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Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!

(Reita x Uruha)
von

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Der Morgen danach...

Entweder bekam er es nicht mit oder er ignorierte es gekonnt.
 

Kurz darauf fand er den Schlüssel, entriegelte die Tür und bugsierte mich direkt in mein Zimmer, aufs Bett.

„Schaffst du es allein oder soll ich dir helfen?“

fragte er schon fast wieder amüsiert und ich winkte mal wieder ab.

„Passt schon. Nacht.“

brummt ich und er begab sich zur Tür.
 

„Uruha... danke“

sprach ich leise und er hielt einen Moment inne, bevor er reagierte:

„Kein Ding Rei. Aber wer ist Uruha?“

„Na du... weil du so gestrahlt hast heute...“

säuselte ich und bekam nur noch verschwommen mit, wie Kouyou den Raum verlies.
 

Ich musste auch gleich eingeschlafen sein, denn dann wachte ich äußerst unsanft, durch ein schrilles Klingeln auf.
 

Nö... egal wer es ist, ich geh nicht!

Es ist mitten in der Nacht!

Spinnt wohl, wer auch immer es wagt.
 

Mein Kopf tat höllisch weh und ich wollte einfach nur wieder einschlafen.

Zu meiner Überraschung, gelang mir das recht gut.
 

An irgendwelche Träume konnte ich mich nicht erinnern, als ich später wieder erwachte.

Blinzelnd sah ich mich um.

Offenbar war ich in meinem Zimmer und lag in meinem Bett …

... und hatte meine Klamotten noch an.
 

Super.
 

Also... erst mal aus den Sachen schälen und dann...
 

..sehen wir weiter.
 

In Shorts und T-Shirt verließ ich mein Zimmer und schlürfte in die Küche.

Kouyou saß dort offensichtlich schon, denn es drangen leise Geräusche des Radios, welches auf dem Kühlschrank stand, an mein Ohr.
 

Nach Kaffee lechzend, wollte ich mich in die Richtung der Kanne begeben, als ich auf eine weiche Plüschkugel trat.

„Was zum...?“

setzte ich zum fluchen an, worauf Kouyou mich bemerkte und von seiner Zeitung aufsah.

„Morgen...“

nuschelte ich wenig gut gelaunt.

Mein bester Freund sah skeptisch zur Uhr über dem Türbogen und sprach kühl:

„Es ist 13:46 Uhr – aber weil du es bist – Morgen Akira!“
 

Während ich mich mühsam bückte, um dieses seltsame runde Ding, auf das ich so eben getreten war aufzuheben, huschte plötzlich etwas Schwarzweißes an mir vorbei.

Irritiert hob ich eine Augenbraue und sah Kouyou fragend an.
 

„Das ist Rei, die Katze meiner Schwester. Sie ist mit ihrem Freund in den Urlaub gefahren und ich hab mich bereit erklärt, das Tier in der Zeit auf zu nehmen.“
 

erklärte er sachlich und nicht weniger kühl.
 

Dann war es also seine Schwester, die an der Tür geklingelt und mich geweckt hatte, nur um die Katze abzuliefern.
 

War wohl dann doch nicht mitten in der Nacht...
 

Ich hab nichts gegen Katzen.

Wirklich nicht.

Ich mag Tiere, die selbstständig sind.

Nur hab ich nicht damit gerechnet.

Weshalb ich nur ein knappes

„Aha...“

von mir gab und weiter meinen Weg zum Kaffee fortsetzte.

Gerade als ich die Kanne abstellte, um endlich in den Genuss der schwarzen Brühe zu gelangen, klingelt es wieder an der Tür.
 

Genervt stöhnend und weil ich einmal stand, lies ich mich herab dem Störenfried zu öffnen.
 

Ruki war es, der dort stand.
 

„Morgen Akira! Na gut geschlafen?“

kam es, für meinen Geschmack viel zu laut und gespielt fröhlich, von dem kleinen Kerl.

Ohne viel Zeit zu verschwenden, schob er sich an mir vorbei und lief in den Flur.

„Bitte, komm doch rein!...“ brummte ich sarkastisch und schloss dabei die Tür.
 

„Was zum...?“

wunderte sich nun auch Ruki, als er auf etwas deutete und fuhr fort:

„Wieso habt ihr eine Kiste voll Dreck im Flur stehen?“
 

„Das ist keine Kiste voll Dreck, das ist Streu. Die ist für Rei, zum Häufchen machen!“

rief Kouyou aus der Küche, der offenbar alles mitbekam.
 

Verwirrt, ob er nicht gerade etwas missverstanden hatte, blickte Ruki zu mir und sah mich fragend an. Ich wandte meinen Blick ab, zog die Augenbrauen hoch und schlürfte wieder in die Küche, wo ich mich auf einem Stuhl nieder lies.
 

„Wie dem auch sei...“

ergriff der kleine Kerl, da im Türbogen wieder das Wort und fuhr fort:

„Hört mal Jungs, ich hab da so eine Idee...“
 

Super...
 

irgendwie...

bekomme ich immer ein ganz flaues Gefühl in der Magengegend, wenn Takanori 'da so eine Idee' hat.
 

„Schieß los Kurzer!“

schmunzelte ich. Nicht zuletzt deswegen, weil ich mich für die laute Begrüßung an der Tür rächen wollte.
 

Was sein muss, muss sein!
 

Angesprochener zog die Brauen zusammen und räusperte sich

„Ja also folgendes: Was haltet ihr davon mal zusammen Musik zu machen? Erstmal würde ich sagen, testen wir unser Zusammenspiel und wenn das klappt, vielleicht eine Band?“

begeistert sah er zwischen Kouyou und mir hin und her.
 

Ich musste zugeben, die schlechteste Idee war es nicht.

Ich wollte das schon immer mal machen.

Aber musste er denn unbedingt jetzt damit kommen?

Hätte er sich das nicht für eine der langweiligen Vorlesungen aufheben können?
 

So war die Reaktion meinerseits ein phänomenales

„Joa... warum nicht?“
 

„Klingt gut. Wann willst du anfangen?“

gab Kouyou seine Meinung kund.

„Öhm, ja also... darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.“

kicherte Ruki, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sprach weiter:

„Ich wollte nur erst mal wissen, was ihr davon haltet. Alles weitere, würde ich sagen, besprechen wir noch zusammen. Ich muss nämlich gleich weiter.

Termine!

Ihr wisst schon...“
 

Termine?
 

Am Sonntag?
 

Was das nur sein kann...
 

„Macht's gut bis morgen in der Uni!“

rief er noch im gehen und ich suchte nach Kouyou's Blick.

Dieser seufzte und widmete sich nun einem Musiker-Katalog, denn er suchte seit einiger Zeit eine neue Gitarre. Nahm sich dafür entsprechend Zeit, denn das Erstbeste ist lange nicht gut genug.

Nicht wenn es um ein Instrument ging, was einen die nächsten Monate oder gar Jahre begleiten sollte.

Und da stimmte ich ihm voll und ganz zu!
 

Das Radio berieselte uns derweil.

Hin und wieder nippte ich am Kaffee und dachte darüber nach etwas gegen meine Kopfschmerzen zu nehmen.
 

Eines war mir klar: Wenn ich für längere Zeit das Haus verlasse, würde ich eine halbe Apotheke mit mir führen.

Gegen jedes Weh-wehchen hätte ich etwas dabei!
 

In meinen Gedanken versunken, merkte ich jetzt erst wie meine Augen Uruha musterten.
 

Ganz von selbst.
 

Diese feinen Gesichtszüge...

diese geschwungen Lippen...

das seidig glänzende Haar...

die wunderschönen braunen Augen die..

...mich so eben durchbohrten!
 

Erschrocken über mich selbst und das ich beim beobachten - beobachtet wurde, zuckte ich zusammen.
 

„Reita...“

fing Kouyou an und legte seinen Katalog ab

„Möchtest du mir vielleicht irgendetwas mitteilen?“
 

Na Klasse.
 

Fängt das schon wieder an!?...
 

Er stand auf, nahm seine Tasse und ging zur Kaffeemaschine hinüber, füllte sich etwas hinein.

Ich schwieg in der Hoffnung, irgendetwas würde passieren, das ihn jetzt von diesem Thema ablenkt.
 

„Haben wir keinen Zucker mehr?“

wurde ich gefragt und sah wie Kouyou mit der leeren Dose hantierte.
 

Jawohl!
 

Genau so was wollte ich!
 

„Ich weiß nicht, aber kannst gerne was vom Süßstoff nehmen. Steht unten im Schrank.“

antwortete ich ihm und er beugte sich nach unten,

reckte mir sein ansehnliches Hinterteil entgegen

und kramte nach dem Süßstoff.
 

Nein!
 

So war das nicht geplant...
 

Ich verschluckte mich augenblicklich am Kaffee und hustete wie verrückt.

Mein bester Freund tat das, wozu er da ist und half mir, in dem er mir auf den Rücken klopfte.

Langsam beruhigte ich mich wieder.
 

Das war nicht gut.

Mein Kopf dröhnte nun noch mehr.
 

Was muss der auch zu Hause diese enge Jeans tragen...

mit diesen Schlitzen am Arsch?
 

Da soll einer noch normal denken können!
 

„Verdammt nochmal! Was ist hier eigentlich los?“

dachte ich - versehentlich laut - und Uruha konterte mit:

„Ja das wüsste ich auch nur zu gerne!“
 

Ich räusperte mich, stand auf, kramte in der Schublade nach Schmerztabletten und verschwand mit meinem Kaffee und den Worten:

„Ich leg mich besser nochmal hin. Mir ist nicht gut.“

in meinem Zimmer.
 

Vermutlich stand in der Küche gerade ein Kouyou mit fragendem Gesichtsausdruck, mit einer leeren Zuckerdose in der Hand und blickte mir verständnislos nach.
 

Das war mir jetzt auch egal.
 

Tablette in den Kopf.
 

Besser zwei...
 

und wieder ab ins Bett!
 

Zum Glück wurde ich eben schon durch das plötzliche Husten rot.

So sah er nicht, das ich es vermutlich schon vorher war, als ich seinen Hintern angaffte und ich dies dann bemerkte.
 

Reiß dich verdammt nochmal zusammen, Akira!
 

So kann es doch nicht weiter gehen!
 

Ein Plan muss her!

Und zwar schnell!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sei
2011-10-08T00:45:17+00:00 08.10.2011 02:45
„Was zum...?“
wunderte sich nun auch Ruki, als er auf etwas deutete und fuhr fort:
„Wieso habt ihr eine Kiste voll Dreck im Flur stehen?“

„Das ist keine Kiste voll Dreck, das ist Streu. Die ist für Rei, zum Häufchen machen!“
rief Kouyou aus der Küche, der offenbar alles mitbekam.


Ich hab mich wegehaut als ich das gelesen hab..!!! muss immernoch grinsen, wenn ich das durchflöte! :D


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