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What are you fighting for...?

Sesshoumaru x OC ?
von

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Aufeinandertreffen

„Das wird er nicht, die Sache gefällt ihm doch auch nicht, aber wir haben einen mächtigen Feind, einen gegen den selbst er nicht alleine gewinnen kann und das weiß er auch. Außerdem werde ich Jiro aussenden um die Daiyoukai des Südens und Nordens auch noch herbeizurufen.“
 

„Ich hoffe dass Ihr Recht behaltet.“, antwortete Kenshin beunruhigt.

Er hatte ein seltsames Gefühl bei der Sache, wusste aber selbst nicht wieso.
 

„Wie geht es dir heute?“ Akiko lächelte ihre Patientin warm an und fühlte ihre Stirn. Noch ehe die Kupferhaarige antworten konnte, sprach die Heilerin weiter. „Gute Nachrichten, dein Fieber ist gesunken.“
 

Immer noch antwortete Naoko nicht, doch wenigstens nickte sie der Heilerin zu.

Auch Takeo erhob sich verschlafen und brauchte einige Sekunden um zu realisieren wo er sich befand.

Er ging zu Akiko und zog sie von Naoko weg.
 

„Wie geht es ihr?“, flüsterte er leise und meinte mit dieser Frage nicht nur ihren Gesundheitszustand.

„Ihr Fieber ist gesunken und ihre Verletzungen haben sich nicht entzündet, aber sie wirkt niedergeschlagen.“

„Sesshoumaru.“, murmelte Takeo mehr zu sich selbst, als zu Akiko, doch trotzdem gab sie eine Antwort.

„Wahrscheinlich.“
 

„Was besprecht ihr da?“

Naokos Stimme klang kratzig, emotionslos und desinteressiert, was Takeo einen leichten Stich versetzte. Immer noch gab er sich die Schuld, dass es seiner „kleinen Schwester“ so schlecht ging.

„Ach, nichts. Ich habe ihm nur gesagt, dass es dir schon besser geht.“, antwortete Akiko freundlich. „Und jetzt werde ich uns Frühstück machen.“
 

❈❀❁❀❈
 

Leise summte die kleine Rin vor sich hin.

Erst wenige Minuten war das Gespann wieder unterwegs und bis auf Rins leises summen war es totenstill im Wald.
 

Jaken, der ganz genau wusste wohin die Reise geht, war mehr als nervös, denn er wusste dass Sesshoumaru in Gegenwart der Katzenyoukais wieder besonders leicht reizbar werden würde. Dabei war dies jetzt schon so…

Der kleine Kappa wusste nicht warum, doch seit sie die Hütte der Heilerin verlassen hatten, war Sesshoumaru so leicht reizbar, dass man ihn kaum ansprechen konnte, ohne von seinen Augen förmlich erdolcht zu werden.

Der Kappa seufzte leise und bemühte sich das Summen des Mädchens auszublenden.
 

Sesshoumaru lief wie immer an der Spitze und hatte seinen Blick stur geradeaus gerichtet. Er war alles andere als begeistert davon den Nekoyoukais des Ostens zu helfen, vor allem da er wusste, dass Ryoichi auch die Daiyoukais des Südens und des Nordens hinzuziehen würde.

In seinem sonst so geordneten Kopf, kamen die verschiedensten Gedanken auf und immer wieder funkte eine ganz bestimmte Person dazwischen.

Naoko. Die Gedanken Sesshoumarus begannen um die Kupferhaarige zu kreisen.
 

Er fragte sich, ob sie wohl immer noch kaum die Augen offen halten konnte und ob ihr Fieber schon wieder gesunken war. Ob sich ihre Verletzungen entzündet hatten oder sie womöglich von anderen Youkais entdeckt und getötet wurde…

Erst nach einigen Minuten realisierte er langsam was er da eigentlich dachte und verbannte seine Gedankengänge schnell in irgendeine entlegene Ecke seines Kopfes.

