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Legend of Zelda- Ritter des Lichts

von

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Die Reise beginnt

Kraftlos schleppte sich eine dunkle Gestalt durch das Gestrüpp des Urwalds, kaum in der Lage sein Schwert zu halten. Stumpfsinnig setzte diese Schattengestalt in der Dunkelheit einen Fuß vor den anderen, den Kopf zu boden gerichtet, nichts sehend, nichts hörend und selbst die Dornen bewährten Zweige, die seine Kleidung immer wieder zerrissen und sich manchmal in sein Fleisch bohrten spürte der dunkle Wanderer kaum. Hätte sich jemand in die tiefen dieses Dickichts verirrt, in die sich selbst zur Mittagszeit nur wenige Strahlen der Sonne verirrten, würde derjenige denken einem toten gegenüber zustehen.

Eigentlich wollte der leere Geist im Körper nicht weiterlaufen, doch schien sich der Körper ganz automatisch zu bewegen, getrieben von einem Lebenswillen, den der Geist im Moment ganz und gar verloren hatte.

Irgendwann hörte der Geist im Körper auf sich gegen die Gedanken zu wehren, die immer stärker ins Bewusstsein drängen wollten.

Noch einmal sah der Wanderer vor sich, wie ein guter Freund kraftlos in sich zusammen sackte, letzte Worte murmelte und dann seine Gesichtszüge endgültig entspannte mit einem Ausdruck ewigen Friedens.

Links Wange tropften endlich die Tränen herunter, die er vor der Leiche seines Freundes nicht hatte vergießen können. Endlich ertönte ein Schluchzen in seiner Kehle und erfüllte den dichten Wald. Und endlich brach er auf dem Waldboden zusammen, um sich langsam in einen tiefen Schlaf zu weinen.
 

Endlich war die Made stehen geblieben. Endlich war er erschlafft. Nun konnte der Schatten zur Tat schreiten. Ein schwarzer Dolch erschien in der langfingrigen Hand die Augen waren starr auf den schlaffen Körper gerichtet. Nur noch ein Paar Schritte und dieser Feind des Dunklen würde von innen her zerfressen werden, verbluten auf dem Waldboden, wie schon sein Freund, der einen Tagesmarsch entfernt von der Made im boden verscharrt worden war.

Die hand mit dem Dolch hob sich, die Klinge sauste auf das Herz zu- und kurz bevor sie das Fleisch des Kindes berührte blitzte ein gleißender Schimmer auf.

Die Klinge verdampfte augenblicklich und die haut des Schattenwesens begann es dem Dolch nachzutun, die dunkle Kreatur floh, sah aber noch, woher dieser widerliche Schein kam: Das Schwert, immer noch in Händen des Jungen, sandte einen Schein aus, dessen Wirkung noch so vernichtend war wie zu der Zeit, zu der die Sonne entstanden war.

Der Schatten floh so weit er konnte vor den Strahlen des Schwertes, denn jedes Mal, wenn seine Haut davon erleuchtet wurde, verdampfte sie und hinterließ eine klaffende, blutige Wunde.

Schwer verletzt kroch das Wesen in seine Höhle zurück und leckte sich dort die Wunden.

"Verssssseiiiiit mir, Hoheit, ich habe esssssssss nicht gesssschafft, dem Kind zzzzzzzzu nahe zzzzzu kommen, euer garsssssssssssssstiger Feind will den Bassssstard am Leben halten!"

Es erwartete keine Antwort, ihm war seit Millennien nicht mehr geantwortet worden. Dennoch hörte die Kreatur jetzt, ganz schwach, die schönste Stimme die sie je gehört hatte und je hören würde: "Mein Diener, du hast mir immer treu gedient. Und endlich meine Rückkehr ist Nahe. Meine Schwestern wissen, dass ich Nahe, doch sind sie trotzdem um einiges harmloser als dieses eine Menschenkind. Diener, du wirst als General meine Armeen befehlen, denn du bist von reinerer Dunkelheit als alle Wesen, die ich je wieder zu schaffen vermag. Sei dir meinem Dank Gewiss und warte auf meine Befehle, doch bis dahin muss ich Schweigen und du, meine liebste Schöpfung, versorgst erst einmal deine Wunden."

