Zum Inhalt der Seite

2006

Das Jahr, in dem ich sterben sollte
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vergessen

Titel: 2006

Teil: 19/ 20

Autor: Aoneal

Fandom: Yu-Gi-Oh!

Warung: sap, angst, darkfic, drama...death? lime

Pairring: Wer mich kennt, weiß es <.<;;

Disclaimer: na was wohl? Der Süße gehört leider nicht mir.

Kommentar: Ich entschuldige mich aufrichtig dafür, dass es so lang gedauert hat. Ich kam lange Zeit nicht dazu zu schrieben und wenn, viel mir nichts ein. doch heute habe ich die Zeit genutzt um diese FF endlich fertig zu stellen. So genießt nun die letzten Zwei Kapis!
 


 


 

~ Kapitel 18: Vergessen ~
 

Immer, wenn ich aufwache, habe ich das Gefühl, ich würde unter einer schweren Last begraben sein.
 

Schweres Fleisch.
 

Mein Geist ist gelöst.
 

Fernab der Schwäche.
 

Er tänzelt.
 

Schwebt.
 

Frei von allem.
 

Was hielt mich noch?
 

Was band mich noch an diese Schwere?
 


 

Ich hab es vergessen...
 


 

Doch dann fällt es mir wieder ein. Es stürzt auf mich ein wie eine Lawine.
 

All die Bilder.
 

Die Eindrücke.
 

Die Gefühle.
 

Wärme.
 

Geborgenheit.
 

Sicherheit.
 

Zuversicht.
 


 

Liebe.
 


 

Wie konnte ich es vergessen?
 

Wie konnte ich ihn vergessen?
 


 

„Drag...“
 


 

„Ich bin hier.“
 

Ja, er war hier.
 

Er war immer hier.
 

Ich hatte es nur kurz vergessen.
 

Nur ganz kurz...
 

~
 

Das Atmen fällt mir schwer. Das Blut ist heiß in meinem Körper.
 

Zu schwer.
 

Zu heiß.
 

Mein Körper wird zur Last.
 

Ich spüre es immer mehr.
 

Ist das der Zeitpunkt, an den ich entgültig gehe?
 

An den ich mich nicht mehr ans Leben klammer?
 

Das Leben nur noch als Ballast empfinde?
 

Das Leben, es strengt mich an...
 

~
 

Irgendwas zerrt an mich.
 

An meinem Geist.
 

Es reißt mich aus den wohligen Gefühl des Aufgebens.
 

Nagend.

Drängend.

Fordernd.
 


 

„Yuki.“
 


 

Es ist, als würde die Kette um mich gesprengt werden.
 

Wie ein Sog, der mich mitriss.
 

Und ich folge ihm.
 


 

„Yuki.“
 


 

Ich kann wieder atmen.
 

Leicht, ohne Schmerzen.
 

Befreit.
 

„Yuki.“
 


 

„Ja...“
 

War das meine Stimme?
 

Rau.

Zitternd.

Schwach.
 


 

„Yuki, schau.“
 


 

Mühsam versuche ich die Augen zu öffnen.
 

Schwer.
 

So schwer.
 

Kleine Punkte tanzen vor meiner Sicht.
 

Leuchten.
 

Schwirren.
 

Verglühen.
 

Ich spüre ihn hinter mir. Er hält mich fest.
 

Sicher.
 

Warm.
 

Zärtlich.
 

Seine Lippen an meinem Ohr.

Seine Hände um meinen schwachen Körper geschlungen.
 

Ich spüre sein Haar an meiner Wange kitzeln.

Die Hitze seiner Hände auf meinem Bauch.
 

Wie hatte ich das vergessen können?
 


 

Nie.
 

Niemals wollte ich dieses Gefühl je wieder vergessen.
 

Nie!
 


 

„Schau.“
 

Ich versuche herauszufinden was er meint. Ganz langsam klärt sich meine Sicht und die tanzenden Lichter ergeben Formen.
 

Bunt, strahlend, fröhlich schießen sie in den nächtlichen Himmel.
 

Feuerwerk.
 

„Du hast es geschafft.“, wispert er. „Es ist Neujahr. Es ist 2007. Du lebst.“
 

Mein Körper zittert.
 


 

Neujahr.
 


 

2007.
 


 

Ich lebe!
 


 


 

Die Erkenntnis ist so schwer, so gewaltig, dass ich sie nicht fassen kann.
 


 

Ich lebe!
 

Ich lebe!
 


 

ICH LEBE!
 


 

Es war, als würde es mich anschreien. Mir vorwerfen, aufgegeben zu haben.
 

Ich lebe...
 

Ganz langsam, als wäre es zu viel verlang verziehen sich meine Lippen.
 


 

Ein Lächeln.
 


 

Ich hab es geschafft...
 


 


 

Doch ist spüre, wenn der Sog wieder einsetzt. Mich wegzieht vom Leben.
 

Verzweifelt versuche ich mich daran zu klammern.
 

Mich an ihm zu klammern.
 

Doch es entgleitet mir.
 

Weg von der Wärme.
 

Von der Geborgenheit.
 

Vom Leben.
 

Von ihm...
 


 

Meine Augen fall zu. Die Augenlieder so schwer, als würde Gewichte dran hängen.
 

Doch etwas hält mich auf.
 

Nur ganz kurz.
 


 

Dieses Zittern ist nicht meines.
 

Dieses Schluchzen kommt nicht von mir.
 


 

Ich spüre, wie er mich an sich zieht. Seinen Kopf in meine Halsbeuge vergräbt.
 

Es war sein Zittern.
 

Sein Schluchzen.
 

Seine Tränen auf meiner Haut.
 


 

Oh Seto, mein Drag.
 

Zärtlichkeit überflutet mich.

Stärkt meinen Willen.
 

Mühsam, unter Aufgehbietung all meiner Kräfte hebe ich meine Hand, lege sie auf seine. Schmiege meinen Kopf an seinem.
 

Spende das, was er mir gab.
 


 

Trost.
 


 

~
 

Nie werde ich vergessen.
 

~
 


 


 


 


 


 


 

Und gleich mal das Ende, da ich euch ja Jahre darauf hab warten lassen.
 

Bis die Tage

Eure Aoni



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-04-05T16:38:14+00:00 05.04.2013 18:38
Zu kuuuuuuuuuuuuuuuuuuuurz, wieso sind die letzten Kapitel denn so kurz? *heul* Naja egal, jetzt zum Kapi:
Eine Frage vorneweg: hat sich dein Stil verändert? Irgendwie erscheint er mir anders. Etwas abgeklärter, aber trotzdem sehr sehr gut. Was ich etwas schade finde, ist, dass sich der Formstil etwas ändert. Ich fand es irgendwie außergewöhnlich, dass du manchmal solche dramatischen Abstände gehalten hast. Die sind jetzt leider nicht mehr da...
Trotzdem ist dieses Kapitel eines der Emotionalsten für mich gewesen. Sehr angsteinflößend und trotzdem schwebt so ganz wenig die Hoffnung mit...
[…]Immer, wenn ich aufwache, habe ich das Gefühl, ich würde unter einer schweren Last begraben sein.
Schweres Fleisch. […]
Das ist wirklich unheimlich realistisch. Du beschreibst es so klar und beängstigend genau. Hast du das selbst schon mal in irgendeiner Form erlebt?
[…]Ist das der Zeitpunkt, an den ich entgültig gehe?
An den ich mich nicht mehr ans Leben klammer?
Das Leben nur noch als Ballast empfinde?
Das Leben, es strengt mich an... […]
Das ist auch ganz oft bei älteren Leuten so. Sie fühlen ihre Schwäche und dass das Leben allmächlich mit den ganzen Schmerzen und der Bettlägerigkeit nicht mehr lebenswert ist. E hat grausig.
[…] „Du hast es geschafft.“, wispert er. „Es ist Neujahr. Es ist 2007. Du lebst.“ […]
Dabei hatte ich Tränen in den Augen… T///////////T
[…]Dieses Zittern ist nicht meines.
Dieses Schluchzen kommt nicht von mir.
Ich spüre, wie er mich an sich zieht. Seinen Kopf in meine Halsbeuge vergräbt.
Es war sein Zittern.
Sein Schluchzen.
Seine Tränen auf meiner Haut. […]
Das war die grausigste Stelle überhaupt. Wenn schon Seto anfängt zu weinen, dann ist es echt schlimm. Allein, wenn ich nur die Textstelle lesen, krieg ich eine Gänsehaut.
>.<
*verkriech* Pan





Zurück