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Paris und der Trojanische Krieg

von

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Kapitel 1

Es war mitten in der Nacht, als alle Spartaner und Trojaner bei den Friedensverhandlungen der beiden Nationen noch zechten und sich vergnügten, als Paris aus dem Zimmer von Königin Helena trat und völlig neben sich stand.
 

Helena und Paris hatten sich gut verstanden und die letzten zwei Tagen, nachdem sich der trojanische Prinz auf den ersten Blick verliebt hatte, geliebt, aber jetzt war seine ganze Welt in Scherben zerbrochen, denn Helena war nicht die hübsche junge Frau, mit den blonden Haaren un den blauen Augen, die sie zu sein schien.
 

Die Königin der Spartaner war eine Lamia, eine dämonische, vampirähnliche Bestie. Die Tochter einer Göttin hatte es dem Prinzen offenbart, während sie erneut miteinander geschlafen hatte und Sie sein Blut dabei getrunken hatte.
 

In diesem Moment verwandelte sie sich außerdem in ihre wahre Gestalt. Der Prinz erstarrte bei ihrem Anblick, ihr Gesicht war nun vernarbt, vereitert, Löwenhaft und hasserfüllt. Der Oberkörper der Lamia erinnerte ihn an die einer schlanken und attraktiven Frau, während ihr Unterkörper der einer starken Löwin glich. Während sie sich an dem Ausdruck in seinem Gesicht ergötzte genoss sie weiterhin das Blut des schönen Prinzen, welches ihr nun noch besser schmeckte.
 

Die groteske Frau hatte zwar insgeheim gehofft, das der Prinz ihr auch in dieser Gestalt weiter verfallen sein würde, aber dem war nicht so, der junge Mann versuchte sich nun von ihr loszureißen und sie musste ihm mit aller Gewalt drohen, damit er sich wieder beruhigte.
 

Nachdem sich der Prinz nach einige Augenblicken wieder gefangen hatte, fragte er mit fester Stimme. „Was willst du von mir?“
 

Helena, die Paris nun wehrlos unter sich gezwungen hatte und genüsslich, das letzte Blut von seinem Hals leckte, antwortete. „Mein süßer Junge, ich möchte das du mich mit in deine Heimat nimmst. Ich finde Sparta nur noch eintönig und Menelaos, ist mir mittlerweile einfach zu alt und verbraucht. Du bist jung und frisch und dein Troja mit seinen undurchdringbaren Mauern sowohl sicher, als auch die perfekte Speisekammer.“
 

Paris war sprachlos, wehrte sich nun aus Leibeskräften und schaffte sie von sich zu stoßen. Er rannte nun nackt wie er war, zur Tür. Er musste nur hinaus und dem Durchgang folgen, dort war sein Bruder. Dieser würde ihn vor diesem Monster beschützen, allerdings kam er nicht so weit, da Helena ihm den einzige weg versperrte.
 

Die Lamia war nach dieser zurückweisen völlig außer sich, und drohte ihm alle die er liebte zu töten und ihn als Blutsklaven zu halten, wenn er sie nicht in neue Gefilde, in seine Heimat mitnahm.
 

In Troja wollte die Dämonin schließlich von dem Prinzen in Gesellschaft eingeführt werden, danach würde sie ihn und seine Lieben in ruhe lassen und sich an den anderen Bewohnern gütlich tun.
 

Paris wollte sich eigentlich weiter weigern, auch nachdem die Prinzessin eines fernen Ortes ihm sagte, dass sie als Lamia die Tochter von Göttern war und sie nie wiedersehen.
 

Allerdings machte ihm diese Frau einen Strich durch die Rechnung, sie stellte ihn vor die Wahl, entweder sie bekam was sie wollte oder sie setzte neben dem ausgesprochen Drohungen noch eins drauf. Sie nahm sich dann selbst, was sie wollte und zerstörte seine ganze Heimat und liest jeden Menschen dort, vor seinen Augen sterben.
 

Der junge trojanische Prinz wusste nicht was er nun tun sollte, wenn er, Helena so wie sie es wünschte, aus der Sparta herausschmuggelte und mit nach Troja nahm, würde er unweigerlich einen Krieg sondergleichen hervorrufen, wodurch tausende sterben würden. Würde er dies allerdings nicht tun würde er jeden verlieren den er liebte. Der Prinz war ängstlich und schwach und so dachte er nur an das Wohl seiner Lieben.
 

Nachdem er ihr sein Versprechen gegeben hatte, entließ er sie aus ihrem Zimmer, Paris war nun, dem Monster entkommen und allein.
 

Wieder in Freiheit wäre er am liebsten, sofort zu seinem Bruder Hector gegangen, der ihm sonst immer mit Rat und Tat zur Seite stand und hätte ihm die Wahrheit gesagt, als er allerdings vor seinem, um einige Jahre älteren Bruder stand und ihm alles erzählen wollte, konnte er plötzlich, die Vampirin schemenhaft hinter seinem Bruder sehen, wie sie ihm drohte, mit ihren Klauen zu töten.
 

Das war der Moment in dem Paris erkannte, dass er dieser Frau, der er zuerst verfallen war und dann aber nicht mehr entkommen konnte, nichts vormachen konnte, sie würde alles tun um, das zu bekommen was er wollte.
 

Nachdem der junge Mann, der sich mit so vielen Frauen vergnügt hatte und immer seinen Willen erhalten hatte, dies erkannte, musste er diese Lektion nun auf die harte Tour lernen.
 

Dem jungen Mann blieb also nichts anderes übrig, als Helena, die sich weiterhin als junge hübsche Frau ausgab, als es an die Heimfahrt ging, auf ihr Schiff zu schmuggeln.

Ebenfalls musste er ihr, während der gesamten Überfahrt als Nahrung dienen, was zur Ursache hatte, das der Prinz immer bleicher und schwächer wurde, bis er nicht mehr aufs Oberdeck gehen konnte.
 

Nachdem sie schließlich schon einige Tage unterwegs waren, bemerkte Hector plötzlich, dass er seinen Bruder immer weniger sah und er vermehrt eine dunkle Frauenstimme an Bord hörte.
 

Als er sich schließlich genauer unter Deck umsah, um nach Paris zu sehen, bemerkte der gestandene Mann, was sein kleiner Bruder getan hatte, auch wenn sein Bruder aussah wie der bleiche Tod, war Hector außer sich vor Zorn und verlangte sofort eine Erklärung, für die Anwesenheit der Königin von Sparta.
 

Paris, der zu geschwächt davon war, die Vampirin zu ernähren, wäre es am Liebsten gewesen, wenn sein Bruder umgedreht wäre und die Frau wieder nach Hause gebracht hätte, aber hier schritt Helena ein.
 

Die augenscheinlich schöne Frau erzählte weinend von ihrer unsterblichen Liebe zu Paris. Sie log über die erlittenen Qualen und den Schrecken den ihr der König von Sparta angetan hatte.
 

Nachdem sie geendet hatte und nur noch herzzerreißend weinte und sich Hector in die Arme warf, hatte sie auch den Thronfolger von Troja auf ihre Seite gezogen.
 

Hecktor sprach ihr seinen Schutz zu und bat sie, sich während der Überfahrt, gut um seinen kranken Bruder zu kümmern.
 

Die beiden Prinzen von Troja segelten nun mit einem Monster in ihre Heimat, welches alles was sie bis dahin kannten und liebten sowohl von innen als auch von außen heraus zerstören würden.



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