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Dirty Hearts

AkuRoku, SoRiku, Zemyx, SasuNaru...
von

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Kapitel 7
 

„Hakenschuhe?! Das ist nicht eurer Ernst?!!!“ völlig geschockt schaute ich ihn an.

Doch anstatt mir zu antworten wurde Axels grinsen nur noch breiter.

„Ich sehe zwar gerade nicht so aus ,aber ich meine es völlig ernst.

Diese Art der Trainingsmethode wird dir helfen, dass kannst du mir wirklich glauben und hör auf wie ein verschrecktes Reh zu gucken..“ sagte er mit einem Schmunzeln und versuchte aber ernst zu wirken.
 

Ich blickte Hilfe suchend zu Zexion doch er blickte mich nur scharf an.

Ach stimmt, ja. Der Deal.

Ich biss mir auf die Unterlippe und schluckte die Wiederworte runter.

Schwer schluckend schaut ich wieder zu dem was Axel eben enthüllte.
 

Die High Heels waren silbern, fein geschnitten und hatten einen Absatz von 5-6 cm.

Warum in drei Teufels Namen sollten mir High Heels bei meinen Problemen helfen.

Das konnte, nein musste einfach ein schlechter Scherz sein!
 

„Na los, probiere sie mal an, sie müssten eigentlich passen.“ meinte Axel locker und reichte sie mir.

Ich nahm sie und betrachtete die Schuhe mehr als skeptisch.

Doch kam mir dann im nächsten Moment ein schrecklicher Gedanke, der mir eigentlich schon hätte längst kommen müssen.
 

„Moment mal! Soll das heißen ich muss auch noch ein Kleid tragen?!!.“ fragte ich Axel entsetzt doch der nickte ruhig.

„Klar was dachtest du den? Schließlich vertrittst du Naminé.

Denkst du sie tanzt in einen Leinensack ? Kleid, Schuhe, Perücke und Make-up inklusive.“ meinte er und schaute leicht verwundert an.

Ich merkte wie mir langsam aber sicher die Gesichtszüge entglitten und das Bedürfnis meine Stirn gegen die nächst beste Wand zu schlagen wurde immer größer.
 

„Aber die High Heels sind nicht nur für das optische gedacht, sondern wie gesagt auch für das Training.“ meinte er und sein grinsen schraubte sich langsam runter.

„Auch wenn du es nicht mitbekommen hast, beim Tanzen ist es unausweichlich das du dein Gewicht optimal verteilst, bei Training hast du deine meist auf deine hinteren Fußballen verteilt.

Die Schuhe werden dir helfen das du ein Gefühl dafür bekommst auch dein Gewicht nach vorn zu verlagern, so kannst du dich auch gleich an die Schuhe gewöhnen.

Zumal der Auftritt eh in 10 Tagen ist.“ erklärte er ruhig.
 

Mir klappte der Mund auf, ich schaute beide entgeistert an. Ich hatte so oder so schon ein schwaches Gleichgewichtsgefühl, aber das setzt dem allen die Krone auf.
 

„Dabei kommt erst noch das beste.“ meinte er und grinste nun wieder breiter.

Zexion nahm nun die zweite Tüte, die Axel dabei hatte, und griff hinein.

„Und wenn du das mit diesen Schuhen nicht hin bekommst und das in nächsten 3 Tagen, erwartet dich das hier.“ sagte Axel und mit einem nicken zog Zexion den Inhalt hinaus.

Und wenn mir vorhin das Gesichtszüge entglitten sind, dann ist mir die restliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und meine Seele, machte sich auf ins Nirvana.
 

Den als ich sah was der Inhalt in der zweiten Tüte war stellten sich bei mir sämtliche Nackenhaare auf und ich wollte nur weg.

Denn mich funkelten ein Paar von rosafarbenen High-Heels frech an. Sie hatten den selben Schnitt wie die silbernen, doch deren Absatz betrug mindestens das doppelte.

Das Schuhpaar in einen unheimlichen Glorienschein gehüllt.
 

„Lass den Quatsch, Zexion.“ sagte Axel und nahm eine Taschenlampe aus der Hand von Zexion, der das Schuhpaar an den Hacken hielt. Zexion grummelte etwas von Spielverderber.
 

Mein Gesicht unterdessen war nun völlig entgleist, mir blieb sprichwörtlich die Luft weg.

„Das... das ist.. Rosa?“ Ich konnte es nicht mal ausdrucken wie ich das fand. Nie im Leben lass ich diese Treter an meine Füße.

Schon allein mit den silbernen hatte ich die Angst mir ein Bein zu brechen, mit den pinken Teilen wäre es bestimmt beide Füße und dazu das Genick.

Ja ich weiß ich bin eine kleine Dramaqueen, aber hey!
 

Ich sollte das nächste mal mein Gehirn einschalten wenn ich wem was beweisen wollte.

Wieder liebäugelte ich mit der Wand und wollte mein Kopf dagegen schmettern.
 

Ohne ein weiteres Wort setzte ich mich schnell auf den Boden und zog die silbernen Schuhe an.

Nur war das mit dem Aufstehen nicht mehr so leicht, daher musste mir Axel helfen. Doch gleich nach dem ich auf den Beinen stand, entzog er mir seinen helfende Hand, was mich jetzt schon in schwanken brachte. Das würde ja lustig werden.
 

„Sieh es mal so, schon nach dem Auftritt bist du sie für immer los, also in 11 tagen so arg lang ist das doch eh nicht mehr.“ meint er noch mal dazu und auch seine Mimik sprach dafür das er das wirklich ernst meinte. Ich schaute ihn ungläubig an.
 

„Trotzdem in den nächsten 9 Tagen müssen wir uns noch mal richtig rein knien.“ meinte er während er zu Musikanlage ging.

„Wieso eigentlich erst jetzt? Ich meine hätte das nicht mehr gebracht wenn wir früher mit den Teilen trainiert hätten?“ sagte ich während ich auf die Monster an meinen Füßen deutete.

„Dann hätten wir zwei Probleme auf einmal beheben müssen. Ich hielt es so oder so besser erst mal dir die Schritte bei zu bringen und dann das mit den Hakenschuhen.“ meinte er achselzuckend und blickte zu mir.
 

Irgendwie hatte ich gerade das Gefühl das sich Axel mehr und mehr wieder von mir entfernte. Dabei mehr geistig als körperlich, was mich aber so oder so nicht gefiel.

Ich schüttelte den Kopf und sagte dann:

„Naja wie du schon sagst, in 10 Tagen ist es soweit also fangen wir mal an.“

Obwohl ich immer noch zweifelte das das so helfen würde, auch wenn die Hakenschuhe unausweichlich waren.

