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Don't leave me alone...

von

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Die Katakomben des Sei

Chapter 9 : Die Katakomben des Sei
 

Ohne Furcht oder Bedenken, was ihnen da drin begegnen könnte, gingen Ayame, Rikimaru und Tatsumaru in den schon etwas älteren Stollen hinein. Hier drinnen war es kalt und feucht. Wasser tropfte von den Wänden Es gab bloß einen Weg und auf diesem mussten sie viele Krieger erledigen, doch das war kein Problem für sie. Ayames Fuß ging es wieder gut und sie hatte ihren Spaß da dran diesen Kriegern den gar auszumachen.

" Rasten wir eine Weile", meinte Rikimaru dann und die beiden anderen stimmten ihm zu.

Sie versteckten sich in einer kleiner Einbuchtung ziemlich hoch in der Wand und legten sich eine Weile hin. Doch lange blieben sie nicht ungestört. Ein großer Knall und ein darauffolgendes Gedonner ließ sie aufschrecken und sie spähten vorsichtig aus ihrem Versteck. Unten sahen sie jemanden, bei dem Rikimaru der Atem stockte. Nicht aus Furcht, sondern aus Erstaunen und totaler Verblüfftheit. Unten stand..

" Onikage", murmelte er und verschwand sofort wieder im Schatten der Höhle und zog den Rest mit sich. " Ich dachte du wärest tot.."

" Vielleicht ist er zurückgekommen, so wie du?!", meinte Ayame leise.

Doch ohne ihr zu antworten sah Rikimaru Tatsumaru an.

" Tatsumaru, weißt du etwas darüber?", fragte er fast tonlos.

" .. Tenrai hat ihn wiederbelebt", antwortete er beiläufig.

" und wodurch kannst du jetzt wieder leben?", fragte Rikimaru gleich weiter.

Tatsumaru sah ihn ziemlich ausdruckslos an, obwohl man das gar nicht so sagen konnte aber es war ziemlich unbeschreiblich. Ayame sah erst den einen, dann den anderen Kerl an. Darüber hatte sie ja noch gar nicht nachgedacht.

Ein neuer Knall ließ die drei jedoch das Thema vergessen und Rikimaru sah nach unten. Onikage hatte gegen die Wand gehämmert, in der ihre Höhle war und sah danach zu ihnen hoch. Er grinste. Man konnte Rikimaru und die anderen beiden jedoch nicht sehen.

" Ich weiß das du da bist.. Rikimaru!! Komm raus und kämpfe!!", rief er laut und wartete. Rikimaru sprang, als hätte er nur auf diese Aufforderung gewartet, aus dem Schutz der Höhle und zog sein Schwert. Onikage grinste.

" Wieso musste ich denn erst auffordern mein Lieber?", fragte er und ballte die Fäuste.

" Ich dachte das du vielleicht keine Lust hast oder so", sagte Rikimaru.

" Wie könnte ich keine Lust haben dich zu vermöbeln??", erwiderte Onikage und stürzte auf seinen Gegner zu. Ein harter Kampf vor einem kläffenden Abgrund begann. Ayame sah gebannt zu. Beide schienen gleich stark zu sein. Sie sprang ebenfalls auf den Boden. Tatsumaru folgte ihr darauf.

" Lauft ihr schon mal vor! Ich komme nach!!", rief Rikimaru ihnen zu.

Ayame folgte seinem Befehl und lief weiter.

" Das glaube ich nicht Rikimaru!", rief plötzlich Onikage lachend. Sie standen kurz vor dem Abgrund. Mit einer blitzschnellen Bewegung warf Onikage Rikimaru über den Abgrund.

" Rikimaru!!!", rief Ayame und schnellte zum Abgrund, doch sie sah ihn nur noch im Schwarz der Tiefe versinken. Onikage lachte laut und wandte sich danach der Kunoichi zu. Diese hockt geistesabwesend am Rand der Klippe und murmelte unverständliche Sachen.

Grade als Onikage sie angreifen wollte, schnellte jedoch ein Enterhaken aus den Tiefen des Abgrundes hinaus, umschlang Onikage und riss ihn sofort in die Tiefe. Dieser schrie wie am Spieß, doch das alles half ihm nichts. Er wurde erbarmungslos in die Tiefe gezerrt.

Tatsumaru ging zu Ayame. Diese saß stumm auf dem Boden. Er drehte ihren Körper zu ihr und sah ihn ihre glasigen Augen. Augen, in denen man Verzweiflung, Schmerz, Wut und Trauer lesen konnte. Er wollte sie umarmen doch sie stieß ihn wütend weg.