Immer wieder rief er sich in Erinnerung, dass er sie bei ihrer nächsten Begegnung töten würde und sicher nur so oft an sie denken muss, weil er dies nicht sofort getan hat und das wiederum ein großer Fehler war.
 

Letzte Nacht hatte er sogar mit dem Gedanken gespielt einfach umzukehren und diese Sache endlich hinter sich zu bringen, doch er hatte es nicht getan, da es trotz allem einfach nicht seine Art war wehrlose Menschen einfach so umzubringen.

Selbst wenn es sich um Verräter und Lügner handelt.
 

❈❀❁❀❈
 

Desinteressiert kaute Naoko an ihrem Frühstück herum und verhielt sich immer noch eigenartig.

Erst als Akiko begann mit Takeo ein Gespräch über scheinbar Belangloses zu führen, taute sie wieder ein klein wenig auf.

Gerade ein Gespräch über Heilkräuter war es dann, das Naoko förmlich dazu zwang sich zurück zu erinnern. An die Zeit mit Ichiro. Die unbeschwerte, glückliche Zeit…
 

Ein leises Seufzen entglitt der Kupferhaarigen und im nächsten Moment riss sie auch schon erschrocken die Augen auf.

„Ichiro.“, flüsterte sie leise und erntete dafür verwirrte Blicke von den anderen zwei Personen im Raum. Sofort begannen die Gedanken der Siebzehnjährigen um den jungen Fuchsyoukai zu kreisen.
 

War er bei Sesshoumaru? Habe ich ihn einfach nur nicht bemerkt? Aber wäre er dann nicht hier geblieben? Ist er womöglich ganz alleine irgendwo da draußen?
 

Naoko wusste es nicht und gerade das bereitete ihr Sorgen.

Mit schockgeweiteten Augen, starrte sie regelrecht in die Ferne und sah so nicht wie sich Takeo und Akiko kurz zunickten.

„Eigentlich wollten wir das nicht tun, doch du lässt uns keine Wahl.“, begann der Braunhaarige, nachdem er seine Freundin kurz angetippt hatte, um sie wieder in die Realität zurück zu holen. „Du wirst diese Hütte jetzt nicht mehr verlassen, bis du nicht vollständig gesund bist.“, fügte er noch hinzu und erntete dafür einen vernichtenden Blick aus hellbraunen Augen.

„Heißt das ihr wollt mich hier festhalten? Das könnt ihr nicht machen!“, rief Naoko und sah jeden der Anwesenden einmal genau an. Keiner der beiden schien einen Scherz gemacht zu haben.
 

„Naoko, du bist immer noch verletzt und wenn du jetzt einfach wieder da raus gehst und versuchst gegen irgendwelche Onis oder ausgebildete Kämpfer zu bestehen, dann wirst du schneller wieder hier sein als dir lieb ist. Du musst erst wieder gesund werden. Du kannst ja nichtmal richtig laufen.“

Die Kupferhaarige öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch da fiel ihr auch schon Akiko ins Wort.

„Takeo hat recht. Jetzt da raus zu gehen, wäre glatter Selbstmord.“

Erneut wollte Naoko widersprechen, doch sie warf einfach nur beiden einen finsteren Blick zu und seufzte ergeben. Sie wusste, dass sie gegen diese zwei Dickköpfe nicht ankommen würde und sie wusste auch, dass beide recht hatten. Sie konnte einfach noch nicht wieder weiterkämpfen, doch sie wollte es. Unbedingt…
 

❈❀❁❀❈
 

Ein leises Knurren drang aus Ichiros Kehle, doch es klang nicht, wie von dem jungen Fuchsyoukai beabsichtigt, bedrohlich, sondern unsicher und piepsig. Enttäuscht über sich selbst, winselte der kleine einmal kurz und legte seine Ohren an.
 

Den seltsamen Kapuzenträger hatte der Kleine schon längst wieder vergessen und so konnte dieser ihn problemlos im Genick packen und hochheben. Wie ein Stück Marktware drehte er den kleinen Fuchs in alle Richtungen und begutachtete ihn von oben bis unten. „Was hat man dir nur angetan.“, flüsterte er, ehe er den wie einen gewöhnlichen Jungfuchs wirkenden Youkai wieder absetzte und sich auf den Weg machte.
 

Kurz überlegte Ichiro, doch dann drehte er auch schon seinen Kopf, hob den Dolch in sein Maul und tapste dem mysteriös Verhüllten nach.

Dieser drehte sich noch einmal kurz zu Ichiro um und wartete bis dieser ihn eingeholt hatte.

„Bemitleidenswerte Kreatur.“, flüsterte er und ging wieder weiter.
 

❈❀❁❀❈
 

Ein wohliges Schnurren drang aus Kuros Kehle, als dieser von der völlig geistesabwesenden Naoko gekrault wurde. Die Kupferhaarige saß auf dem bequemen Futon in Akikos Hütte und dachte nach. Über Rin, Ichiro, Sesshoumaru, die Zukunft, einfach zu vieles.
 

Kuro, der ihre stärker werdende Abwesenheit bemerkte, stupste ihre Hand kurz mit seiner kalten Nase an, worauf Naoko kurz erschrocken zusammenzuckte. Fragend blickte sie zu der schwarzen Nekomata hinab, die sich auf den Rücken gelegt hatte und der Kupferhaarigen auffordernd den Bauch entgegenstreckte. Eine stumme Aufforderung mit dem Kraulen weiterzumachen, was die Kupferhaarige auch sofort ohne Einwände tat, denn der kleine schwarze Dämon erinnerte sie so sehr an Ichiro, dass sie, wenn sie die Augen schloss, beinahe den Fuchs vor sich sah.
 

Akiko hatte sich unterdessen auf einen kleinen Holzschemel gesetzt und rührte lustlos in ihrem Teekessel. Sie hatte Takeo losgeschickt, um Feuerholz zu holen und er würde vermutlich noch eine Zeitlang dafür brauchen. Gelangweilt seufzte die Heilerin, da sie einfach nicht wusste, was sie mit ihrer aktuellen Patientin anstellen sollte. Sie war sich sicher, dass sie, wenn sie sie nach dem Grund ihres permanenten Schweigens fragen würde, nur wieder eine total verwirrende und unzureichende Antwort erhalten würde, daher versuchte sie es gar nicht erst noch einmal.

Ihre Vermutung war, dass sie wegen Sesshoumaru so niedergeschlagen war, doch das war nur ein kleiner Teil der Wahrheit, denn größtenteils fühlte sich die Kupferhaarige schuldig. Wegen Rin und Ichiro, die sie nicht beschützen konnte.

Das war es, was die Kupferhaarige so traurig machte…
 

❈❀❁❀❈
 

„Muss ich hier sein?“, trotzig verschränkte Hayate seine Arme und sah mit gelangweiltem Blick zu Kenshin auf, der als Antwort nur kurz entnervt seufzte. „Ja, musst du. Das war eine Anweisung von Ryoichi persönlich, also benimm dich!“, zischte er ihm dann noch zu.

„Die Hunde empfangen?!“, erwiderte Hayate verärgert. „Wir, die einzigen zwei hier, abgesehen von seinen Verwandten, die den Herrn auch ganz normal ohne diese Förmlichkeiten ansprechen dürfen, erhalten solch eine erniedrigende Aufgabe?!“

Erneut seufzte Kenshin nur. „Genau deshalb hat er uns doch diese Aufgabe übergeben, weil wir sein vollstes Vertrauen genießen und dies eine sehr empfindliche Angelegenheit ist. Außerdem wird Lord Sesshoumaru nur in Begleitung seiner zwei Diener erscheinen.“

Hayate schnaubte nur. „Und warum macht Ryoichi dass nicht selbst? Genau, weil er doch Jiro losschicken muss. Er will doch nur nicht mit diesem Sesshoumaru reden, das ist alles und deshalb können wir das jetzt machen.“
 

Kenshin musste ein Lachen unterdrücken, als er sah wie Hayate sich immer mehr aufregte und schließlich schon mit seinen Händen zu fuchteln begann. Der junge Katzendämon war immer schon temperamentvoll und überdreht gewesen, was richtig Leben in das Schloss brachte, doch manchmal war er eben einfach ein wenig zu temperamentvoll und überdreht. Trotzdem nahm ihm Kenshin dieses Verhalten nicht übel, da Hayate mit seinen hundertzehn Jahren noch ein Teenager war und sich damit schon noch den ein oder anderen Ausrutscher im Tonfall erlauben durfte. Der einzige Grund warum er schon so viele Rechte hatte und im persönlichen Kampftrupp des Lords mitkämpfen durfte war, dass er der beste Kämpfer seines Jahrganges war und außerdem mit seiner Sympathie und permanent guten Laune auch schnell Freundschaft mit dem sonst ein wenig kühlen Lord geschlossen hatte.

Es war eine Eigenheit, die wohl jeder der vier Lords besaß. Dieses Kühle…

Meist war es nur Fassade, um nicht angreifbar zu wirken, denn wenn man einmal einen von ihnen besser kennt, dann sind sie ganz gewöhnliche Dämonen, wie jeder andere auch. Nur eben um vieles mächtiger.
 

Die einzigen zwei Lords, die Kenshin, Hayate und vermutlich auch die ganzen restlichen Nekoyoukais nicht leiden konnten, waren die Lords des Westens und des Südens. Beide waren kalt, grausam und behandelten andere wie das Letzte. Zumindest war das noch so, als sie sich das letzte Mal begegnet waren, vor beinahe hundert Jahren… Kenshins Hände ballten sich fast automatisch zu Fäusten.

Immer schon waren die vier Lords verfeindet gewesen, doch die Katzendämonen des Ostens und die Fledermausdämonen des Nordens hatten Frieden geschlossen. Nur noch die Hunde und die Schlangen führten Krieg und mit ihnen sollten sie jetzt kämpfen, Seite an Seite…
 

„Na sieh mal einer an.“, murmelte Hayate mehr zu sich selbst, als zu Kenshin. „Er hat sich also tatsächlich hergetraut. Nach alldem was passiert ist.“

„Hayate.“, ermahnte Kenshin den jüngeren und warf ihm einen eindringlichen Blick zu. Schnell wurde sein Blick aber wieder weicher. „Du kannst auch gehen wenn du willst.“

„Nein, ich kann dich doch mit dem nicht alleine lassen.“, antwortete der Jüngere und nickte mit seinem Kopf Richtung Westen. Der Richtung, aus der Sesshoumaru geradewegs auf die zwei Dämonen zusteuerte.
 

Viel zu schnell kam er bei den Katzen an. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte die Reise Jahre dauern können und er wusste, dass es den Katzen genauso ging. Er sah es an ihren feindseligen Blicken, doch von ihnen würde er sich ganz bestimmt nichts gefallen lassen. „Wo ist Ryoichi?“, fragte er nur knapp und ließ den Blick beiläufig über die zwei Dämonen vor ihm schweifen.

„Er ist im Moment beschäftigt, daher sollen wir Euch empfangen.“, erklärte Kenshin und deutete nur widerwillig eine leichte Verbeugung an. Hayate tat es ihm mit knirschenden Zähnen gleich.

„Folgt uns bitte.“, fuhr Kenshin fort und ballte seine Hände zu Fäusten.

Mit Sesshoumaru auf ihrem Schloss wird es gewiss eine lange Zeit werden…



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