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Bound to you

ehemals: Relationship - Für immer zusammen
von

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Deine Augen, meine Augen

Deine Augen, meine Augen
 


 

Die 2 folgenden Jahre half Chiyo Takedo und Megumi täglich bei allen Arbeiten, die im und um das Haus herum anfielen und ließ sich von dem alten Mann in die Techniken der Ninjas einführen.

Auch wenn es kindisch war, so hatte sie den Traum einmal Jonin oder sogar Anbu zu werden und ihr Dorf zu retten.

Sie wusste, dass der Weg dorthin schwer war und Takedo ihr auch nicht alles beibringen konnte, aber es war ein Anfang und vielleicht könnte sie später nach Konoha gehen und dort ihre Ausbildung abschließen.

Aber dieses Ziel lag noch in weiter Ferne und so trainierte sie jeden Tag verbissen bis tief in die Nacht.

Wenn ihr Lehrer nicht da war, beschränkte sie sich auf Zielübungen, vertiefte ihre Jutsus oder lernte die Ninjaregeln auswendig.

Von denen gab es sehr viele und es war eine Herausforderung für sie jede einzelne zu kennen und einer bestimmten Nummer zuzuordnen.

Megumi war nicht sehr begeistert über Chiyos Verhalten, doch als sie 18 Jahre alt wurde, sie hatten ihr Alter bei ihrer Ankunft auf 16 geschätzt, schenkte die alte Frau ihr richtige Ninjakleidung, während ihr Mann Chiyo die dazugehörige Ausrüstung gekauft hatte.

Glücklich fiel sie den Beiden in die Arme und versprach ihnen noch mindestens 1 Jahr bis zu ihrem Umzug ins Ninjadorf zu warten.

Als Megumi sie fragte, ob das denn in Ordnung sei, erwiderte sie nur: „Heute vor 2 Jahren bin ich zu euch gekommen und mir hat jeder Tag hier gefallen. Da werde ich wohl noch ein weiteres Jahr schaffen.“, und zwinkerte ihren `Adoptiveltern´ dabei zu.

Megumi gab ihr einen liebevollen Klaps, wobei Takedo nur verstehend lächelte.

Er selbst hatte es früher kaum erwarten können ein Ninja zu werden, die Chunin-Prüfung abzulegen und immer stärker zu werden.

Wenn Chiyo nach Konoha ging, würde sie die Prüfung spielend bestehen.

Immerhin hatte er sie auch ohne große Probleme geschafft und sie war nun bereits besser als er.

Für einen Anbu oder einen Rang-S Nuke-Nin wäre sie zwar wahrscheinlich keine große Gefahr, aber so manchen Jonin würde sie schon gefährlich werden können.

Den meisten Chunin war sie überlegen, da war er sich sicher.

Außerdem besaß sie das Sharingan, auch wenn sie nicht wusste, was das bedeutete. Als er vor einen Jahr einmal wieder in Konoha gewesen war, hatte er über den Uchiha-Clan Nachforschungen angestellt und tatsächlich war vor etwa 4 Generationen eine junge Frau aus der Familie ausgebrochen und mit einem Mann weggelaufen.

Als er ihren Weg weiterverfolgt hatte, hatte sich herausgestellt, dass Chiyo von eben diesem Paar abstammte.

Doch damit wollte er sein Mädchen und auch Megumi nicht belasten, denn die beiden einzigen weiteren Angehörigen des Uchiha-Clans waren Nuke-Nins.

Es bestand zwar mittlerweile eigentlich keine wirkliche Verwandtschaft mehr zwischen den beiden Uchiha-Brüdern und Chiyo, aber Takedo wollte diese Tatsache trotzdem für sich behalten.

Nachdenklich betrachtete er das Mädchen, wie sie im Nebenzimmer verschwand, um ihre neue Kleidung anzuziehen und schließlich freudestrahlend wiederkam.

Zusammen gingen sie aus dem Haus auf den Übungsplatz, wo die junge Frau die Waffen in einem Kampf einweihen wollte.

Sie gewann, wie immer, wobei Takedo sich selbst mit der Tatsache tröstete, dass er schon fast 70 Jahre alt und mittlerweile nicht mehr so gut in Form war wie früher.