Ich empfand es mit den Dingern an den Füßen schlimmer als zuvor.
 

Und wie erwartet war es nicht wirklich besser. Ich hatte immer noch Probleme mit dem Gleichgewicht. Aber wenigstens konnten wir ein paar die Schrittfolge ordentlich durchgehen ohne das ich aus dem Takt kam.

Zexion saß am Rand und beobachtete uns. Nach einer Weile, als er uns nur stumm zu gesehen hatte, stand er auf und stellte sich hinter mich. Durch die Schuhe war ich etwas größer als er.

„Dein Problem,Roxas ist das du dich zu weit nach vorne lehnst. Das ist ein Grund wieso du immer aus dem Gleichgewicht kommst.“ erklärte er und legte dann seine rechte Hand über meine Wirbelsäule und drückte sie sanft durch, seine linke war an meiner Hüfte und zog sie ein wenig zu sich. Mir war das ein wenig peinlich, aber ich sagte nicht´s.
 

Als wir noch einmal die Schrittfolge durch nahmen, merkte ich das es viel leichter ging, nach dem mich Zexion gerichtet hatte.

Er stand weiter hinter mir und führte mich wie ein Puppenspieler. Ich konzentrierte mich auf Axel und darauf nicht mit den kleinen Monster, Zexion auf die Füße zu treten.
 

Nach der Trainingseinheit taten mir die Füße noch mehr weh als sonst. Noch immer hatte ich meine berechtigten Zweifel, worauf ich Axel und Zexion auch hin wies.

Doch wurde mir abermals mit den pinken Teufeln gedroht.

Also schwieg ich lieber, als an diese Viecher erinnert zu werden.

Es ging nicht anders ich musste es hin nehmen und so schnell wie möglich mit den Schuhen zu recht kommen.
 

Die Verabschiedung nach dem Training war von Axels Seite recht unterkühlt. Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau und schaute ihn etwas verwundert nach. Zexions war wie immer vom Verhalten, er hob noch kurz seinen Hand und folgte dann Axel. Ihr Weg führte in eine andere Richtung als meiner.

Ich spannte meinen Schirm und ging barfüßig zurück zur Hütte. Das kühle nass tat meinen Füßen gut, immer noch passte auch das Wetter zu meiner Stimmung.
 

Am nächsten Tag verbrachte ich etwas Zeit mit meiner Familie am Strand.

Was auch zum Glück möglich war, da sich die Wolken in der Nacht verzogen haben so das der Himmel nun in blau erstrahlte.
 

Mein Vorhaben mit meinen Bruder nochmals zu reden, ging auch schief, den er wich mir weiter hin aus. Auch wenn er mich wenigsten nicht mehr mit bösen Blicken strafte, vielleicht merke er langsam das ich es nur gut meinte.

Mein Blick ruhte auf das Wasser, besser gesagt auf meine Familie die im Wasser mit ein paar andern Leuten Wasserball spielen. Ich dagegen beschloss erst mal am Strand auf meinen Handtuch zu bleiben und meinen Gedanken nach zu gehen und meinen Füßen ein Pause zu gönnen.
 

Ich fragte mich wie Zexion es überhaupt anstellen wollte, dass sich Marluxia s von meinen Bruder fern hielt.

Marluxia schien für mich der Typ der so schnell etwas aufgibt.

Ganz in meinen Gedanken vertieft merkte ich nicht wie sich mir jemand näherte.

„Roxas?“ fragte mich jemand.

Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich fuhr erschrocken zusammen.

Verstimmt drehte ich mich um, doch legte sich das schnell wieder als ich sah wer mich da angesprochen hatte.
 

„Oh, Hey Robin.“ grüßte ich und stand von meinen Handtuch auf.

„Was gibt es den? Hast du viel zu tun?“ fragte ich weiter und lächelte sie an.

„Ganz gut, kann mich jedenfalls nicht beklagen.

Durch das gute Wetter hält sich die Arbeit in Grenzen. Meist haben wir viel zu tun wenn es regnet und die Leute beschäftigt werden wollen.“ meinte sie ruhig und erwiderte mein Lächeln.
 

„Aber weswegen ich dich angesprochen habe...“ sie schaute sich unauffällig um.

„Ich soll dir ausrichten, dass Axel heute keine Zeit hat um mit dir zu trainieren, zu dem soll ich dir noch ausrichten, dass du dir nicht´s brechen sollst..“ erklärte sie und war wohl wegen dem letzten teil des Satzes etwas verwirrt, was verständlich war.
 

„Hat er gesagt warum er keine Zeit hat?“ frage ich und konnte meine Enttäuschung nicht gut verbergen.

Dabei meinte er gestern noch, wir müssten uns ran halten weil, es nur noch so wenige Tage sind.

„Nein, das hat er mir leider nicht gesagt entschuldige.“ sagte sie ,worauf ich den Kopf schüttelte.

„Schon okay, danke fürs Bescheid sagen.“ bedankte ich mich.
 

„Wie geht’s denn eigentlich mit deinem Training so voran, Kurzer?“ fragte nun eine männliche Stimme hinter mir und legte sich auch noch einen Arm auf meine Schultern.

Ich erschrak nun zum zweiten mal und drehte mich prompt um um zu sehen wer sich zu uns gesellt hatte. Ich schaute neben mich und blickte dabei in ein dunkelgrünes Augenpaar.
 

„Guten Morgen Demyx.“ sagte Robin und lächelt ihn an.

Demyx grüßte fröhlich zurück, immer noch den Arm um meine Schulter.

„Woher weißt du davon?“ fragte ich leise und war verdutzt.

„Na, von Axel. Von wem den sonst? Das weiß doch in unsere Truppe, so gut wie jeder mittlerweile, was los ist. Und was du für Naminé tust.“ sagte er breit grinsend und drückte mich etwas näher zu sich.

Stimmt ja, Axel und er sind besonders gut befreundet, Robin hatte mir mal davon erzählt.
 

„Also wie läuft es nun? Axel hat zwar kurz was berichtet, aber es gibt immer zwei Meinungen.“

Er schaute mich munter an. Robin verschwand kurz um sich um die Gäste zu kümmern während ich seine Fragen nun beantwortete:
 

„Naja im großen und ganzen läuft es gut. Auch wenn mir die neuste Trainingsmethode von Axel und Zexion nicht gefallen will. Aber sie wissen schon was sie tun.“ sagte ich und merkte wie sich Demyx Körper leicht anspannte.
 

„Du trainierst auch mit Zexy?“ fragte er nun begeistert und seinen Augen fingen augenblicklich an zu leuchten. Ich nickte stumm.

