Zum Inhalt der Seite

When fire and ice collide

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Risse

22: RISSE
 

O Rose, thou art sick:

The invisible worm

That flies in the night

In the howling storm,
 

Has found out thy bed

Of crimson joy,

And his dark secret love

Does thy life destroy.
 

(„The sick rose“, William Blake)
 

Sie kehrte erst bei Sonnenaufgang ins Schloss zurück, die Haare verwirrt, die Haut von Dornen und Ästen zerkratzt und das Gesicht mit Blut verschmiert. Weniger hungrig als aggressiv nagte sie an den Überresten des Kaninchens herum, das sie, noch in Wolfsgestalt, im Wald erlegt hatte.

„Was...?“ Filch sah aus, als würde er jeden Moment einem Herzinfarkt erliegen – was, Morgaines Ansicht nach, die einzige vernünftige Aktion seines gesamten Lebens dargestellt hätte.

„Mal beißen?“, erkundigte sie sich lächelnd und hielt dem Hausmeister die zerrupfte Tierleiche unter die Nase. Angewidert wich er zurück.

„N...nein.“

„Dann eben nicht.“ Demonstrativ biss sie noch einmal herzhaft in das blutige Fleisch. „Hallo, Mael.“

Der große Elementarmagier trat um die Ecke; er sah so mitgenommen aus, wie sie sich fühlte. „Guten Morgen, Morgaine. Ich sehe, du hattest eine gute Jagd.“

„Ja.“ Auch ihm bot sie die Kaninchenreste an, dieses Mal ohne jeden Spott. Feierlich nahm er sie entgegen und biss ein Stück ab.

„Ich danke dir. Es ist mir eine Ehre, dass du deine Beute mit mir teilst.“

„Wenn nicht mit dir, mit wem dann?“ Einen Moment lang fühlte sie sich unglaublich stark zu ihm hingezogen; für diese zwei Herzschläge stellte sie sich die Frage 'Was wäre, wenn?'.

Das ist Irrsinn. Es würde niemals gutgehen. Ich würde ihn zugrunde richten.

„Glaubst du nicht, er kann auf sich aufpassen?“ Scátachs gelbe Augen funkelten missbilligend zu ihr hinauf. „Lass ihn selbst entscheiden.“

„Und was ist mit meiner Entscheidung? Werde ich auch noch mal gefragt?“

„Nein. Du lehnst doch prinzipiell alles ab, was mit Gefühlen zu tun hat.

Wieder musste sie an ihren Onkel und seinen Verrat denken. „Wohl nicht ganz zu unrecht.

Statt sie einer Antwort zu würdigen, zwickte er ihr nur reichlich unsanft die Wade und trottete dann hinüber zu Deirdre, die es sich zu Maels Füßen bequem gemacht hatte.

„Zickiges Mistvieh“, stieß Morgaine zwischen ihren zusammengepressten Zähnen hervor. Manchmal raubte der Geisterwolf ihr wirklich den letzten Nerv.

Danke. Das Kompliment kann ich nur erwidern.“ Ungerührt begann der Wolf, dem Panther die Nase zu lecken.

„Na schön. Wie du meinst.“ Etwas in ihr flatterte wie eine Motte vor einem erleuchteten Fenster... eine bösartige Motte, die ein zerstörerisches Uhrwerk in sich trug, bereit, jeden Moment zu explodieren.

„Gehen wir ein Stück.“ Natürlich spürte Mael, dass etwas nicht in Ordnung war, und wie selbstverständlich legte er den Arm um ihre Schultern und führte sie außer Sicht- und Hörweite des noch immer unintelligent vor sich hinstarrenden Hausmeisters. Die Elementarhexe konnte nicht einmal mehr die Kraft aufbringen, Widerstand zu leisten. Eigentlich wollte sie das auch gar nicht. Warum sollte nicht einmal ein anderer die Führung übernehmen? Sie war so müde...

„Ich habe gehört, was passiert ist.“ Maels Stimme war sachlich, und Morgaine war dafür mehr als dankbar. Mitleid hätte sie jetzt wirklich nicht ertragen können.

