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Erbe der Vorfahren

von

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Idee

Kapitel 9 von 25:

"Idee"

Noch nicht ganz wach stand ich am frühen Morgen mit einer Tasse Kaffee und der neuen Zeitung an der Reling und überflog das Schriftstück flüchtig. Es stand nicht wirklich etwas interessantes drin, weswegen ich mich dann eben meinen schwarzen Lebenselixier widmete. Während ich trank sah ich mich auf dem Deck von Gatsu um und musste schmunzeln, den selbst auf unseren Deck lagen überall verteilt Schnapsleichen herum.

„Guten Morgen, mein Kind“, wurde ich aus den Gedanken gerissen, drehte mich um und sah auf das Deck der Moby Deck. Dort war grade mein Großvater an Deck getreten.

„Morgen, Opa“, begrüßte ich ihn und sprang zu ihn auf das Deck.

„Wie kommt es das du so früh wach bist“, fragte er mich grinsend.

„Mich lässt da so eine Sache nicht schlafen“, antwortete ich ihn. „Es ist wegen einen der Jungs. Ich habe ihn angestochen in einer Seitengasse gefunden. Ich habe ihn an Deck geschleppt und verarztet. Er blieb, doch er belügt uns und bring die ganze Mannschaft in Gefahr, weil die Marine hinter ihn her ist, aber wir nicht genau wissen wieso.“

„Denkst du er will euch etwas böses“, fragte er mich ernst.

„Nein und ehrlich gesagt habe ich den Eindruck das er selber nicht ganz genau weis was er will“, antwortete ich nachdenklich. „Er ist sehr schweigsam, aber trotzdem ist er sehr aufmerksam. Es ist schwer irgendwelche Gefühle bei ihn zu erkennen...Er sagte mir einmal das er seine Eltern nicht kennt und das er seid er denken kann zum Kopfgeldjäger ausgebildet wurde!“

„Mhm“, kam es daraufhin nachdenklich von ihn. „Wer ist es den?“

„Seth ist der mit den schwarz, weißen Haaren“, sagte ich und sah mich auf Gatsus Deck um, doch ich konnte ihn nicht sehen.

„Hey, Gatsu, wo ist Seth“, rief ich zum Schiff.

„Er kuschelt mit einem Kerl mit Haartolle, im Aufenthaltsraum“, antwortete mir Gatsu amüsiert.

„Das muss ich sehen“, sagte ich sofort und lief los. Großvater folgte mir, den er und kaum waren wir im Aufenthaltsraum angekommen, fingen wir beide an laut los zu lachen. Seth lag Arm im Arm, mit Thatch auf dem Boden und beide schliefen seelenruhig. Cid lag auf der Couch und hatte einen jungen Mann aus der vierten Division auf seinem Bauch liegen. Einige andere, lagen noch einzelne im Raum verteilt herum.

Trotz unseres lauten lachen wachte keiner von ihnen auf, sondern sie schliefen ruhig ihren Rausch aus.

Schließlich gingen wir leise zurück an Deck, um sie noch weiter schlafen zu lassen.

„Wenn du möchtest werden wir uns einmal über diese Kopfgeldjäger, die ihn aufzogen umhören“, meinte er.

„Das wäre wirklich sehr nett, schließlich kommt ihr noch mehr herum, wie wir“, sagte ich grinsend und sprach dann das nächste Thema an. „Es gibt noch etwas was mir Sorgen macht!“

„Was den“, fragte er mich verwundert.

„Es geht um Raphael, scheinbar beschäftigt ihn sehr das er seinen Leiblichen Vater so wenig kennt“, sagte ich leise und sah auf das Meer. „Ich habe immer gedacht das er glücklich ist, aber scheinbar habe ich mich nur selbst belügt. Er war schon immer seltsam wenn es um ihn ging!“

„Ann, dich trifft kleine Schuld, du bist ihn wirklich ein gute Schwester“, sagte er ernst.

„Ich wurde ihn ja, mit Raphael besuchen gehen, aber wir könne weder die Mannschaft noch das Schiff alleine lassen“, sagte ich nachdenklich.

„Und wieso besucht ihr ihn nicht mit eurer Mannschaft und den Schiff“, fragte mich.

„Wie soll das den gehen“, fragte ich ihn. „Wir können sie doch nicht mehr besuchen, weil es zu anstrengend für ihn ist jemanden so kurze Zeit hinter einander durch die Zeit zu schicken. Da wird er es sicher nicht schaffen eine ganze Mannschaft mit Schiff durch die Zeit zu schicken!“

„Und wen ihr eine Zeit lang dort bleibt“, fragte er mich lächelnd, worauf ich ihn nachdenklich ansah.

„Es wäre eine Idee, ich werde später mit den Jungs darüber reden und ich sollte ihn Mal anrufen und mit ihn darüber sprechen“, sagte ich nachdenklich.

„Du bist wirklich ein genauso guter Vize, wie dein Vater“, sagte er in väterlichen Ton.

„Das wird sich noch zeigen“, meinte ich lächelnd. Nach und nach wurden nun die Jungs wach, doch ich hatte kein Erbarmen mit ihnen, sondern ließ sie das Chaos das sie veranstaltet hatten wieder in Ordnung bringen. Immer wieder fielen Worte wie Dämon und Sklaventreiber, doch es störte mich nicht. Nach einige Stunden waren dann beide Schiffe wieder auf Vordermann gebracht.

Am Nachmittag, als sie fertig waren kam unsere Mutter grinsend auf Raphael und mir zu. Ich hatte ihn und den anderen grade von Großvaters Idee erzählt.

Grinsend hielt uns unsere Mutter eine Teleschnecke hin.

„Der Käpt´n hat mir von eurer Idee erzählt und da habe ich Dad einfach angerufen“, sagte sie grinsend. Bevor ich reagieren konnte hatte mein Bruder schon die Teleschnecke in der Hand.

„Mach es“, meinte mein Bruder und bevor ich etwas sagen konnte hatte er schon aufgelegt. Im nächsten Moment wurde mir schwarz vor Augen und ich wurde Ohnmächtig.
 

Stöhnend wurde ich wach und fasste mir an meinen schmerzenden Kopf. Ich drehte mich auf die Seite und kämpfte mit einer schrecklichen Übelkeit. Doch trotz allem war ich wütend, auf meinen Großvater und auf meinem Bruder.

Langsam schaffte ich es mich aufzusetzen und sah mich verwirrt um, den ich war nicht auf unseren Schiff, sondern auf einem völlig fremden.

„Och ne“, entfuhr es mir, als ich die Flagge am Mast sah. Dort wehte eine mir bekannte Flagge, doch wusste ich auch das die Personen auf diesen Schiff, in dieser Zeit völlig anders waren, als die in meiner Zeit. Etwas wacklig auf den Beinen, stand ich auf und genau in dem Moment, ging eine Tür auf und ein hochgewachsener Mann trat auf das Deck. Kaum das er mich bemerkte blieb er stehen und starrte mich an.

„Hey,“ sagte ich wenig intelligent.

„Wer bist du“, sagte er bedrohlich mit seiner tiefen Stimme.

„Ganz ruhig, Killer“, sagte ich und hob meine Hände. „Ich bin Clarissas Tochter.“

„Ich glaub dir kein Wort“, meinte er, was mich seufzend ließ.

„Schon klar, aber dann erklär mir wie ich auf das Schiff gekommen bin“, entgegnete ich ihn ruhig. „Wenn ich das richtig sehe, sind wir mitten auf dem Meer und auch wenn ich eine gute Schwimmerin bin, so weit kann selbst ich nicht schwimmen!“

„Wie ist dein Name“, fragte er mich.

„Gol D Ann! Ich bin Clarissas und Marcos Tochter“, antwortete ich ihn, doch im nächsten Moment musste ich schnell zur Reling laufen. Der Restalkohol und die Zeitreise schlugen mir auf den Magen. Plötzlich spürte ich eine Hand die mir leicht über den Rücken strich, während seine andere meine Haare zurück hielten.

„Geht es wieder“, fragte er mich, als ich mich wieder aufrichtete.

„Ich denke schon“, antwortete ich leise und lehnte mich mit den unteren Rücken gegen die Reling.

„Wieso bist du hier“, fragte er mich, worauf ich ihn die Sache erklärte, aber auch zu ihn meinte das ich nicht wüsste wieso ich von der Mannschaft getrennt worden war.

„Wo ist eigentlich Kid“, fragte ich ihn schließlich, worauf hinter seiner Maske etwas wie ein unterdrücktes Lachen erklang.

„Er ist krank“, sagte er schließlich.

„Na dann gehe ich es ausnutzen und sag Hallo“, meinte ich grinsend und stapfte los. Als ich unter deck ging war ich erstand das er in dieser Zeit mit den gleichen Schiff segelte, wie in meiner. So fand ich schnell seine Kajüte und trat ohne anzuklopfen ein. Grinsend stellte ich fest das er schlief. Im nächsten Moment tat ich etwas sehr dummes. Ich sprang ohne Vorwarnung, auf dem schlafenden Kid, der in seinem Bett schlief, der dadurch laut stöhnend wach wurde.

„Hallo Kiddy, ich bin es Ann, Clarissas Tochter“, sagte ich mit einem fiesen Grinsen. Fassungslos sah er mich an. Plötzlich fing er heftig an zu husten.

„Bäh, behalte deine Bazillen bei dir“, schrie ich auf und sprang von ihn herunter.

„Bist du wirklich die kleine Ann“, fragte er mich fassungslos, als er aufhörte zu husten.

„Ja und klein bin ich jawohl nicht mehr“, antwortete ich biestig.

„Schon klar“, sagte er grinsend. „Als ich das letzte Mal gesehen habe, bist du mir grade einmal bis zur Hüfte gegangen.“

„Da war ich auch grade erst sechs geworden“, sagte ich eingeschnappt.

„Wie alt bist du überhaupt“, fragte Killer, der mir gefolgt war.

„Sechzehn“, antwortete ich.

„Es ist erst ein halbes Jahr her das wir euch das letzte Mal gesehen haben“, sagte Kid.

„Okay,“ sagte ich nur.

„Wieso bist du eigentlich alleine hier, sonst trifft man dich doch kaum ohne deinen Bruder an“, meinte Kid, worauf auch ihn die Sache erklärte.

„Also müssen wir Trafalgar suchen“, meinte Kid und fing wieder an zu husten.

„Erst einmal wirst du gesund Kiddy und dann sehen wir weiter“, entgegnete ich ihn und stand auf.

„Nenn mich nicht Kiddy“, schrie er mich wütend an, doch da marschierte ich schon lachend aus dem Raum. Wie selbstverständlich ging ich in die Kombüse und sah mich dort um was es alles gab.

„Was machst du“, fragte mich, als nach einiger Zeit Killer in den Raum trat.

„Ich koche, sieht man doch“, antwortete ich und sah ihn dabei an. Dadurch das ich zusammen mit ihn aufgewachsen war, konnte ich fiel durch seine Körperhaltung erkennen.

„Wag es dich ja nicht, ansonsten werde ich dir im Schlaf die Haare abschneiden“, sagte ich kalt. Er hob nur amüsiert die Hände und setzte sich an den großen Tisch, doch wir waren nicht lange alleine, den bald wurde die restliche Mannschaft vom Duft angelockt. Fragend sahen sie erst mich und dann Killer an. Da ich keine Anstalten machte ihnen irgendetwas zu erklären, tat es schließlich ihr Vize. Grade als ich fertig wurde, hörte ich das schlurfen von schweren Stiefel und als ich mich umdrehte sah ich Kid.

„Was machst du da“, fragte er mich fassungslos.

„Kochen, den ich habe kein Interesse daran, die Nacht über an einer Vergiftung zu sterben“, antwortete ich ihn trocken.

„Hey, so schlecht ist mein Essen gar nicht“, beschwerte sich sofort der eigentliche Koch.

„Ach ja, sag das den Resten, da hinten in der Ecke. Ich bin mir sicher sie machen sich grade zum Angriff bereit“, sagte ich tonlos und knallte einen Topf mit Eintopf auf den Tisch.

„Welche Stellung hast du eigentlich in eurer Mannschaft“, fragte Killer, während Kid sich setzte und dabei geräuschvoll die Nase hochzog.

„Vize“, sagte ich nur und setzte mich.

„Und ich dachte immer das du einmal der Käpt´n von euch beiden wirst“, meinte Kid grinsend.

„Er hat mich so lange genervt bis ich nachgegeben habe“, entgegnete ich ihn trocken und fing an zu essen.

„Also ist er der kopflose Sturkopf geblieben“, sagte Kid grinsend.

„Ja, er kommt nach unserer Mutter“, erwiderte ich nachdenklich.

„Du scheinst aber mehr nach deinen Vater zu kommen“, meinte Kid grinsend, worauf ich aber nichts sagte.

„Na wenigsten, bist du genauso hübsch wie deine Mutter“, sagte er nun und immer noch sah ich ihn schweigend an. Ich stand schließlich einfach nur auf und ging nach draußen. Dort setzte ich mich an die Reling, sah vor mich auf die Dielen und dachte nach.

„Hey, was ist los“, erklang Killer stimme kurz darauf. Ich wunderte mich gar nicht mehr darüber das ich ihn nicht gehört hatten, den ich wusste er konnte sich bewegen wie eine Katze.

„Es ist nichts, Kid ging mir nur auf die Nerven“, sagte ich und sah ihn verwundert an, als er sich neben mich setzte.

„Ich glaub dir kein Wort“, seufzte er. „Hat es etwas damit zu tun, das du scheinbar in den Klamotten deines Bruders trägst.“

„Die gehören mir“, sagte ich kalt.

„Ann, wieso hast du ein Problem damit eine Frau zu sein“, fragte er mich und legte eine Hand auf meinen Kopf.

„Habe ich nicht“, sagte ich wieder kalt.

„Schon klar, deswegen läufst du auch in weiten Männerkleidung herum und wenn man sagt du bist hübsch haust du ab“, meinte er.

„Selbst wenn wo ist das Problem“, fragte ich ihn nun biestig.

„Ann, du solltest Stolz darauf sein eine Frau zu sein, den ich bin mir sicher das du stark bist“, meinte er und fuhr mir dabei durch die Haare. „Selbst wenn jemand an dir zweifelt, zeig ihnen einfach was ihn dir steckt.“

Ich schwieg einfach nur, lehnte mich gegen ihn und schloss einen Moment die Augen.



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