„Hat er auch mit dir getanzt, so ganz alleine?“ fragte er mich neugierig weiter.

„Öhm nein, so ganz allein nicht. Ich sah ihn bisher nur mit Axel so richtig Tanzen. Er hat bei mir höchstens Hilfestellung gegeben.“ erklärte ich ihm und war etwas verwundert.
 

„Ich glaube, dass Glück hatte noch keiner ihn alleine tanzen zu sehen, außer vielleicht seine kleine Schwester. Er tanzt nicht gern vor fremden Leuten, außer er befindet sich im Schutz der Gruppe oder halt bei Axel. Aber ich würde ihn wirklich gern mal alleine tanzen sehen.“ sein Blick wurde leicht unklar und es legte sich ein seliges Lächeln auf seine Gesichtszüge.

Er schien kurzzeitig in seiner seiner eigenen Traumwelt zu sein. Ich fragte mich woran er dachte.
 

„Sag mal kann es sein das du eine Schwäche für Zexion hast?“ die Frage war wohl eher überflüssig.

Es war ja wohl mehr als eindeutig, selbst hab es durchschaut und das will schon was heißen.

Demyx kratzte sich verlegen, auf meine Frage hin, den Hinterkopf und grinste mich schief an.

„Schon etwas ja... schon länger... also..“ druckste er herum und seine Wangen liefen rot an.

Ich konnte ein kichern nicht unterdrücken.
 

Robin gesellte sich wieder zu und und seufzte, als sie Demyx ansprach.

„Ich will eure Unterhaltung nur ungern stören, aber Demyx deine Kurs Teilnehmer..“ dabei deutete sie in eine Richtung, wo eine Gruppe Frauen mit ihren Kindern standen.

„Warten schon.“ beendete sie ihren Satz und Demyx schaut verdutzt in die Richtung.
 

„Oh ja richtig da war ja noch was, hätte ich fast vergessen.“ lachte er auf und entschwand dann Richtung der Gruppe.

Einige Mütter warteten schon ungeduldig auf ihn und lächelten ihn entgegen als er bei ihnen war.

Es scheint wohl, dass der Schussel sehr beliebt ist.

Irgendwie verständlich.
 

„Er ist ziemlich zerstreut.“ sagte ich grinsend und erinnerte mich irgendwie an Sora.

Wenn ihm viel durch den Kopf geht vergisst er schon mal ob er gerade angekommen ist oder gerade gehen wollte.
 

„Tja unser Demyx kann bei machen Themen, oder besser gesagt bei einem Thema keinen klaren Gedanken mehr fassen..“ meinte nun Robin, sie wusste wohl genau was los war.

„Zexion?“ fragte ich und ihr lächeln wurde breiter. Das reichte mir auch schon als Antwort.

„Weiß Zexion eigentlich davon?“ fragte ich .

„Es würde mich wundern wenn. Zexion ist manchmal blind für die guten Dinge in seinem Leben“ Ihre Mine wirkte dabei leicht betrübt. Ich fragte mich was sie damit meinte.
 

Mein Blick schweifte noch mal kurz zu Demyx der nun mit seinen Kursprogramm angefangen hatte.

Kurz schweifte ich noch mit den Augen noch übers Wasser und sah zu meiner Familie.

Sie spielten noch immer mit andern Gästen , allerdings nun Volleyball. Sie wirkten alle sehr gelöst und lachten, auch Sora machte munter mit.

Wenn seine gute Laune weiter anhielt könnte ich es noch mal wagen mit ihm zu sprechen.
 

Doch meine Gedanken führten mich zu einem anderen Thema und ich schaute bedrückt auf den Sand, der an meinen Füßen klebte.

Was soll nun aus dem Training werden, wenn Axel keine Zeit hatten.
 

So alleine würde das nichts werden, schließlich bin ich mit den Schuhen noch wackelig auf den Beinen und ich wollte es unbedingt in den Zeitraum, denn man mir vorgegeben hatte schaffen, mit den Dingern gehen bzw. tanzen zu können.

Denn allein dies pinken Ungetüme an meine eh schon geschunden Füße widerstrebte mir mehr als alles andere in der Welt.

Schon allein bei dem Gedanken stellten sich mir die Nackenhaare auf, worauf hin ich mich schüttelte.
 

„Alles okay?“fragte mich Robin die meinen Mienenspiel wohl beobachtet hatte.

„Ja, alles okay nur hab ich gerade überlegt wie ich mit meinen Training weiter machen soll. Ich übe leider jetzt mit High-Heels...“ ich betonte das letzte Wort mit einer angewiderten Stimme.

„Soll ich mit dir üben?“ fragte mich Robin, worauf ich sie etwas überrascht anschaute.

„Das ist nett von dir, aber musst du nicht arbeiten? Ich will dir ungern deinen Freizeit stehlen.“ meinte ich und senkte leicht den Blick.
 

„Ich hab heute Nachmittag nichts zu tun. Luffy und Hinata haben heute Schicht bei der Kinderbetretung. Von daher hab ich also Zeit und die nutze ich gern um dir da zu helfen. Es hilft ja uns allen wenn du weiter Fortschritte machst. Oder nicht?“ fragte sie mich und lächelte.

Ich blinzelte sie ungläubig an.

„Also was sagst du. Heute gegen 14 Uhr?“ fragte sie mich noch mal worauf ich dann nickte.
 

„Na gut. Wenn du wirklich was von deiner freien Zeit entbehren kannst und willst. Nehme ich deine Hilfe gerne dankend an.“ meinte ich nun und erwiderte ihr lächeln.

Innerlich war ich wirklich erleichtert, das mir Robin helfen wollte. Denn wer könnte einem das besser lehren mit Hakenschule zu laufen bzw. zu tanzen als eine Frau die sie auch trug.
 

Wir machten dann noch einen Treffpunkt aus, bevor Robin den Strand verließ und Richtung der Hauptgebäude ging.

Die restliche Zeit verbrachte ich mit meiner Familie am See und spielte auch Volleyball mit.

Sora war auch soweit wieder normal in seinen Verhalten, dass er sogar wieder mit mir sprach.

Doch da unsre Eltern dabei waren konnte ich trotzdem ,dass bestimmte Thema nicht ansprechen. Und ich schätze mal genau das war Sora's Absicht.

Denn er kannte mich gut genug um zu wissen das ich vor unseren Eltern so was, nicht besprach.

Ich nahm es aufs weitere erst mal hin und hoffte auch weiter auf Zexion.
 

Gegen 13 Uhr verabschiedete ich mich, wieder mal mit einer ausrede und machte mich auf den Weg zur Hütte. Dort angekommen duschte ich mir den Sand vom Körper und zog mir frische Sachen an.

