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A new Life

Wenn man die vergangenheit nicht vergessen kann :::chapter 11 coming soon!!!:::
von

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Kapitel 4: Memories

So, hier wäre Kapitel vier. Ich muss mich entschuldigen, es war nicht beabsichtigt, dass das letzte Kapitel so kurz wird. Dieses ist wieder länger(hoff ich zumindest). Hab n weilchen gebraucht, da mir die Erinnerungen nicht wirklich gefielen und ich sie deshalb immer wieder neu geschrieben habe. So, lange Rede, kurzer Sinn Viel Spass und schreibt bitte kommis, wenn ihr anregungen oder wünsche habt, immer her damit, ich freu mich über jede hilfe *smile*
 

Shinya stand zitternd in der Tür und spielte nervös an dem Saum seines T-Shirts. Er wagte es nicht den Blick auf seinen Vater zu richten, der mit dem Rücken zu ihm am Fenster stand und in den Garten sah. " Komm her, mein Sohn!" sagte er ruhig. Shinya hasste es, wenn sein Vater so ruhig war, denn das bedeutete immer, dass er vorhatte, eine seine Erziehungsmethoden bei seinem misstrauischen Sohn anzuwenden. Sein Vater war ein Mensch, der nach außen hin freundlich und nachsichtig war, doch zu Hause war er von brutaler und dominanter Natur. Er hielt es für vollkommen unangebracht sich in normaler Lautstärke mit seiner Familie zu unterhalten. Deswegen hasste Shinya es, von seinem Vater nicht angebrüllt zu werden. Es war die Ruhe vor dem Sturm.

Mit einem flauen Gefühl im Bauch, butterweichen Knien und einem vor Angst laut pochenden Herzen trat Shinya näher an seinen Vater heran.

"Bist du heute schon im Bad gewesen?" Shinya schluckte schwer. Er hatte befürchtet, dass es um das Bad ging. Am morgen war Shinya auf dem Weg aus der Dusche auf dem feuchten Boden ausgerutscht und hatte bei dem Versuch sich noch schnell irgendwo festzuhalten das Aftershave seines Vaters auf den Boden geschmissen, wodurch die Flasche sofort zerbrochen war und sich ihr Inhalt auf dem Boden verteilte.

"Ja, Dad." "Und ist dir dort etwas aufgefallen?" "Ähm...,ja. Dein Aftershave ist nicht mehr da." "Das ist es, allerdings!" Shinyas Vater seufzte und drehte sich um. Shinya wurde kreidebleich und starrte auf seine Hände. "Du weißt, ich tu das nicht gern. Aber es scheint ja notwendig zu sein!" Er begann seinen Gürtel zu öffnen und nahm ihn ab. "Es ist nur zu deinem besten."

Das Knallen des Gürtels und der darauf folgende Schrei zerrissen die Stille, die bis dahin über dem Anwesen der Terachis gelegen hatte. Einige Vögel, die in de großen Kirschbäumen im Garten gesessen hatten sahen erschrocken auf und flüchteten schließlich, als das Knallen und die gequälten Schreie sich immer wieder wiederholten, bis sie plötzlich erstarben.

"Dad, lass gut sein, das reicht!" Eine große, schlanke und doch kräftig gebaute Gestalt war in der Tür erschienen. Shinya, der zusammengekauert auf dem Boden lag, öffnete vorsichtig die Augen. "Hör auf deine Wut immer an Shinya auszulassen!" sagte Shuichi. Shinya blickte verwirrt zu seinem Bruder auf. Es grenzte schon fast an Blasphemie, dass er sich gegen seinen Vater stellte. Ohne den Herrn des Hauses auch noch eines weiteren Blickes zu würdigen, schritt der junge Mann zu seinem jüngeren Bruder und trug ihn schweigend aus dem Zimmer.

Im Bad setzte er ihn sanft auf die Badewanne und half ihm vorsichtig aus seinem T-Shirt. Vorsichtig begann er die roten Striemen auf dem Rücken seines Bruders zu reinigen, der ab und zu zusammenzuckte, wenn es zu sehr brannte.

