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What are you fighting for...?

Sesshoumaru x OC ?
von

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Die Sicht der Dinge

Dem ganz in schwarz gekleideten war bewusst, dass es in diesem Krieg nur einen Sieger geben konnte, denn um sich friedlich zu einigen, war alles schon viel zu weit gegangen. Ganze Rassen waren schon vom Tod bedroht, es gab nur noch wenige Fuchsyoukais und gerade vor kurzem wurden die Tigerdämonen um große Zahlen dezimiert. Bei dem früheren Kampf - Mensch gegen Youkai - hatte sich immer alles schön im Gleichgewicht gehalten. Was war schief gegangen, das nun alles so ausgeartet war?
 

Viele Fragen waren offen, doch eine Sache war sonnenklar.

Will man das frühere Gleichgewicht wieder herstellen, müssen alle „Zukunftsanhänger“ sterben.
 

„Naoko?“ Beinahe schon vorsichtig sprach Takeo seine Kindheitsfreundin an, die ihm jedoch nicht antwortete, sondern aus trüben Augen zur Decke der Hütte empor blickte.
 

Trotzdem sprach Takeo weiter. „Wenn das dieser Sesshoumaru war, w…“

Noch ehe Takeo den Satz halb ausgesprochen hatte, brachte ihn die Heilerin mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Sogar du musst merken dass da etwas nicht stimmt.“, flüsterte sie anklagend und deutete ihm hinauszugehen, was der Braunhaarige nach kurzem Zögern auch tat.
 

Nur wenige Minuten war er vor der Hütte gesessen, da kam auch schon Akiko aus dieser.

„Ich habe noch gewartet bis sie eingeschlafen ist.“, erklärte die Heilerin und setzte sich seufzend neben den Braunhaarigen. „Jetzt würde ich aber wirklich gerne einmal die ganze Geschichte hören.“, murmelte sie, während sie verträumt die Bäume beobachtete. „Und zwar die Wahrheit.“, fügte sie noch hinzu und sah Takeo eindringlich an.
 

Dieser seufzte nur ergeben und hauchte im selben Atemzug ein „Na gut.“

Zufrieden mit dieser Antwort, erhob sich die Heilerin. „Ich mache uns einen Tee, dann erzählt sich die Geschichte besser.“
 

Takeo hatte keine Ahnung wo oder wie er mit der Erzählung anfangen sollte und noch ehe er sich alles irgendwie gedanklich zusammenordnen hätte können, war Akiko auch schon wieder mit zwei dampfenden Holzschalen zurück.

Die Heilerin setzte sich wieder neben den Braunhaarigen und reichte ihm die nach Kräutern duftende Schale, die er dankend entgegennahm.
 

„Also.“, setzte Akiko nach einer Minute des Schweigens an und blickte ihren Gegenüber abwartend an.

„Was ist hier jetzt eigentlich los?“
 

Tief seufzend blickte Takeo in seine Teeschale. „Gut, ich werde dir erzählen was passiert ist, aber wenn du Fragen hast, dann warte bitte noch.“ Im selben Atemzug begann der Braunäugige auch schon mit seiner Erzählung.
 

Diese handelte von dem Auftauchen der Zukunftsmenschen, Naokos oftmaligen Befreiungsversuchen gefangener Youkais und schließlich von ihrer Flucht.

„Ich hatte wahnsinnige Angst dass ihr etwas passiert.“, flüsterte er und nahm einen tiefen Schluck des Tees.

„Schon beim ersten Gewitter hat ihr Vater sie abgeschrieben und für tot erklärt.“
 

Akiko, die ihm die ganze Zeit über aufmerksam zugehört hatte, ging die Geschichte sehr nahe, aber sie freute sich mehr über diesen ganzen Wahnsinn zu erfahren. Und dann auch noch aus erster Hand.
 

„Ich beschloss nach einiger Zeit sie zu suchen, da ich einfach wollte, dass es so wird wie früher und diesen ganzen Wahnsinn erst viel zu spät durchschaut habe. Aber vielleicht habe ich sie jetzt für immer verloren…“

Takeo senkte den Blick und starrte so regelrecht in seine Tasse.
 

„Hey, dafür hast du sie ja gerettet.“, munterte Akiko den Deprimierten auf und wollte ihn so auch ein wenig ermutigen weiter zu erzählen. Beruhigend legte sie ihre Hand auf seine, um ihn dazu zu bringen den Blick zu heben. „Ohne dich wäre sie jetzt tot.“, fuhr sie fort und ließ ihre Hand auf der seinen ruhen.
 

„Ja, aber erst durch mich kam sie in diese Situation.“

Leise seufzte Akiko und schloss kurz die Augen, anschließend stellte sie ihre mittlerweile leere Teeschale zur Seite und drehte sich ein wenig zu Takeo, dem sie die Schale einfach aus der Hand nahm.