Ich stopfte die silbernen High-Heels in meine Sporttasche und verließ die Unterkunft.
 

Als es Zeit wurde machte ich mich auf und ging zu unserem Treffpunkt.

Doch anders als sonst befand dich dieser nicht im Personalbereich sondern im Gästebereich, was mich vorhin schon verwunderte.

In der Nähe der Sportplätze befand sich eine Hütte die als Tanzraum ausgebaut war oder besser gesagt Tanzräume.

Ein großen Raum für Gruppenkurse und zwei weitere kleinere für Einzel- bzw. Gruppenkurse.
 

Ich kam dann kurz vor 14 Uhr dort an und ging schon mal hinein.

Robin sagte mir ja das der Raum schon offen sein würde.

Ich betrat den ersten Raum, wo noch mal ein Flur abging der in die kleinen Räume führte.

Der Große Raum hatte zwei Fenster sowie eine Wand die mit großen Spiegel bedeckt war.

Hinter mir ging wenige Minuten später, dann noch mal die Tür auf und Robin trat hindurch.

Doch war sie nicht allein, den hinter ihr luckte noch ein magentafarbender Haarschopf hervor.
 

„Hallöchen.“ sagte nun das Mädchen fröhlich und als sie ganz hervor trat, erkannte ich wer sie war. Mariah, die Tanzpartnerin von Luffy.

„Roxas, das ist Mariah. Ich hatte dir ja schon mal von ihr erzählt. Mariah das ist Roxas.“ stellte Robin uns gegenseitig vor.

„Ja ,ich erinnere mich, freut mich dich kennen zu lernen.“ sagte ich und begrüße sie freundlich mit einen Händeschütteln.

„Kairi hatte Recht. Du bist wirklich niedlich.“ sagte sie frei heraus, worauf ich etwas verwundert drein blickte.

„Kairi?“ fragte ich, doch kam schon eine dunkle Erinnerung hoch die mich erschaudern ließ.

„Schon gut, ich weiß Bescheid.“ sagte ich bevor sie zur Erklärung ansetzen konnte.

Robin beobachte uns und kicherte.
 

„Jedenfalls, Mariah hat sich bereit erklärt mit zu üben bzw. zu helfen. Ich hoffe das stört dich nicht?“ fragte Robin, die ihre normalen Schuhe bereits gegen High Heels ausgetauscht hat und nun zur Musikanlage ging. Ich musste feststellen das sie wesentlich eleganter mit den Schuhen war als ich.
 

„Nein macht mir nichts aus, ich bin über jeden Hilfe dankbar. Oh warte, ich hab die CD nicht.“ sagte ich schnell, doch sie winkte ab und hob eine CD Hülle hoch.

„Keine Sorge die hab ich schon, Zexion war mir behilflich.“ meinte sie ruhig und legt die CD ein.

Auch Mariah machte sich bereit in dem sie ihre 7 cm hohen Schuhe anzog.

Ich schluckte leicht, folgte aber ihren Beispiel und zog nun auch meine Schuhe an. Mariah stützte mich etwas als ich aufstand.

„Danke.“ sagte ich und versuchte dabei nicht ganz verlegen zu sein.

„Keine Ursache.“ meinte sie darauf munter und erinnerte mich etwas an meine Mutter.
 

Als die Musik an fing, stellte sich Mariah hinter und Robin vor mich hin.

Ich drehte mich verwirrt um.

„Was machst du da?“ fragte ich, sie lächelte mich an.

„Alter Tänzertrick. Hilft beim Gleichgewicht.“ sagte sie.

Ich blinzelte kurz und erinnerte mich das Zexion das gleiche gemacht hatte.
 

Robin nahm meine Hand und legte sie auf ihre übliche Position , während Mariah ihre beiden Hände auf meine Hüfte legte, was mir schon leicht peinlich war.

„Schließe am besten einfach deine Augen. Wir gehen die ersten 5 Schritte durch.“ erklärte sie ruhig und ich dachte dabei an Axels erste Lektion 'Gogong', wobei ich leicht schmunzeln musste.

Ich konzentrierte mich ganz auf die Schritte und die beiden bewegten sich mit mir mit.
 

Nach einiger Zeit kam ich mir vor wie eine kleine Puppe, aber ich musste feststellen das es so viel besser klappte mit den Schritten.

Auch wenn ich noch ein paar mal über meine eigenen Füße stolperte.

Die beiden redeten mir immer gut zu und gaben mir Tipps, wie ich mein Gewicht verlagern sollte und wurde langsam aber sicher etwas vertrauter mit den komischen Dingern an meinen Füßen.
 

Nach einer Weile kamen die nächsten Schritte hinzu und ich wurde langsam sicherer, jedenfalls empfand ich das so.

Irgendwann öffnete ich auch von ganz alleine die Augen und schaute Robin nun direkt an, die mich weiter führte.

Erst jetzt fiel mir auf das Robin die Schrittfolge gut beherrschte. Was mich fragend drein blicken ließ, schließlich sagte Axel mal, dass nur er und Naminé mit der Choreografie vertraut war.
 

„Du kennst die Choreografie?“ fragte ich und hielt in meiner Bewegung inne.

„Naja so lala. Ich kenne die Tanzschritte vielleicht zu einem ¾, und selbst wenn ich den Rest könnte, würden Axel und ich, optisch nicht zusammen passen.“ erklärte sie mir und grinste mich an.
 

„Wie optisch?“ fragte ich weiter und verstand nicht ganz was sie meinte.

„Naja stell dir mal mich und Axel vor. Bedenke dabei das ich ca. 5 cm größer bin als er und das ohne Schuhe.“

Ich tat was sie mir sagte und verstand dann schnell worauf das hinaus lief.
 

„Dazu kommt noch das Alter...“ meinte sie wobei ich das weniger störend fand.

„Du bist doch erst 28 und Axel 24. Das ist doch kein hoher Altessunterschied.“ sagte ich gleich und lachte Robin auf.

„Schön das du es so siehst, aber Xemnas denkt da, einfach immer etwas anders.“
 

Ich seufzte auf und begrub meine Hoffnung, das es vielleicht Robin zur Not übernehmen könnte mich zu vertreten.

Aber auch wenn es geklappt hätte, bedeutete dies das ich kaum noch Zeit mit Axel verbringen konnte.

Und das gefiel mir ehrlich gesagt noch weniger.

In ein paar Tagen, wenn der Auftritt überstanden ist würde diese so wieso eintreffen.

