Zum Inhalt der Seite

Die Kinder des Severus Snape

Ein Snape kommt selten allein
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

"Mom, jetzt hör doch endlich mal auf, an mir rum zu zerren!", Seine Mutter allerdings schien nicht einmal im geringsten daran zu denken dem Wunsch ihres Sohnes folge zu leisten. Stattdessen zottelte sie immer noch an seinem Hemd, versuchte den Kragen zu richten, doch der Junge mache ihr dies mehr als nur schwer, mit seinem Rumgezappel.
 

"Jonas Severus Snape, wenn du nicht gleich still hällst, binde ich dich auf einen Stuhl fest!", Mahnte sie ihn nun, und der Junge versuchte erschrocken ruhe in seinen Körper zu bekommen. Aber es nutzte nichts, er war einfach zu nervös um ruhig stehen zu bleiben. Cassidy McCollins gab es dennoch nicht auf, und nach einer weiteren halben Stunde hatte sich es geschaft dem 11 Jährigen die Kleidung zurecht zu rücken, und ihm die Haare zu kämmen.
 

"Mom, warum kann ich nicht einfach wie die anderen Kinder mit dem Hogwartsexpress zur Schule fahren? Warum mussten wir gestern schon her kommen?", es war nicht das erste mal, dass der Junge diese Frage stellte, doch seine Mutter schaffte es ruhig zu bleiben. Als Mutter von 3 Kindern war sie geübt darin ruhig zu bleiben. Erst recht als Mutter dieser 3 Kinder.
 

"Jonas, ich habe es dir schon erklärt. Remus und ich hatten noch etwas wichtiges zu klären, und darum sind wir bereits seit gestern hier. Wenn ihr alle 3 alt genug seit, und Levin und Alex auch zur Schule gehen, dann könnt ihr meinetwegen auch mit dem Zug fahren, auch wenn es Zeitverschwendung ist.", Jonas hörte die Worte der Braunhaarigen Frau, wollte sie so allerdings noch nicht akzeptieren.
 

"Aber Mom, das dauert noch 2 Jahre! JAHRE!", Jammerte der dunkelhaarige Junge, mit der erschreckend blassen Haut und verschrenkte dabei die Arme vor der Brust, und verzog bockig die Mundwinkel.
 

"Jonas, das funktioniert nicht einmal bei deinem Vater, warum glaubst du, es würde bei dir eine andere Wirkung haben?", Sie legte den Kopf schief und strich ihm über den Rücken, bevor sie vor ihm in die Hocke ging und ihn an den Schultern fasste.
 

"Dad und ich wollen nur das beste für euch 3, und wir wollen alle Gefahr von euch fern halten. Ich weiß, dass du das nicht Fair findest, aber es gibt einige Zauberer da draußen dir mir und deinem Vater etwas böses wollen. Und uns euch weg zu nehmen, wäre das schlimmste was man uns antun könnte. Darum lassen wir euch nicht aus den Augen, darum haben wir euch auch vor 5 Jahren mit her genommen, verstehst du?", Jonas sah seiner Mutter einen langen Moment in die ebenso blauen Augen, bevor er nickte, und seine Mutter umarmte.
 

"Ja Mom. Das verstehe ich. Ihr liebt uns einfach sehr.", Sagte der Junge, und seine Mutter nickte. Ja, sie liebte ihre drei Kinder, auch wenn es sicher nicht immer einfach mit ihnen war.
 

"Mom, wann kommt Dad eigentlich wieder?", Cassidy seufzte schwer, und strich ihrem Sohn noch einmal über den Kopf. "Ich hoffe doch noch heute, aber ich kann es dir nicht sagen. Remus geht jedenfalls heute Abend wieder nach Hause.", Ihre Gedanken überschlugen sich, aber sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen.
 

"Geh zu Alexandra und Levin, ja? Spiel noch ein bisschen mit ihnen, um deine Nervosität los zu werden, okay?", Damit schob sie ihren ältesten Sohn ein wenig in richtung seins Zimmers in den Kerkern von Hogwarts davon.
 