Anschließend nahm sie seine Hände in ihre und sah ihn eindringlich an.

„Jetzt hör mir mal zu.“, begann sie beruhigend. „Du hast alles richtig gemacht, ohne dich wäre sie jetzt tot. Das ist nun mal so und außerdem lag es nicht an dir, dass sie fortgelaufen ist, es war ihre eigene Entscheidung.“
 

Ein kleines Lächeln stahl sich in Takeos Gesicht.

„Ich weiß, aber ich habe sie schon immer beschützt. Sie war immer meine kleine Schwester und ist es auch heute noch…“
 

„Und doch kann sie auch selbst Entscheidungen treffen.“, warf Akiko ein.

„Es ist nicht deine Schuld, glaub mir.“
 

Erneut lächelte Takeo leicht. „Danke.“, murmelte er und umarmte die Rothaarige.

„Keine Ursache.“, erwiderte diese und legte ebenfalls ihre Arme um ihn.
 

Erst nach einer Minute lösten sei die eine Spur zu lange dauernde Umarmung und Akiko erhob sich um nach ihrer Patientin zu sehen.
 

❈❀❁❀❈
 

Der kleine Ichiro irrte immer noch ziellos durch den Wald. Seit er erfahren hatte, dass Naoko immer noch bei diesem Oni war, hatte er die Spur von diesem aufgenommen, doch als er dort ankam war sie schon weg. Er roch dass Sesshoumaru kurz vor ihm da war, aber auch die Anwesenheit einer nach Zukunftsmensch riechenden Person.
 

Ein ungutes Gefühl hatte ihn beschlichen und er hatte weiter nach ihr gesucht. Ihre Spur fand er an einer Höhle wieder, dort roch er auch ihr Blut und erneut einen Zukunftsmenschen und Sesshoumaru.
 

Seine Beunruhigung wuchs immer weiter, als er schließlich den Hufspuren eines Pferdes folgte.

Er war alleine, hungrig und traurig, doch das alles störte ihn nicht. Ein Gefühl hatte die Oberhand übernommen und verdrängte alle anderen.

Die Angst. Die Angst um seine Mutter.
 

Als er die Hufspuren im weichen Waldboden verfolgte, ging ihm viel durch den Kopf.

Er hatte die Vermutung, dass bei der ganzen Sache irgendwas faul war und je länger er nach seiner Mutter suchte, umso stärker wurde das Gefühl.

Ein trauriges Winseln verließ sein Maul, als er an einem umgestürzten Baum Naokos Dolch fand. Ichiro senkte die Ohren und legte sich neben die Waffe. Sie roch nach ihr…
 

Ein weiterer Geruch stieg ihm in die Nase. Beißend, brennend, so wie nur Youki riechen kann…

Er kletterte auf den Baumstamm und sah eine kleine Youkipfütze, bei großen Klauenspuren.

Der kleine Fuchsyoukai schnüffelte und erst da roch er es… Wolf.
 

Er fragte sich selbst, wie er das nicht bemerken konnte, vermutlich lag es an Naokos Dolch, der seine gesamte Aufmerksamkeit beschlagnahmt hatte. Ichiro tapste erneut auf die Waffe zu und hob sie vorsichtig in sein Maul, ehe er weiter nach Naoko suchen wollte.

Erst einen Schritt hatte der Kleine getan, da ließ ihn ein Knacksen im Wald innehalten.

Das Köpfchen zu den Bäumen gewandt, trat er langsam einen Schritt zurück, denn eine dunkle, bedrohliche Aura eilte ihrem Besitzer voraus.
 

Dieser trat nur eine Sekunde später aus dem Wald und blieb vor dem sich duckenden und seine Ohren ängstlich anlegenden Ichiro stehen.

Der für Ichiro Fremde, starrte den geschrumpften Youkai an, doch der kleine Fuchs konnte die Emotionen in seinem Blick nicht deuten, man konnte nämlich nichts von seinem Gesicht erkennen. Es wurde von einer tiefen Kapuze verdeckt…
 

❈❀❁❀❈
 

„Meister Sesshoumaru-sama?“, versuchte der Kappa vorsichtig die Aufmerksamkeit seines Meisters zu erlangen. Dieser antwortete jedoch nicht, sondern sah wie immer emotionslos nach vorne.
 

Trotzdem versuchte Jaken erneut sein Glück Aufmerksamkeit zu erhalten und stellte die Frage, die ihn schon seit dem Haus der Heilerin beschäftigte. „Warum habt Ihr das Menschenweib nicht einfach getötet, also wenn ihr mich fragt, war das die perfekte Gelegenheit sie ein für alle Mal aus dem We…“
 

Der Kappa stockte als sein Meister sich umdrehte und ihn mit vernichtendem Blick ansah.

