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Einzelposting: Nordisch/Germanisch/Keltische Mythologie


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Von:    Hauskater 12.06.2008 08:44
Betreff: Nordisch/Germanisch/Keltische Mythologie [Antworten]
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> Richtig.
> Im Sinne einer Religion oder als Grundlage eines Ethik-/ Moralbilds hat sie m.E. keinerlei Existenzberechtigung.

Und aus welchem Grund? Was "darf" überhaupt als Grundlage einer Ehtik dienen?

> > Die Edda allein zB ist übrigens auch noch keine Religion 0ô.
>
> Wenn man dran glaubt, das was dort geschrieben steht einen entsprechenden Wahrheits gehalt hat, schon. Zumal die Aussage deinerseits in etwa so sinnig ist wie;

Nicht wirklich. Denn dann können sich daraus mehrere Religionen entwickeln, je nachdem wie man es umsetzt. Sieh dir Mal das Christentum und dessen Sekten an. Alle Bibelbasierend, aber teilweise riesige Unterschiede.

> Man koennte mir ja auch durchaus erklaeren was so alles bleibt wenn man es nicht woertlich nimmt, an Sachen die ich vielleicht uebersehen habe.

Man sieht dann das große Gesammtbild. Im Christentum ist das Nächstenliebe und Pazifismus, auch wenn einzelne STellen dem Widersprechen. In der Bibel sind viele Bilder, Metaphern und Gleichnisse, wenn amn diese wörtlich nimmt, dann ist es klar dass es zu religiöser Verfolgung, Intoleranz und ähnlichem kommt. Wichtig ist eher was sie bedeuten.

> Gerade diejenigen die sich irgendwie dazu bringen konnten, es als Religion ernst zu nehmen (Druiden, Wicca, und Fans) koennten doch einfach mal damit rausruecken was so toll daran ist

Es ist ein alternativer Weg der näher an der Natur und an menschlichen Bedürfnissen gelegen ist als andere Religionen (letzteres vor allem im Wicca), und derGedanke dass die Gottheit nicht nur Transzendent ist, sondern genau so sehr auch immanent.

> und wie es dann passieren konnte das es solange im Unglauben versackt (effektiv keine Anhaenger)

Religiöse Verfolgung, Hexenverbrennung, dämonisieren der heidnischen Gottheiten sind so die Gründe die mir da sofort einfallen.^^ Erst als das so ziemlich vorbei war konnte man diese Religionen neugründen, auch wenn sie mit dem Original vielleicht nciht mehr übereinstimmen, so sind sie doch an die heutige Zeit angepasst und der Kerngedanke bleibt der selbe.

> Naja vielleicht ueber "Iiiiiih die boesen Christen" hinaus, weil die Christen haben es ja auch nicht geschafft zeitweise den Voodoo Kult komplett zu killen - wieso sollte es da bei den anderen, groesseren, Religionen geklappt haben?

Vodoun ist ein synkretischer Kult der viel vom christlichen in sich aufgenommen hat, und schon immer in kleinen gruppen zelebriert wurde.
Die großen heidnischen Religionen wurden systematisch dezimiert, deren heilige Stätten wurden dann entweder vom Christentum übernommen oder zerstört, und ein paar deren Leitsätze wurden ins Christentum übernommen um den alten Gläubigen die Konvertierung zu vereinfachen (Feiertage wurden übernommen wie der 24.12 (Mithras) oder aber Götter wurden zu Heiligen umfunktioniert (Heilige Brigitte = Brighid). Jegliche Zellen von Altheiden die übrig bleiben fielen dann der Inquisition zum Opfer (wobei es ja einige geben sollen die überlebt haben und den Glauben in die heutige Zeit gebracht haben, was ich jedoch Bezweifel), oder aber sie mussten doch konvertieren um zu Überleben oder zumindest einen normalen Stand in der Gesellschaft zu haben.

> [Eigentlich hatte ich mir beim ersten Post erhofft das, wenn ich die Leute ein bisschen zart "anflame", vielleicht doch so etwas wie der Wille zur Diskussion / Verteidigung erwacht. Vielleicht auch von dem ein oder anderen NeoHeiden-Hippie ^^]

Nicht jeder Neopagan ist ein Hippie. Ich persönlich ahbe viele Anleihen in meinem Glauben aus dem Wicca-Cult und den keltischen Mythen, dennoch bin ich alles Andere als ein Hippie. Also bitte keien Verallgemeinerungen, vor allem wenn sie so abwertend gemeint sind.


--
"Manchmal ist die Welt eine Lügnerin, und die Lügner, die man als solche erkannt zu haben glaubt, erweisen sich am Ende als diejenigen, die der Welt nur ein anderes Gesicht gegeben haben."


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