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Loki

Neeas's first vision
von

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Memories

„Er kommt nicht rein.“ Pepper stand an einem großen Fenster und blickte runter zum Strand. Loki saß dort auf einem Felsen und blickte aufs offene Meer raus. „Lass ihm die Zeit Pepper.“ Tony kam näher und legte von hintern seine Arme um die schöne Frau und küsste ihren Hals. „Er ist gerade durcheinander. Er braucht das.“

„Ich denke er braucht seinen Vater Tony.“ Pepper neigte etwas ihren Kopf und beobachtete ihren Sohn weiterhin. Loki war wirklich geblieben. Sie war wirklich glücklich darüber dass er ihr noch blieb aber… Ihn jetzt so zu sehen… Es musste ihm wirklich einiges abverlangt haben. Sie kannte ihren Sohn schließlich gut genug. Er urteilte gerne über andere nur für sich selbst traf er die falschen Entscheidungen. Dieses Mal war geblieben wegen ihr und Tony. Sie wusste es ganz genau und das tat ihr weh. Sie war seine Mutter und sie wollte dass er glücklich war. „Er und Neea haben Geheiratet.“ Als Pepper das hörte wandte sie sich sofort zu Tony um. „Was sagst du?“

„Loki und Neea haben geheiratet. Ich hab es vor ein paar Stunden erfahren und konnte es ja schlecht auf den Tisch bringen.“

„Oh nein…“ Pepper sah sofort zurück zum Strand und hob ihre Hand an ihren Mund. „Wann?“

„Vor Vier Monaten. Als er mir den Porsche geklaut hatte.“ Dieser Wagen war neu gewesen und noch nicht mit seiner Technik ausgerüstet. Loki hatte das direkt genutzt. „Sie waren nach Vegas gefahren und haben es dort gemacht.“

„Aber warum?“ Pepper verstand das nicht. „Er wusste doch dass wir Neea mochten. Sie hätten doch nicht abhauen müssen! Sie… Warum hat er nicht mit uns gesprochen Tony?“ Sie klang nicht wütend, sondern besorgt. Was sah Pepper in dieser Sache, was er selbst nicht gesehen hatte? „Ich weiß es nicht.“

„Er hätte immer mit uns reden können. Vertraut er uns nicht?“

„Er ist ein Teenager Pepper. Für ihn ist die ganze Welt gegen ihn. Naja… Ein Teenager ist er ja so gesehen nicht mehr.“

„Ja. Das ist er nicht mehr und trotzdem will er bei uns bleiben. Warum?“ Pepper sah wieder zu Tony zurück und betrachtete ihn. „Und er hat uns… Das hier Geschenkt.“ Sie legte ihre Hand auf ihren Körper und schwieg eine Weile. „Warum hat er das getan?“

„Du hättest ihn sehen sollen als du da in diesem Bett gelegen bist. Direkt nachdem er sich erinnerte kam er mit einem Messer auf mich zu“, erzählte Tony. „Und sagte wie wütend er sei. Er war wütend weil du ihm wichtig bist.“

Pepper beobachtete Tony weiterhin, ehe sie an ihm vorbei schaute und auf ein Regal zu schritt. Dort stand ein Familienfoto. Da war Loki gerade Zwei. Er saß auf ihrem Schoß und Tony kniete neben ihr. Sie hob es an und betrachtete es lange. „Wir müssen ihm helfen seinen Platz in dieser Welt zu finden.“

„Ich denke er kennt seinen Platz Pepper.“ Tony kam näher und nahm ihr das Bild aus der Hand damit er es selbst ansehen konnte. „Erinnerst du dich an diesen Tag? Wir waren ihm neue Schuhe kaufen und er hatte unbedingt die Einhorn Glitzerschuhe haben wollen.“ Pepper musste lachen als sie sich daran erinnerte und nickte. „Ja und ab dem Punkt an hast du ihm fast jedes Mal ein Glitzereinhorn Kuscheltier mitgebracht.“

„Ja die hat dann Neea alle bekommen“, sagte Tony amüsiert. „War er nicht auch Zwei gewesen als er so darauf bestanden hatte Kakaopulver zu essen?“

„Ja“, lachte Pepper. „Und wie er dann geschaut hatte als er den Löffel im Mund hatte! Du hast das sogar aufgenommen.“ Tony musste lächeln und legte den Bilderrahmen wieder zurück. „Oder seine Einschulung.“ Pepper griff sich Tonys Hand. „Das war ein schöner Tag gewesen.“
 

*Vor einigen Jahren*
 

„Also pass auf Champ.“ Tony kniete sich zu seinem Sohn runter der etwas Nervös wirkte. „Heute lernst du viele neue Kinder kennen. Manche sind bescheuert vergiss die gleich.“

„Tony!“ ermahnte Pepper ihn und kniete sich ebenso runter, ehe sie Lokis Kragen noch einmal richtigglatt strich. „Was dein Dad sagen will ist, dass du heute den ersten Schritt in ein neues Leben machst Loki. Es gibt viele Kinder und du wirst deine ersten richtigen Freunde finden. Es wird alles gut werden. Du bist ein toller kleiner Mann.“

Loki nickte eifrig und holte tief Luft. „Aber ich muss sie nicht alle mögen oder?“

„Das ist mein Junge.“ Tony grinste Pepper an und legte seine Hand auf Lokis Schulter. „Natürlich musst du das nicht, aber du kannst trotzdem freundlich zu ihnen sein.“

„So wie du Freundlich zu Onkel Fury bist?“

„Ganz genau diese Art von Freundlich.“ Tony musste lächeln und hielt seinem Sohn schließlich die Faust hin, ehe dieser mit seiner kleinen Hand gegen ihn schlug. „Hab Spaß.“

„Danke Daddy.“ Loki sah zu seiner Mutter und genoss den Kuss den er von ihr bekam. „Bis später Mummy!“

„Wir warten hier okay?“

„Ja!“ rief Loki zu und schritt daraufhin auch schon zum Eingang.

„Dieser kleine Rucksack!“

„Er ist für dich wie eine kleine Lebendige Puppe oder?“ fragte Tony und legte seinen Arm um sie. „Er ist mein Baby.“

Tony besah sich Pepper einmal und lächelte dann warm. „Er ist auch meiner.“

„Danke.“

„Wofür?“

„Das du ihn zu uns gebracht hast. Du schenkst ihm vollkommen neue Perspektiven.“
 

*zurück*
 

„Waren wir danach im McDonalds?“

„Ja er hat es sich gewünscht.“ Pepper beobachtete Tony und senkte ihren Blick. „Er steht gerade unter großen Stress Tony.“

„Was er aber mit Neea gemacht hat… Wir müssen ihre Ehe annullieren.“

„Wieso?“ Pepper schritt zurück zum Fenster und sah zu Loki runter. „Ich denke nicht dass wir ihn deshalb Strafen sollten. Er und Neea wussten es nicht besser und sie lieben sich.“

„Aber Loki ist nicht mehr der kleine Teenager“, gab Tony zu bedenken. „Wer weiß was er heute mit ihr angestellt hatte…“

„Du hast doch mit ihm gesprochen oder? Das Wichtige Vater Sohn Gespräch? Das worum ich dich bereits vor einem Jahr gebeten habe? Und das Jahr davor?“

Wie ernst Pepper ihn plötzlich ansah. Tony musste lächeln. „Ich habe sehr oft sehr deutlich mit ihm gesprochen. Er wer Bescheid über Verhütung und Sexspiele die auch in Schwangerschaften enden können selbst wenn man nicht konkret mit einer Frau schläft aber wie auch immer. Dieser Loki da weiß ganz genau was er tut. Er kennt vermutlich mehr tricks als wir.“

„Gut… Trotzdem. Die kommende Zeit wird für Loki nicht einfach werden. Wir müssen uns zusammen setzten und darüber reden was wir für Optionen haben. Was er für welche hat und wie wir das mit Neea klären können. Vielleicht wenn wir mit Thor reden?“

„Pepper du kennst Thor schlecht. Er würde ausrasten. Ich würde ausrasten!“

„Aber er ist nicht mit ihm direkt verwandt. Er wurde Adoptiert und gegen Liebe kannst du nichts tun. Wir beide haben sie zusammen gesehen Tony. Sie sind wie wir. Sie lieben sich.“

„Ich wusste gar nicht dass du so romantisch sein kannst. Aber wir müssen hier Sachlich bleiben. Thor würde Loki umbringen und das sage ich nicht einfach so. Loki weiß das auch. Ich hoffe das Neea das auch tut.“

Pepper schwieg eine Weile und holte anschließend tief Luft. „Reden wir mit ihm.“
 

Loki griff sich abermals einen Stein und schmiss diesen ins Meer. Er fühlte sich als habe er die falsche Entscheidung getroffen. Bis zum Schluss war er sich so verdammt sicher damit gewesen das er die Richtige Entscheidung getroffen hatte. Neeas Anblick hatte alles zerstört. Er hatte ja gewusst dass sie nicht gehen wollte und als er ihren Blick gesehen hatte in dem Moment als der Bifrost sie holte, da… Er hatte aus reinem Reflex zu ihr gewollt. Wo wie es jetzt war, ist es besser. Neea hatte Zeit ihre Familie kennenzulernen. Ihr Volk zu treffen. Sie musste Wissen wer und was sie war, damit sie auch in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen könnte. Sie war kein Niemand. Loki griff sich den nächsten Stein und betrachtete diesen erst. Als er und Neea am Morgen hier gesessen waren, hatten sie über so belanglose Dinge gesprochen. Sie bedauerte es ihre Lieblingssendungen nicht mehr sehen zu können. Oder das sie ihre Musik vermissen würde. Sie hatte im Grunde nichts mitnehmen können- Nichts das sie liebte.

„Loki.“ Die Stimme von Pepper zu hören fühlte sich unglaublich gut an. „Hier ist eine Limo für dich.“ Er sah zu ihr rauf und erhob sich direkt. „Danke Mum.“ Er hatte nur keinen Durst, dennoch öffnete er die Dose und trank einen schluck. „Wie wäre es wenn wir hier was Grillen? Haben wir lange nicht gemacht“, schlug Tony vor und blickte auf das Meer raus, ehe er Loki ansah. „Wir wollten mit dir reden.“

„Ja ich hab mich schon gefragt wann ihr auf mich zukommen werdet.“ Loki trank noch einen schluck und betrachtete die beiden. So Jung hatte er sie selbst noch nie gesehen. Er kannte sie praktisch nur als Alte Leute. Als er lächeln musste sah Tony ihn Skeptisch an. „Was ist? Warum lächelst du?“

„Es ist nichts“, meinte Loki Kopfschüttelnd. „Es ist nur, dass ich euch beide das erste Mal so Jung sehe.“

„Loki…“ Pepper überbrückte die letzten Schritte zu ihm und umarmte Loki fest. Er war größer wie sie darum ruhte ihr Kopf an seiner Brust. „Es tut mir so schrecklich Leid für dich.“ Loki hielt seine Dose Tony entgegen und wartete bis dieser das Getränk annahm, ehe er seine Mutter ebenso umarmte. Er wusste wovon seine Mutter sprach und das tat ihm innerlich umso mehr weh. „Warum“, fragte er plötzlich und sah dabei zu Tony. „Ihr wusstet wer ich bin. Warum habt ihr mich aufgenommen? Warum habt ihr dann angefangen etwas für mich zu empfinden?“

Tony konnte dazu erst nichts sagen. Er konnte auch nicht den Blick von den Jungen abwenden. „Was lässt dich denken…“ Pepper löste sich von ihm und griff sich seine beiden Hände, ehe sie diese drückte. „Loki. Du bist ein kleines Neugeborenes gewesen. So Klein und Hilflos. Und auch wenn man Tony erst dazu Zwingen musste… Glaub mir er hätte dich so oder so mitgenommen. Und warum sollten wir dich nicht lieben? Nur wegen deiner Vergangenheit? Wegen dem was du bist? Für uns bist du einfach nur Loki. Unser Sohn. Das alles.“ Sie zeigte auf das Haus. „Das und die Firma alles. Alles wird dir gehören wenn dein Dad und ich nicht mehr sind. Du bist unser Kind.“

Loki genoss die Wärme die ihre Hand ausstrahlte und lächelte etwas. „Ich werde dich beschützen.“

„Das ist nicht deine Aufgabe. Sondern meine“, sagte Pepper und zog ihn wieder in eine Umarmung. „Ich hatte wirklich Angst dich zu verlieren Loki.“ Damals… Das wusste Loki nicht einmal, da war Pepper in ein unheimliches tiefes Loch gefallen. Sie hatten sich beide recht spät dazu entschieden Kinder zu bekommen, weil Pepper es nicht gewollt hatte und dann… Dann war es zu spät. Tony schluckte und trat zu den beiden. „Ist Gruppenkuscheln angesagt?“

„Nein!“ sagte Loki sofort. „Sie gehört mir.“

„Aha.“ Tony seufzte und trank einen schluck von Lokis Limo. „Wir sollten reden über dich. Über Neea. Asgard. Thor. Alles.“

„Ich weiß.“

„Also wie ist dein Plan?“

Loki löste sich nun ganz von Pepper und zuckte mit seinen Schultern. „Erst einmal bleibe ich hier und… Überlege mir was.“

„So wie es bisher war kann es ja schlecht weitergehen.“ Die Gezeiten setzten ein und das Meeresrauschen wurde lauter. Tony griff Loki an die Schulter und sah ihm lange in die Augen. „Wenn du dich irgendwann dazu entscheidest nach Asgard zu gehen, werden wir dich nicht aufhalten. Du kannst hingehen wo hin du willst. Nur mach nichts worüber wir uns sorgen machen müssen.“

Loki presste seine Lippen kurz zusammen und griff die Hand seines Vaters. „Ich bleibe hier Dad. Betrachte mich ab jetzt einfach als den Sohn der es selbst zu nichts gebracht hat und ohne Miete zuzahlen in deinem Haus lebt.“

„Loki…“ Pepper seufzte als sie das hörte und betrachtete beide Männer. „Und Neea?“

Loki sah zu Tony nachdem Pepper das gesagt hatte. „Ich weiß dass es das richtige ist die Ehe zu annullieren. Aber ich möchte es nicht.“

„Du bist dir klar was ihr beiden euch da aufhalst? Wie soll das Funktionieren?“ fragte Tony nun nach und sah sich einmal um. „Willst du ihr jedes Mal näher kommen wenn du mal da vorbei schaust?“

„Aktuell ist das der Plan.“

Pepper seufzte als sie das hörte. „Und wenn aus eurem Versteckspiel mal ein Problem wird?“ fragte sie ihren Sohn ernst nach. „Nicht nur das man euch erwischen könnte, was willst du tun wenn sie Schwanger wird?“

Loki hatte über so etwas nie nachgedacht. Immerhin war er noch Jung und Neea noch wesentlich jünger. „Ich passe schon auf das da nichts passieren kann.“

„Du ahnst nicht wie schnell die Leute Väter werden die genau so etwas gesagt haben. Ich bin immer aufs Ganze“, sagte Tony nachdenklich.

„Du bist keine Hilfe Tony“, murmelte Pepper. „Wie wäre es wenn wir reingehen und ruhen uns erst einmal aus? Später können wir dieses Gespräch ja weiter führen.“

„Ich bleibe noch einen Moment hier. Geht ruhig schon vor.“

Tony nahm sich Peppers Hand und nickte Loki zu. „Aber sei Vorsichtig am Wasser in Ordnung?“

„Dad noch einmal werde ich nicht ertrinken.“

„Hört auf davon zu sprechen!“ Pepper reagierte empfindlich bei diesem Thema. Das war mit Abstand der schlimmste Tag in ihrem Leben gewesen und sie wusste dass es Tony da nicht anders ging. „Und halte dich vom Wasser fern.“

„Mum…“

„Schon gut du weißt Bescheid. Wir passen auf“, Tony deutete mit seinem Zeige und Mittelfinger zu seinen Augen, ehe er die Hand umdrehte und auf Loki zeigte, ehe er weiter ging.
 

„Musstest du von damals sprechen?“ fragte Pepper als sie im Haus waren und ihr erster Weg führte sie zum Fenster. Als sie sah dass Loki herüber schaute winkte sie einmal zögerlich und seufzte dann leicht. „Jetzt kann ich nicht aufhören an damals zu denken.“

„Er hat es überlebt.“

„Aber schwer verletzt Tony! Und dir ging es auch nicht besser!“

„Ja und seit dem haben wir ein Motorboot Verbot oder? Also kann das nicht mehr passieren.“

„Tony er steigt seit dem nicht mehr in irgendeine Art von Boot.“ Pepper drehte sich zu Tony um und seufzte leicht. „Entschuldige es ist nur alles sehr viel gerade.“

„Ich weiß Liebes. Es tut mir Leid für meine dumme Bemerkung.“ Er griff nach ihren Armen und fuhr mit seinen Händen diese rauf und runter. „Ich will auch gar nicht über den Unfall nachdenken. Er ist hier. Ich bin hier. Es ist alles gut.“

Pepper seufzte und betrachtete ihren Mann lange. „Ach Tony…“ letztlich schlang sie ihre Arme um ihn und schloss ihre Augen. „Legen wir uns hin. Ich bin erledigt.“

„Und ich erst. Komm.“ Als sie beide im Bett lagen hingen Peppers Gedanken immer noch an den schweren Unfall. Nachdenklich strich sie Tony über den Bauch. „Als er damals nach der ganze Sache im Krankenhaus aufgewacht ist, hatte er wirres Zeug geredet“, erzählte Pepper plötzlich. „Er sagte ständig dass sein Vater und seine Mutter bei ihm gewesen sein und er zurück zu ihnen wollte und dann ist er in dieses Koma gefallen.“ Er war fast eine Woche nicht bei Bewusstsein gewesen. „Ich dachte er würde nicht mehr aufwachen.“ Tony verspannte sich etwas, zog Pepper aber näher an sich. „Du hast mir nicht gesagt dass er gesprochen hatte.“

„Du warst ja selber nicht bei Bewusstsein gewesen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob er wirklich seine Eltern gesehen hatte.“

„Wenn es so wäre, wäre es doch gut oder?“ sagte Tony. „So wissen wir dass er nicht alleine ist und vor allem, in der Zeit damals nicht alleine war.“

„Er hat danach nicht mehr davon gesprochen.“ Vielleicht hatte er es selbst als verrückten Traum angesehen. „Und ich glaube nach diesem Unfall wurde es schlimmer. Diese Stimmen die er hörte. Ich glaube… Es wurde ab dann schlimmer“

„Nein Pepper…“ Tony sah zur Decke rauf und schüttelte seinen Kopf. „Als wir diesen Unfall hatten da… Da hatte er sie schon gehört. Ich glaube da hat er sich das erste Mal wirklich gehört.“ Denn er hatte komplett die Kontrolle verloren.
 

Loki senkte seine Hand als seine Mum ihm zurück winkte, ehe er sich umdrehte und zurück zum Meer sah. Ja er musste dieses ganze Spielchen nicht spielen. So nannte Thor es. Er selber sah das aber nicht als spiel. Er war hier zu Hause. Er hatte sich Erinnerungen geschaffen die genauso Wertvoll waren wie seine alten Erinnerungen. Was war schon richtig, was war schon falsch? Alles lag in einem Grau Bereich und Loki war einfach… Zufrieden. Natürlich wäre es ihm lieber gewesen wenn Neea hier wäre, aber alles konnte man nicht haben. Noch nicht zumindest. Manches gute brauchte eben seine Zeit und er wusste jetzt schon, das er Neea nicht aus ihrem Bett lassen würde sollte er auf sie treffen. Er hätte mit ihr schlafen sollen. Schon vor Monaten. Jetzt sehnte er sich dafür umso mehr nach ihr. Passte es nicht irgendwie zu seinem Charakter? Er war so listig, belog und betrog andere. War es da nicht passend das er sich ausgerechnet in die Frau Verliebte, die Odins Blut in sich trug? Seufzend setzte er sich nun in den Sand und konzentrierte sich auf das Meeresrauschen. Odin. Frigga. Loki schluckte und fasste sich an den Kopf. Tat er das Richtige? Hier zu bleiben? Für eine Weile? Er wusste es nicht. Gerade brauchte er einfach Zeit für sich. Als das Meeresrauschen wieder lauter wurde und sich ihm das Wasser nährte schluckte er wieder leicht. Wirklich ins Wasser ging er ja noch. Nur nicht mehr so weit raus wie früher. Seen waren okay. Kleine Flüsse. Aber das Meer… Es hätte ihn damals umbringen können. Odin und Frigga. Loki senkte seine Hand und betrachtete diese. Damals…
 

*Vor Sechs Jahren*
 

„Willst du auch einmal?“

Loki musste sich seine Sonnenbrille festhalten da ihm der Wind so entgegen peitschte. Es war ein heißer Sommertag. Ihr erster Sommer in diesem neuen Haus welcher mitten am Meer lag. Es war en Wundervoller Tag. „Darf ich?“ fragte er mit Kindlicher Stimme und griff nach dem Lenkrad des Motorboots. „Dad! Es ist so schwer!“

„Ich helfe dir Champ.“ Tony stellte sich hinter Loki hin und griff ebenso nach dem Steuer. „Pass auf wenn du dich leicht vorbeugst. Genau. Jetzt festhalten. Lenk nicht zu stark auf die Seiten. Richtig! Sag aber deiner Mum nichts klar? Sie würde mich umbringen!“

Loki musste lachen als sein Vater das sagte und wusste wie ernst dieser das meinte. „Ich beschütze dich Dad!“

„Das musst du nicht.“ Tony lachte und fuhr Loki mit einer Hand über den Kopf. „Wie wäre es wenn wir eine kleine Pause machen?“ Tony bremste das Boot ab und schaltete den Motor aus. „Ich hab uns meine berühmten Tony Burger gemacht.“

„Doch nicht die wo meine halbe Klasse von Kotzen musste?“ fragte Loki verwirrt nach und besah sich den Burger den Tony ihm hinhielt.

„Hey das Fleisch war verdorben das war nicht meine Schuld.“

Loki musste lachen und setzte sich. „Naja es war Witzig gewesen.“ Er griff sich den Burger und biss direkt hinein. Er liebte die Burger von seinem Dad. „Und wie läuft es in der Schule?“

„Ach ganz okay“, sagte Loki Schulterzuckend. „Der Debattierklub will dass ich bei ihnen mitmache.“

„Und was hast du dazu gesagt?“

„Das ich nicht mitmache weil ich eh immer gewinnen würde.“

Tony musste lachen. „Selbstbewusst wie immer oder?“

„Ich lese halt mehr wie die. Hey Dad gehen wir bei Onkel Fury vorbei er wollte mir was zeigen!“

„Eh… Nein. Nicht in nächster Zeit aber wenn ich einen Termin mit ihm oder SHIELD habe kannst du mitkommen.“

„Cool!“

„Dir gefällt SHIELD oder?“

„Es sind Soldaten und sie sind so Cool! Sie machen Missionen überall auch da draußen“, Loki zeigte in den Himmel hoch. „Das will ich auch. Ich will auch ein Avenger werden. Genauso wie…“

„Wie ich?“

„Wie Captain America!“ Loki lächelte Stolz und biss wieder von seinem Burger ab. „Hey wie wäre es mit Musik?“ fragte er seinen Dad nun.

„Du willst Musik? Alles klar.“ Tony kümmerte sich darum und als Musik lief nickte Loki zufrieden. „Können wir das nächste Mal Neea mitnehmen?“

„Aber klar. Ich bin mir sicher das würde euch beiden spaß machen.“ Loki nickte dankend und als er fertig war, setzte Tony das Boot wieder in Gang. „Wir sollten langsam zurück.“

„Darf ich wieder fahren?“ Tony gewährte Loki den spaß und blieb Sicherheitshalber bei ihm. Als sie sich langsam wieder der Zivilisation nährten und ein Steg mit mehreren Booten zu sehen war, riet Tony seinem Sohn vom Gas runter zu gehen. „Hier musst du den Hebel hochziehen“, erklärte er aber Loki rührte sich nicht. Auch als er ihn direkt ansprach rührte er sich nicht. Sein Blick war… „Loki! Was ist los?“ Tony wollte selbst nach dem Hebel greifen aber Loki hielt diesen mit so einer unmenschlichen Kraft, dass Tony nicht reagieren konnte. „Hört auf!“ schrie Loki auf und ließ vom Hebel ab, ehe er sich seinen Kopf hielt. „Hört auf zu reden!“

„Loki!“ Tony griff nach ihm, aber da knallte es auch schon. Sie hatten zwar genügend Abstand zu dem Steg aber in der Aufregung hatte Tony den Felsen nicht gesehen, welcher genau vor ihnen etwas raus stand. Er sah wie Loki mit voller Wucht gegen das Steuer knallte und plötzlich weg war. Er selbst verlor das Bewusstsein.
 

*zurück*
 

Es waren wirklich schmerzen gewesen. Loki sah zum Himmel rauf. Er hatte damals diese Stimmen gehört. Diese anderen Wesen. Er hatte vollkommen den Bezug zur Realität verloren und als er sich gefangen hatte, hatte er nur noch diesen Schmerz gespürt und dann dieser Druck. Das Meer hatte ihn regelrecht verschluckt und dann… Dann in seiner Bewusstlosigkeit hatte etwas an seiner Seele gezogen. Odin holte ihn aus der Kälte. Frigga und Odin. Die Vision damals… Er war dem Tod näher gewesen als ihm damals wirklich klar gewesen war. Als Loki damals nach diesem schweren Unfall erwachte, sah er Tony an seinem Bett sitzen. Er hatte nicht bemerkt dass er aufgewacht war und Loki war zu schwach um etwas zu sagen. Tony hatte Schürfwunden im Gesicht und seine Augen waren benetzt von Tränen. Es war das erste Mal das Loki seinen Vater so gesehen hatte. Und eine dieser Erinnerungen war der Grund warum Loki nicht gehen wollte. Er hatte einmal seine Familie verraten. Diese neue Chance wollte er nicht genauso enden lassen. Diese Familie aber gab ihm auch keinen Grund sich verlassen zu fühlen…



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