"Ja, meine Königin", zischte das dunkle Wesen immer wieder "Ich werde eucchhhhh nichhhht enttäusssssschen."
 

Zeldas Blick war seltsam Leer, als sie an diesem Morgen ihren Thron bestieg. Sie hatte von dem Tod eines Menschen geträumt, den Sie nie gesehen hatte und der doch mehr für sie bedeutete als jeder Mann den sie bisher verführt hatte.

Und sie wusste, dass sie nicht wirklich geträumt hatte. Sie hatte GESEHEN. Sie hatte miterlebt, wie der Große Junge von einem kleineren blonden aus Notwehr erstochen und anschließend von ihm beweint wurde.

Das alles war belastender gewesen als jede andere Pflicht, die man ihr bisher auferlegt hatte.

Sie sah trübe zu ihren Bediensteten, erteilte unwichtige Befehle und lauschte ermüdenden Vorträgen. Währenddessen sah sie immer wieder in Richtung Westen, zu den Wäldern, in denen irgendwo ein grünbemützter Junge im Dickicht gefangen sein musste.
 

Impa hatte den Zustand ihrer neuen Königin zwar bemerkt, sie legte ihn aber mit der Begründung "Kater" zu den Akten. Sie war losgezogen, um einige Zimmer zu inspizieren, die die Party am Vorabend am meisten mitgenommen hatte. Sie entschied, dass der gesamte dritte Stock wohl eine totale Renovierung brauchte- die Bürger dieser Stadt hatten eine ganz schöne Zerstörungskraft- selbst ohne Waffen! Ob Zelda eine neue Kriegstaktik ausprobiert hatte? Mauern nur durch Musik und gut Tausend Paar Füße einzureißen?

Normal war diese Party jedenfalls nicht gewesen- Zelda hatte es bisher immer nur geschafft, ein Stockwerk zu füllen, und selbst bei der wildesten Sauferei war keine Tür und kein hundert Kilo Schrank zu Bruch gegangen.

Impa schüttelte verzweifelt den Kopf, als sie einen Slip an der Statue hängen sah, die den drei Göttinnen gewidmet war.
 

Diese saßen gerade in ihren Sesseln und sprachen verschiedene Formeln, die ihre längst verschollenen Kräfte wieder aktivieren sollten. "Din, ich weiß du bist ungeduldig, aber könntest du bitte noch ein paar Stunden mit uns im Kerzenzirkel sitzen? Wir müssen immerhin wieder zu höheren Wesen werden und du weißt, dass das kein Spaziergang ist!", mahnte Farore.

"Aber da draußen ist unsere Schwester schon irgendwo und jagt der Sonne immer mehr die Herrschaft über diesen Planeten ab!" "Daran können wir nichts ändern, außerdem weißt du so gut wie ich dass Nassara erst dann ,irgendwo da draußen' ist, wenn es kein heiliges Licht mehr auf der Welt gibt."

"Ja, aber in der Ewigen Verdammnis ist unsere ,geliebte' Schwester auch nicht mehr! Außerdem ist irgendwo da draußen etwas sehr Mächtiges. Ich habe die mächtige Aura GESEHEN"

"Din, das hatten wir schon geklärt: Ein Mensch KANN nicht etwas vollbringen, was uns nicht gelingt.", schaltete Nayru ein. "Außer das Licht hat diesmal das leben selbst auserwählt, den Schatten Nassaras zu verbannen", murmelte Din, ließ das Thema aber doch auf sich beruhen- ihre Schwestern hatten ja Recht: nur als Göttinnen waren sie in der Lage, ihrer Schwester ernsthaften Widerstand zu leisten.

Und so verfielen alle drei wieder ins Meditative Schweigen, um ihren Geist von den Körpern zu lösen und wieder als "Alpha und Omega" zu existieren.
 

Link erwachte auf dem kalten Erdboden. Seine Trauer war mit den Tränen aus seinem Körper geschwemmt worden, doch fühlte er sich noch immer recht leer- und hungrig. Er würde wohl bald ein Tier fangen und braten müssen, wenn er nicht bald aus diesem verfluchten Urwald fand.

Sein Geist war schärfer als am Abend zuvor und so taten ihm nun bei jedem Schritt die Glieder weh. Einige der Schnitte, die die Dornen hinterlassen hatten, begannen schon zu eitern, außerdem hatte Link seit dem Mittag des Letzten Tages kein Wasser mehr getrunken. Aber obwohl alles um ihn herum schärfer, schmerzhafter und beängstigender als Gestern wirkte, war Links Schritt sicher und fest. Er musste raus aus diesem Djungel! Er musste sich erholen und dann dieses Gespenst jagen, dass für den Tod Mikdos verantwortlich war!

Mit diesem Antrieb schlug er sich durch die dicken Zweige in Richtung Osten- seinem Orientierungssinn war glücklicherweise soweit noch zu trauen, dass er wusste, wohin er ging- denn nur der Weg nach Osten führte aus dem Wald heraus.
 

Mido, ein einfacher Holzfäller aus dem kleinen Dorf Jamira, war noch nie so tief im Wald gewesen. Niemand anders hatte sich je so tief in die dunklen, bedrohlichen Wälder gewagt. Aber er hatte von Königin Zelda persönlich den Auftrag bekommen, das hochwertigste Holz zu beschaffen, dass man in den Kokiri-Wäldern finden konnte und sicher waren die Edelsten und schönsten Bäume weit ab von der Waldgrenze.

Mido hatte keine Angst vor den Kreaturen, die im Wald lauerten- immerhin war er ein kräftiger Erwachsener und hatte sich mit Schwert, Axt und Schild ausgerüstet.

Es brauchte nur ihn zum Fällen des Baumes, denn die Königin hatte gerade mal nach der Menge Holz verlangt, die ein großer Baum schon als Zweig bereit hielt.

Je tiefer Mido in den Wald kam, desto weniger Licht folgte ihm, es war so, als wäre der Wald selbst Mächtig genug, die Sonne für immer auszusperren. Und langsam wurde es selbst dem Starken Holzfäller unheimlich, zumal von weit vor ihm sich langsam, mit Knacken und Rascheln, eine ziemlich große Kreatur nähern musste- mindestens mit dem Gewicht einer Wildkatze!

Mido wagte nicht, weiter zugehen, denn anscheinend hatte dieses Wesen ihn bemerkt und kam nun recht schnell auf ihn zu. Er schluckte seine Angst hinunter, zog zitternd sein Schwert und stellte sich dem Tier, der bald aus dem Unterholz brechen würde.
 

Link hatte etwas gehört, dass ihm sehr viel mut machte: entweder war vor ihm ein großes Tier, mit dem er seinen Hunger stillen konnte, oder es war sogar ein Mensch- beides sehr verlockende Vorstellungen, und so stolperte der kleine Junge Geradewegs auf die Quelle dieser Geräusche zu.

Er sah es schon fast, er schob den letzten Busch zur Seite und- sah einem Mann direkt in die Augen, der verdutz drein sah, sein Schwert Stümperhaft erhoben hatte und anscheinend ziemlich erleichtert war, warum auch immer.

Im nächsten Moment merkte link, dass sein Kreislauf versagte- er merkte noch wie seine Knie den Waldboden trafen, und dann war es schwarz um ihn herum.
 

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so dann habsch hier auch mal weiter Geschrieben, aber wie immer bring ich in 3 Seiten viel zu viel Beschreibung und viel zu wenig Story *drop* wenn's euch arg aufregt, sagt mir bescheid, dann probier ich wieder Story lastiger zu schreibseln^^"
 

cu 1810



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-11-06T21:06:23+00:00 06.11.2004 22:06
Nein so ist es gut! Deine Beschreibungen sind sehr gut. Je mehr man beschreibt und umschreibt, desto besser wird es. Die Geschichte kommt ja immer ein Stück vorwärts also! Mir hat alles bisher gefallen, und ich bin schon auf eine Fortsetzung gespannt! *Daumen hoch*


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