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Emotions

Naruto Kurzgeschichten zu Bildern
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Dämonenfeuer

Dämonenfeuer.
 

Ich war kein wirklich böser Mensch. Eigentlich habe ich nur meine Träume zu verwirklichen versucht.

Träume, die ich damals hatte.

Träume, die verlorengegangen sind.
 

Zabuza Momochi tötete seine ganze Klasse und den Lehrer.

Was soll ich sagen? Es hat mir Spaß gemacht.

In Wirklichkeit nur ein Hilfeschrei, ein Ausbruch einer lang unterdrückten Wut. Darüber nachgedacht habe ich nicht - ich hatte es einfach mit mir geschehen lassen. Diesen Wandel. Diese endlose Wut. Aufkeimend aus meinem Innern. Den Dämonen weckend.
 

Dorf unter'm Blutnebel.

Meine Heimat.

Heimat des Kiri-Dämons.
 

Und als dieser Junge kam... Als ich Haku fand, da wusste ich, dass es noch Kinder gibt, die Träume haben. Er saß im Schnee, so wie ich in seinem Alter zwischen den Leichen gesessen habe.

Er war genauso wie ich.

Nur, dass er nicht die Kraft hattem wütend zu werden. Stattdessen wurde er traurig. So traurig, dass nichts ihn zu trösten vermochte.
 

Nichts als dieser weiße Hase, der ihm ständig weglief und den ich ständig wieder einfangen musste. Dennoch... Er hat Haku glücklich gemacht. Und der Rest interessierte mich nicht.
 

Es ist keine Zeit zum Weinen.
 

Ich dachte, ich würde Hakus Tod mühelos verkraften können. Immerhin war er mein Werkzeug. Wie konnte ich meine Klassenkameraden töten, was mich völlig kalt ließ und unter Hakus Verlust zusammenbrechen?
 

Momochi erlaubte sich Gefühle. Und das war sein Verderben.

Nicht, dass es mich gestört hätte.
 

Dämonenfeuer.

Ich schmore nicht in der Hölle. Ich bin mit Haku zusammen.

Dieser blonde Junge. Naruto. Auch er hatte einen Traum. Seinen Traum, Hokage zu werden.

Hätte ich damals nur einen richtigen Traum gehabt.
 

Dämonenfeuer.

Hier bin ich jetzt. Ich habe keine Schmerzen, doch der schwarze, leere Ausdruck in meinen Augen verspricht Gleichgültigkeit. Nur Haku bringt mich zurück in meinen Geist. Restlos irren meine Gedanken umher, sind mal hier, mal dort. Manchmal sind sie bei Kakashi und seiner Gruppe.

Manchmal sind sie in Kiri-Gakure.

Aber meistens sind sie bei Haku. So, wie es früher war, ist es auch hier noch.
 

Hier, im Dämonenfeuer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Teilchenzoo
2006-06-09T21:38:24+00:00 09.06.2006 23:38
Ein sehr schöner Text.
Aber ich muss Haibane-Renmei zustimmen: Hatte Haku einen Traum?
Aber mit dieser Geschichte triffst du den Kern der Zabusa-Haku-Episode.
Und mir gefällt besonders diese Behauptung, er sei nicht in der Hölle. Sondern im Dämonenfeuer.
Wirklich eine sehr gute Kurzgeschichte.

lg neko
Von:  Haibane-Renmei
2005-08-04T10:57:44+00:00 04.08.2005 12:57
"Hätte ich damals nur einen richtigen Traum gehabt" ist der beste Satz in dieser traurigen Geschichte. Du hasst es richtig erkannt. Denn wenn er ihn gehabt hätte, wäre er vielleicht nie so geworden. Das wirft in mir die Frage auf, was aus Naruto geworden wäre, wenn er den Traum Hokage zu werden nicht gehabt hätte. Wäre er dann auch ein Mörder und Nuke-nin geworden? Auf jeden fall ergreifend der Text.
Von:  Fynn-Chi
2005-06-18T17:05:11+00:00 18.06.2005 19:05
Du hasts wirklich inne, die Dinge auf den Punkt zu bringen... o_O''
Respekt ^.~

Nyaha, wahrscheinlich oute ich mich hiermit zum Haku-Zabuza-Hintergrund-nicht-so-gut-Kenner, aber~
Als Zabuza Haku traf, hatte Haku denn da einen wirklichen Traum?
Und verurteilt Zabuza wirklich alle Menschen, dass sie keinen Traum haben?

Ansonsten...
*_* schon irgendwie ergreifend... ^^
Von:  Rockfairy
2005-06-18T09:06:17+00:00 18.06.2005 11:06
Irentwie traurig!


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