„Du solltest dich aus meinen Angelegenheiten heraushalten, Jaken.“
 

Rin, die bis dahin nichts von der Kupferhaarigen wusste, freute sich innerlich sehr, dass diese noch am Leben war. Gerne hätte sie sie besucht, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.
 

Auch fragte sie sich immer öfter wo Ichiro wohl geblieben war, denn auch bei der Heilerin hatte sie ihn nicht gesehen. Die Kleine seufzte leise.

Naoko-san…
 

Auch Sesshoumarus Gedanken drehten sich um die Kupferhaarige, oder bessergesagt um die Frage warum er sie nicht einfach getötet hatte, als sie mehr bewusstlos als wach auf dem Behandlungstisch der Heilerin lag.

Und so schwach gewirkt hat…
 

Ein leises Knurren verließ seine Kehle. Nächstes Mal würde er sie töten!
 

❈❀❁❀❈
 

„Links!“

Ryoichi drehte sich in die ihm genannte Richtung und konnte den Angreifer gerade noch erwischen.

Schnell warf er Hayate, seinem Freund und Diener, einen dankbaren Blick zu und konzentrierte sich weiter auf den Kampf. Eine schwache Gruppe Soldaten hatten sie angegriffen, der Geruch von Zukunftsmensch haftete an ihnen.
 

Einer der Angreifer kramte eine seltsame Waffe hervor, doch noch bevor er sie hätte einsetzen können, bemerkten es die Nekoyoukai.

„Er hat eine dieser Waffen!“
 

Kenshin, der treueste Diener und beste Freund Ryoichis, trat einen Soldat von sich und riss im selben Atemzug die Waffe aus der Hand des anderem. „Netter Versuch.“, grinste er und schlug den Angreifer mit dem abgenommenen Gegenstand nieder.

Kämpfen war eine seiner Stärken und wie alle Nekoyoukais war er schnell und geschickt.

Mit einer Leichtigkeit, die selbst Ryoichi bewunderte, wich Kenshin jeder Attacke aus und fand sogar noch die Zeit das Schlachtfeld zu überwachen. Nicht ohne Grund war er der Ausbilder der Anfänger und der Anführer der Kampftruppen Ryoichis.
 

Bald waren alle Menschen vernichtet und die seltsamen Waffen zerstört, sodass wieder Ruhe einkehrte.

Die Soldaten beseitigten unter den Anordnungen Hayates die Unordnung und brachten die Leichen fort, während Ryoichi und Kenshin etwas abseits standen und diskutierten.
 

„Sie wollten uns nicht angreifen, dafür waren sie zu unvorbereitet.“, begann Ryoichi, der Herr der östlichen Länder und erhielt Zustimmung von seinem Gesprächspartner. „Bei dieser Angelegenheit muss ich Euch recht geben, sie wollten nur spionieren und wurden dabei zufällig von unseren Wächtern entdeckt.“
 

„Du weißt was das bedeutet, Kenshin. Bald werden sie uns angreifen und ebenso ausrotten wollen, wie sie es mit den Füchsen und Tigern versucht haben.“

Kenshin verengte seine leuchtend grünen Augen zu Schlitzen. „Nicht wenn wir das verhindern können. Unsere Truppen sind stark, wir werden die Zukunftsmenschen ein für alle Mal vernichten.“
 

„Wir dürfen nichts überstürzen.“, warf Ryoichi ein. „Ich habe bereits um Verstärkung gebeten, er dürfte bald ankommen.“

Die Wut in Kenshins Augen wich Misstrauen. „Wer?“, fragte er einfach nur, konnte sich die Antwort aber beinahe schon denken.

„Den Daiyoukai der westlichen Länder. Lord Sesshoumaru.“
 

Kenshin knurrte, hatte diese Antwort aber fast schon erwartet. Trotzdem gefiel es ihm nicht.

„Er ist einer unserer stärksten Feinde, er könnte uns angreifen oder an die Menschen verraten.“
 

Schnell beruhigte Ryoichi seinen Freund.

„Das wird er nicht, die Sache gefällt ihm doch auch nicht, aber wir haben einen mächtigen Feind, einen gegen den selbst er nicht alleine gewinnen kann und das weiß er auch. Außerdem werde ich Jiro aussenden, um die Daiyoukai des Südens und Nordens auch noch herbeizurufen.“
 

„Ich hoffe dass Ihr Recht behaltet.“, antwortete Kenshin beunruhigt.

Er hatte ein seltsames Gefühl bei der Sache, wusste aber selbst nicht wieso.



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