„Ja.“

„Was wirst du tun?“

„Ich werde ihn unter Veritaserum befragen. Wenn er sich als Gefahr für unsere Sache erweisen sollte...“ Sie brach ab und fuhr bedeutungsschwer mit dem Zeigefinger über ihre vernarbte Kehle.

Der große Bretone nickte kaum merklich. „Verstehe.“ Seine Hand lag schwer und warm auf ihrer bebenden Schulter. Es war beruhigend, seine Nähe zu spüren...
 

„Was hast du denn, Morgaine?“

Schluchzend lugte das kleine Mädchen unter der Bettdecke hervor, die sie sich über den Kopf gezogen hatte. „Ich... ich hatte wieder diesen Alptraum...“

Liebevoll strich er durch ihr Haar. „Ich zaubere dir ein Glas heiße Milch.“

Langsam ebbte ihre Furcht ab. Sie war nun nicht mehr allein mit den bedrohlichen Schatten der Nacht... ihr Onkel würde bei ihr bleiben und ihr Geschichten erzählen, bis sie wieder einschlief. Er würde sie beschützen.
 

Mit einem erstickten Klagelaut wandte Morgaine sich ab; sie ertrug die Erinnerung nicht, ertrug Severus' Verrat nicht... Brennende Tränen drängten sich aus ihren Augen und suchten sich den Weg über ihre Wangen. Wie konnte er nur? „WIE KONNTE ER NUR?“ Erschrocken bemerkte sie das Zittern in ihrer Stimme. „Mael... Wie konnte er das nur tun...?“

„Ich weiß es nicht. Das ist etwas, das nur er dir erklären kann.“

Impulsiv warf sie sich in seine Arme und verbarg ihr Gesicht an seiner Brust. „Sieh mich nicht an!“, stieß sie schluchzend hervor. „Wag’ es ja nicht, mich anzusehen!“

Unendlich sanft strich er über ihr Haar und ihren Rücken. Es gab keine Worte, mit denen er sie hätte trösten können, also schwieg er. Er machte nicht einmal den Versuch, ihr beruhigende Gedanken zu senden; manchmal war es besser, dem Schmerz Luft zu machen. In diesem Augenblick zählte nur, dass Mael bei ihr war und sie festhielt... „Mir ist kalt, Mael“, sagte sie sehr leise. „Mir ist so kalt...“

„Dann komm.“

Er hob sie auf seine Arme, und sie ließ es zu. Noch immer völlig ausser sich liess sie sich von ihm ins Badezimmer tragen, gestattete ihm, sie in der riesigen Wanne zu baden wie ein hilfloses Kind und sie anschließend in ihr Bett zu bringen.

Morgaine schmiegte sich in ihr Kissen, mittlerweile sogar zum Weinen zu erschöpft. „Bleib' hier“, bat sie leise. „Halt mich fest.“
 


 

„Hast du schon gehört? Snape ist verhaftet worden!“ Grinsend schaufelte Ron sich einen beachtlichen Berg Hafergrütze auf den Teller.

„Hm“, machte Harry. Ihm war nicht danach zumute, diese freudige Botschaft zu kommentieren; der Traum von Voldemort und der weißhaarigen Frau verfolgte ihn noch immer. Wo bloss hatte er den Namen Nimoue schon einmal gehört?

„Hallo...! Erde an Harry! Träumst du schon wieder von Cho?“ Der rothaarige Junge stieß seinen Freund nicht gerade sanft an.

„Was...? Nein.“

„Natürlich nicht.“ Ein breites Grinsen nistete sich auf dem sommersprossigen Gesicht ein. „Deswegen hast du auch gar nicht registriert, was ich gerade gesagt habe.“

„Doch.“ Abwesend biss Harry in sein Marmeladenbrot. „Snape ist verhaftet worden. Hermine hat es mir schon gestern erzählt.“

„Und das kratzt dich überhaupt nicht? Das ist doch der Hammer!“ Ron konnte es nicht glauben.

