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Paris und der Trojanische Krieg

von

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Kapitel 4

Gemeinsam kehrten sie nun alle hinter die dicke Mauern, ihre unglaublich schönen und sicheren Stadt zurück und versuchten zu planen, wie sie nun weitermachen sollten, um eine Krieg vielleicht doch noch zu verhindern oder am Ende diesen zu gewinnen.
 

Paris war allerdings nicht daran interessiert dem Kriegsrat beizuwohnen, er hatte sich von seinem Bruder erklären lassen, was es mit dem Myrmidonen und Achilles auf sich hatte. Er erfuhr das diese Männer besonders stark und stolz waren und das der Halbgott der sie anführte unbesiegbar war.
 

Als er das hörte, war Paris froh, dass nun doch ein Hindernis überwunden hatte und entwickelte einen wagemutigen Plan.
 

Der Trojanische Prinz rechnete, bei diesen Plan mit ein, umzukommen doch er musste es riskieren da es nur eine Frage der Zeit war, bis die vampirische Dämonin durchdrehen würde und wenn es soweit kommen würde, wäre er lieber Tod, als seinen Lieben beim sterben zuzusehen.
 

Er dachte noch weiter, selbst wenn Helena nicht durchdrehen würde, wären da immer noch die Griechen, denn auch ihre Mauern würden nicht endlos aushalten.
 

Wenn die Feinde, in die Stadt eindrangen und wenn sie sich in Gefahr wog, würde sie mit Sicherheit um sich schlagen und ein größeres Blutbad anrichten als die Griechen selbst.
 

Noch während er das dachte, beobachtete Paris schockiert, von den Mauern aus, dass blutige Geschehen um die Einnahmen des Strandes durch die Griechen und beschloss sofort zu handeln.
 

Nachdem sich die Griechen schließlich am eingenommenen Strand eingerichtet hatten und ihr Lager aufgebaut hatten, streifte Paris sich eine einfache Tunika und einen unscheinbaren Mantel über und trat in das umfangreiche Tunnelsystem unter dem Palast.
 

Sein Vater hatte ihm, als er noch ein Kind war für Gefahren diesen Weg gezeigt. Er sagte stets zu ihm, wenn die letzte Verteidigung gefallen war, musst du so viele Menschen wie möglich mitnehmen und den Gang benutzen, der in der Berge führt.
 

Nun wollte der junge Mann allerdings nicht fliehen, um sich in den Bergen zu verstecken, er wollte einen der anderen Gänge benutzen um ins Lager der Griechen zu gelangen.
 

Heimlich und ohne das ihm jemand folgte, betrat er die Tunnel und folgte ihm bis zum Strand. Als er den Tunnel dort wieder verließ, mischte er sich unter die feiernden Griechen, die wohl die Eroberung des Strandes schon als halben Sieg frönten.
 

Nachdem er sich umgeblickt hatte und den Ort genau abgesucht hatte, hatte er binnen weniger Minuten ein Zelt mit dem Wappen der Myrmidonen, welche zu Achilles gehörte, zumindest vermutete das, gefunden.
 

Der Prinz schlich sich leise in das Innere des Zeltes, des Gottgleichen Mannes, hinein, allerdings fand er diesen dort nicht.
 

Der junge Mann überlegte, im Inneren, ob er nach Achilles außerhalb seines Zeltes suchen sollte, allerdings war dort auch die Gefahr, höher irgendwann von einem Feind enttarnt zu werden.
 

Paris entschloss sich nun so vermummt wie er war, sich in der dunkelsten Ecke von Achilles Zelt zu verstecken, um auf seine Rückkehr zu warten.
 

Nachdem einige Stunden vergangen waren und der trojanische Prinz schon fast eingenickt war, trat ein muskulöser großer blonder Mann ins Zelt und schloss es hinter sich wieder.
 

Paris schlug das Herz bis zum Hals, allerdings nicht nur aus Angst sondern auch über die göttliche Schönheit des Mannes.
 

Als Achilles gerade anfangen wollte sich zu entkleiden, hielt er in seiner Bewegung inne und rief. „Wer ist da, komm aus deinem Versteck?“
 

Paris war erstaunt, er hatte sich weder bewegt noch geatmet, seitdem Achilles das Zeit betreten hatte und trotzdem wurde er sofort entdeckt.

Aber auch wenn er nun größere Angst hatte als alles, durfte er diese nicht zeigen, er kam aus seinem Versteck und hielt die Hände so dass der Göttersohn sie sehen konnte.
 

Dieser trat sofort zu dem wesentlich kleineren Prinzen und zog ihm den Umhang vom Körper, um sein Gesicht sehen zu können.
 

Achilles der den Prinzen nie zuvor gesehen hatte, wusste nicht wen er vor sich hatte, er war zwar von dem wunderhübschen Knaben verzückt. Da er aber des Kampfes müde für heute war und nur seine Ruhe haben wollte, versuchte ihn wegzuschicken.
 

Paris allerdings bewegte sich keinen Zentimeter und offenbarte seine Identität. Achilles war erstaunt dass dieser kleine Prinz, nicht nur den Krieg ausgelöst hatte, sondern auch noch so frech war, ausgerechnet in sein Zelt zu kommen und so stieß er ihn auf den Boden und nagelte ihn mit seinem Körper am Boden fest.
 

Achilles gelang es mit Leichtigkeit Paris Arme über dem Kopf festzuhalten und ihn zu zwingen ihn anzusehen.
 

Paris der etwas neben sich stand, versuchte trotzdem die Fassung zu waren und wurde sogleich von Achilles angesprochen. „Was willst du in meinem Zelt, ich warte auf eine plausible Antwort, sonst werde ich den kleinen trojanischen Prinzen, der dieses ganze Ärger verursacht hat, meinen Männer da draußen zum Fraß vorwerfen und wenn diese mit dir fertig sind, wirst du nicht mehr so schön sein wie jetzt.“
 

Paris war von diesen Worten eingeschüchtert, über diesen Aspekt, das Achilles ihm vielleicht nicht helfen würde, hatte er sich keine Gedanken gemacht. In seinen Plänen hatte Achilles, ohne dass er auch nur seine Worte an ihn richtete, sich sofort dazu bereit erklärt ihm zu helfen. „Bitte ich bin nur hier um deine Hilfe zu erbitten.“
 

Damit hatte der griechische Feldherr nicht gerechnet. „Wofür willst du meine Hilfe erbitten, ich werde diesen Krieg nicht beenden, ich will die Unsterblichkeit und diese werde ich nur erlangen, wenn ich mir in diesem Krieg einen Namen mache.“
 

Paris der noch nicht mit seinem Anliegen anfangen wollte erwiderte. „Wünschst du dir, den Krieg denn so sehr?“
 

Achilles, übte mehr Druck auf den Körper des Prinzen aus und streifte Paris über den hilflosen Leib. „Du bist doch derjenige der den Krieg wollte, als du die Frau eines anderen Mannes entführt hast.“
 

Paris bäumte sich nun unter den Berührungen die immer intimer wurden auf, allerdings konnte er gegen den wesentlich größeren und stärkeren Achilles nichts ausrichten und so erzählte er, was wusste.
 

Als er schließlich alles erzählt hatte und geendet hatte, war er von dem fremden Mann befreit und saß wieder in der äußersten Ecke des Zeltes und Achilles einige Meter von ihm entfernt. „Und du glaubst, dass ich dir diese abenteuerliche Geschichte glaube.“
 

Paris der kaum noch wusste was er sagen sollte, erwiderte. „Warum sollte ich mir das ausdenken und warum sollte ich dann hierher kommen und den frühen Tod riskieren, nur um dir Lügen aufzutischen.“
 

Achilles wirkte jetzt nur noch nachdenklich. „Das ergibt schon irgendwie Sinn und es gibt sehr viele Monster und Dämonen unter den Göttern und ihren Sprösslingen.“
 

Achilles stand nun gelassen auf und raufte sich die langen blonden Haare, einerseits wollte er dem attraktiven Paris glauben, aber andererseits wusste er nicht ob er ihm überhaupt glauben durfte, schließlich war er der Feind.
 

Paris stand nun auch auf und verhinderte das Achilles sich weiter die Haare raufen konnte und ergriff seine Arme. „Bitte du musst mir glauben, ich brauche deine Hilfe, ich wollte diesen Krieg, wirklich nicht, ich habe mir einfach nur keine Gedanken gemacht, als ich mich auf Helena eingelassen habe. Es tut mir leid, wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es tun, aber...“
 

Achilles unterbrach ihn, nahm ihn nun in den Arm und streichelt über seine dunklen weichen Haare. „Ich will dir glauben und dir helfen, solltest du mich aber angelogen haben, werde ich dir deinen hübschen Hals umdrehen.“
 

Paris nickte und wollte noch etwas sagen, aber in diesem Moment, wurde Achilles Zelt aufgezogen und sein alter Freund Odysseus trat rein.
 

Paris erstarre und sah schon seinen nahen Tod vor Augen, aber Achilles ließ ihn nicht los und führte einfach und gelassen das Gespräch mit seinem Freund, obwohl dieser als erste Frage sein Hiersein hinterfragte.
 

Der tapfer Achilles, wusste sofort eine Antwort auf die Frage und stellte ihn als seinen Geliebten vor, den er aus seiner Heimat unter Deck seines Schiffes mitgeschmuggelt hatte, weil er sich nicht von ihm trennen wollte.
 

Der listige Odyssee blieb aber trotzdem misstrauisch. „Warum habe ich ihn dann noch nie zuvor im Lager gesehen.“
 

Achilles erwiderte darauf. „Ich habe ihm angewiesen, dass er das Zelt nicht verlassen darf. Glaubst du, ich will dass ihm entweder in dem Krieg oder von den ungehobelten Soldaten ein Leid zugefügt wird.“
 

Paris blieb still, wurde aber vor Verlegenheit ganz rot im Gesicht und verzog sich nachdem Achilles in freigegeben hatte wieder in die äußerste Ecke seines Zeltes, zog seinen Umhang tief ins Gesicht und ließ die beiden Männer ihr Gespräch miteinander führen.
 

Von diesem bekam der Prinz allerdings nur wenig mit, da er immer noch in seinen Gedanken gefangen war. Einerseits wollte er nicht nur Helena das Handwerk legen sondern auch diesen Krieg verhindern, an den indirekte er selber schuld war, aber andererseits beschäftigte ihn noch etwas, sein Herz schlug höher, als Achilles ihn ganz fest an seine Brust drückte. Er fühlte sich in dem Moment so gut wie noch bei keiner Frau vorher.



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