"Deine schöne Haut so zu verunstalten, das wird er noch mal bereuen..." "Nein, lass es lieber. Das sind nur ein paar Kratzer." "Ja, und diese paar Kratzer werden zu noch mehr Narben. Du hast schon so viele... Wenn er das nächste Mal handgreiflich wird, dann komm zu mir und sag mir bescheid, hörst du?" Shuichi sah Shinya fest in die Augen. "Aber...Dann wird er dich auch schlagen!" stotterte Shinya mit bebender Stimme. "Ha! Das soll der mal versuchen. Mich schlägt er nicht!" er sah Shinya einen Moment schweigend an "Und dich wird er jetzt auch nicht mehr schlagen, dafür werde ich sorgen! Ich bin immer für dich da, egal was passiert, das verspreche ich dir, ok? Ich verspreche es!" sagte er leise und nahm seinen Bruder in den Arm.

Shinya schloss die Augen und ließ sich ein Stück weiter in das warme Wasser gleiten, das sich weich um seinen zerschundenen Körper schmiegte.

//Du hast es versprochen!

Du Riesen-Baka hast es mir versprochen.

Du hast gesagt, du seist immer für mich da! Und jetzt? Wo bist du jetzt?

Ich brauche dich, hörst du?

Ich habe Schmerzen, hörst du?

Diese Schmerzen hast du mir zugefügt! Es tut so schrecklich weh, als ob mir etwas das Herz aus der Brust reißen würde!

Mach, dass es aufhört, bitte! Wenn du immer für mich da bist, dann komm und hilf mir! Es macht mich kaputt, hörst du?

Wo bist du? Hast du mich vergessen? Hast du dein Versprechen Vergessen?//

Shinya stieg aus der Badewanne und stellte sich vor den Spiegel

//Warum? Warum lassen mich alle allein? Warum vergessen mich alle?//

Shinya griff nach der Rasierklinge, die in dem kleinen Kosmetikschränkchen lag. Sie war noch immer rot. Blutrot von Shinyas letztem verzweifelten Versuch zu seinem Bruder zu gelangen.

//Ich fühl mich so einsam.

Mir ist kalt.

Hörst du mich denn nicht, Bruder?

Warum hast du mich allein gelassen?

Hast du etwa vergessen, dass ich dich brauche?

Hast du mich vergessen?

Wie konntest du nur?

Wie konntest du mich nur allein zurücklassen?//

Shinya betrachtete die dunkelrote Flüssigkeit, die langsam auf den Badezimmerboden tropfte.

Ursache dafür waren die frischen tiefen Schnittwunden in seinem Unterarm, die sich zu den anderen gesellt hatten, die schon langsam verheilten.

Shinya griff nach einem neuen Packen Mullbinden und verband mit geübten Griffen seinen Unterarm. Nachdem er damit fertig war säuberte er den Boden von sämtlichen Spuren und ging in sein Zimmer, wo er noch stundenlang wach lag, da ihn die Erinnerungen nicht los ließen.

Wie so oft in letzter Zeit wünschte er sich die Vergangenheit zu vergessen.
 

*****
 

Am nächsten Morgen wurde Shinya durch das laute Schellen seines Weckers unsanft aus dem Schlaf gerissen, der alles andere als erholsam war.

Als er kurz darauf in die Küche trat fand auf dem Tisch einen Zettel

//Ich bin zur Arbeit und komme erst später wieder. Geh nachher bitte einkaufen, das Geld ist in der Vitrine.//

Nachdem er die kurze Nachricht gelesen hatte, warf er ihn mit einem resignierten Seufzer in den Müll und sah kopfschüttelnd auf die Uhr.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle wurde er wie so oft von Blicken verfolgt, die kritisch über seine eng sitzende Lederhose und das mit ausgestellten Ärmeln versehene Hemd glitten. Seine langen hellbraunen Haare hatte er hoch gesteckt, aus der vereinzelt Strähnen heraushingen. Alles in allem wirkte er sehr weiblich.