Doch eigentlich wusste er, dass sie auch damals zu stark für ihn gewesen wäre.

Aber das machte ihm nichts aus, im Gegenteil, er freute sich für sie, da es bedeutete, dass sie ihrem Traum Tag für Tag näher kam.

Nach dem Kampf wartete Megumi mit Tee auf die beiden Kontrahenten und holte sie wieder in das Haus.

Denn inzwischen war es dunkel geworden und nachts war es so weit draußen im Wald immer sehr gefährlich.

Sie saßen den ganzen Abend noch zusammen, lachten, scherzten und sprachen über Chiyos Zukunft.

Doch der Tag hatte sie müde gemacht. Die junge Frau ging früher als das Ehepaar zu Bett, die ganze Aufregung war ihr doch ein wenig zu viel geworden.

Sie zog sich um, löschte ihr Licht und war gerade eingeschlafen, als ein lautes Krachen ertönte. Verwirrt schreckte sie aus dem Schlaf.

Aus dem Raum nebenan waren die Schreie Megumis und Takedos zu hören und das Bersten von Holz.

Hastig versuchte sie aufzustehen und ihren `Adoptiveltern´ zu Hilfe zu eilen, aber sie stolperte und wäre fast gestürzt, konnte sich im letzten Moment aber noch so gerade abfangen.

Sie griff sich ihre Waffentasche und riss die Tür auf.

Doch sie kam zu spät.

Megumi lag in einer immer größer werdenden Blutlache direkt vor ihren Füßen auf dem Boden.

Mit weit aufgerissenen Augen wich sie zurück, doch dann hörte sie von draußen Kampfgeräusche und rannte aus dem Haus.

Sie sah drei Silhouetten und konnte schnell Takedo ausmachen, der blutüberströmt war und aus mehreren Wunden blutete.

Die beiden Fremden hatten dunkle Mäntel an und sie meinte einige rote Wolken auf ihnen auszumachen.

Der Größere der beiden sprang auf den alten Mann zu und holte mit einem riesigen bandagierten Schwert aus.

Blut spritzte.

Chiyo schrie.

Der andere wandte ihr den Kopf zu und sie erstarrte zu Eis.

Er hatte rote Augen.

Die gleichen wie sie.

Das Sharingan.

Sie zitterte, versuchte zu begreifen, was gerade passiert war.

Dass der Mann ebenfalls das Sharingan hatte. Sie starrte ihn an und versuchte zu verstehen, was nicht zu verstehen war.

Ihre Augen.

Seine Augen.

Megumi und Takedo, tot.

Das eben geschehene spielte sich in einer rasenden Geschwindigkeit in ihrem Kopf ab, immer und immer wieder.

Wie ein Film, der sich in einer Endlosschleife in ihrem Gehirn wiederholte.

Endlich löste sie sich aus ihrer Starre und wandte sich mit einem Ruck dem Mörder Takedos zu.

Er war groß, fast riesig und hatte ein haiähnliches Gesicht.

Sie spürte in dem Moment keine Trauer in sich, nur Unverständnis und Wut. Eine überwältigende, alles zerstörende Wut.

Fast wie von selbst aktivierte sich ihr Sharingan und sie griff den Fischmenschen an.

Der andere sprach nur warnend: „Kisame.“

Doch der erwiderte nur: „Ach komm schon Itachi. Lass mir doch den Spaß.“

Itachi sagte nichts, fixierte das Mädchen jedoch mit seinen Augen.

Er hatte gesehen, dass sie das gleiche Bluterbe hatte wie er. Auch wenn er nicht begriff, wie das sein konnte, war er dennoch auf ihre Kampfkünste gespannt.

Chiyo attackierte Kisame mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, kämpfte mit ihren neuen Waffen, die sie von Takedo geschenkt bekommen hatte und steckte all ihren Zorn in ihre Angriffe.

Doch egal, was sie auch tat, ihr Gegenüber schien alle Attacken mit Leichtigkeit abwehren zu können.

Aber auch, wenn er es sich nicht anmerken ließ, war er beeindruckt von ihr und sie brachte ihn in Bedrängnis.

Er konnte sie zwar immer noch abwehren, aber er musste sich schon etwas anstrengen. Anders als in anderen Kämpfen.

Die hatten für ihn alle keinen Anspruch, doch dieser hier war schon etwas anderes.

Was aber zweifellos an ihrem Sharingan lag.

Die Tatsasche, dass sie es besaß, machte sie sehr interessant.

Während des Kampfes, der nun folgte, setzten Chiyo und Kisame den ganzen Wald und auch das Haus in Schutt und Asche.

Bis plötzlich ein Knall ertönte, von der Seite mehrere Kunais auf sie zuflogen und Chiyo an einen der wenigen noch stehenden Bäume nagelten.

Sowohl sie als auch Kisame sahen Itachi überrascht an, der die Waffen geworfen hatte.

„Was ist denn los, warum machst du das? Ich hatte gerade so viel Spaß“, regte der Fischmensch sich auf.

Itachi sagte nur; „Deidara.“

Dann verschwand er.

Kisame sah nun an den Himmel, wo eine riesige Explosion zu sehen war und fluchte.

Dann war auch er weg.

Wütend schrie Chiyo den beiden hinterher und machte sich vom Baum los.

Sie wollte hinter ihnen her, wollte sie leiden sehen, für das was sie getan hatten.

Aber das durfte sie nicht.

Sie musste Megumi aus der Ruine ihres früheren Heims holen und sie zusammen mit Takedo begraben.

Das war sie ihnen schuldig.

Sie fühlte sich hin und her gerissen zwischen ihrem Wunsch nach Rache und ihrem Gewissen, dass sie beschwor, dem toten Ehepaar die letzte Ehre zu erweisen und in Konoha ihren Tod zu melden.

Zähneknirschend wandte sie sich ab und ging auf das Haus zu.

Später wusste sie nicht mehr, wie sie es geschafft hatte, doch sie holte sowohl Megumi, als auch ihre eigenen Sachen aus den Trümmern.

Alles in ihr fühlte sich taub an, als sie die beiden Toten auf das Begräbnis vorbereitete und das Grab schaufelte.

Kein Gedanke, nichts um sie herum kam an sie heran, als sie Takedo und Megumi begrub.

Leise bahnte sich eine Träne den Weg ihre Wange hinab und tropfte auf das Grab.

Lange saß sie noch da und starrte vor sich hin und weinte.

Sie bemerkte nicht, wie es langsam hell wurde und auch nicht, wie ein Team aus 4 Ninjas aus dem Gebüsch trat.

Sie hörte nicht, wie sie angesprochen wurde.

Die Welt um sie herum schien ihr auf einmal so kalt und leer. Nichts schien mehr zu existieren.

Sie war orientierungslos.

Alleingelassen.

Die Ninjas sahen sich hilflos an und wussten nicht, was sie tun sollten.

Offenbar war hier etwas Schreckliches geschehen.

Sie beobachteten, wie die junge Frau aufstand und einen Haufen Holz zuging, der wohl einmal ein Haus gewesen war.

Chiyo machte ein paar schnelle Fingerzeichen und setzte die letzten Überbleibsel der kleinen Hütte mit einem Feuerjutsu in Brand.

Stumm sah sie den Flammen zu, und bemerkte jetzt erst die Ninjas, die hinter ihr standen.

Sie wollte etwas sagen, konnte aber nicht.

Mit einem letzten Blick auf das Grab brach sie zusammen.

Sie bekam schon nicht mehr mit, wie sie von dem Ältesten, einem grauhaarigen Mann mit einer Maske über der unteren Gesichtshälfte, aufgefangen wurde.

Dieser gab den anderen, einem blonden und einem schwarzhaarigen jungen Mann, sowie einer rosahaarigen Frau, ein Zeichen und sie verschwanden in Richtung Konohagakure.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2010-07-02T19:01:35+00:00 02.07.2010 21:01
wow...is gut geschrieben ^^

Von:  kayla_casterville
2010-05-22T13:05:45+00:00 22.05.2010 15:05
ich finde den FF echt klasse!
Freu mich schon wenn es weiter geht!
Mir gefällt dein Schreibstil am besten, schick mir bitte ne ENS wenn es weiter geht !


BB

kayla


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