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Underworld III

In Teufelsküche
von

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Blätter im Wind

~ Ninas Sicht ~
 

»Izaya!!«, rufe ich und sprinte den Hügel hinauf. Die knorrige alte Eiche steht schützend über ihm und lässt alte Blätter auf ihn hinabsegeln. Dieses Land, das uns einst ein Rückzugsort war, ist nun angefüllt von einer Aura des Zorns. Izaya versteckt etwas in den Taschen seiner Jacke. Ich will es gar nicht wissen.

Seit Tagen schon brodelt er bei kleinen Reizen über, macht seiner Familie Vorwürfe und schmiedet Pläne. Erst war ich sicher, dass er es nicht ernst meint. Dass ihn nur die Trauer mitnimmt und er irgendwie versucht damit klarzukommen. Aber dann sprach er immer konkreter, lagerte Proviant, testete Dinge aus, wurde paranoid und stahl für sein Ziel.

Ich habe ihn immer unterstützt, habe ihm Deckung gegeben und zu ihm gehalten. Zu meinem Verlobten. Er ist einfach nur missverstanden. Aber so sehr ich auch an ihn glaube, ich will ihn nicht auch noch verlieren.

Beim Baum angekommen falle ich ihm um den Hals und halte ihn so fest wie ich kann.

»Izaya du darfst nicht gehen«, schluchze ich in den Stoff seiner Jacke, »Das ist wahnsinnig«.

»Ich muss, Nina«, sagt er und erwidert meine Geste nicht. »Du weißt doch... Er hat meine Schwester. Ich weiß, dass sie noch lebt. Ich kann sie retten«.

»Dann warte ich eben. Egal was geschieht, komm heil wieder«.

Ich sage das obwohl ich weiß, dass es aussichtslos ist. Aber vielleicht kommt er auf halbem Wege zu sich und kehrt um.

Er küsst mich.

»Das werde ich«.
 


 


 

»Wo bist du gewesen?!«.

Mutter hat ihre Federn aufgestellt und schaut wutentbrannt auf mich herab.

»Nirgendwo«.

»Du warst wieder bei diesem Landstreicher, oder?!«.

»Er IST kein Landstreicher! Ihr versteht ihn nicht, er ist besser als die meisten Engel in unserem Bezirk!«.

»Wie kannst du es wagen? Aus seinen Kreisen entspringt nichts Gutes, sieh doch was für einen schlechten Einfluss er auf dich hat! Früher warst du nicht so frech«.

»Früher hatte ich auch nichts, das mir so sehr bedeutete. Ich liebe ihn! Und wir werden-!«.

»Schweig still! Ich lasse nicht zu, dass du unser Erbe beschmutzt! Ich verbiete dir ihn jemals wiederzusehen!«.

Bei diesen Worten reißt etwas in mir. Meine Hände ballen sich unweigerlich zu Fäusten und zittern.

»Dann will ich kein Teil dieser Familie mehr sein! Ich ziehe zu Izaya!«.

Ohne dass sie die Chance hat zu antworten mache ich mich aus dem Staub.

»Nina!! Komm sofort wieder her! NINA!«.

Ich höre nicht hin, fliege einfach davon.

Wie gern wünschte ich Izaya wäre noch nicht aufgebrochen. Ich brauche seine Hilfe mehr denn je.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hiernach wieder ein langes Kapitel besties~

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