Clarissas Drohung
Elyon erwachte schweißgebadet. Sie hatte mal wieder diesen einen Alptraum gehabt, in dem sie durch den Wald lief. Wie immer wurde sie von einer Horde Menschen gejagt, bis sie vor einem großen Baum zusammen brach. Dann wurde sie an den Baumstamm gefesselt, und ihrem Schicksal überlassen. An dieser Stelle wachte Elyon immer wieder auf und fragte sich wieso sie so etwas träumte. Elyon stand von ihrem Bett auf, und wurde fröhlich von ihrer Katze Minka begrüßt: Miau! Minka hatte ein wunderschönes Perlgraues Fell, und dunkel blaue Augen, die wie Saphire funkelten, wenn sie sich freute. Elyon strich ihr mit der Hand übers Fell und Minka schnurrte. Minka war Elyons einzigste Freundin. Sie war ein Geschenk von Elyons Eltern gewesen, die sie ihr zum 13 Geburtstag geschenkt hatten. Minka war es gewesen, die Elyon nach dem Tod ihrer Eltern getröstet hatte, und sie war es auch gewesen die Elyon dazu gebracht hatte wieder unter Menschen zu gehen. Minka war Elyons Familie, und das einzigste was Elyon von ihren Eltern geblieben war. Elyon ging rüber zu ihrem Schrank, holte etwas zum anziehen heraus, und verschwand im Badezimmer. Sie zog sich aus, stellte sich unter die Dusche, und drehte den Wasserhahn auf. Das warme Wasser tat ihr gut. Sie lies es über ihren Körper fliesen, und nach einer weile drehte sie den Wasserhahn zu. Danach trocknete sie sich ab, schlüpfte in ihre Sachen, und ging zum Spiegel. Sie schaute in den Spiegel, und konnte ihr Spiegelbild nicht richtig erkennen, weil er von der warmen Luft beschlagen war. Dann öffnete sie die Schranktür, des kleinen Schrankes, der sich unter dem Waschbecken befand, und holte einen Fön heraus. Sie stöpselte den Stecker in die Steckdose und schaltete den Fön ein. Als ihre Haare soweit trocken waren, schaltete sie den Fön aus, und kämmte sich die Haare. Danach verlies sie das Badezimmer um in die Küche zu gehen. Dort angekommen, aß sie eine Schüssel Kornflaks und trank ein Glas Orangensaft. Elyon schaute auf ihre Uhr, und wollte gerade gehen, als Minka in die Küche kam. Elyon verabschiedete sich mit einem: "Ich hab dich lieb!" von Minka ,und ging zur Tür. Minka rief ihr ein trauriges Miaau!, hinterher, was so viel wie: "Ich hab dich auch lieb, und pass auf dich auf!" heißen sollte. Elyon drehte sich noch einmal um, und lächelte Minka zu. Dann verlies sie die Wohnung, und machte sich auf den Weg zur Schule. Ihre Schule war nicht weit weck von ihrer Wohnung. Sie musste nur einmal durch den Park laufen, schon war sie da. An der Schule angekommen, hielt Elyon Ausschau nach Matt. Als sie ihn nicht entdecken konnte, ging sie in das Schulgebäude, zu ihrem Spinnt. Sie holte einige Bücher heraus, und machte sich auf den Weg in ihre Klasse. Dort angekommen, traf sie ausgerechnet auf Clarissa. Clarissa begrüßte Elyon wie immer mit einem zuckersüßen Grinsen, wobei ihre grau-blauen Augen, sie giftig anfunkelten. Elyon wollte ihr aus dem Weg gehen, doch zu spät! Clarissa hatte Elyon ein Bein gestellt, und somit war Elyon zu Boden gestürzt. Clarissa amüsierte sich köstlich über Elyon, und fügte mit einem Lächeln hinzu: "Na Elyon, hast du was verloren?, oder warum liegst du dort auf dem Fußboden?" "Sehr komisch!" fauchte Elyon zurück. "Soll ich dir beim Aufstehen helfen?" fragte Clarissa Elyon schadenfroh. "Auf deine Hilfe kann ich getrost verzichten!" gab Elyon zurück. Clarissa wollte gerade darauf etwas sagen, als Matt in der Tür stand. Er bückte sich runter zu Elyon um ihre Bücher aufzuheben. Clarissa öffnete ihre Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, und kniete sich neben Matt. Dabei fiel ihr hellbraunes Haar über seine Schultern. Sie schmiegte sich an ihn und sagte liebevoll: "Matt, ich liebe dich so sehr!" Matt wandte seinen Kopf zu ihr und entgegnete ihr kühl: "Das hast du mir schon über 1000 mal gesagt!, Ich liebe nur Elyon merk es dir endlich!" Clarissa stammelte nur etwas von einem :"Aber Matt!", und verlies das Klassenzimmer. Elyon merkte wie sie rot wurde und starte Matt fassungslos an. Er wandte sich wieder Elyon zu: "Das sagt sie mir jetzt schon seit dem Kindergarten!" "Hat sie dir etwas getan?" "Nein...,Ja sie hat mich mal wieder schickeruiert!" antwortet Elyon verlegen. "Es tut mir leid, das macht sie nur, weil ich dich und nicht sie liebe!" Elyon wandte ihrem Blick von ihm ab, sammelte ihre Bücher auf, und verlies ebenfalls das Klassenzimmer. Sie ging in Richtung der Toiletten. Wobei sie nicht aufpasste, und mit Clarissa zusammen stieß. Elyon stand auf, und wollte ihrem gegenüber helfen, als sie erkannte, das es Clarissa war. Die wiederum schrie sie wutentbrannt an: "Kannst du nicht aufpassen!" Elyon beugte sich zu ihr runter, und reichte ihr die Hand. Doch Clarissa schlug sie weck, und versetzte Elyon eine Ohrfeige. Elyon schaute verwirrt zu Clarissa, die mal wieder lächelte und sagte: "Ich hätte nie gedacht, das du deinen Körper verkauftst!" Elyon verstand jetzt gar nichts mehr. Clarissa fügte hinzu: "Deine Liebesdienste sollen ja sehr gefragt sein, die Jungs sprechen ja nur darüber!" Elyon unterdrückte ein Lächeln: "Wie kommst du den darauf, ich dachte sie gehen alle zu dir!" Clarissa wurde rot vor Wut und sagte giftig: "Lass deine Finger von Matt, sonst wirst du es bereuen!" "Vor dir hab ich keine Angst!" fauchte Elyon. "Solltest du aber, wenn dir dein guter Ruf etwas wert ist!" sagte Clarissa wütend, und lies Elyon alleine Zurück. Elyon machte sich wieder auf dem Weg ins Klassenzimmer.
