine Augen. Es machte mich nervös, wenn ich sein Gesicht nicht richtig sehen konnte.

 

 

„Wenn ich du wäre“, begann er schließlich. „Würde ich den Ton weglassen. Wenn du ihn nicht verstehst, können ihn die Hörer auch nicht verstehen.“

 

 

Verdammt. Mit so einer Reaktion hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Er sollte doch einfach nur den verdammten Satz wiederholen.

 

 

„Schön“, antwortete ich giftig. „Du bist aber nicht ich. Also was hat der Typ gesagt?“

 

 

Er hob leicht den Kopf und sah mir dann direkt in die Augen. Ich sah eindeutig Spott darin aufblitzen und das Zucken um seine Mundwinkel hatte sich zu einem ausgewachsenen schiefen Grinsen entwickelt. Irgendetwas sagte mir, dass das ganz und gar nicht gut war. Ich müsste gerade die Oberhand haben, schließlich war er in meine Falle getappt und da sollte er gefälligst nicht so selbstzufrieden grinsen.

 

 

„Stimmt, ich bin nicht du“, stellte er schließlich fest.

 

 

Seine Stimmlage war mal wieder ein wenig tiefer gerutscht, klang rauchig, irgendwie provozierend. Mit jedem Wort, das er sagte wurde mir mehr und mehr klar, dass hier etwas ganz und gar nicht nach Plan lief.

 

 

„Ich bin…“, er legte eine kunstvolle Pause ein und betonte das folgende Wort besonders intensiv. „Klüger als du.“

 

 

Ein spöttisches Aufblitzen in seinen Augen. Das gab mir den Rest. Er hatte meinen genialen Plan sowas von durchschaut.

 

 

„Du Bastard“, knurrte ich. „Du kennst meinen Satz.“

 

 

Sasuke lachte unbeeindruckt. Es war kein schönes Lachen, eher ein überhebliches.

 

 

„Dank deiner Reaktion jetzt schon.“

 

 

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und musste mich zwingen, ruhig auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Das Arschloch hatte mich in eine Falle gelockt, obwohl eigentlich ich ihn in eine Falle locken wollte. Er hatte einfach seelenruhig abgewartet, bis ich aktiv wurde und den Spieß dann elegant herumgedreht. Ich war so wütend, dass es mir die Kehle zuschnürte. Wütend auf ihn, weil er ein mieser Betrüger war und vor allen Dingen wütend auf mich selbst, weil ich ihm so einfach auf den Leim gegangen war.

 

 

„Betrüger“, fauchte ich aggressiv.

 

 

„Die Regeln verbieten nicht, dass man den anderen austrickst“, erinnerte er mich süffisant grinsend. „Außerdem war deine Aktion auch nicht gerade fair. Was kann ich denn dafür, wenn du dich so dumm anstellst?“

 

 

Kaum kannte er meinen Satz, konnte er plötzlich wieder mehr als vier Worte auf einmal sagen. Er beleidigte mich praktisch wie ein Wasserfall. Wie ein ekliger, schmutziger Wasserfall, der aus braunem, stinkenden Morast bestand.

 

 

„Du kennst meinen Satz“, stellte ich düster fest. „Jetzt hab ich sowieso verloren.“

 

 

Sasuke wechselte die Position und stand nun dicht hinter meinem Schreibtischstuhl. Er hielt jedoch die Lehne so fest, dass ich mich nicht zu ihm umdrehen konnte. Wahrscheinlich würde er seinen Triumph wieder einmal auskosten. Die Stimmung im Raum hatte sich mit einem Schlag geändert.

 

 

„Gibst du auf?“, schnurrte er dicht an meinem Ohr.

 

 

Dadurch, dass sämtliche Hintergrundgeräusche von den Wänden geschluckt wurden, kam es mir noch lauter vor. Genervt drehte ich meinen Kopf zur Seite.

 

 

„Bleibt mir ja nichts anderes übrig. Wie soll ich dich denn jetzt noch dazu bringen, meinen Satz zu sagen?“

 

 

„Also ich könnte dich immer noch dazu bringen, meinen Satz zu sagen, selbst wenn du ihn kennen würdest“, behauptete Sasuke arrogant.

 

 

Seine Stimme schwankte dabei kein bisschen, sodass ich ihm tatsächlich Glauben schenkte. Allerdings konnte ich mir kaum vorstellen, was das für ein Satz sein sollte und vor allen Dingen, wie er mich ohne Gewalt dazu bringen wollte, ihn auszusprechen. Vielleicht erforderte es einige Konzentration, ihn nicht zu sagen, wenn man ihn kannte, so wie wenn einem jemand sagte, dass man nicht an rosa Elefanten im Tutu denken sollte. Aber ich war immer noch Naruto Uzumaki und so einfach würde er mich nicht reinlegen können.

 

 

„Und was für ein Satz soll das sein?“, fragte ich bemüht desinteressiert.

 

 

Meine Neugier und mein Stolz hatten gefühlt stundenlang einen inneren Kampf ausgefochten. Meine Neugier hatte letztlich gesiegt. Das war bei mir meistens so. Allerdings musste ich mir das ja nicht unbedingt anmerken lassen.

 

 

„Willst du das wirklich wissen?“

 

 

Seine Stimme hatte irgendwie einen bedrohlichen Unterton, doch ich war mir sicher, dass er wieder einmal nur mit mir spielte. Blöderweise verstärkte die Akustik in diesem Raum auch noch jeden Effekt, den seine Stimme auf mich hatte. Sasuke stützte wieder seine Unterarme auf der Stuhllehne ab und legte seinen Kopf darauf. Ich konnte deutlich seinen warmen Atem in meinem Nacken spüren. Eine leichte Gänsehaut zog sich über meine Haut, als er sanft gegen meinen Haaransatz pustete. Er lachte leise.

 

 

„Ja, jetzt sag schon“, forderte ich ungeduldig.

 

 

Wenn er schon die Klappe so weit aufriss und behauptete, dass er trotzdem noch gewinnen konnte, dann sollte er mir seinen dummen Satz jetzt auch sagen.

 

 

Sasuke beugte sich noch ein Stück weiter vor, sodass sein Mund noch näher bei meinem Ohr war. Das schien so etwas wie sein Hobby zu sein. Den Stuhl hielt er dabei weiterhin in einem schraubstockartigen Griff fest, sodass ich ihm nicht entkommen konnte. Als er schließlich sprach, rieselten tausende Schauer auf einmal über meinen Rücken.

 

 

„Oh ja, Sasuke, fester!“, raunte er mit tiefer Stimme.

 

 

Ich konnte es nicht verhindern. Und diesmal konnte ich es weder auf Sakura noch auf den Alkohol schieben. Seine Stimme machte mich an. Mehr als das, als die Bedeutung seiner Worte langsam zunehmend in mein Bewusstsein sickerte, drängten sich gleichzeitig eindeutige Bilder an die Oberfläche. Sasuke rührte sich keinen Millimeter und konnte vermutlich spüren, wie sich Hitze auf meiner Haut ausbreitete. Sein Atem streifte immer wieder die empfindliche Stelle hinter meinem Ohr, was es nicht gerade einfacher machte.

 

 

Ich zwang mich ruhig zu atmen, versuchte einen klaren Gedanken zu Stande zu bringen. Aber die Vorstellung, was er tun würde, um mir diese Worte zu entlocken, war im Moment einfach zu dominant. Sie drängte sich wie Gift in meinen Verstand und ließ nichts als dichten Nebel in meinem Gehirn entstehen.

 

 

„Das… waren nur vier Wörter“, brachte ich schließlich stockend hervor.

 

 

Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter. In Anbetracht des Zustandes in dem ich mich gerade befand – und den ich mir keinesfalls nach außen hin anmerken lassen durfte – war das eine ziemlich scharfsinnige Bemerkung gewesen.  Doch ich ahnte bereits, dass es ein Fehler gewesen war, ihn noch weiter herauszufordern. Sasukes Daumen strich hauchzart über die feinen Härchen in meinem Nacken.

 

 

„Wir zählen einfach dein lautes Stöhnen, wenn du zum Orgasmus kommst, als fünftes Wort.“

 

 

Nur mühsam konnte ich mir ein Keuchen verkneifen, indem ich mir fest auf die Zunge biss. Keinesfalls durfte ich mich in seiner Gegenwart so gehen lassen, denn genau darauf hatte er es schließlich angelegt. Es vergingen gefühlte Stunden, in denen ich nicht in der Lage dazu war, auch nur einen Finger zu bewegen. Angespannt blieb ich einfach an Ort und Stelle sitzen und rührte mich nicht, bewegte nicht einmal meinen Kopf, um Sasukes flüchtigen Berührungen zu entgehen. Ich fühlte mich wie festgefroren, spürte wie mein Mund immer trockener wurde, weil ich es einfach nicht schaffte zu schlucken. Ich hatte Angst, dass mir sonst doch noch ein Geräusch entweichen würde.

 

 

Sasuke ließ seine Finger noch immer sanft über meinen Nacken tanzen und pustete mir ab und zu gegen das Ohr. Mein gesamtes Blut hatte sich mittlerweile zwischen meinen Beinen gesammelt, wo es bereits unangenehm pochte. Ich hoffte, dass Sasuke nichts davon mitbekommen hatte, doch wenn ich ehrlich war, wusste ich, dass er es wusste.  Er wusste es und würde es sicherlich irgendwann auch schamlos gegen mich verwenden. Ich wusste es und konnte doch nichts dagegen unternehmen. Ich hoffte einfach nur, dass er bald gehen würde. Ich jedenfalls konnte unmöglich aufstehen.

 

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ er schließlich von mir ab, lachte leise und schnippte mir dann gegen mein Ohr.

 

 

„Noch hat keiner von uns beiden gewonnen“, erinnerte er mich grinsend und verließ dann den Raum.

 

 

Die Tür schloss er gütiger Weise hinter sich und ich wusste wirklich nicht, was ich gemacht hätte, hätte er es nicht getan. Verzweifelt vergrub ich das Gesicht in den Händen und stützte mich dabei auf der Schreibtischplatte vor mir ab. Meine Haut glühte noch immer vor Hitze und ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, wie rot ich sein musste. Angestrengt stieß ich einen Schwall Luft aus und schloss meine Augen. In diesem Moment war die drückende Stille im Raum gar nicht mal so unangenehm. Ich musste dringend runterkommen. Was bitte war das eben gewesen?

 

 

Es dauerte noch eine Weile, bis ich mich dazu in der Lage fühlte, den Schnittraum zu verlassen. Trotz der Zeit die vergangen war fühlte ich mich noch immer wackelig auf den Beinen. Zuerst hatte ich überlegt, ob ich mich für den Rest des Tages im Schnittraum verkriechen sollte, um Sasuke auf keinen Fall nochmal über den Weg zu laufen. Diese Schmach hätte ich einfach nicht ertragen. Allerdings hatte ich Hinata versprochen, ihr zu erzählen, ob unser Plan geklappt hatte. Abgesehen davon musste ich ihr Bescheid sagen, wenn ich die Töne alle soweit geschnitten hatte.

 

 

Hinatas besorgtem Blick nach zu urteilen, sah man mir wirklich deutlich an, dass ich ziemlich aus der Bahn geworfen war, doch ich beruhigte sie schnell und erzählte ihr dann, dass es mit Sasuke nicht ganz so gut gelaufen war. Alles was sich abgespielt hatte nachdem mir klargeworden war, dass er die Aktion durchschaut hatte, ließ ich bewusst unter den Tisch fallen. Damit musste ich zunächst einmal selber klar kommen. Hinata zeigte mir, wie man die Töne am besten nacheinander anordnen konnte und ließ mich dann wieder allein.

 

 

Den Rest des Tages verbrachte ich schließlich doch alleine im Schnittraum. Den Wettbewerb konnte ich sowieso nicht mehr gewinnen, da machte es auch keinen Sinn mehr nach draußen in die Redaktion zu gehen. Wenn ich Glück hatte, lief es auf ein Unentschieden hinaus, aber auch nur, wenn ich ab jetzt kein einziges Wort mehr mit Sasuke reden würde. Der Kerl war so abgebrüht, dass ich es ihm ohne Umschweife zutraute, mich doch noch irgendwie reinzulegen. Als es plötzlich an der Tür klopfte, zuckte ich erschrocken zusammen.

 

 

„Kommst du? Es ist schon halb fünf. Wir haben längst Feierabend.“

 

 

Verbissen funkelte ich Sasuke an. War das ein Trick? Ich warf einen Blick auf die Uhr am unteren Bildschirmrand des Computers und stellte fest, dass er Recht hatte. Dennoch kam es mir seltsam vor, dass er extra Bescheid gesagt hatte. Normalerweise ging er immer ohne ein Wort zu sagen. Er konnte noch unauffälliger auf- und abtauchen als Kakashi. Warum also stand er jetzt hier?

 

 

„Das war ein produktiver Tag, findest du nicht?“, fragte er fröhlich.

 

 

Sasuke und fröhlich. Das war irgendwie gruselig. Noch gruseliger, als dass er plötzlich so in Plauderlaune zu sein schien. Wortlos speicherte ich meine Datei und fuhr dann den PC herunter. Die Umfrage konnte ich auch noch morgen fertig schneiden. Er lehnte lässig in der Tür und schien tatsächlich auf mich zu warten.

 

 

„Redest du jetzt nicht mehr mit mir?“

 

 

Er taxierte mich belustigt. Einen Moment lang blieb ich dicht vor ihm stehen und warf ihm mörderische Blicke zu, da er mir den Weg durch die Tür versperrte. Offensichtlich wollte er, dass ich etwas sagte, doch ich packte ihn nur grob an der Schulter und schob ihn zur Seite.

 

 

„Achso, du hoffst noch auf ein Unentschieden“, redete er einfach weiter, während er sich dicht an meine Fersen heftete.„Eigentlich sollte ich mich ja freuen, dass du endlich mal die Klappe hältst. Schade, dass der Tag schon fast vorbei ist.“

 

 

Ich verabschiedete mich von allen anderen, denen wir über den Weg liefen, wobei ich stets darauf achtete, niemals mehr als vier Wörter auf einmal zu verwenden. Eigentlich wollte ich ja in Sasukes Gegenwart gar nicht mehr reden, aber auf der anderen Seite wollte ich auch unter keinen Umständen unhöflich sein. Ich griff nach meiner orangenen Jacke, die ich heute Morgen salopp über den Garderobenständer gehängt hatte. Heute Morgen, als ich mich noch auf den Tag und diese Challenge gefreut hatte. Sasuke ließ einfach nicht locker.

 

 

„Hast du etwa Angst, dass du unsere kleine Wette verlieren könntest?“

 

 

Energisch schüttelte ich den Kopf. Nicht mehr lange und ich wäre sowieso außer Gefahr. Dann konnte er sich seine Provokationen auch sparen. Spätestens wenn ich auf meinem Fahrrad saß, war ich erst mal weg. Und dann war die Frist abgelaufen. Ich schaltete mein Aufnahmegerät aus, das noch immer an meinem Körper befestigt war und legte es bei Ino auf dem Tresen ab. Genau das sollte Sasuke auch tun, denn ich würde heute definitiv nichts mehr sagen. Fast schon erleichtert griff ich nach der Klinke zur Eingangstür.

 

 

„Achja, Naruto?“, Sasukes Stimme klang siegessicher, als er mich noch einmal zurückrief.

 

 

Obwohl meine innere Stimme mich anschrie es nicht zu tun, drehte ich mich auf der Türschwelle noch einmal um. Seelenruhig griff er nach seiner dunklen Jacke, die ebenfalls über dem Garderobenständer hing – selbstverständlich sehr viel ordentlicher – und fischte seine Autoschlüssel aus der rechten Tasche.

 

 

„Das Mittagessen morgen geht übrigens auf dich.“

 

 

„Was?!“

 

 

Ungläubig weiteten sich meine Augen und ich stürmte wütend auf ihn zu. Allmählich wurde es mir zu bunt. Was bildete der Kerl sich ein? Erst fand er mit einem miesen Trick meinen Satz heraus, dann brachte er mich mit voller Absicht komplett durcheinander und dann behauptete er auch noch kackendreist, dass er schon gewonnen hätte, obwohl ich penibel darauf geachtet hatte, keinen einzigen Satz mehr von mir zu geben.

 

 

„Ich hab doch gar nichts gesagt“, protestierte ich ungehalten.

 

 

Er schmunzelte wieder nur und drückte dann auf den Knopf seines Aufnahmegeräts.

 

 

„Jetzt schon.“

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
​War das zu viel Radio-Blabla? Ich finde das immer so wahnsinnig schwierig einzuschätzen. Also, wenn es zu viel technische Hintergrundinformationen werden, sagt mir einfach Bescheid! Ich verliere mich immer ganz gern in sowas ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fragile
2015-09-27T20:44:16+00:00 27.09.2015 22:44
ich mag es, dass du das "radio-blabla" miteinbringst.
das macht alles sehr authentisch und du bringst uns lesern gleich was bei ;)
sehr nett, schmetti, sehr nett.
meines erachtens kannst du dich sehr gerne darin verlieren. :D

was ich jetzt hier mal los werden will, ist das deine darstellung von sasuke ganz nach meinem geschmack ist.
das zieht sich von chapter zu chapter und überzeugt mich immer mehr.
auch eben wie schon tausendmal gesagt, narutos sichtweise auf unseren uchiha-sprössling :3
und ich mag es, dass so viele naruto charaktere tatsächlich hier ihren platz finden.
kishi wäre happy, könne er deutsch und würde das hier lesen ;D
sollte ich ihn je treffen, werd ich ihm das sagen.

ich find es wundervoll, dass hinata hier eine taffe frau ist, die es faustdick hinter den ohren hat ;D es ist erfrischend, dass sie mal nicht stotternd dem uzumaki hinterher schmachtet, immerhin hat sie sich ja auch weiterentwickelt und kämpft seite an seite im naruto-universum mit ihm.

:3

Antwort von:  -Zerschmetterling-
28.09.2015 15:15
Ai, du machst mich ganz verlegen. :D
Wenn du ihn triffst, musst du ihm sagen,
wie großartig seine Charaktere sind.
Andernfalls könnten wir keine so tollen Fanfictions draus machen. ;)
Auf jeden Fall freut es mich, dass gerade dir mein Sasuke gefällt.
Ich weiß ja, wie sehr du ihn magst (ich ja auch)
und deswegen bedeutet mir das sehr viel. :)

Ich teile übrigens auch deine Meinung, was Hinata betrifft.
Sie hat sich sehr entwickelt und ist einfach nicht mehr das schüchterne, stotternde Mädchen,
wenn auch trotzdem irgendwie zurückhaltend.
Diesen Charakterzug an ihr fand ich irgendwie spannend
und sie ist ja nun auch keine 12 Jahre mehr alt. ;)

Freut mich übrigens auch, dass du was mit dem Radio-Blabla anfangen kannst. :D
Irgendwo musste das mal raus und ich orientiere mich dabei an dem, was ich selber so kenne.
Umso besser, wenn es die Geschichte authentischer macht.

Vielen lieben Dank für deine Meinung und
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von: abgemeldet
2015-08-13T10:15:02+00:00 13.08.2015 12:15
Hallo!

Was für ein kniffliges Kapitel. Ich hab die ganze Zeit mit grinsen, glucksen und zählen verbracht und dachte schon 'das waren nur vier Wörter' wäre Sasukes Einfall gewesen. Das Ende ist da noch eine Schippe teuflischer! Also, vielen Dank für die unterhaltsame Schnitzeljagd und das Mitfiebern!
Apropos, haben sie den Satz mit dem Stöhnen nun auch auf der Aufnahme? Wird das rausgeschnitten, bevor sie die Geräte wieder abliefern?
Die Technikeinspielungen gefielen mir sehr. Hatte ich das richtig verstanden, dass in diesem Raum zwar nichts nach draußen dringt, aber innerhalb alles verstärkt wird? Und dennoch gibt es kein Echo, nein?

Hinatas Pläne waren auf alle Fälle bombastisch und raffiniert. Sie ist alles andere als harmlos , so viel steht fest. Das Naruto sie im Boot haben will, war auch im Nachhinein realistisch (er ist nun mal kein Einzelkämpfer) und schön beschrieben. Noch beser wurde das, als er im gleichen Raum mit Sasuke war - und hey, man staune wie redselig der wieder werden konnte, als der Knoten platzte. Da merkt man, dass er den Ansporn hatte, sich nicht überlisten zu lassen und Naruto eine gewisse Intelligenz zutraut. Und unverschämt dreist ist der Uchiha auch: Da hat die Szene vom ersten Buchstaben an geknistert. Hui!
Das Tempo ist übrigens sehr angenehm, das du bei den beiden anschlägst. Unter den Umständen fange ich sogar an die Vorstellung des Pärchens zu mögen, einfach weil du es so überzeugend und authentisch gestaltest.

Mir fiel nur eine Wortwiederholung auf: "Verschwörung/verschwörerisch" - das zweite Wort könntest du z.B. durch 'verwegen/verschlagen' ersetzen. Ich liebe die Qualität dieser Geschichte.

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  -Zerschmetterling-
13.08.2015 17:08
"Das waren nur vier Wörter" wäre natürlich auch eine herrliche Falle gewesen,
daran hab ich bisher noch gar nicht gedacht!
Der Satz ist übrigens mit drauf auf der Aufnahme,
aber da die Jungs ihre Töne selber schneiden, sollte das keiner mitbekommen.
Es sei den jemand speichert sich die Datei extra ab. ;)
Der Raum ist so aufgebaut, dass die Wände den Hall schlucken.
Dadurch kommt 1. nichts nach draußen,
2. werden sämtliche Hintergrundgeräusche rausgefiltert,
sodass sich alles intensiver anhört
und 3. hört sich eventuell alles etwas dumpf an,
weil unser Gehör das eben nicht so gewohnt ist.
Freut mich, dass du dir die beiden allmählich als Pärchen vorstellen kannst,
denn ich habe mir vorgenommen, möglichst nichts zu überstürzen.
Und zu der Wortwiederholung: Du bist wirklich ein Schatz!
Mich hat das auch sehr gestört und ich habe dann angefangen Synonyme zu googeln,
wovon mir allerdings keines so wirklich gut gefallen hat.
Verschlagen finde ich aber sehr passend und werde das auch direkt austauschen!
Danke für deinen Vorschlag und überhaupt deinen Kommentar,
das hilft mir jedesmal sehr weiter!
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Luna143
2015-07-17T22:08:24+00:00 18.07.2015 00:08
Egal wie ich den Satz drehe auch wenn ich gar nichts mit einander finde sind es immer noch 5 Wörter, also hat Naruto nichts gesagt :( Den anderen Satz wird er bald sagen das stimmt :-)
Antwort von:  Luna143
18.07.2015 00:10
sorry wenn man Gar nichts zusammen fast sind es 5 Wörter :-/ Das ist Miss
Antwort von:  -Zerschmetterling-
18.07.2015 10:59
Du hast Recht, es sind sechs Wörter.
Vielleicht hab ich das missverständlich formuliert
- es müssen mindestens fünf sein.
Also sechs, sieben, acht etc. sind auch okay.
Wurde glaube ich bei der Aufgabenstellung erwähnt,
aber danach war Naruro so fixiert auf fünf Wörter,
dass man das wahrscheinlich leicht vergessen konnte.
Vielen Dank für deinen Hinweis!


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