Cassidy war die Patnerin von Severus Snape. Sie waren schon seit einer ewigkeit in dieser Beziehung, bereits seit sie beide in der vierten Klasse waren. Sie wusste, das Severus sie wirklich liebte, aber sie wusste ebenso, dass sie sich sein Herz immer mit Lily Evans würden teilen müssen. Aber damit hatte sie sich vor Jahren abgefunden. Allerdings war die Zeit nach ihrem Tod für sie alle sehr schwer gewesen. Damals war Jonas gerade ein Jahr alt geworden, und war der einzige gewesen, den Severus an sich heran gelassen hatte. Noch immer trauerte Severus um das Mädchen, das er geliebt hatte, schon bevor Cassidy in sein leben trat. Sie akzeptierte dies. Denn auch hier Herz, war nicht nur an ihn verschenkt.
 

"Cassidy?", die rufende Stimm des ärmlich gekleideten Mannes riss sie aus ihren Gedanken, stieß sie aber gleichzetig nur noch mehr in einen Strudel eben dieser. Der Mann war Remus Lupin. Der Junge den sie einst geliebt hatte, und der noch immer einen Platz in ihrem Herzen hatte. Und bei ihm war es nicht anders, das wussten sie beide. Aber es ging nicht. Er war ein Werwolf, durfte sich nicht auf eine Beziehung einlassen. Vor allem früher, als es noch nicht die Möglichkeit gab, aus ihm in Vollmondnächten einen harmlosen knuddeligen Hauswolf zu machen. Oder zumindest soetwas ähnlichen.
 

"Remus? Was gibt es?", Der Mann versuchte sie anzulächeln, aber sie sah es nicht, da sie ihren Blick von ihm abgewand hatte. Die letzte Nacht hatte zwischen ihnen alles verändert. Auf eine Art und Weise, wie niemand von ihnen es jemals wieder gut machen könnte. "Ich wollte mich nur noch einmal dafür bedanken, dass du mich nicht zum Teufel gejagt hast.", Sprach er, aber Cassidy winkte ab.
 

"Es war Severus, der dich darum gebeten hat auf mich und die Kinder acht zu geben. Warum sollte ich dich dann weg schicken?", Severus hatte vor einigen Wochen gehen müssen, da es gerüchte gab, das Lord Voldemort dabei war, wieder zu kehren. Seit dem gab Remus Lupin auf sie acht, da Severus niemand anderen gefunden hatte, der sich dafür bereit erklärt hätte.
 

"Weil es für dich viel gefärhlicher hätte sein können, mich in deiner Nähe, und in der Nähe deiner Kinder zu haben.", Cassidy schüttelte den Kopf. "Remus, du bist ihr Pate. Sollte mir uns Severus jemals etwas passieren, wirst du für sie verantwortlich sein, das weißt du.", Remus schüttelte den Kopf. "Und du solltest wissen, dass ich mich nie darauf eingelassen hätte wenn du mich nicht angebettelt hättest.", Er hatte eine Schwäche für sie, und es war ihn nahezu unmöglich gewesen nein zu sagen. Zu seinem großen Missfallen.
 

"Wie dem auch sei, die Schüler werden bald da sein. Es ist Zeit für mich zu gehen."Erst jetzt sah Cassidy, dass er Koffer neben sich abgestellt hatte. "Ich dachte mir, es wäre vielleicht besser wenn ich mich bei den Kindern nicht verbaschiede, weil." "Du wirst dich bei ihnen verabschieden, Remus Lupin!", Grollte die Braunhaarige Professorin zurück.
 

Remus nickte. Er hatte das erwartet, aber einen Versuch war es wert gewesen. Er war schon immer lieber heimlich als öffentlich verschwunden. Er mochte verabschiedungen nicht. Da hatte er etwas mit Severus gemeinsam. Auch dieser hatte nichts gesagt, bevor er einfach gegangen war. Dementsprechend geschockt waren seine beiden Söhne, und seine Tochter als sie eines Morgens in der kleinen Wohnung in Spinners End erwachten, und ihr Vater nicht mehr dort war.
 

Normalerweise lebte die Familie während der Ferien bei Cassidys Eltern in deren Herrenhaus, aber Severus hatte sich wenige Tage zuvor wieder einmal stark mit Cassidys Bruder und ihrer Mutter verkracht, weshalb sie quasi über Nacht geflohen waren.
 

"Jonas, Levin, Alexandra!", Rief die Mutter nun also, und zum vorschein kamen nach wenigen Minuten die 3 Snapekinder, hintereinander, der größe nach sortiert.
 

Jonas Severus war der älteste der drein, mittlerweile 11 Jahre alt, und würde heute Abend noch eingeschult werden. Er sah seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, jedoch hatte sich ein winziger, aber auffälliger Fehler eingeschlichen. Seine Augen waren von einem stechenden eisblau, wie auch die seiner Mutter.
 

Alexandra Eileen war für ihr alter recht groß, glich ansonsten aber haargenau ihrer Mutter in ihrem Alter, die 9 Jährige hatte hellbraune Haare, ebenso wie ihr älterer Bruder Eisblaue Augen und im gegensatz zu ihm eine gesund aussehende Hautfarbe.
 

Der kleinste im Bunde, Levin Brian war der Zwillingsbruder von Alexandra, hatte strohblonde Haare, und grüne Augen, und wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte Cassidy zweifel daran geheabt, dass er tatsächlich der Sohn von Severus und ihr war, denn er sah niemanden von beiden ähnlich, und mit seiner extrem schüchternden und weinerlichen Art war er auch keinem von beiden wirklich nahe.
 

"Kinder, euer Pate wird uns jetzt wieder verlassen, wir hoffen, dass euer Vater zur Einschulung wieder hier sein wird. Bedankt euch bitte dafür, dass Remus da war, und verabschiedet euch von ihm, ja?", Die drei Kinder sahen nicht besonders glücklich aus, sie liefen alle drei gleichzetig auf ihren Patenonkel zu und Levin klammerte sich an seinen Arm.
 

"Nein!" Remus, bitte bleib noch ein bisschen hier. Wenn weder du noch Papa hier sind, wer ließt mir denn dann Geschichten von Nicolas Flamel vor?", Der Junge war den Tränen so nah, dass Remus für einen Augenblick tatsächlich mit dem Gedanken spielte,da zu bleiben,aber er wusste genau so gut wie die Kinder selbst auch, dass das nicht ging, also streichelte er dem Jungen nur über den Rücken.
 

"Nein Levin. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt wirklich gehen. Ich komme euch bald mal wieder besuchen, ja?", Keines der Kinder sagte auf dieses Versprechen etwas, denn Remus neigte dazu, solche Versprechen sowieso zu brechen. "Danke das du hier warst, und mach es gut.", Sagte Jonas dann, und umarmte seinen Paten noch einmal bevor er sich aus dem Wohnzimmer zurück in sein Zimmer vezog. Man hörte wie die Tür abgeschlossen wurde. Cassidy verstand das, ihr Sohn wollte nun allein sein, und sie ließ ihn, er würde schon wieder nach draußen kommen. Auch die anderen beiden Kinder verabschiedeten sich, bevor sie sich in das Schlafzimmer ihrer Eltern begaben und sich dort in das große Bett aneinander kuschelten. Die Zwillinge waren ein Herz und eine Seele, so sehr sie sich auch von einander unterschieden.
 

Remus und Cassidy verblieben alleine im Wohnzimmer der Räume, und sahen sich an.
 

"Nun, dann wird jetzt wohl Zeit.", Stellte Cassidy fest, und nun nahm auch sie den Mann in den Arm, und drückte ihn an sich. "Danke, dass du da warst.", Sagte sie dann noch. "
 

"Machs gut Cassidy. Ich hoffe, Severus taucht wieder auf. Wenn nicht...", Er ließ den Satz unvollendet, und nickte ihr nur noch einmal zu, bevor er sich umdrehte, und verschwand. Verschwand, wie er es schon so oft getan hatte. Cassidy verzog die Lippen zu einem dünnen Strich, presse sie so fest sie es nur konnte aufeinander, um die Tränen zu unterdrücken die nun wie von selbst in ihr aufstiegen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück