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The SAWs fade

von

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Toxic (part 1)

Ich kann es kaum glauben. Der Bruder meiner Patentante ist der erste Schüler!Und das schlimmste: Er ist der Mörder meines Onkels. Ja, Seth hat Angelina getötet, aber er hat es wirklich bereut. Zumindest hätte er eine Chance verdient!

Eine kleine Träne rinnt meine Wange hinunter, auf die Tastatur meines Computers im MPD. Ich schreibe gerade einen Bericht über eine ehemalige Testperson Johns. Der Name ist unwichtig. Hauptsache, man konnte seinen Charakter durch die Aussagen seiner Kollegen gut analysieren.

Es klopft. Ich schaue aber nicht auf. Aus meinen Augenwinkeln kann ich erkennen, um wen es sich handelt. Wenn man vom Teufel spricht. Hoffman steht in der Tür, "Kann ich eintreten?"

Keine Antwort meinerseits. Stur tippe ich meinen Bericht weiter.

Er schließt die Tür und setzt sich mir gegenüber, "Leila, hör mir zu: Seth war ein Monster. Ich wollte dir, wegen deiner Krankheit nicht die Wahrheit sagen."

Ich reagiere scheinbar immer noch nicht. In Wirklichkeit koche ich aber vor Wut.

"Du kannst wieder kommen. Ich habe nichts dagegen-"

Jetzt reichts, mir platzt der Kragen, "Aber ich! Ich will nichts, ich wiederhole, gar nichts mit einem Mörder zu tun haben. JEDER hat eine Chance verdient. Töten ist etwas Menschenunwürdiges! Wie kann ich mir sicher sein, dass du mir nichts antust, wenn ich nicht nach deiner Pfeife tanze? Sags mir! Als ich dich fragte, ob du etwas mit Seths Tod zu tun hast, hast du Nein gesagt. Was soll ich dir noch glauben. Aber das Beste kommt noch: Wegen dir habe ich überhaupt mitgemacht. John meinte, dass du auch getestet werden solltest, aber ich kann ihn daran hindern.", Tränen treten in meine Augen, "Wenn du nicht gewesen wärst, würde ich nicht am Stock laufen.", abrupt stehe ich auf, packe den Ausdruck der Analyse in meine Ledermappe, schnappe meine Gehhilfe und verlasse ohne ein weiteres Wort den Raum. Ich glaube noch ein, Es tut mir leid, gehört zu haben, aber schon steht ein weiterer Kollege vor mir. Besser gesagt Kollegin. Besorgt mustert Allison Kerry mich, "Was ist los?"

"Nichts."

"Wirklich? Nach nichts, sieht das aber nicht aus."

"Naja... Ich habe vorige Nacht einiges über meine Familie herausgefunden. Details, die Hoffman mir verschwiegen hat."

"Die wären?"

"Dass es nicht nur einen Mörder gab.", kurz atme ich durch. Beruhige dich. Du kannst ihn nicht verraten. Geh einfach, Leila. Du musst dein Paket einwerfen, "Aber ich muss jetzt los.", mit einem Nicken weise ich auf die Mappe.

Sie versteht, "Also, wenn was ist, ruf ich dich an."

"Okay.", schnell drehe ich ihr den Rücken zu, laufe Richtung Aufzug, steige ein.

Es dauert nur eine kurze Weile, bis ich unten angekommen bin. Vor dem Revier ist ein Briefkasten. Dorthin gehe ich, werfe das Paket ein. Es ist an einen Freund adressiert. Einer, dem ich vertrauen kann.

Deprimiert fahre ich in mein neues Heim.
 

"-eila, Leila? Wach auf.", ruft eine Stimme aus der Ferne. Langsam kehre ich wieder in die Realität zurück. Ich schlage aber meine Augen nicht auf. Dieser vielversprechende Traum. Noch einen Moment will ich mit meiner Familie verbringen.

Doch weiß ich, wer vor mir steht: Allison. Besorgt rüttelt sie mich an meiner Schulter.

"Soll ich den Notarzt rufen?", das war jemand anderes. Doch nicht etwa-?

Schlagartig öffne ich meine Augen. Das ist nicht euer Ernst. Neben ihr steht Hoffman. Er hält das Handy in der Hand.

"Was ist passiert?", das ist das einzige, was ich, durch meine Wut hindurch, raus bekomme.

"Du warst gestern nicht bei der Arbeit.", sie mustert mich sorgfältig.

"Natürlich war ich. Wir haben noch miteinander gesprochen.", verwirrt schaue ich auf meinen Wecker. 6 Uhr.

"Das war vorgestern.", ihr Blick fällt auf meine Schlaftabletten, "Sag, hast du welche genommen?"

"Wie jeden Abend.", ich schiebe meinen Slider hoch. Was?!? Ich habe einen Tag verschlafen?, "Ähm, ich nehms zurück.", kurz schaue ich auf, "Was ist eigentlich los?"

Freudig wirft Kerry mit meinen Blazer entgegen, "Wir haben Jigsaw gefunden."
 

Die Autofahrt zum vermeintlichem Versteck Johns ist ziemlich ruhig. Glücklicherweise ist Mark wieder zum Police Department gefahren, um noch einmal die Akten durchzugehen. Aber wir bleiben im Kontakt. Bin eh gespannt, wo dieser Aufenthaltsort sein soll. Wir beide sind merklich aufgeregt. Ich schaue aus dem Autofenster. Obwohl... Diese Strecke kommt mir ziemlich bekannt vor... Sie führt geradewegs zur, "Wilson Steel Factory!", habe ich das laut gesagt?

Verblüfft lugt sie zu mir rüber, "Woher-?"

"Ein leer stehendes Gebäude, mit genügend Platz, um Fallen herzustellen und zu bauen. Wie seid ihr darauf gekommen?", John ist wohl wieder umgezogen...

"Eric ist das Logo auf Michaels Falle aufgefallen."

"Moment...Michael? Wie Spitzel Michael? Er hat ein Spiel gespielt?"

"Und verloren.", bestätigt sie, "Jigsaw hat Eric herausgefordert. Ihm ist das Zeichen auch aufgefallen.", sie tritt auf die Bremse. Das Einsatz-Team ist schon da. Unter anderem auch Riggs. Wir können uns nicht sonderlich ab. Er nimmt mich und meine Ideen nie ernst.

Die Alphas gehen rein. Wir lauschen über das Walkie Talkie mit, "Sicher. Wir gehen jetzt die Treppe rauf."

Vorsicht, das ist die Electrified Staircase.

Als wäre dieser Gedanke ein Stichwort gewesen, beginnt die Billy Puppe, die ich selbst prepariert habe, zu lachen.

"Was zum...", keinen Augenblick später knackt etwas verdächtig. Einer des Sturmtrupps beginnt zu schreien. Der Rest setzt, als wäre es ein Lied, kurz darauf ein.

Wir tauschen Blicke und stürzen hinein. Bis ich allerdings oben angekommen bin, hat sich ein Teil des Swat-Teams um den Schreibtisch versammelt. Eric und Allison stehen gerade bei den Computern. Ich komme gerade noch dazu, um die Monitore in abgedeckter Form

zu sehen. Wenn auch nur kurz. Er zieht das rote Tuch herab. Sechs Monitore kommen zum Vorschein. Sie zeigen das Nerve Gas House mit seinen verschiedenen Räumen. In einem, mit der Magnum an der Tür, sind acht Personen: Amanda(?), zwei weitere Frauen, ein Mann im Hoodie, einer im Anzug, ein Gangster, ich glaube er heißt Xavier, ein farbiger und... In der Ecke vor sich hin starrend... Nein. Dan! Im selben Moment meiner Erkenntnis prescht Matthews an mir vorbei, in die 'Küche'. Wenn das Spiel noch am laufen ist- Oh, Scheiße. Ich humple ihm hinterher.

"Was macht mein Sohn in einem dieser Bildschirme?", er beugt sich zu John herab, der in einem elektrischem Rollstuhl sitzt, auf die PCs deutend.

"Ich kann es nicht genau sagen“, erwidert dieser gelassen, "da ich schon länger keinen Blick darauf geworfen habe. Aber, wie ich Ihren Sohn kenne, sitzt er in einer Ecke und starrt Löcher in die Luft.", sein Blick fällt auf mich, "Hallo, Leila. Ich habe deinen Stock gar nicht gehört."

Ich verstehe, "S...sie?"

"Wir waren doch schon auf der Vertrauensbasis. Habe ich recht?"

Wütend schaut Eric mich an, "Woher kennst du dieses Schwein?"

"Wir haben letztes Jahr eine Zeit lang zusammen in einem Zimmer gelegen. Das war, damals, als ich mein Bein verloren hatte."

Zornig wendet er sich wieder an John, "Wo ist er?!?"

Dieser scheint es auf irgendeine Art zu genießen, "Ja, wo ist er? Das ist das Problem, das Sie lösen müssen, bevor es zu spät ist. Ich gebe uns etwas zwei Stunden, bis das Gas, das augenblicklich sein Nervensystem durchdringt, sein Gewebe zersetzt und er beginnt aus sämtlichen Körperöffnungen zu bluten.", er beginnt zu lachen, "Oh ja, es wird Blut fließen."

Die Farbe ist aus Erics Gesicht verschwunden. Er macht sich sorgen?!?, "Sagen Sie mir, wo er ist."

"Er ist sicher verwahrt."

Der Vater dreht sich um, seufzt laut und geht wieder zurück zu den Monitoren.

John will ein Spiel spielen? Reflexartig schaue ich auf die Uhr, an der Wand zur Rechten meines Meisters. 7.29 Uhr.

Er beginnt wieder zu husten. Tränen treten in meine Augen. Dan. Warum er?

"Willst du nicht weiterhin den treuen Hund spielen, Leila?"

Meint er damit etwa… Ich mache mit? Das ist jetzt nicht sein Ernst. Naja… wehren kann ich mich ja nicht. Ich mache es Eric gleich, der soeben an seinem Handy lauscht. Nach einigen Sekunden feuert er es in die Ecke, "Scheiße."

Mitfühlend lege ich meine Hand auf seine Schulter. Ich weiß, wie er sich fühlt.

"Da läuft ne Zeituhr ab.", diese Stimme… hob nee… Riggs. Er spricht etwas ins Funkgerät, verlässt den Bereich, "Das Sprengstoffkommando."

Weinend stehen wir zwei da. Auf die Bildschirme starrend…



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