Wirklich? Mit einem Mal fühlte sich Harry sehr weit von seinem Freund entfernt. War die Distanz zwischen ihnen schon immer so groß gewesen, oder lag es an ihm? Hatte er sich so sehr verändert?

„Ich meine... Wir sind das alte Ekelpaket los! Vielleicht kriegen wir jetzt endlich einen vernünftigen Lehrer in Zaubertränke, und...“

„Es gibt wichtigeres.“ Interessanterweise hatte Hermine genau das ausgesprochen, was Harry in diesem Moment dachte. Ihr hübsches Gesicht wirkte hart und verschlossen, und ihr Tonfall war schon beinahe aggressiv gewesen.

„Spinnst du? Bist du jetzt zum Snape-Fan mutiert, oder was? Hast du was mit Malfoy angefangen, oder bist du einfach nur endgültig abgehoben?“

Das Mädchen musterte ihn kühl. „Hast du auch mal daran gedacht, wie Professor LaMort sich bei der ganzen Sache fühlt? Wenn du wirklich so verliebt in sie wärst, wie du immer behauptest, müsste dir klar sein, dass es ihr jetzt wahrscheinlich ziemlich schlecht geht. Der Hammer, wie? Manchmal bist du so ein oberflächlicher Holzklotz, Ron!“ Damit sprang sie auf und stürmte aus der Halle.

„Was ist denn mit der los?“

„Sie hat recht.“ Die Worte fanden ihren Weg, noch bevor Harry darüber nachdenken konnte. „Wie würdest du dich fühlen, wenn jemand aus deiner Familie dich verraten würde?“

Verächtlich schnaubend warf Ron seinen Löffel auf den Tisch. „Du hast sie doch nicht mehr alle. Niemand aus meiner Familie würde...“

„Siehst du?“, unterbrach Harry ihn eisig. „Das hat Professor LaMort auch gedacht.“ Damit ließ er den Rothaarigen schmollend am Tisch zurück. Plötzlich war es ihm sehr wichtig, mit Hermine zu sprechen.
 

Er fand sie schließlich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors; sie hatte es sich in einem abgenutzten Sessel bequem gemacht und starrte ins Feuer.

„Hermine?“

„Hey. Du bist nicht bei Ron?“

„Nein. Ich bin bei dir.“ Lächelnd ließ er sich auf der Sessellehne nieder. „Was hast du?“

Ihre sonst so enthusiastisch funkelnden Augen waren traurig. „Er versteht es nicht.“

„Nein.“

„Vielleicht ist er einfach noch nicht so weit.“

Möglich. Alles, was Ron momentan zu interessieren schien, waren Quidditch und Mädchen. Wann hatten sie sich derart auseinandergelebt? „Hermine...“

„Versprich mir, dass du mich nicht wegschickst.“

Jetzt verstand Harry gar nichts mehr. „Was meinst du?“

„Ich will bei dir bleiben. Ich will mit dir gegen Voldemort kämpfen. Erwarte nicht von mir, dass ich dich im Stich lasse.“
 


 

Die Phiole mit dem Veritaserum war eiskalt, doch Morgaine spürte es kaum. Zweifelnd betrachtete sie das milchige Gebräu, das in nebligen Wirbeln durch das Gefäß trieb. Nur einen Moment noch... Zwei Atemzüge...

„Mach schon.“ Scátachs Tonfall duldete keinen Widerspruch. „Hör auf zu trödeln. Das bringt nichts.“

Er hatte zwar recht, aber das würde sie ihm bestimmt nicht sagen. So atmete sie noch einmal tief durch und öffnete die schwere Eichentür. „Mister Snape?“

Zögernd erhob er sich von seinem Platz zwischen Pol und Alain; Dumbledore stand am Fenster und begrüßte Morgaine mit einem höflichen Nicken.