Zumal Naminé auch bald wieder da wäre, dann bin ich wirklich nur noch ein Gast und er ein Mitarbeiter die direkt nichts mit einander zu tun haben dürfen.

Und nach dem Resort Aufenthalt wären wir nicht mal eines von beiden.
 

Je weiter diese Gedanken gingen um so schwerer wurde mir ums Herz.

Aber Fakt ist nun mal: Ich bin nur ein Ersatz für Naminé.

Ich schluckte bei dem Gedanken

Vielleicht war das ja der Grund wieso er mich kaum an sich ran lässt. In seinen Augen bin ich nur der momentane Ersatz für seine reguläre Partnerin, die sicher mehr über ihn weiß als ich jemals werde.

Axel konnte ich auch so nicht besser kennen lernen. Ich hab ihn ab und an auf seine Familie, Freunde oder allgemein auf sein bisheriges Leben angesprochen, jedoch wich er entweder immer aus oder sagte mir klar und deutlich das mich das nichts anging. Was mich dann doch traf, obwohl er ja nicht unrecht hatte. Schließlich war ich nur der Ersatz... ein ungelenkes Nilpferd mit zwei linken Füßen.
 

Meine Stimmung die vorhin noch blendend war ging nun in den Keller um sich unter der Treppe zu verstecken und sich in Selbstmitleid zu sonnen.

Auch Robin schien das zu merken, den sie hielt in der Bewegung inne. Worauf auch ich aufwachte und sie verdutzt ansah.

„Was ist?“ fragte ich leicht verständnislos.
 

„Das müsste man eher dich fragen, du bist gar nicht mehr richtig bei der Sache und lässt deine Schultern hängen.“ sagte sie ruhig und löste sich sachte von mir, was ihr Mariah verdutzt nach tat.

„Mir geht nur einiges durch den Kopf, Sorry.“ sagte ich klein laut und kratzte mich am Hinterkopf.

„Machen wir weiter, kommt auch nicht wieder vor.“ sagte ich uns setzte ein lächeln auf.
 

Doch meinte Mariah munter:

„Wir können auch mal eine Pause machen, wie wär's damit?

Ich kann auch was zu essen besorgen.“ ihre Lippen zierte ein Grinsen und ohne auf unsere Antwort zu warten zog sie sich ihre Schuhe aus und verließ die Hütte Barfuß.

Erst verdutzt dann aber doch erleichtert blickte ich drein, ich wollte mir gerade die High Heels aus ziehen als Robin meinte:

„Lass die Schuhe am besten an, wenn du sie ausgezogen hast willst du sie sicher nicht mehr so schnell an deine Füße zurück.“

Sie setzte sich auf einen der Stühle die an der Fensterseite standen.
 

Ich ging langsam zu ihr und setzte mich neben sie hin, auch mein Blick ging nach draußen.

Erleichtert atmete ich aus als ich meinen Füßen etwas Entlastung schenken konnte.
 

„Was ich dich vorhin schon mal fragend wollte.. Ist das nicht gefährlich wenn wir so offen im Gästebereich üben? Das sollte doch keiner Mitbekommen..“ fragte ich sie und blickte nun wieder zu ihr, wobei sie noch nach draußen schaute.
 

„Das stimmt schon, mitbekommen soll es möglichst keiner. Aber ich finde es weit aus auffälliger wenn du dich laufend ins Personalbereich schleichst, als das du vor den Augen anderer offiziell eine Tanzstunde hast. Zumal..“ sie zwinkerte mir nun zu.
 

„Riku hat auch noch etwas nach geholfen das um die Zeit ,wo wir hier sind keiner den Raum aufsucht. Und wenn doch, sagen wir wie gesagt einfach das du eine Tanzstunde hast, falls wer nach fragen sollte.“ meinte sie.

Sie hatte, zumindest mit dem ersten, nicht unrecht.
 

„Wo ist Mariah eigentlich was zu essen holen gegangen?“ fragte ich sie nach ein paar Minuten der Stille.

„Schätze mal sie holt was von Sanji, unserem Koch.“ sagte sie ruhig und schlug die Beine übereinander.

„Ach so, okay.“ meinte ich ruhig und lauschte nun der Musik, die noch immer im Hintergrund lief, wenn auch leiser als vorhin.
 

„Roxas? Wo waren eigentlich vorhin deine Gedanken “ fragte sie mich nun, auch wenn ich gehofft hatte ,dass dieses Thema nicht noch mal aufkam. Denn ich wollte ihr darauf nicht wirklich antworten, sie hielt meinen Gedanken sicher für völlig unsinnig.

Ich seufzte auf und blickte nun zu Boden.
 

„Axel.“ gab ich leise zu und merkte wie Blut in meine Wangen schoss.

„Weil er nicht da ist? Bist du enttäuscht deswegen?“ fragte sie mich und blickte ruhig zu mir, mit ihren blauen Augen.

„Ja schon etwas, aber vor allem...“ ich richtete nun mein Blick aus dem Fenster, suchte dort einen Punkt in der Ferne.
 

„Die Zeit mit Axel wird mir fehlen.“gab ich zu und blickte Robin nun wieder direkt an.

„Das komische ist aber, ich kenne ihn nicht mal richtig. Nichts von seiner Verwandtschaft, außer Riku, oder seinen Leben hier oder außerhalb des Resort.

Ich wüsste einfach gern mehr darüber.. Dabei hab ich oft versucht das Thema an zu sprechen, aber darauf eingegangen ist er nie.“ sagte ich leise und ließ die Schultern hängen.
 

„Das ist aber bei Axel ehrlich gesagt, ganz normal.“ sagte dann Robin und schenkte mir ein lächeln.

„Selbst Zexion, mit dem er mal zusammen war, weiß nicht viel über ihn. Das wichtigste wird er sicher wissen, aber arg viel wird das nicht sein. Einige von uns machen aus ihren früheren Leben halt ein Geheimnis, andere nicht. Wir respektieren das aber. Denn was früher war ist zum Teil egal, den damals kannten wir uns noch nicht. Auch über Zero und Kaname weiß man nur das was mal hier mit erlebt hat, genau so wie bei Axel. Der einzige der wirklich viel über Axel weiß, ist Riku.“

meinte sie ruhig und legte ihren Kopf auf eine Hand ab.
 

„Stimmt Riku..“ murmelte ich, doch Robin schüttelte leicht den Kopf.

„Geh keine Umweg. Es ist immer noch Axels Leben, also solltest du auch ihn direkt fragen.“ sagte sie ruhig. Ich fand es zwar schade doch hatte sie recht. Es wäre auch irgendwie unfair gegenüber Axel hinter seinen Rücken andere über sein Leben aus zu fragen.

