Hier und Jetzt
Titel: 2006
Teil: 17
Autor: Aoneal
Email: So-Reih@web.de
Beta: Ran
Fandom: Yu-Gi-Oh!
Warung: sap, angst, darkfic, drama...death? lime
Pairring: Wer mich kennt, weiß es <.<;;
Disclaimer: Sind leider Gottes nicht meine Hauptcharas, aber ich würde sie gerne geschenkt bekommen XD
Kommentar: Es hat etwas länger gedauert, aber es sind nun die letzten Schritte zum Ende. Allerdings hatte ich von jemanden noch ein Kommi erhofft, aber da wart ich wohl endlos. >,< Eigentlich war geplant, dieses Kapi etwas länger zu machen und bis Silvester zu gehen, aber ich fand es gerade hier passig und die Überschrift zu finden war auch leichter. XD“
Unten stell ich dann die wichtige Frage! ^,^
@Rani, NekoReno: willkommen und dank euch! -^,^-
@ Illia: Da, hab’s nun doch ohne gemacht ^^“
@Fynn: Joa, Kaiba ist schon...göttlich XD“
@All: Es geht dem Ende zu!
PS: Die Kindergartentruppe hat ihren Auftritt! XD
Kapitel 17: ~ Hier und Jetzt ~
„Joey?“
„Hm?“
„Du solltest dich in Acht nehmen!“
Noch immer waren wir im Krankenhaus.
Noch immer waren sie alle hier.
„Vor was?“
Unwirsches Wedeln mit der Hand, große ernste Augen.
Mein bester Freund, besorgt wie immer.
Yugi.
„Na vor Kaiba natürlich! Der ist doch verrückt!“
Wem sagte er das?
Er blieb bei mir.
Bei mir.
Bei dem, der sterben würde.
Er hielt meine Hand, sobald er im Zimmer war.
Redete sanft mit mir.
Bedachte mich mit Zärtlichkeiten.
Ja, er war verrückt.
„Er hat Recht, Alter!“
Ein Kumpel, wie er im Buche stand.
Jemand, mit dem man Pferde stehlen konnte.
Tristan.
„Kaiba hat tatsächlich deine Wohnungstür eingetreten!“
Katzengrüne Augen, verschlagen und doch freundlich.
Duke.
„Ich hab gar nicht gewusst, dass Kaiba so stark ist.“
Diplomatisch und aufmerksam wie immer.
Tea.
„Hörst du das? Und das Beste kommt noch!“
Ein Zeigefinger wird in die Luft geschwungen.
„Zuerst fällt er wie ein Verrückter bei Opa ins Geschäft, reißt dann deine Tür ein und danach klebt er nur noch an dir. Da stimmt doch was nicht!“
„Ganz recht, Alter. Der hat doch einen an der Waffel.“
„Pass bloß auf, Joey. Der verschleppt dich noch!“
„Ach kommt schon Jungs. Kaiba ist doch gar nicht so schlimm.“
Ein Lächeln.
Fast glücklich zu nennen.
Es verzieht meine Mundwinkel, lässt mich etwas leichter atmen.
Wie erfrischend es war sie so zu hören.
„Nicht lachen, Joey! Du musst aufpassen.“
Leicht glucksend, dann immer drängender steigt das Lachen in mir auf, bis es heraus bricht.
Vier verdutzte Augenpaare, verwirrt und doch erleichtert.
„Macht euch darüber kein Kopf. Kaiba wird mich schon nicht verschleppen.“
„Was macht dich da so sicher?“
Die dunkle Stimme ließ mich erschaudern.
Seine schlanke große Gestalt im Türrahmen mich nach seiner Wärme sehnen.
Die hellen fixierten Augen fesselten mich.
„Dann müsstest du wohl das ganze Bett mitnehmen.“
„Muss ich wohl.“
Nun war ich es, der verwirrt schaute.
„Du wirst verlegt, Joey!“
Strahlender kleiner Mokuba. Ich hatte ihn hinter seinen Bruder gar nicht bemerkt.
„Verlegt?“
Ein Nicken, während sich Weißgekleidete ins Zimmer schieben.
„Nach Tokyo. Dort sind die besten Spezialisten, die besten Krankenhäuser.“
Mein weißer Ritter.
Mein geliebter Drag.
„Ist das dein ‚irgendwie’?“
Seine Mundwinkel zucken, lässt die anderen ungläubig versteinern.
„Eindeutig verrückt.“
Ja, das war mein Drag.
Lautlos wispere ich seinen Namen, wissend, dass er ihn hört.
Und während man mich mit samt Bett aus dem Zimmer schiebt, streift seine Hand sanft die meine.
~
Er hatte es wahr gemacht. Die Ärzte, die mich nun behandelten, waren die besten des Landes. Spezialisten auf ihrem Gebiet, gefeierte Koryphäen, Weltklassenspitze.
Das Zimmer roch nicht mehr nach Desinfektionsmittel und war auch nicht mehr ganz weiß.
Man gab mir andere Medikamente, machte Tests, suchte fieberhaft nach Lösungen.
Und unter den ganzen Ärzten, Wissenschaftlern, Krankenschwestern und anderem Fachpersonal war immer er.
Seto Kaiba.
Mein Drag.
Tägliche Bericht, neue Vorschläge, alles wurde von ihn kontrolliert.
Und trotz der ganzen plötzlichen Hektik war er immer an meiner Seite.
War da, wenn ich unruhig schlief.
Wenn ich wach war.
Immer hielt er meine Hand, warm, zärtlich, zuversichtlich.
Ein Monat vor Weihnachten fand man raus, dass nicht nur meine Lunge betroffen war.
Während draußen sich die Leute mit Weihnachtsgeschenken eindeckten und ihr Urlaubsplanung machten sagte man mir, mein Gehirn hätte schon mittleren Schaden erlitten.
Hätte man gewusst, dass es sich auch dort ausbreitete, hätte man was früher machen können.
Hätte man dies.
Hätte man das.
Doch letztendlich war es egal.
Mir war es egal.
Ich war egoistisch genug um zu glauben, das Jetzt war wichtiger.
Die Zeit, die ich mit Drag verbrachte.
Eine Woche vor Weihnachten ließ er einen Baum aufstellen und während ich im Bett saß und Anweisung gab, schmücken die Brüder ihn.
Es war so wunderbar anheimelnd.
So geborgen.
So warm.
Ich wollte jeden Augenblick genießen.
Heilig Abend verbrachten wir alleine.
Wie ein richtiges Paar.
Zusammengekuschelt unter einer Decke, in einem gemütlichem Krankenzimmer in mitten der geschäftigen Hauptstadt, während vereinzelt kleine Schneeflocken am Fenster vorbei tanzten.
Safte Berührungen, leise Worte.
Nur wir alleine.
Die Welt dort draußen war egal.
Die Vergangenheit war egal.
Die Zukunft war egal.
Nur das Hier und Jetzt zählte.
„Ich liebe dich.“
Ich brauchte keine Antwort, kein gesprochenes Wort.
Sein angehaltener Atem.
Sein rasender Herzschlag.
Seine leuchtenden Augen.
Sein Kuss, so sanft und doch leidenschaftlich.
Das allein war Antwort genug.
Über die Feiertage war Mokuba bei uns. Auch Yugi und die anderen kamen mich besuchen, auch wenn sie immer wieder skeptisch zu meinen blauäugigen Schatten sahen, der ihnen kühl entgegen starrte.
Das war das Letzte was ich noch zusammenhängend wahrnahm.
Fröhliches Lachen.
Zärtliche Wärme.
Der Geruch von Lebkuchen.
Das Hier und Jetzt entglitt mir mit jedem Tag, der näher an Silvester rückte, immer mehr.
~
So, nun stell ich euch die Frage, aber bitte nicht meckern, dass es eine fiese Auswahl ist! Ich will einfach nach der besten Storyline gehen ^.^“
1. Soll die Krankheit in der Lunge besiegt werden?
Oder...
2. Soll man sich auf das Gehirn konzentrieren?
Ich sage euch nicht, welches das Überleben sichert.
Dieses Kapi und das folgende habt ihr Zeit abzustimmen.
Viel Spass! ^,^
Bis die Tage
Dat Aoni