Zum Inhalt der Seite

Legend of Zelda- Ritter des Lichts

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Schatten lockten

Kapitel 3: Die Schatten lockten
 

Impa war ehrlich überrascht, wie stark sich Zeldas organisatorische Fähigkeiten ausgebildet hatten und was für ein hervorragendes Verhältnis sie zu den Bürgern aufbaute:

Zelda war keine drei Stunden Königin und schon tobte in 150 Räumen und auf fast einem Quadratkilometer Schlossgarten eine Party, die jede Schlacht verblassen lassen würde.

In der ersten halben stunde hatte das schloss pro Raum drei Gäste plus die hundert Mann reguläre Besetzung.

Impa sah die Leute dinge in Zimmern wie der Folterkammer machen, wie sie makaberer nicht hätten sein können: seit wann genießt man es bitte neben den Daumenschrauben eine kleine Nummer zu schieben?!

Und Zelda, schon nach einer guten Stunde blau, war gerade in ihren Gemächern, vor denen sich eine zweistellige Zahl Männer angesammelt hatte und die nur alle zehn Minuten einmal schrumpfte.
 

Farore, die sich schon aus dem Schloss entfernt hatte, war froh dass diese Leute noch nichts mit "Lautsprechern und Techno" anfangen konnten, sonst hätten die Mauern keine weiter Sekunde mehr dem Gelärme dort drin aushalten können. Allerdings hatte es einen Vorteil, dass fast jeder in dieser Stadt dem Schloss einen Besuch abstattete: das hier waren die leersten Straßen die Farore gesehen hatte, seit sie die Erde mit ihren Schwestern erschaffen hatte.

Farores Schwestern erwarteten sie schon, sie standen vor Farores Haus und blickten mit leeren Augen in den fernen Sonnenuntergang.

"Wie viel uhr ist es jetzt?", keuchte Farore als sie ankam. War sie nicht erst vor einer Stunde zu der Krönung Zeldas gegangen?!

"Es ist noch nicht mal um vier." Dins Stimme zitterte. Eine kühle Briese strich der Frau durchs Haar und enthüllte für einige Sekunden ihre Ohren, die etwas spitzer und länger waren als gewöhnlich.

Auch eine Nackentätowierung wurde sichtbar: In bronzenem Rot schimmerte das kleine Abbild von mächtigen Flammen im Sonnenlicht.

"Werden wir SIE wieder zurückschlagen können?", fragte Nayru "Nein, diesmal nicht, nicht wir allein, die Sonne ist nicht länger ein Hindernis für ihre Macht" "Und der Held der Prophezeiung?" "Ach Din, glaubst du denn wirklich dass ein Mensch etwas schaffen kann, was wir nicht vermögen?", auf Farores Worte hielt Din kurz inne, starrte in die letzten Funken des Tageslichts und meinte dann "Wir erleben doch gerade dass wir nicht mehr das sind, was wir einmal waren." "Wir hatten nie die Macht, SIE zu versiegeln, es war die Kraft des Lichtes, die SIE zurück getrieben hatte" "Aber dabei ist auch das Licht verloren gegangen und hat uns nur diesen Feuerball gelassen, auf dass wir ihn beschützen.... Aber selbst das können wir nicht mehr tun.", eine Träne stahl sich aus Nayrus Augenwinkel, und als sie den Boden berührte, wucherten sofort ein paar kleine Pflanzen aus dem Pflasterstein.

Farore nahm Nayru in den Arm und führte sie langsam wieder ins Haus.

Din sah ein letztes Mal in Richtung Westen, wo nur noch ein schwaches rotes schimmern glänzte. Ihr Blick fiel auf den großen Wald des Westens, sie hatte die Tiere dort schon lange nicht mehr gesehen, doch vielleicht würde es bald sowieso keine Rolle mehr spielen...

Sie war schon im Begriff ihren Schwestern ins haus zu folgen, das hielt sie inne: Aus dem Augenwinkel sah sie kurz das Aufflackern eines grünlichen Lichtes, so hell als wäre eine neue Sonne geboren.

Sie wollte schon nach ihren Schwestern rufen, doch im nächsten Moment erlosch das Licht schon wieder und Din fragte sich, ob sie sich wohl getäuscht hatte...
 

Link war verloren. Er kämpfte sich schon seit Stunden durch den Wald. Zwar war nicht allzu viel zeit vergangen seit er das Schwert gefunden hatte, doch es begann schon zu dämmern und er saß noch immer im Wald fest.

Niemand war hier, nur ein paar Tiere, unmenschlich viel Dornen Gestrüpp und seine leise Ahnung, dass er wohl nicht mehr in diesem Leben nach Haus finden würde.

Er zerschlug Dornenbusch um Dornenbusch mit dem Schwert, das ihm erstaunlich gut in der Hand lag und dessen Klinge trotz der ganzen Zeit in der moosigen Höhle kein bisschen stumpf war.

Link erreichte eine kleine Lichtung und beschloss die Nacht über hier zu bleiben. Er hatte sich grade gesetzt und ein Feuer in Gang bekommen, als er jäh aufschreckte: ein Rascheln, ganz in der Nähe, weder Tier noch das Feuer konnte solche Geräusche machen, das musste ein Mensch sein. An sich wäre das Link ganz recht gewesen doch wenn er schon rascheln hören konnte, musste derjenige ziemlich nahe sein. Und warum würde sich derjenige bitte vor Link verstecken? "Räuber" schoss es durch Links Kopf.

Als ein weiteres rascheln vor ihm aus dem Gestrüpp kam, richtete er sich blitzschnell auf, schnappte sich Schwert und einen brennenden Holzscheit, mit dem er das Dunkel versuchte aufzuhellen. Doch das war gar nicht nötig, denn mit einem weiteren Rascheln trat, mit Schwert und Schild, der gesuchte in den Schein des Feuers. Link verschlug es die Sprache...
 

Endlich hatte es ein Opfer gefunden! Endlich, seit sehr sehr sehr langer Zeit konnte es wieder seiner Bestimmung nachgehen und, noch besser, er sah schon das nächste Opfer! Die Schwarze Kreatur bekam einen irren Blick, TÖTEN, endlich durfte es wieder TÖTEN das war das einzige an was es denken konnte, und seine Gedanken wurden immer lauter in seinem Kopf, rasten in ihm umher und erfüllten schließlich nicht nur seinen Kopf sondern auch seine Umgebung mit dem einen Befehl: "Töte ALLES was nicht ganz und gar schwarz ist!" Einmal diesen Tag war das dunkle Wesen diesem Befehl nachgekommen und es lechzte jetzt schon nach mehr Blut, Die dunkle Königin würde sich freuen, wenn sie ihren treuesten Diener jetzt sehen könnte: das erste mal seit mehreren Ewigkeiten war das Wesen wieder in einem grandiosen Blutrausch.
 

"SCHLUSS! AUFHÖREN! DAS GRENZT AN KETZEREI!!!!!!", Impa war außer sich vor Wut "Was hast du denn?! Ich kümmere mich PRÄCHTIG um mein Volk- um Weiblein und Männlein gleichermaßen!", Zelda war fast am Heulen, als ihre Zofe sie von dem Bett der neuen Königin wegzerrte. "EIN FLOTTER FÜNFER IST KEIN 'SICH UMS VOLK KÜMMERN' MEHR, SELBST FÜR DEINE VERHÄLTNISSE!!!!"

Zelda murrte etwas in ihren (zum glück nicht vorhandenen) Bart und ließ sich von Impa unter kleinlauten Protesten von den vier anderen Sexsüchtigen wegzerren und ahnte, dass der Party schon bald der Saft abgedreht werden würde, und dass sie, nach Impas Brüllorgie, nicht einmal mehr eine Kuhglocke aus fünf Metern Entfernung hören können würde...

Und sie hatte Recht: keine zwei Stunden später (bei über tausend Gästen keine Schlechte Leistung) waren alle Wachen wieder angezogen, das Volk aus dem Schloss und viele rumliegende Fässer und BHs verschwunden.

Nachdem Impa den letzten Gast herausgestikuliert hatte, schlug sie schallend das Tor zu, und als sie sich umdrehte, zuckte Zelda instinktiv zusammen, eine Standpauke erwartend, wie sie die Welt noch nicht gehört hatte.

Doch es kam nichts dergleichen.
 

Das Feuer war irgendwie erloschen und nun stand dort, ein Schwert erhoben, mit seinen etwas rötlich schimmernden Augen, stand ein etwas größerer und älterer Junge: Mikdo! Doch Link wusste von der ersten Sekunde an, dass mit seinem besten Freund etwas nicht stimmte: es kam kein nettes oder ärgerndes Wort von ihm, er stand einfach nur am Rande der Schatten, die Augen starr auf Link gerichtet. Und als hätte er es geahnt, begann sein Freund mit einer tiefen, unnatürlichen Stimme zu ihm zu sprechen: "Fleisch!" und danach kamen nur noch brabbelnde Worte, die Link nicht mehr verstehen konnte. Sein Freund schien in einen Wahn verfallen und fing plötzlich an, unaufhaltsam zu zucken und zu zittern, er atmete schwer und einmal konnte Link geröchelte Laute hören, die nach "Renn! Link- Ich- Töten- Schatten-!!"

Link war zu seinem Freund gelaufen, doch als der Anfall abrupt aussetzte, sah er etwas in Mikdos Hand aufblitzen.

Instinktiv sprang er zurück, gerade noch rechtzeitig um einem Stich ins Herz zu entrinnen. Link dachte gar nicht mehr nach, schon blockierte sein Schwert einen zweiten Hieb seines alten Freundes.

Link war entsetzt, als er sah, womit Mikdo ihn zerfleischen wollte: Ein Kurzschwert, scharf genug, um einen Baum zu fällen, rutschte da an seinem Schwert ab, aber das normale Design war das nun wirklich nicht: neben endlos vielen Widerhaken war der Stahl zu dem noch Pech schwarz, als hätte er noch nie das Licht der Sonne gesehen.
 

"Nein, Farore, diese Prophezeiung kann einfach nicht stimmen!", Nayru runzelte die Stirn. "Warum zur Hölle musst du immer gleich alles in Zweifel ziehen? Denkst du die Menschen haben keinerlei Magie?" "Das bezweifle ich weniger als die Tatsache, dass die Magie des Menschen über unsere hinausgehen soll!" "Aber er ist doch kein Mensch in normalen Maßstäben mehr, wenn ihn das LICHT auserwählt hat, oder?", warf Din, der ganzen Streiterei über die (un)Möglichkeit alter Prophezeiungen überdrüssig, ein und fuhr sich aufgebracht durch die Haare. "Klingt doch interessant, dass ein Junge uns erretten soll" "Ja genau und Morgen feiern wir Pokemon-tag, weil wir uns alle über die Mistviecher freuen!" "Leute, das geht langsam aus der Welt von Zelda raus und wird beleidigend für...", versuchte sich der Autor einzuschalten, doch er wurde von einem fürchterlichen "ACH HALT DIE SCHNAUZE" unterbrochen und wieder vor seinen Pc geschleudert.
 

Stahl traf Stahl, funken sprühten bei jedem Schlag, den der andere aufhielt und der Klang der klirrenden Schläge verlor sich im dichten Gestrüpp des Waldes. Alle Muskeln zitterten den beiden Kontrahenten und Ein verbissener Blick traf den anderen. Ein langes, hell leuchtendes Schwert wurde von einer schwarzen Klinge nach unten gedrückt, nur um im nächsten Moment zur Seite zu gleiten und einen neuen Hieb in die Leistengegend zu versuchen. Aber schon war das schwarze Schwert im Weg und konterte seinerseits mit einem Frontalen Schlag, den Link nur noch mit Mühe abwehren konnte.

Die Schwerttechnik seines Freundes war besser als seine eigene, auch war Mikdo stärker. Link wusste, dass er eigentlich gar nicht mehr hätte stehen dürfen aber seltsamerweise glimmte schon seit Beginn des Kampfes eingefährliches Feuer in ihm, als habe er Spass an diesem Tanz des Todes.

Wieder ein Stich von Mikdo, Link ließ sich fallen und spürte doch, wie etwas über seine Wange streifte und gleich danach etwas warmes über sein Gesicht laufen, einige Blonde haare fielen zu Boden und brennender Schmerz zuckte durch die Wunde.

Doch dieser Stich war ein Fehler gewesen: der Ausfallschritt vernachlässigte die Verteidigung schändlich und Link zog, ohne nachzudenken, seine gleißend hell leuchtende Klinge nach oben.
 

Zelda saß auf ihrem (jetzt leeren) Bett und sah bei einem Blick aus dem Fenster dass die letzten Untertanen gerade von Impa persönlich vors Tor gesetzt wurden und in die ungewöhnlich dunkle Nacht wanderten. Sie stand auf und durchwanderte das Schloss, zum schlafen war sie noch zu wach.

Als sie an der Tür zur Schatzkammer vorbeikam blieb sie abrupt stehen. Sie erinnerte sich der silber- goldenen Rose, die hier immer verwahrt blieb.

Sie wies den Soldaten, der vor der Tür postiert war, an, ihr den Schlüssel zu geben und dann zu verschwinden und betrat die Kammer, die bis zum Rand gefüllt war mit Gold und Edelsteinen.

Sie Schritt auf die Vitrine zu, in der matt schimmernd die Rose lag. Sie erschien Zelda mittlerweile ziemlich schmutzig, der Glanz aus früheren Zeiten schien längst verschwunden; tatsächlich schimmerte nur noch der Rubin inmitten der goldenen Blätter noch so, wie sie es in Erinnerung hatte; das Gold war längst stumpf und trübe geworden, warum auch immer.

Zelda sah aus dem vergitterten Fenster hinaus auf ihr Reich, welches ihr, ebenso wie die Rose, sehr dunkel vorkam, als wäre es nur noch ein Schatten seines alten, ewig schimmernden Glanzes.
 

Links Tränen Benetzten das bleiche Gesicht seines alten Freundes, der vor schmerzen ächzte. Die Hände Mikdos waren auf eine große Wunde in der Bauchgegend gepresst.

Link wusste dass er seinen besten Freund getötet hatte, und Mikdo eigentlich guten Gewissens den Gnadenstoß hätte geben sollen.

Doch nun, da sein Freund ihm nicht mehr nach dem Leben trachtete, brachte Link es nicht mal über sich, ihm in die wässrigen Augen zu blicken.

Im Wald herrschte eine unheimliche Stille, nur durch einige Schluchzer von Link unterbrochen. "Link", diese Worte, wenn auch nur gestöhnt, brachten Link dazu, endlich in die glasigen Augen seines Freundes zu blicken. "Es tut mir leid, Mikdo!", begann Link zu schluchzen "Das habe ich nie gewollt!" Mikdo versuchte zu lachen, zuckte aber vor Schmerz zusammen und lächelte Link schmerzverzerrt an. "Entschuldige dich nicht, du hast mich von dem Bösen befreit, dass mich heimgesucht hatte. Du hast mich befreit, mein Freund" "MANN MIKDO ICH HAB DICH NICHT BEFREIT ICH HAB DICH GETÖTET", heulte Link. Mikdo schüttelte schwach den Kopf, seine Stimme war jetzt so leise, dass Link sein Ohr über Mikdos Mund halten musste.

"Trauere nicht, du hast deinen Freund vom letzten Lebenden Schatten befreit bevor er selbst zu einem wurde. Danke.... mein ..... Freund....", die letzten Worte wurden von einem blutigen Husten unterbrochen und kurz darauf verließ jede Spannung die Muskeln Mikdos.

Link wollte gerade vor Leid aufheulen, da zuckte Mikdos Körper noch einmal und Link wollte schon Hoffen, seinen Freund doch nicht verloren zu haben, doch dann Sprang eine Schattengestalt AUS seinem Freund heraus! Sie sah den geschockten Link hasserfüllt und hämisch an "Errrr warrr dein Frrreunddd? Grrratulierrre du hasssssst ihn gerrrretett, doch mein Hasssss isssst dirrrr jetzt ssssichhhher, kleinerrrr Link"

Mit diesen Worten verschwand das Wesen im Schatten der Bäume, während Link zitternd vor Schock und Trauer über der Leiche seines Freundes zusammenbrach.
 

"Majessssstät, dasss Licht ist noch immer da, und ssssein gesssssandter hat die Kraft unsssssss zu vertreiben... bitte kehrt ssssschnell in diese erbärmlichhhhe Welt zzzzurück, auf dasss die SSSSchatten allesss verssssschlingen mögen!", das Schattenwesen hockte wieder in seiner Dunklen höhle und leckte die Wunden, die das Schwert des Jungen durch den Menschenkörper hindurch an dem dunklen Fleisch gerissen hatte.
 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

So das wars dann wieder von mir, Gruß an alle Reviewer, jetzt kann ich mich wieder anderen Fanfics von mir widmen^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-09-28T20:03:44+00:00 28.09.2004 22:03
Diese FF ist wirklich gut, wobei mir Zelda sowie du sie beschreibst, nicht gefällt. Naja wie gesagt, ist Ansichtssache. Aber umso besser fand ich wie du die Sachen mit Link beschrieben hast. Würde mich über eine Fortsetzung freuen. Bis dann!

mfg

ObiWan
Von:  Soulprayer
2004-09-23T08:45:00+00:00 23.09.2004 10:45
Die Geschichte ist coool !!
Voller Spannung und Humor, echt geniale Mischung. :)
Schreib weiter - will wissen wie's weiter geht ^^

Bye
Soulprayer


Zurück