Als der Bus schließlich kam stieg er ein und sah sich nach einem freien Sitzplatz um. Zu seinem Bedauern konnte er nur eine freie Bank und einen freien Platz im hinteren Teil des Busses ausmachen. Shinya steuerte zielstrebig die freie Bank auf der linken Seite an, als er auch schon von zwei kräftigen Händen an der Taille erfasst wurde, die ihn zur rechten Seite zogen. Mit einem überraschten Aufschrei landete Shinya auf dem Schoß des Rothaarigen "Morgen, Süßer! Na, was hast du gestern noch so getrieben?" Shinya sah sich um und erblickte auf der Bank vor sich die beiden grinsenden Gesichter Kaorus und Toshiyas. Dann blickte er zurück zu Die "Was soll das? Lass mich los!" Shinya versuchte sich aus Dies Griff zu befreien "Hey, Maus, hier geblieben! Oder gefällt es dir bei mir etwa nicht?" In Shinya machte sich das deutliche Gefühl breit, dass es gesünder war nicht mit "Nein" zu antworten, also gab er den Widerstand auf und sah seinem 'Kidnapper' in die Augen.

Als der Bus das nächste Mal hielt stieg etwaskleines blondes stacheliges ein und stapfte grimmig in Richtung des freien Platzes neben Die. Im ersten Moment erinnerte er Shinya extrem an ein kleines blondes Schmusekätzchen, bis er den Mund auf machte.

"Was soll den das?" In Kyos Augen loderte eine Eifersucht, die Shinya förmlich aufzuspießen schien. Die, dem der 'Deathglear' ebenfalls aufgefallen war, beugte sich vor und gab dem blonden einen zärtlichen Kuss "Dir auch einen schönen guten Morgen, mein Kleiner!" sagte er und fuhr seinem Koi durch die Haare, der ihm ernst in die Augen sah "Wärest du das nicht, würde ich dir für diese Bemerkung die Zunge raus schneiden!" Toshiya, dessen Grinsen mittlerweile bis über beide Ohren reichte, stieß einen Jubelschrei aus "Ich hab 's doch gewusst! Ihr beiden gebt das perfekte Pärchen ab!"

Shinya fühlte sich immer unwohler und versuchte auszubrechen. Die, den die Aktion seines Opfers in die Wirklichkeit zurückholte, griff im letzten Moment zu und zog Shinya wieder auf seinen Schoß. "Hey, du hast meine Frage noch nicht beantwortet!" "Wieso sollte ich?" beleidigt sah Shinya in eine andere Richtung.
 

Der Bus erreichte die Schule und Die zog Shinya erbarmungslos mit hinaus. Kaum waren sie an der frischen Luft, als Die auch schon anfing den jüngeren in die Rippen zu pieksen. Shinya schrie vor Überraschung auf und versuchte vergeblich sich zu wehren. Zu seinem Glück(?) schlang Kaoru ihm seine Arme um die Hüften und zog ihn an sich "Hey, Big Red, such dir gefälligst ein Opfer, das so groß ist wie du!" Die grinste "Wie dich?" Shinya achtete nicht mehr auf das hin und her zwischen den beiden, stattdessen genoss er es in Kaorus Armen zu liegen. Von dem älteren ging eine beruhigende Wärme aus und wenn er ganz still war konnte Shinya Kaorus Herzschlag hören. Er fühlte sich nach langer Zeit wieder geborgen. Doch da war noch etwas anderes, das er kaum beschreiben konnte. Dort, wo er den anderen berührte Kribbelte seine Haut. Dieses Kribbeln breitete sich immer weiter aus, bis Shinya von der Schulglocke aus seinen Gedanken gerissen wurde.

"Wir sollten uns beeilen." sagte Toshiya und sah zum Schulgebäude "Ich hab keine Lust dem Hausmeister helfen zu müssen." Angewiedert verzog er das Gesicht und machte sich auf den Weg zum Unterricht. Kyo und Die sahen sich noch ein letztes Mal in die Augen und folgten Toshiya. Shinya wollte ihnen hinterher, doch konnte er es nicht, weil die beiden starken Arme ihn immer noch gefangen hielten.

"Kommt ihr zwei Turteltauben jetzt endlich?" rief Kyo zurück und blieb stehen um auf die beiden Angesprochenen zu warten. Kaoru zuckte mit den Schultern und nahm einen Arm von Shinya, ließ den anderen jedoch auf seiner Hüfte und zog Shinya mit sich zu dem blonden Giftzwerg.



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