Doch würde er mir selbst keine Antwort geben, das hatte ich ja schon mehrmals vergeblich versucht.
 

„Hast du ihm den schon mal etwas von dir erzählt?“ fragte sie mich.

„Zum Teil ja, aber immer mit der Hoffnung das auch er was von sich erzählte.“ meinte ich auf ihre Frage hin und kratzte mich an der Wange. „Doch ging er wie schon erwähnt nie drauf ein.“

Doch anstatt etwas zu sagen schwieg sie und schaute nun wieder aus dem Fenster.

Ihr Gesicht zeigte nicht was gerade in ihr vor ging, sie blickte einfach ins Leere und schien nach zu denken.
 

Als ich mich gerade erkundigen wollte, kam auch schon Mariah wieder durch die Tür und hatte zwei kleine Tüten in der Hand.

Sie grinste uns an und holte 3 Cola-Dosen aus einer der Tüten und aus der anderen ein kleines Körbchen mit Cookies, die unter einer Serviette lagen.
 

„Hatte Sanji heute morgen noch frisch gebacken, sind zwar nicht mehr viele aber ich konnte diese vor Naruto und Takao retten.“ meinte sie grinsend und kam zu uns und setzte sich flink im Schneidersitz auf den Boden und reichte uns jeder eine Dose.

Den Korb stellte sie auf den Boden ab und nahm sich einen der Cookies.
 

Während wie die Cookies nach und nach verspeisten erzählte mir Robin und auch Mariah wie sie zum tanzen kam.
 

„Meine Mutter war eine bekannte Choreografin in unserer Heimat. Du musst wissen ich bin eigentlich in China geboren und kam hier her als ich noch ganz klein war.

Ich fand das immer schon interessant, das Tanzen meine ich. Also gab mir meine Mutter Unterricht und seit dem tanze ich.“ erzählte Mariah und leckte sich ein paar Krümel von ihrem Daumen.
 

Ich sah sie erstaunt an und sah aus dem Augenwinkel zu Robin.

Sie lächelt kurz und nahm ein Schluck von ihrer Cola.
 

„Im Gegensatz zu Mariah bin ich ein Waisenkind. Ich bin im Waisenhaus aufgewachsen und liebte es ins Museum zu gehen.

Ich war schon immer ein wenig kompliziert, also wollte mich keiner Adoptieren.

Mit dem Tanzen hab ich recht spät angefangen. Ich hab etwas gesucht, womit man fit blieb und womit man sich ausdrücken konnte, also hab ich mich zu Tanzen angemeldet.

Das ist meine Geschichte.“ sagte sie und nahm erneut einen Schluck.
 

Es war interessant zu erfahren wie die beiden zum Tanzen kam.

Aber um so mehr war ich neugierig darauf wie das bei Axel war. Oder bei Zexion und den andern.

Ich fragte mich, ob mir die anderen auch mal so offen von sich erzählen...
 

Doch weiter darüber nachdenken konnte ich nicht, schließlich war ich wegen etwas anderes hier.

Also stellten wir wieder alles zur Seite und stellten uns wieder hin. Gerade als Robin die Musik wieder lauter machen wollte ging die Tür mit einen Ruck auf und wieder schauten erschrocken dort hin.
 

Es war Hayner der gerade mit vollen Schwung die Tür auf gemacht und sich aufplustern wollte.

Doch im gleichen Moment als er mich sah, schien sein Gesicht kurz zu entgleisen und er glotze mich an.

Während er einfach überrascht war mich hier an zu treffen legte sich die Angst wie ein schwerer Stein in meinen Magen. Mir wurde schlecht.

„Roxas was machst du den hier, hattest du nicht mal gesagt tanzen ist nicht so dein Ding.“ er schaute mich leicht skeptisch an und musterte mich von Kopf bis Fuß. Und an den Füßen blieb er auch hängen. Mir lief der Schweiß, es musste schnell eine Ausrede her, sonst war wirklich alles umsonst und die Gruppe würde ziemlichen Ärger bekommen. Vor allem wohl Robin und Mariah.
 

Angestrengt dachte ich nach. Es ist schwierig einem Kerl zu erklären wieso man selbst High-Heels an hatte.

„Er hat eine Wette verloren, worauf ihn sein Bruder gemeinerweise beim Tanzen angemeldet hat.“ gab nun Mariah zur Antwort und grinste Hayner an.
 

Hayner selbst schaute zu ihr, sein Blick war etwas hochmütig und dann schaute er wieder zu mir und lächelte.

„Du hättest die Wette auch bei mir einlösen könne, ich bin auch ein passabler Tänzer musst du wissen. Ich hätte dir dann auch die Schuhe erlassen..“ zwinkerte er mir zu. „.. dein Bruder hätte auch nichts davon erfahren.“
 

„Hehe..“ meinte ich eher gezwungen. „Nett von dir, aber das wäre mir irgendwie peinlich, ich wäre dir nur auf die Füße getreten. Und es bringt ja keinen was wenn du nicht laufen kannst, wenn du doch so fiel zu tun hast.“ ich setze mein lieblichstes lächeln auf, worauf er sogleich an sprang und seine Haltung mehr strafte. Der war wirklich leicht ein zu wickeln.
 

„Na gut, diese Peinlichkeit will ich dir gern ersparen.“ meinte er und flirtete weiter mit mir. Ich hoffte sehr das er gleich wieder gehen würde, lange konnte ich das nicht mehr durch ziehen. Kurz bevor sich sich dann auch endlich zum gehen aufmachen wollte kam er noch mal zu mir rüber und tätschelte mir die Schulter. „Also bis dem nächst, Roxy.“

Nicht dieser Name! Leicht zuckte eine meiner Augenbraue ,doch setzte ich ein lLächeln auf.

„Ja, bis dann.“ meinte ich dann und winkte ihm noch mal zu.

Na herrlich jetzt hab ich ihm durch die ganze Aktion auch noch mehr Hoffnungen gemacht als er sich schon vorher eingebildet hatte.
 

Doch hielt er noch mal inne an der Tür. Wann geht er endlich, verflucht! Er hat doch sonst immer irgendwo zu tun. Langsam wurde ich echt ungeduldig, schluckte aber mein Grummeln wieder runter.

„Ach, bevor ich das vergesse Miss Robin..“ das 'Miss' betonte er dabei besonders sarkastisch. „...halten sie sich das nächste mal an die Vorschriften und sie auch Mao. Sie wissen genau das dieser Raum immer 1 Tag vorher angemeldet werden muss, damit es zu keinen Problemen kommt.“ meinte er in ernsten Tonfall, ging dann endlich durch die Tür nach draußen und machte sie auch wieder hinter sich zu.
 

