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Was die Zukunft bringen wird...

von

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Danke für eure lieben Kommis^^ *sich riiiieeeesig gefreut hat* Hier is der nächste Teil; viel Spaß beim Lesen^^
 

Was die Zukunft bringen wird... Part II
 

Als ich die Bar durch den Hintereingang verließ, war es bereits spät in der Nacht.

Meine Augen waren rot geheult und mein ganzer Körper schmerzte, trotzdem lief ich schnellen Schrittes durch die kalte Nacht.

Ich zog meinen Mantel enger um mich, als Wind aufkam, der die allerletzten Blätter flattern ließ; vergrub die Hände in meinen Taschen.

Es ging mit großen Schritten auf den Winter zu. Der Himmel war sternenklar und ich konnte den Frost in dieser Nacht deutlich spüren. Ob es daran lag, dass mein Körper sowieso schon schmerzte? Ob ich dadurch die Kälte noch mehr spürte?

War letztendlich auch egal... Auf jeden Fall zog ich meine Schritte abermals weiter an; hielt mir beim Laufen den Magen. Dieser schmerzte besonders und meine Übelkeit wollte auch nicht verschwinden. Ich hatte mich in der letzten halben Stunde schon mehrmals übergeben müssen... So war ich eigentlich froh, dass ich immer zu Fuß ging. Ich war immer eine gute Dreiviertelstunde unterwegs; konnte frische Luft schnappen.

Ich seufzte tief; folgte mit dem Blick den weißen Wölkchen, die dann schnell in der Dunkelheit verschwanden. Mir schauderte und ich rieb meine Hände an einander.

Kurz stutzte ich; kniff die Augen zusammen. Plötzlicher Schwindel überfiel mich. Wieder hielt ich mir den Magen, als ich keuchend auf die Knie fiel. Ich zitterte am ganzen Körper. Der Schlag hatte wohl einiges in sich gehabt; mehr als ich vermutete...

Wieder kamen Würgreize in mir hoch. Ich kämpfte sie jedoch nieder; wollte nur noch nach Hause; etwas Warmes trinken; ab ins Bett. Zum Glück war Freitag, so konnte ich am nächsten Morgen ausschlafen, eh ich wieder arbeiten musste...

Weiterhin hielt ich mir meinen Magen, als ich mich wieder aufrichtete; ein paar Schritte lief.

Wie sehr wünschte ich mir jetzt jemanden her, der mich abholte, mich nach Hause brachte.

Plötzlich wurde ich mit hellen Lichtern von hinten angestrahlt. Ich blickte mich um und sah, wie ein schwarzer Sportwagen neben mir hielt und die Beifahrertür aufging. Ein Blondschopf blickte mich lächelnd an. "Willst du mitfahren?"

Ich schüttelte genervt den Kopf. "Nein danke. Verschwinde, Tohma.", wies ich seine Einladung ab. Was wollte der denn schon wieder?! Gerade jetzt, wo es mir so mies ging! Aber... wünschte ich mir nicht gerade noch jemanden her? Total genervt torkelte ich weiter; hustete leise.

Ich sah aus den Augenwinkeln, wie das Auto mir folgte.

"Aber...aber...", grinste Tohma nur, als er wieder mit mir auf gleicher Höhe war; neben mir herrollte. "Wer wird denn so abweisend sein?"

"Ich sagte ,verschwinde'!", zischte ich; hustete laut; spürte wie meine Beine wieder nachgeben wollten; drohte wieder zusammenzubrechen; hielt mich aber an einer Laterne aufrecht.

"Ich will dir nur helfen...", sprach Tohma und lehnte sich auf den Beifahrersitz; schaute mich an.

Ich blickte zur Seite. "Wie willst du mir denn bitte helfen?!", fragte ich und zog eine Augenbraue nach oben.

Der Blonde grinste weiterhin und klärte mich dann auf: "Ganz einfach. Dir geht's nich gut. Ich würd dich mit zu mir nehmen und dort könntest du mal richtig ausschlafen. Du glaubst doch jetzt echt nicht, dass du bei dir Ruhe hast, so wie du die Situation vorhin geschildert hast..."

Ich schluckte. Wieso hatte der Blödmann nur so verdammt recht?! Ich schwieg zu dem, was Tohma gesagt hatte jedoch und kämpfte mich langsam Schritt für Schritt vorwärts. Jeder Schritt fiel mir schwerer und wieder stieg diese Übelkeit in mir auf. Meine Hand krampfte sich wieder fester an meinen Magen, als ich plötzlich das Gleichgewicht verlor; mir wieder alles schwarz vor Augen wurde...

.............................................
 

Langsam schlug ich die Augen auf. Wo war ich? Was war passiert?

Es war dunkel an dem Ort wie ich war... Nur langsam gewöhnten sich meine Augen daran. Zu Hause war ich nicht, das war mir sofort klar. Aber wo war ich sonst?

Ich richtete mich auf, stand auf, ging zum Fenster und schob die Gardinen zur Seite. Der Mond stand noch hell am Himmel... Ich hatte wohl nicht lange geschlafen...

Mein Blick wanderte an mir hinab. In Jeans und T-Shirt stand ich da. Langsam schüttelte ich den Kopf; bereute es aber sofort wieder. Das laute Hämmern breitete sich bis zu meinen Ohren hin aus; langsam torkelte ich zum Bett zurück; setzte mich wieder; heilt mir den Kopf.

Ich hatte nen totalen Filmriss; wusste nicht mehr viel von dem letzten Abend... Oder besser gesagt, von der letzten Nacht. Was war passiert? Wieso war ich hier?! Viele Fragen schossen mir durch den Kopf; machten meine Kopfschmerzen auch nicht besser.

Ich schloss die Augen; konzentrierte mich. Langsam; ganz langsam klarten meine Gedanken auf; konnte das Wirrwarr, was in meinem Kopf herrschte, auseinanderpflücken. Dunkle Nacht... Schmerzen... ein schwarzes Auto... Meine Finger krallten sich fest in meine Schläfen... Diese Kopfschmerzen! Diese verdammten Kopfschmerzen!

Langsam ließ ich mich hintenüber fallen; dachte an gar nichts. Ich breitete mich auf dem breiten, weichen Bett aus; streckte alle Viere von mir und schloss die Augen. Meine Gedanken waren wieder total leer. Die Leere von vorher war wieder da... Ich seufzte leise, als die Tür plötzlich aufgeschoben wurde. Licht fiel ins Zimmer; ließ einen schmalen Spalt hell erleuchten.

Ich hob meinen Kopf und sah Tohma seinen Kopf durch die Tür stecken; ich grummelte laut, als er eintrat. Dieser jedoch ließ sich davon nicht stören und grinste mich an. "Wie ich sehe, geht es dir wieder besser..."

"Das hat nur den Anschein...", murmelte ich zurück und ließ meinen Kopf wieder hinüberfallen; stöhnte geplagt auf, als der hämmernde Schmerz zurückkehrte.

Tohma ließ sich neben mir aufs Bett fallen und blickte mich an. "Möchtest du etwas gegen Kopfschmerzen haben?"

Ich schüttelte geplagt den Kopf; versuchte seine Blicke, die ich förmlich spüren konnte, zu ignorieren. Ich wollte mir nicht helfen lassen; nicht von ihm. Ich war bis jetzt immer ganz gut alleine klar gekommen und ich wollte nicht, dass mir Tohma jetzt dazwischenfunkte. Auch wenn wir mal beste Freunde gewesen waren; das war lange Zeit her und nun trennten uns Welten von einander; ein großer Abgrund, der kaum mehr zu überwinden war. Er hatte ganz andere Lebensvorrausetzungen; konnte nicht verstehen, wie es mir ging.

"Warum... warum willst du dir nicht helfen lassen?", fragte Tohma mich dann plötzlich; riss mich aus meinen Gedanken.

"Warum sollte ich?! Du hast mir schon genug geholfen...", antwortete ich stur.

"Hab ich das...? Und was wäre, wenn es so wäre? Was wäre so schlimm daran...?", fragte er zurück.

Ja, was war eigentlich so schlimm daran, dass ich mir helfen ließ? Lag es an Tohma selbst, oder an meinen jetzigen Lebensverhältnissen? Oder vielleicht daran, dass ich das Gefühl hatte, dass er mich nicht verstand?

Einmal seufzte ich tief. "Hör zu Tohma.", fing ich an. "Ich bin dir sehr dankbar für das, was du schon für mich getan hast, aber bitte, lass mich nun in Frieden; lass mich mein Leben leben, wie ich es bisher auch getan habe..." Ich blickte ihn an; erkannte seine verständnislosen Blicke.

"Aber R..."

"Bitte..." Ich unterbrach ihn. "Bitte fang nicht wieder damit an." Ich wollte es einfach nicht hören; wollte es nicht schon wieder hören, wie sehr ich mich nach einem anderen Leben sehnte; wie gern ich Singen würde; meinen ganzen Frust einfach rauslassen würde... Beim Singen auf einer großen Bühne, dort würde ich das können. Das war mein sehnlichster Traum; war es immer gewesen und würde es auch immer sein. Aber genau daran wollte ich nicht erinnert werden; an etwas, was ich nie erreichen konnte, ohne in große Schwierigkeiten zu geraten.

"Hör zu Tohma, ich weiß, was du sagen willst... Aber diese Gedanken kannst du dir gleich abschminken. Es gibt kein ,Du und Ich'. Gibt es jetzt nicht, und wird es auch nie geben!"

Ich sprang auf, wollte meine Worte damit verdeutlichen, spürte dann aber wie Tohma mich wieder hinab aufs Bett zog. Er rührte sich nicht; war von meinen Worten gänzlich unbeeindruckt. Kühl blickte er mich an.

"Ryu... wovor hast du Angst? Was ist dir passiert, als du abgehauen bist? Irgendetwas muss passiert sein, was du nicht verdaut hast. Irgendetwas...", fragte der Blonde sanft.

Abermals sprang ich auf; nun ließ er mich. Wieder blickte ich zu Tohma hinab. "Jetzt komm mir bloß nicht, auf die Mitleidstour. Du kennst mich überhaupt nicht mehr; hast keine Ahnung, was ich durchgemacht hab. Du lebst in einer ganz anderen Welt als ich! Früher mögen wir mal auf gleichem Stand gelebt haben, aber das ist jetzt vorbei!"

Recht harte Worte, wie ich fand, aber Tohma rührte sich wieder nicht; blickte mich nur an.

Dann meinte er: "Ich möchte dir nur helfen, versteh doch. Mir tat es, so klein, wie wir waren, in der Seele war, dass wir uns trennen mussten, aber es war unumgehbar. Ich konnte einfach nicht anders!" Auch Tohmas Stimme hob sich langsam, als auch er aufstand.

"Ich weiß verdammt nicht, was passiert ist! Und ich möchte es nur wissen, um dir helfen zu können! Ich will mich im privaten Sinne nicht in dein Leben einmischen, es geht mir nur um dich! Deine ganzen Erinnerungen kannst du gern für dich behalten! Ich möchte nur einen Anhaltspunkt, woran es liegt, dass du so verklemmt bist!"

Ich wich zurück, als Toma mir näher kam; spürte schnell die kalte Wand an meinem Rücken.

"Jeder kann für seine Taten verurteilt werden; wirklich jeder! Du musst mir nur sagen, was war, dann können wir auch die Person in den Knast bringen! Ich will dir doch verdammt nur helfen!!!"

Fast stand Tohma vor mir. Nur noch ein Schritt trennte uns. Ich schluckte tief, als er auch diesen noch zurücklegte; hart mit einer Hand gegen die Wand neben meinem Kopf schlug.

Ich riss die Augen auf und kniff sie auch gleich wieder zusammen. Diese verdammten Bilder! Ich wollte sie doch einfach nur vergessen; für immer aus meinem Gehirn verdrängen!

Doch so sehr ich mich auch dagegen wehrte, umso heftiger schlugen meine Erinnerungen auf mich ein...

Ich spürte nur noch wie Tohma mir immer näher kam; sanft ein Bein zwischen meine drängte; zwar sanft, aber schon allein die Tatsache, dass es er tat, reichte, um ihn mit aller Kraft von mir zu stoßen; ihn entgeistert anzublicken. "Lass das!", rief ich; wenn auch schwach; ohne Kraft in der Stimme. Ich sah den Blonden noch zurücktaumeln; jedoch behielt er das Gleichgewicht, als ich spürte, wie meine Beine nachgaben und ich kraftlos an der kalten Wand hinabsackte; meine Beine anzog und mein Kinn darauf bettete.

Leise konnte ich hören, wie Tohma sich mir langsam wieder näherte; mir beruhigend eine Hand auf die Schulter legte und sanft sprach: "Ich möchte dir nichts Böses, glaub mir. Ich möchte nur wissen, was passiert ist, das dich so blockiert. Ich möchte den alten Ryuichi zurück; den, den ich von Früher kenne... Was hat dich so verändert?"

Diese Worte taten weh... Der Ryuichi von früher? Hatte ich mich denn so sehr verändert? Ich sah auf und mir stiegen Tränen in die Augen. Warum taten diese Worte nur so weh?!

Ich seufzte leise.

"Ich erinner mich nicht an viel...", fing ich an. "Ich schien wohl betäubt gewesen zu sein und als ich aufwachte, war ich in einem dunklen Raum; die Vorhänge vor die Fenster gezogen; nur das fahle Mondlicht fiel durch einen kleinen Spalt ins Zimmer; dann das breite, harte Bett..."

Ich brach ab; schluckte.

"An diesem Abend konnte ich wegen starken Fiebers nicht auftreten, was mein Chef natürlich nicht verstand. Ich hatte mir ziemlich was eingefangen gehabt und mir ging es richtig dreckig. Ich weiß auch nicht, wie ich in das Zimmer gekommen bin... Auf jeden Fall war ich da..." Wieder stockte ich; wollte nicht weiter reden...

Ich blickte zu Tohma auf. Mir traten Tränen in die Augen, als ich sprach: "Den Rest kannst du dir, glaub ich, denken..." Ich wand meinen Blick ab; wollte Tohma nicht in die Augen sehen.

"Du...du bist... vergewaltigt worden?", fragte er leise.

Ich nickte stumm; rang mit den Tränen und presste dann hervor: "Mehrmals... auf brutalste Weise..."

Stille... Es war totenstill im Raum, das Einzige, was ich nun hören konnte, war Tohmas Schlucken. "So ein Schwein!", zischte er; massierte beruhigend meine Schulter. Ich spürte, wie er zitterte. Dann sah er mich an. "Und dann...?"

"Am nächsten Morgen haben sie mich ins Krankenhaus gebracht, weil es mir immer schlechter ging... Dort haben sie den Schwestern erzählt, dass das ganze ein Arbeitsunfall sei und die Wunden durch die Tiger, mit denen ich arbeiten würde, entstanden wären... Als die Ärzte mich dann genauer untersuchten und feststellen, dass das alles nicht sein konnte, wie die Leute es erzählten, und begannen Fragen zu stellen, wurde ihnen unauffällig Geld zugespielt, damit sie bloß den Mund hielten... Auch mir wurde gedroht, damit ich ja nichts erzähle..."

Tohma schwieg wieder; schien zu bemerkten, wie mies es mir gerade ging. Betrübt senkte ich meinen Blick; rang nach wir vor mit den Tränen.

Auch Tohma schwieg immer noch. Was er wohl gerade dachte?

Plötzlich spürte ich, wie ich gepackt und fest gedrückt wurde. Heiser fiepste ich auf; spürte wie der Blonde mich fest an sich drückte; hörte seinen leisen Atem an meinem Ohr.

"Tohma... was?!", fragte ich verdutzt, doch er unterbrach mich: "Es tut mir Leid, Ryu. Hätt ich besser gar nicht erst gefragt..." Tohmas Stimme war leise; merkwürdig leise... Fast, als würde er... weinen? Aber... warum nahm ihn das so sehr mit? Was hatte er denn noch groß mit mir zu tun? Wir hatten uns doch total aus einander gelebt... Aber... ich hatte es ihm ja letztendlich aus freien Stücken erzählt...

Sanft schlang ich meine Arme um Tohmas Rücken; blinzelte meine Tränen weg. "Ist schon okay..."

"Nein Ryu." Tohmas Stimme wurde ernst, als er mich sanft aber bestimmt von sich wegdrückte. "Nichts ist okay. Sowas ist eine schwere Straftat! Es kann nicht mit rechten Dingen zu gehen, wenn sie einfach so im Raum stehen bleibt; ungerecht und ungesühnt. Du musst nur den Mut haben und zur Polizei gehen, dann kann es nur besser werden." Der Andere blickte mir tief in die Augen, während er sprach; strich mir sanft mit einem Finger über die Wange, jedoch schüttelte ich den Kopf.

"Was meinst du, was ich schon längst getan hätte, wenn es so einfach wäre?! Aber das ist es nicht. Die Leute, bei denen ich arbeite, sind sowas wie Mafiosi, die haben selbst bei der Polizei ihre Finger mit im Spiel; bestechen sie aufs Höchste. Wenn ich da an den Falschen gerate, bin ich fällig... So leicht geht das nicht...", antwortete ich.

Tohma hob erschrocken die Augenbrauen. "Wo bist du da nur reingeraten...?"

Abermals schüttelte ich den Kopf. "Ich weiß es nicht... Ich weiß es wirklich nicht..."
 

To be continued...
 

Kommis?^^""



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-02-01T22:55:37+00:00 01.02.2005 23:55
;.; *Ryu pat*
Motto~ @_@ *süchtig wird* Du schreibst so emotional.. T^T
Bitte versuch das nächste Kap. so schnell wie möglich herauszubringen~
Von:  Sinia
2005-01-31T22:01:27+00:00 31.01.2005 23:01
KRASS!!
Schreib schnell weiter


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