" Du hättest ihm helfen sollen!!", schrie sie ihn an.

" Du weißt genau das dann unehrenhaft gewesen wäre! So ist er immerhin in Ehre gestorben!!", warf er ein, doch sie schüttelte den Kopf.

" Das ist doch alles egal! Er hat den Tod nicht verdient! Nicht auf diese Weise!", meinte sie.

" Es ist nicht mehr zu ändern..", wollte er sie beruhigen, doch sie sah ihn zornig an.

" Hau ab! Geh mir aus den Augen! Verschwinde!!", schrie sie ihn an.

Ohne ein Wort zu sagen stand Tatsumaru auf. Ayame begann urplötzlich zu weinen. Sie schluchzte herzzerreißend und dicke Tränen rannen ihr über die Wangen. Rikimaru war für sie ein guter Freund, wenn nicht sogar ihr bester Freund gewesen und nun.. war er tot.. Was sollte sie bloß machen?! Sie konnte die Mission unmöglich ohne ihn durchführen. Sie brauchte seine Hilfe!! Tatsumaru wandte sich um und ging ohne einen weiteren Blick oder tröstende Worte. Er war schon ein paar Meter weg gegangen, als Ayame sich umdrehte, mit verweinten Augen und rief: " Nein, warte!" Doch er ging weiter. " Bitte Tatsumaru! Lass mich nicht alleine!!" Sie ließ den Kopf hängen, weinte weiter und fühlte sich nun vollkommen verloren und hilflos. Keiner war mehr bei ihr. Doch plötzlich hob sie jemand etwas an und umarmte sie. Tatsumaru hatte es sich anscheinend anders überlegt und war deswegen zurückgekommen. Ayame schluchzten ihm die halbe Schulter voll. Sie war so dankbar und fühlte sich das erste mal bei jemand anderem richtig sicher, als bei Rikimaru.. doch bei Tatsumaru war es noch irgendwie anders. Da war noch etwas. Etwas, was sie noch nicht einordnen konnte, doch es fühlte sich gut an. Als sie plötzlich etwas hörte, schreckte sie auf. Nach einem kurzen Blick in die Tiefen seiner Augen, sah sie nach rechts. Von dort kamen eine Horde Tenrai.

" Klettere zurück in die Höhle. Ich mach das hier schnell", sagte Tatsumaru und half ihr hoch. Ayame nickte und holte ihren Enterhaken heraus. Während sie sich in Sicherheit brachte, erledigte Tatsumaru einen Tenrai nach dem anderen. Sie lehnte sich in der Höhle an die Wand. Nach und nach beruhigte sie sich. Als sie von unten keinen Laut mehr hörte, sprang sie wieder runter. Tatsumaru metzelte grade den letzten Krieger ab. Überall lagen Leichen. Ayame packte eine blutverschmierte Leiche am Hals und schleuderte sie in den Abgrund hinunter. Das gleiche tat sie auch mit allen anderen toten Kriegern, um ihrer Wut freien Lauf zu lasen. Tatsumaru sagte dazu nichts. Er verstand sie. Als schließlich der Weg gesäubert war gingen sie ihren Weg weiter. Durch eine Abkürzung, die sie aus einem der Krieger herausquetschten, umgingen sie den Rest der Katakomben und krochen durch einen kleinen Tunnel in die Freiheit zurück. Es war Nachts und in der Ferne sahen sie Licht brennen. Ein kleines Dorf war hier vor langer Zeit entstanden. Sie warfen sich ihre Mäntel über und betraten den Dorfeingang. Ohne weitere Umwege suchten sie sich eine Bleibe und durften schließlich im Haus einer Frau mittleren Alters schlafen die ihnen höflich das Ehebett anbot, doch Tatsumaru sagte, das ein Bett schon reichen würde und so bekamen sie das Gästebett. Ayame legte sich sofort hinein. Tatsumaru setzte sich auf einen Stuhl, den er vorher dicht ans Bett gestellt hatte. Ayame sah ihn an, obwohl sie im Dunkeln wenig sah.

" Versprich mir, das du nicht fortgehst und morgen früh immer noch hier sitzen wirst..", murmelte sie schlaftrunken.

" Ich verspreche es dir", antwortete er und Ayame schlief sofort darauf beruhigt ein..

~peAch



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