„Morgaine... Aurorin LaMort.“

„Aufgrund der... jüngsten Ereignisse halte ich als ranghöchste anwesende Aurorin eine Befragung der Sicherheitsstufe drei, also unter Veritaserum, für notwendig. Da ich befangen bin, wird Auror Maelgwyn Duguay das Verhör führen; die Auroren Alain und Pol Bertrand sowie der Schulleiter Albus Dumbledore werden als Zeugen anwesend sein. Alain Betrand wird ausserdem Protokoll führen. Haben Sie Einwände?“

„Nein.“

Wortlos hielt sie ihm die Phiole hin, und er leerte sie ohne zu zögern. Ein Pluspunkt für ihn?

Mael räusperte sich unbehaglich, begann aber ohne weitere Verzögerungen die Befragung. Es war typisch für ihn, dass er sich nicht mit höflichem Vorgeplänkel oder Einstiegsfragen aufhielt. „Severus Snape, gestehen Sie, ein Todesser zu sein?“

Snape verzog das Gesicht, als habe er Schmerzen. Morgaine brachte es nicht fertig, ihn anzusehen; sie starrte beharrlich auf einen Punkt zehn Zentimeter über seinem Kopf. „Ich war es. Für manche Leute bin ich es noch heute.“

„Würden Sie sich bitte klar ausdrücken?“ Die Stimme des großen Bretonen war ruhig und emotionslos.

„Ich bin als Spion tätig. Ich gebe mich als Todesser aus, stehe jedoch auf der Seite des Phoenixordens. Voldemorts Ziele und Überzeugungen sind schon lange nicht mehr die meinen.“ Er warf Morgaine einen gequälten Blick zu. „Ich habe mich in der Nacht von ihm losgesagt, in der er meine Nichte fast getötet hätte.“

Der Auror nickte. „Und warum die Tätigkeit als Doppelagent?“

„Ich will ihm schaden, so sehr, wie er Morgaine geschadet hat. Und das kann ich am besten auf diese Weise.“

„Rache.“

„Ja. Und ich möchte meine Fehler wieder gutmachen. Ich habe so vielen Menschen Leid zugefügt... letztendlich sogar meiner eigenen Nichte, die für mich immer wie eine Tochter war.“

„Was ist in dieser Nacht passiert?“

„Voldemort sprach schon lange davon, dass es jemanden gäbe, der die Macht habe, ihn zu vernichten. Ein Kind... Er glaubte, wenn er das Blut dieses Kindes trinken würde, wäre er unverwundbar. In dieser Nacht spürte ich, daß etwas mit Morgaine nicht in Ordnung war, also apparierte ich im Haus ihrer Großmutter. Doch ich kam zu spät... Alles war verwüstet. Morgaine war fort. Sie hatten sie mitgenommen.“

Schatten, die in das Haus eindrangen... Schreie und Gelächter in der Nacht...

„Von Araminthe war nicht mehr als ein verkohltes... Ding übrig, und Nimoue... Nimoue war wahnsinnig geworden. Sie erkannte mich nicht mehr.“

Hart biss Morgaine sich auf die Unterlippe; am liebsten hätte sie geschrien.

„In diesem Moment begann ich zu begreifen. Die dreizehnte LaMort-Hexe war diejenige, die laut der Prophezeiung in der Lage war, Voldemort zu vernichten. Also musste er sie töten, bevor sie sich ihrer vollen Macht bewußt wurde. Er würde meine Nichte töten... Ich war wie gelähmt. Ich... wie ich schon sagte, Morgaine war immer wie eine Tochter für mich, und Nimoue... Ich habe Nimoue geliebt. Und ich habe meinen Bruder dafür gehaßt, was er ihr angetan hat.“

Die junge Hexe hatte ihren Onkel noch nie derartig außer sich erlebt. Seine Augen flackerten wie Irrlichter, und auf seinen totenbleichen Wangen brannten hektische rote Flecken.

„Er rief mich zu sich. Ich sollte Zeuge seines Triumphs sein... Bevor ich mich auf den Weg machte, informierte ich das Ministerium.“

Morgaine krallte ihre Hände in das harte Holz der Tischkante, bis Blut unter ihren Fingernägeln hervortrat. Dis Pater... Hör auf. Bitte hör auf!