Nicht nur ich atmete tief aus, auch die beiden ließen erst mal die Luft aus den Lungen. Der Stein in meinen Magen löste sich auch schlagartig als er endlich draußen war.
 

„Wenn der nicht so auf dich stehen würde, hätte die Ausrede sicher nicht gezündet.“ sagte Mariah und verzog mürrisch das Gesicht.

„Ich kann den nicht ausstehen. Lieber hab ich mit Xemnas zu tun, der ist zwar streng aber schaut einen nicht immer so von oben herab an, mit ihm kann man auch normal reden.“ meinte sie weiter.

„Auch wenn ich mir wünschte das es nicht so wäre..“ meinte ich zu dem ersten Satz.
 

„Hoffentlich gibt das später keinen Ärger.“ sagte ich leise und blickte die beiden an.

„Mach dir mal keinen Kopf, Roxas. Wir sollten die letzten 2 Stunden die uns noch bleiben lieber noch ausgiebig nutzen zum üben.“ worauf ich nickte und mich erneut auf Postion stellte.

Doch vorher schloss Mariah zur Sicherheit die Tür ab und zog etwas die Gardinen zu.
 

Die restliche Zeit konnten wir konzentriert durch arbeiten. Auch wenn 100 % Sicherheit noch fehlte war es besser geworden und durch weitere Tipps und Tricks der beiden würde der Rest auch noch werde. Als die Zeit aber dann gänzlich vorbei war verabschiedete ich mich dankend von den beiden und sagte ihnen das sie was bei mir gut hatten. Auch als sie abwinkten, beharrte ich darauf.
 

Ich beschloss am Haupthaus vorbei zu gehen, der Weg war zwar länger aber es hetzte mich ja niemand. Ich schaute mich um, dabei fiel mir eine Person an der großen Treppe ins Auge. Die Person war ziemlich beladen mit Ordnern und Blättern. War das ein Kind? Jedenfalls wirkte es auf mich so, die Person war vielleicht gerade mal so groß wie ich oder sogar kleiner.

Ich wollte gerade weiter gehen als ich einen Aufschrei hörte.

Wenige Sekunden später sah ich wie die Person nach hinten viel und auch die Ordner sowie Blätter um ihm herum zu Boden fiel. Hat hatte eine Treppenstufe übersehen. Schnell ging ich zu ihm und half ihm hoch und versuchte dabei nicht auf einem der Dokumenten zu treten.
 

„Alles okay? Hast du dir was getan?“ fragte ich und stützt ihn noch etwas. Zum Glück war er noch nicht weit oben und daher war der Fall nicht groß, trotzdem der Schreck lag ihm noch immer ihm Gesicht.

Doch anstatt zu antworten schaute sich der Junge, der purpurfarbendes Haar hinten und Blonde Strähnen vorne hatte, hastig um.

„Ah die Blätter!“ schnell löste er sich von mir und versuchte alles ein zu sammeln. Ich zuckte leicht mit den Schultern half ihm dann aber beim einsammeln der ganzen Blätter. Einige sind recht weit geflogen.

Ich reichte ihm die, ich aufgesammelt hatte und fragte dann:
 

„Ich hoffe das sind alle. Oder fehlt noch was?“ Er schaute sich die überreichten Blätter durch und atmete erleichtert durch.

„Ja sind alle, Danke schön.“ meinte er und war nun wieder zu einem lächeln fähig.

Ich hob derweil die 3 herunter gefallenen Aktenordner auf.
 

„Wo wolltest du den hin?“ fragte ich ruhig weiter und musterte die vollen Ordner, wo durch den Fall einige Blätter halb lose raus hingen.

„Ehm Naja.. ich..“ er schien kurz perplex zu sein und anstatt zu antworten deutete er in Richtung des großen Haupthauses.

Ich nickte und ging dann auch einfach schon mal los.

„M...-Moment mal?! Du arbeitest doch gar nicht. Hey du kannst doch nicht einfach da rein, stopp!“ protestierte er und lief mir nach.
 

„Nein ich steh da nicht drin, außer es gibt noch extra Ordner zu den Gästen.“ meinte ich ruhig worauf der Junge wieder ruckartig stehen blieb.
 

„Gast?! Dann … dann musst du mir schnell die Ordner wieder geben.“ sagte er leicht hektisch.

„Versteh mich nicht falsch ich bin dankbar für die Hilfe, aber du bist hier Gast und..“ sprach er weiter wurde aber von seinen nun klingelnden Handy unterbrochen.

Doch so beladen wie er war konnte er nicht in seine Tasche greifen und bevor er erneut alles fallen lies, nahm ich ihm die Blätter ab.

Wieder schaute er mich dankend an und ging ans Handy.
 

„Ja? Hier Yugi. Ehm ja ich bin gleich da... ja ich hab an alles gedacht. Kaffee? Ja hol ich dann gleich, bis nachher.“

Auch wenn er hektisch wirkte während er sprach hatte seinen Stimmlage etwas liebevolles.

Wer da wohl am anderen ende der Leitung war?

Er klappte das Handy wieder zu und steckte es zurück in seine Tasche, bevor er die Blätter wieder an sich nahm.
 

Er wollte auch die Ordner endlich wieder ans ich nehmen, doch behielt ich sie weiter bei mir.

„Nimm es mir nicht übel, Yugi. Aber ich helfe dir noch etwas, sonst stolperst du wieder.“ meinte ich und grinste ihn leicht an.

„Ich bin übrigens Roxas.“ sagte ich und Yugi wirkte verdutzt.

Hier schien für einige Menschen Hilfe etwas neues zu sein.

„Also wo musst du nun weiter lang?“ fragte ich und sah mich um. Wir waren mittlerweile im Gebäude drin und auf den Weg in den zweiten Stock.

Hier durften Gäste normalerweise nicht hin, das zeigte deutlich das Schild.

'Nur für Personal' nachdrücklich.
 

Als wir den Treppenflur verließen und somit den zweiten Stock erreichten kam uns schon ein Mann entgegen.

„Wie lange braucht du noch, Yugi.? Du weißt genauso wie ich das Zeit Geld ist.“

Der Mann hatte kurzes braunes Haar, blaue Augen und einen eher kühlen Blick.

„Schuldigung Seto. .. ich meine Herr Kaiba. Ich lege ihnen gleich alles hin und hole dann den Kaffee.“ meinte Yugi schnell und blickte etwas zu Boden.

Er nickte leicht und schaute dann zu mir.

„Und du bist?“ fragte er, doch er schaute eher desinteressiert und kühl zu mir. Doch ließ ich mich davon nicht einschüchtern und erwiderte seinen Blick.

„Roxas Strife. Ich bin vorhin in Yugi rein gelaufen und hab ihm geholfen.“
 

„Dann passe das nächste mal besser auf. Yugi komm, ich hab noch einiges zu tun.“ meinte er dann herrisch, nahm mir die Ordner ab und Yugi folgte ihm auf dem Fuße.

Das hatte was von einen Herr und seinen Hund.

Noch einmal drehte Yugi sich um und formte mit seinen Lippen ein 'Danke' und lächelte mich kurz an .Ich nickte und verließ dann auch wieder den zweiten Stock und kurz darauf das ganze Gebäude.
 

Wieder eine merkwürdige Begegnung mehr seit ich hier bin und ich hoffte das es noch mehr würde. Denn so bliebe es nie langweilig...
 

Soweit ich dann auch endlich wieder in der Unterkunft war, ging ich ins Zimmer nahm mir frische Sachen und verschwand ins Bad.

Dort ließ ich mir erst mal Badewasser in die Wanne auch wenn ich eigentlich eher ein Duschtyp bin, doch konnte ein Bad ja nicht schaden. Als die Wanne voll war zog ich mich ganz aus, ließ dabei die Kleidung auf den gefliesten Boden liegen und stieg ins warme Wasser.

Langsam ließ ich mich ganz ins Wasser gleiten, das warme Wasser tat mir wirklich gut den meine Muskeln entspannten sich nach und nach.

Meine Füße schmerzten noch immer doch nahm ich es einfach hin, was anderes blieb mir auch nicht übrig.
 

Ob Axel morgen wieder Zeit für mich bzw. das Training hatte?

Es macht zwar Spaß mit Robin und Mariah zu üben, doch auf Dauer würde das nichts mehr bringen, schließlich sollte ich mit Axel den Tanz aufführen. Ich rutschte weiter ins Wasser, tauchte dann fast ganz ab. Nur noch meine Nase war oberhalb der Wasseroberfläche. Ich pustete ins Wasser so das kleine Blubberblasen entstanden.

Hoffentlich bekam ich das alles noch in den nächsten Tagen hin, doch wollte ich nicht an das danach denken. Bedrückt tauchte ich ganz ab...
 

Der nächste Morgen brach dann auch wieder an und wir nahmen unsere Frühstück gegen 9 Uhr früh ein. Mein Bruder und ich waren allerdings noch nicht so wach wie es unsere Eltern waren.

Die beiden verplanten den heutigen Tag, mit einer Fahrrad Tour nach Pembroke. Die Fahrt würde 1,5 Stunden dauern und es wurde auch überlegt von der geplanten Route abzuweichen um irgendwo zu Picknicken. Doch genau so wie ich hatte auch Sora darauf wenig Lust.
 

Doch unsere Eltern akzeptieren das schnell und beschlossen aus dem Familienausflug nun ein Date zu machen. Worüber sich vor allem meine Mutter sehr freute, den durch die Arbeit war das letzte Date der beiden schon länger her.
 

Als wir fertig waren gingen unsere Eltern noch zu Xemnas während Sora und ich uns schon mal auf den Weg machten.

„Was machst du heute so?“ fragte ich dann meinen Bruder und versuchte so ein Gespräch an zu fangen.

„Weiß noch nicht genau, aber... “ er lächelte vor sich hin.

„Ich treffe heute aber einen Freund und lerne etwas französisch.“

Verdutzt blickte ich ihn an.

„Französisch? Wie jetzt?“ fragte ich und wusste nicht was in meinen Bruder gefahren war. Er lernte sonst auch nur wenn es wirklich nötig war, und Sprachen so wieso nicht. Oder war das gerade zweideutig gemeint?

Gerade als ich was sagen wollte rief Sora:

„Hey Riku!“ und wedelte dabei wild mit seinem Arm.

Ich kam aus der Staunen nicht mehr raus, ich wusste gar nicht das die beiden sich angefreundet hatten. Auch Riku winkte uns zu und kam und weiter entgegen.
 

„Hallo Riku. Das bleibt doch heute um 12 Uhr oder?“ fragte er gleich los und schaute Riku erwartungsvoll an. Riku schaute so neutral wie immer doch konnte ich schwören das sich kurz ein lächeln auf seinen Lippen zeigte.

„Hatte ich dir ja versprochen.“ sagte er ruhig und ich schaute unterdessen zwischen den beiden hin und her. Okay ich hatte ganz eindeutig etwas verpasst.

Sora verabschiedete sich auch gleich wieder und ging weiter Richtung Hütte.
 

„Seit wann versteht ihr euch so gut?“ fragte ich gleich nachdem Sora aus der Hörweite war.

„Wir haben uns in den letzten Tagen öfters getroffen wenn auch eher zufällig.“ meinte er.

Ich hob leicht eine Augenbraue, doch ließ ich es dabei.

Riku war mir hundertmal lieber als Marluxia.
 

„Ich soll dir ausrichten das Axel um 11 Uhr auf dich an der Übungshütte im Personalbereich auf dich wartet.“ meinte Riku dann ruhig weiter. Mein Herzschlag beschleunigte sich etwas und ich nickte.

„Okay danke.“ sagte ich, und wenige Minuten später verabschiedete sich Riku dann von mir und ging seinen Weg weiter.

Auf meine Armbanduhr schauend sah ich das ich noch knapp ne Stunde hatte.

Wegen der Schleichwege brauchte ich eh immer etwas länger. Und wenn ich ehrlich war ich konnte es nicht abwarten Axel wieder zu sehen.

Doch diesmal war ich nicht der erste von uns beiden, den Axel stand schon vor der Hütte und schaute etwas Gedanken verloren drein.

Als ich näher kam, schien er wieder zu sich zu kommen und sah mich mit eindringlichen Blick an.

Mein Herz machte einen Satz nach vorn.
 

„Wie immer pünktlich.“ sagte er und setzte sein Grinsen auf.

Ich nickte und wollte gerade durch die Tür, doch hielt mich Axel auf, in dem er mir den Weg durch sein Bein versperrte.

„Heute werden wir mal draußen üben.“ meinte er locker, schnappte sich meine Tasche und stellte diese in die Hütte bevor er die Hütte abschloss.

„Ohne die Schuhe?“ fragte ich verdutzt doch Axel ging die kleine Treppe die zur Hütte führte schon runter und bog an dieser auch gleich nach rechts ab.

Ich schaute ihm noch kurz nach, folgte ihm dann aber und sah erst hinter der Hütte wo er eigentlich hin wollte.

Ich stockte, er ging direkt auf den Wald zu...



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