„Er zwang mich, Morgaines Blut in einem Kelch aufzufangen... Dann kamen die Auroren, eine ganze Gruppe. In der allgemeinen Panik nahm ich Morgaine und apparierte so weit wie möglich an Hogwarts heran. Als ich mir sicher sein konnte, dass sie gut versorgt war und wieder gesund werden würde, stellte ich mich. Da ich mich freiwillig gestellt, Morgaines Leben gerettet und dem Ministerium sämtliche Informationen, über die ich verfügte, mitgeteilt hatte, wurde mir Amnestie gewährt. Voldemort machte sich noch in derselben Nacht auf den Weg nach Godric's Hollow, um den einzigen anderen Menschen zu töten, der ihm gefährlich werden konnte: Harry Potter. Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt.“

Selbst Mael hatte nach diesen Eröffnungen Schwierigkeiten, seine professionelle Sachlichkeit beizubehalten. Er schluckte trocken und strich sich hastig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Warum haben Sie während des Quidditch-Turniers die Harpyien gerufen?“

„Ich... Voldemort verlangt von Zeit zu Zeit eine Art... Ergebenheitsbeweis. Ja, ich habe die Harpyien gerufen. Albus war eingeweiht und hätte im Zweifelsfall eingegriffen... Potter wäre so oder so nichts passiert... Aber Voldemort lässt mich überwachen...“

Mael nickte langsam. „Ich habe keine weiteren Fragen. Danke für Ihre Kooperation.“

Es ist vorbei... Morgaine sprang auf und eilte hinaus; sie ertrug die Gegenwart der anderen nicht mehr.
 

Ohne nach links oder rechts zu sehen, stürmte sie los, den Kopf gesenkt und verbissen gegen die mörderische Übelkeit ankämpfend, die in ihr aufstieg. Alles war eine Lüge...

„Pass auf, Mor...“

Sie kollidierte hart mit einem breiten, in einen Reisemantel gehüllten Oberkörper, noch bevor ihr Schutzgeist den Satz beenden konnte. Teurer, dunkler Stoff, abgesetzt mit Schwarzbärenfell. Ein exklusives Rasierwasser. Eine goldene Uhrkette und langes, weissblondes Haar. Scheiße!

„Guten Tag, Morgaine.“

Mit äußerster Willenskraft gelang ihr ein halbherziges Lächeln. „Guten Tag, Lucius. Was führt dich hierher?“

Malfoy senior nahm sanft ihre Hand und führte sie an seine Lippen. „Ich habe dich vermisst“, bemerkte er mit seiner tiefen Stimme, die der Bretonin noch immer Schauer über den Rücken jagte.

„Netter Versuch. Also, warum bist du wirklich hier?“

„Scharfsinnig wie immer.“ Ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Mundwinkel, doch seine Augen blieben kalt. „Lassen wir das Versteckspiel, meine Liebe.“

„Von mir aus. Was hast du mir zu sagen?“

„Ich weiß, dass du mich in der ganzen Zeit unserer kleinen... Liaison beobachtet hast. Man könnte auch weniger charmant sagen, du hast spioniert.“

Ungerührt erwiderte Morgaine den eisigen grauen Blick.

„Und?“

„Ich wusste das von Anfang an.“

„Das ist mir schon klar.“ Sie durfte sich jetzt auf gar keinen Fall eine Blöße geben.

„Sehr gut. Du arbeitest also für Dumbledore und seinen jämmerlichen 'Orden'. Und das französische Ministerium steckt irgendwie mit in der ganzen Sache.“

Nichtssagend zuckte die Elementarhexe mit den Schultern. „Möglich.“

Lucius hob irritiert eine Augenbraue. „Wie auch immer: ich bin sozusagen als Unterhändler hier.“

„Unterhändler?“

„Ich bin gekommen, um dir ein Angebot zu unterbreiten, über das du nachdenken solltest. Und du solltest besser gut darüber nachdenken.“

„Ein Angebot?“

„Der Dunkle Lord möchte, dass du an seiner Seite kämpft. Er bittet dich um deine Hand.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück