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Omi in schwarz

wie Sonne und Mond
von

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Freunde?

Disclaimer: Alles meins...nein, leider nicht, auch wenn ich es gerne so hätte!

*bombendrohung schick* Klappt wieder alles nicht! Also, weiß Kreuz gehört nicht mir, ich leih es mir nur für meine blödsinnigen Ideen! Hoffe, das ich auch das Copyrightgesetzt hiermit nicht verletze!!!
 

Anmerkung: Ich stand unter Einfluss als ich diese dumme Idee aufgeschrieben hab...aber ich kann es nicht lassen euch damit zu quälen!!!
 

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Omi in schwarz
 

Laute Musik dröhnte in seinem Kopf, der Rauch von Zigaretten nebelten ihn ein, Lichterspots versetzten den Raum in ein merkwürdig anzusehendes Licht.

Gelangweilt sah er der Person auf der Tanzfläche zu, wie sie sich bewegte, immer im Takt der Musik.

Ein sich windender Körper in einer Masse von Menschen, die versuchten es ihm gleich zu tun.

So dachte zumindest Omi, als er Yohji beobachtete, der noch immer voller Power die Tanzfläche unsicher machte und alle Frauen mit seinem Charme um den Finger wickelte.
 

Eigentlich hatte Yohji ihn ja mitgenommen, weil er Omi etwas ablenken wollte, ablenken von seiner Vergangenheit....die ihn zu erdrücken schien.

Doch Omi konnte sich nicht, wie die anderen Menschen um ihn herum, nicht amüsieren.....

Mit leeren Blick sah er auf die Tanzfläche, beobachtete seinen Teamkollegen, bekam jedoch nicht viel von dem Drumherum mit.

Er schreckte auf, als sich ein schmales, komplett in schwarz gekleidetes Mädchen neben ihn setzte und ansprach.

"Hallo, langweilst du dich oder hast du Probleme? Du machst so einen bedrückten Eindruck!"

Omi musterte sie genauer.

Schien ein wenig kleiner zu sein als er, die schwarze Lederhose saß hauteng, dafür war der Pullover vie zu groß und hing fast bis in die Kniekehlen, er wirkte fast wie ein Umhang.

Das Gesicht wahr sehr blass, fast schon wie Aya's.

Die grünen Augen waren schwarz ummalt und wirkten dadurch ziemlich groß. Auch die Lippen waren der schwarzen Farbe nicht entkommen, auf der Wange unter dem linken Auge prangte ein aufgemalter Strichcode! <Ich mag diese Strichcodes!!!>

"Was siehst du mich so seltsam an? Ich hab dich was gefragt, antworte mir lieber, anstatt mich anzusehen als wäre ich ein Geist!" Die Stimme war beruhigend und seiner irgendwie ähnlich...

"Ich wollte eigentlich nicht hier sein, aber mein Kumpel.." er zeigte auf Yohji, der noch immer tanzte und an nichts weiter einen Gedanken verschwendete, "...der meinte, ich müsse auf andere Gedanken kommen und hat mich hergeschleppt!"

Während er sprach wurde er aufmerksam gemustert.

"Du siehst auch nicht aus, als ob du hierher gehörst!"

"Was soll das jetzt heißen?" fragte Omi ein klein wenig erbost.

"Das du nicht aussiehst als ob du hierher gehörst, eher, als wenn du mehr was mit Freunden oder so unternimmst! Wie jemand, der vernünftig ist!"

/Oh ja, ich bin sehr vernünftig. Meine Eltern und Geschwister sind meine größten Feinde. Ich weiss nicht wohin ich jetzt gehöre, oder ob Weiß mich überhaupt noch haben will.../

"Aber du siehst etwas traurig aus!" überrascht sah Omi auf.

"Hast du Lust ein wenig mit mir spazieren zu gehen? Wir haben heute Vollmond und den liebe ich sehr!"

Noch etwas verwirrt über den plötzlichen Wandel des Abends willigte Omi ein und verließ mit dem Mädchen, dessen Namen er noch immer nicht kannte, den Club.
 

Draußen war es noch dunkler als drinnen, nur der Vollmond erhellte die Straße.

Omi hatte sich den Mond noch nie so genau angesehen, doch jetzt schaute er genau hin.

Er wirkte riesig an dem dunklen Himmel, sein Licht war anziehend, man konnte den Blick kaum abwenden.

"Ist er nicht schön? So wie er dort am Himmel hängt? Er ist unerreichbar für uns, auch wenn er im Verhältnis der Erde sehr nahe ist!" sie hielt kurz inne.

"Weißt du, auf dem Mond ist es unendlich ruhig, und wenn man ihn anschaut, kann man ein kleinwenig seiner Ruhe spüren!"

Leicht beeindruckt von den Worten nickte Omi.

Er hätte nicht gedacht, das diese, etwas kleinere Gestallt, die sicher nicht älter war als er, solche Worte herausbringen konnte.

"Er ist ganz anders als die Sonne.." setzte sie wieder an, "...die Sonne ist warm, glühend, aber auch unruhig und sie verstrahlt Energie, macht lebendig, man kommt nicht zur Ruhe unter ihren Einfluss!

Der Mond, er wirkt eher kalt, aber unendlich ruhig, nie könnte man unter seinem Einfluss große Energien aufbringen, er beruhigt zu sehr! Aber er macht einen sehr ausgeglichen und lässt dich Frieden finden...wenn auch nur für kurze Zeit!"

Grüne Augen fixierten jetzt wieder Omi.

Dieser wahr jetzt sehr still, schaute in diese Augen, die ihm bis vor kurzem noch fremd waren.

"Wie heißt du eigentlich?" wieder wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

"Omi, Omi Tsukiyono...zumindest bis vor kurzem..." Traurigkeit machte sich wieder in ihm breit.

"Warum bis vor kurzem? Was ist passiert? Magst du erzählen?"

Er konnte es kaum glauben, doch er nickte.

Lag es an dem bisschen Vertrauen was sie ausstrahlte? Oder einfach nur daran, weil sie anders war, noch irgendwie ...fremd...?

Weil sie ihn nicht schon vorher kannte...

Egal!

Sie gingen beide die Straße hinunter und Omi erzählte, ohne viel Luft zu holen, erzählte, wovor er Angst hatte, was passiert war.

Er änderte nur einige Details um Schwarz und Weiß nicht zu erwähnen und seinen zweiten "Job" erklären zu müssen.
 

Die schwarze Gestallt an seiner Seite hörte ihm zu, ohne einmal zu unterbrechen.

Erst als Omi geendet hatte schüttelte sie ihren Kopf leicht hin und her.

"Ziemlich verzwickte Geschichte...aber du wirst schon eine Lösung finden!2

"Woher willst du das wissen?" etwas ärgerte ihn an dieser Antwort...vielleicht hatte er eine Lösung von ihr erwartete, oder zumindest...etwas mehr Mitgefühl.

"Ich glaube du hast mich falsch verstanden." Omis leichter Zorn in der Stimme war aufgefallen.

"Ich meine, du bist nicht oberflächlich, bist nicht dumm! Du hast ein Herz, und nach deiner Erzählung möchte ich meinen, das dieses sehr stark ist! Folg einfach deinem Herzen, dann weißt du, wie dein nächster Schritt aussieht!"

Die Worte kamen ruhig und leise, fast schwer zu vernehmen, doch Omi hatte sie alle verstanden.

"Danke und Sorry, wollte nicht gereizt reagieren! Aber woher nimmst du dieses Wissen?" Interessiert sah er wieder in die grünen Augen, die ihn jetzt lebhaft anfunkelten.

"Ach, ich hab auch schon so einige Sachen erlebt...meine Eltern sind tot, weißt du. Bis ich zehn war lebte ich im Waisenhaus, aber es musste geschlossen werden, wegen Geldmangel. Wir sollten dann alle in ein anderes gelangen...aber ich wollte nicht, bin abgehauen. Und jetzt, fünf Jahre später ist es, als wäre ich schon immer allein gewesen, als hätte ich nie Eltern gehabt." Keinerlei Trauer schwang in der Stimme mit, keinerlei Gefühl war herauszuhören, aber sie war auch nicht kalt.

"Das tut mir Leid!"

"Braucht es nicht! Sag mal, besuchst du mich morgen ? Ich muss jetzt weg, aber ich würde dich gerne mal wiedersehen!"

Erfreut über dieses Angebot willigte Omi sofort ein.

"Klar, wo und wann treffen wir uns? Ich kann aber erst ab 18,00 Uhr, muss nämlich arbeiten."

Dann komm doch einfach hierher, wenn du fertig bist, ich warte dann auf dich!"

Sie zeigte auf die Bushaltestelle auf der anderen Straßenseite.

"Du kannst dann mit den Bus kommen, so ist der Weg nicht so weit!"

"Gut, dann bis morgen" Omi drehte sich um und wandte sich zum gehen, als er sich noch einmal kurz umdrehte und fragte: "Wie heißt du eigentlich?"

Ein leichtes Lächeln zog sich über den Mund der dunklen kleinen Gestallt vor dem großen eisernem Tor.

/Wir sind ja bei einem Friedhof/ schoss es Omi noch schnell durch den Kopf.

"Ich heiße Tsukinaito, aber du kannst dir ja was Kürzeres einfallen lassen!"

Dann drehte sich auch Tsukinaito um und ging durch das Tor, direkt auf den Friedhof und verschwand in der Dunkelheit.

Omi wunderte sich noch kurz, lief dann aber zurück um Yohji abzuholen, der schon sauer war, weil Omi sich einfach verdrückt hatte.
 

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So, wems gefallen hat...oder auch nicht....kann gerne ein Kommentar dazu ablassen....brauch doch irgend etwas als Lohn (oder qualsteuer) *G*, wenn ich schon kein geld krieg! ^-^°

Überraschung

Yohji meckerte zwar noch lange rum, warum Omi so einfach abgehauen war, aber das störte den betroffenen nicht.

Der freute sich schon auf den nächsten Tag, wenn er seine neue Freundin wiedersehen würde.

Das war wohl auch der Grund, warum er schnell zu Bett ging und auch gleich einschlief, was schon lange nicht mehr vorgekommen war.
 

Was er nicht wusste, Yohji machte sich Sorgen um den Kleinen, denn irgendetwas in ihn sagte ihm, das er Omi sehr gern hatte.

Er wollte dem Chibi helfen, seine Probleme zu lösen und war außer sich vor Sorge gewesen, als er bemerkt hatte, das Omi verschwunden war.

Er hatte doch auf ihn aufpassen wollen, statt dessen war er wieder nur seinem eigenen Vergnügen nachgegangen.

Jetzt hasste er sich wieder dafür und fand die ganze Nacht keinen rechten Schlaf.
 

Dafür wunderte er sich nicht schlecht, als der Chibi am nächsten Morgen gut gelaunt in der Küche stand, sich einen Toast hinterschob und dann zur Schule rannte.

Dieser konnte es kaum erwarten, das der Tag vorüber ging und er zu der Bushaltestelle am Friedhof fahren konnte um Tsukinaito zu sehen.

Den ganzen Vormittag über zerbrach er sich den Kopf, ob er ihr nicht etwas mitbringen sollte, so als Dankeschön für gestern Abend.

Als er dann am Nachmittag in den Laden kam und die Elobelien sah, wusste er, was er mitbringen würde.

Diese dunkelblauen Blumen passten einfach!

Das eine Problem los, hatte sein Kopf schon den nächsten Gedanken erfasst.

Diesmal war es der seltsamer Name.

Tsukinaito.... Tsuki heißt ja bekanntlich Mond und Naito...Naito war die Nacht!

Tsukinaiteo, Mondnacht. Ein seltsamer Name für einen Menschen, aber er passte irgendwie.
 

Als Omi den Laden endlich schließen konnte und sich auf den Weg zum Bus machte, war er bereits richtig zappelig vor Aufregung. Er freute sich einfach.

Die Fahr im Bus kam ihm unendlich lang vor.

Als er dann aussteigen konnte, war niemand zu sehen.

Enttäuscht suchte Omi die Gegend mit den Augen ab, aber er konnte niemanden erkennen.

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine linke Schulter und eine sanfte Stimme sprach ihn von hinten an.

"Hallo, suchst du was?"

Schnell drehte Omi sich um und sah wieder in grüne Augen, die ihn belustigt ansahen.

"Ja, dich! Ich dachte schon, du wärst nicht da!"

"Wenn ich sage, ich warte, dann warte ich auch! Schön das du da bist!" Der Blick erfasste jetzt die dunkelblauen Blumen in Omi's Hand.

"Was hast du mit denen Vor?" Omi folgte dem Blick und lächelte.

"Die sind für dich, als kleines Dankeschön, weil du mich gestern aufgemuntert hast!" er hielt die Blumen direkt vor Tsukinaitos Gesicht.

Diese schaute in überrascht an, lächelte dann jedoch und nahm die Blumen entgegen.

"Die sind sehr schön, danke!"

Erst jetzt bemerkte Omi, das sie wieder die selben Sachen wie am Abend zuvor trug, auch der Strichcode war noch an der gleichen Stelle.
 

"Komm, lass uns woanders hingehen!"

Ohne zu wieder sprechen folgte Omi ihr, er konnte einen leichten süßlichen Geruch wahrnehmen, ihn aber nicht einordnen.

"Sag, magst du das Meer?" wurde er abermals in seinen Gedankengängen unterbrochen.

"Ja, es ist schon am Wasser...aber was gibt es da? Jetzt ist doch alles schon ziemlich dunkel?!"

Keine Antwort kam zurück, dafür wurde seine Hand erfasst und mitgezogen.

/ihre Hände sind sehr kalt/ war Omi's erster Gedanke, als seine Hand die ihre berührte.
 

Sie mussten ungefähr dreißig Minuten gelaufen sein, und das, ohne auch nur ein einziges Wort zu reden.

Man konnte den leichten Salzgeruch wahrnehmen und den kühlen Wind spüren, der vom Wasser kam.

Vor den beiden erstreckte sich ein weites graues Feld, das undurchdringbar erschien und in dem sich die Lichter der Brücke, die weiter entfernt sich befand, wiederspiegelte.

"Komm, lass uns baden gehen." Tsukinaito begann bereits sich aus den Klamotten zu schälen, Omi drehte sich verlegen um.

Als er ein leichtes Plätschern hörte, das ihm verriet, das sie bereits im Wasser war, zog auch er sich aus, bis auf die Shorts.

<Ich will ihn ja nicht gleich total entblößen den armen OMI!>
 

Dann stieg auch er in das kalte Wasser.

Erst hatte er sofort wieder herausgehen wollen, aber dann war es ganz angenehm, die Kühle, die von der nassen Flüssigkeit ausging.

Sie machte wach, leerte seinen Kopf.

Langsam schwamm er zu seiner Begleitung hinüber.

Diese lachte ihn an. "Ist das Wasser nicht herrlich? So angenehm kühl!"

"Ja, ich glaube es gefällt mir....aber stört es dich gar nicht, das...ich..also...du weißt schon..."

"Nein, weiss ich nicht, was ist? Passt dir was nicht?" Die Augenbrauen wurden zusammengezogen, eine Falte bildete sich dazwischen, der Blick verfinsterte sich leicht.

"Naja, ich bin n junge und du gehst einfach so...nackt...bade...wen ich dabei bin!" Jetzt war es raus und Omi war heiß, trotz des kaltem Wasser.

"hahahahahahahahahahaaaaaaaaa" kam es belustigt zu ihm herüber.

Völlig perplex blieb omi auf der Stelle.

Tsukinaito schwamm zu ihn herüber, drängte ihren Körper fest an den seinen....

Omi's Augen weiteten sich ins Unendliche.

Das war nicht der Körper eines Mädchens.

Vorsichtig ließ er eine Hand über die flache Brust gleiten, spürte die festen Bauchmuskeln unter seiner Handfläche.
 

"Du bist..."

"...Ein Junge, ja! Ich dachte aber, das du das weißt! Wäre ich ein Mädchen, dann wäre ich sicher nicht mit dir am zweiten Tag baden gegangen!!!"

Noch immer etwas irritiert ließ Omi seine Hand wieder sinken.

Das war ja eine schöne Bescherung...aber der andere schien es ihm nicht sonderlich übel zu nehmen, er lachte noch immer ein wenig.

Dieses Lachen gefiel Omi, es klang so angenehm.

Von seinem Schreck wieder erholt fiel jetzt auch er mit ein.
 

Wie lange sie noch gelacht und gebadet hatten wusste Omi nicht mehr, aber als er zu Hause ankam war er ziemlich Glücklich, was jeder ihm auch gleich ansah.

"Hey Omi, du strahlst ja richtig! Was hast du denn gemacht?" begrüßte Ken ihn.

Er hatte gerade im Wohnzimmer gesessen und eine Sendung über Fußball geguckt.

Jetzt gesellte sich Omi zu ihn und erzählte von seinem neuen Freund. Als er zu der Stelle mit der Verwechslung kam musste Ken erst mal kräftig prusten.

Er konnte sich im wahrsten Sinne nicht vorstellen, wie so was passieren kann.

"Lach nicht, morgen kommt er vorbei, dann wirst du ja sehen!"

"Wer kommt vorbei?" mischte sich jetzt Yohji mit ein. Er hatte den Rest des Gespräches mitgehört und war in der Tür stehen geblieben.

"Ein Freund von Omi, hat er erst vor kurzem kennen gelernt!" antwortete Ken auch schon.

Yohji wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen, als Omi schnell unter seine Arme hindurchschlüpfte und in sein Zimmer verschwand.

So verpasste er leider zu sehen, wir sich auf Yohji's Wangen ein leicher Rotschimmer verteilte, als der Chibi ihn beim verlassen des Zimmers leicht streifte.

Liebe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Glück und Eifersucht

Sie hatten den Bus genommen und stiegen nun wieder an ihrem treffpunkt vom vorherigen Abend aus.

"Wir müssen noch ein kleines Stück laufen!" sagte Nai, als er sich auch schon Omi's Hand schnappte und ihn einen Hügel hinauf führte.

Alles war sehr ruhig, doch desto näher sie der Hügelkuppe kamen, desto deutlicher konnte er Musik vernehmen.

Als sie oben angekommen waren entdeckte Omi eine Gruppe Menschen, die wie dunkle große Vögel um ein Feuer herum saßen.

Aus einem Blaster ertönte Musik.

Sie erinnerte irgendwie an Musik, die in der Kirche gespielt wurde, nur die Töne waren viel schwermütiger und die Texte dunkler.

Aber sie gefiel ihm.

Als Nai sich zu den anderen in den Kreis setzte wurde er sogleich von einem großem Mann, so um die zwanzig begrüßt.

"Hallo Kleiner, bist du auch schon eingetroffen?" Nai stieß ihm mit den Ellbogen in die Seite, deutete dann auf Omi.

Dieser ging ein paar Schritte vorwärts, bis er direkt vor dem Mann stand.

"Du musst sein neuer Freund sein?! Er hat uns schon von dir erzählt! Setzt dich dazu und erzähl ein wenig!"

Noch etwas unsicher, aber über die Freundlichkeit überrascht setzte sich Omi neben Nai.

Der legte auch gleich besitzergreifend seine Hand um Omi's hüfte und zog ihn zu sich heran.

"Magst du was essen?" Wurde er von einem Mädchen neben sich gefragt. Sie hielt ihm ein stück Fleisch hin, das zuvor über dem Feuer gehangen hatte.

"Danke, gerne." Vorsichtig nahm er das Fleisch und verdrückte es.

Alle waren sehr freundlich zu ihm, den ganzen Abend und die seltsamen Umstände dieses Treffens waren ihm bald entschwunden.

Jeder redete hier mit jedem, manchmal schwiegen auch alle und hingen ihren Gedanken nach.

Es gefiel ihm hier, keiner fragte groß nach, weshalb er mitgekommen war, oder wie sein Leben bisher so verlaufen war.

Und zudem saß Nai dicht neben ihm und ließ ihn nicht los.

Obwohl sein neuer Freund eigentlich kleiner und schwächer war als er, so kam er ihm doch die meiste Zeit so viel stärker und wissender vor.

Vorsichtig drehte er seinen Kopf zur Seite und musterte Nai.

Alles an Nai war schmal und zerbrechlich, durch das schwarz wurde das noch mehr unterstrichen.

Das einzigste Helle an ihm war die Haut....und seine Haare.

Die waren blond, was so gar nicht zu dem Restlichen Äußeren zu passen schien.

Die unteren Spitzen der Haare waren jedoch schwarz und deuteten darauf hin, das er sich von Zeit zu Zeit die Haare färbte.

Bei diesem Gedanken viel Omi auf, das Nai zwar viel über ihn wusste, er aber nicht über ihn.

Als ihm die grünen Augen auffielen, die direkt in seine Sahen schaute er schnell wieder in das Feuer.

"Was ist? Gefällt es dir nicht?" war die Frage auf seine Reaktion.

"Doch, sehr! Ihr scheint so was wie eine Familie zu sein!2

"Wir sind eine Familie, allerdings eine, die keiner haben will." Mischte sich das Mädchen neben ihm ein.

Bei diesem Satz horchten auch weitere Mitglieder der gruppe auf und schauten Omi interessiert an.

"Wieso sollte euch keiner wollen?" fragte dieser verblüfft.

"Weil wir anders sind, weil wir nicht in das Ideal des normalen Menschen passen!" antwortete sein gegenüber, ein schlanker Junge.

"Wir sind den Menschen zu viel, sie wollen uns nicht, und sie kennen uns nicht!"

"Also, mir gefällt es bei euch, ich würde gerne öfter bei euch sein!" meinte Omi überzeugt.

Alle sahen ihn an, dann breitete sich auf den Gesichtern ein Grinsen aus.

"Du willst also ehrlich was mit uns zu tun haben?" fragte ihn der Mann, der ihn als erster begrüsst hatte.

"Wenn das so ist.... Du hast einen richtigen Volltreffer gelandet mit deinem kleinen Freund!"
 

Nai lief rot an, was ihm ziemlich gut stand, wie Omi meinte.

"Also, wenn du magst kannst du jederzeit kommen, wir sind jeden Abend hier, denn das ist so was wie unser Zuhause!"

"Sie akzeptieren dich anscheinend vollkommen! Aber du solltest dir überlegen, ob du zu uns gehören willst oder nicht, hin und her gibt es nicht, und zurück auch nicht! Wenn du öfter kommst, dann gehörst du dazu!" eine leichte Warnung schwang in der Stimme seines Koi mit.

Doch Omi fühlte sich wirklich wohl, er vergaß hier zwischen einfach seine Probleme, es ging ihm gut! Warum sollte er nicht?

"Doch, ich möchte gerne mit zu eurer Familie gehören, ich habe nämlich keine!"

Nai betrachtete ihn nachdenklich, dann sah er wieder den Mann an seiner Seite an, der so was wie das Oberhaupt zu sein schien.

"Na dann, sei willkommen! Mein Name ist Suisei."er hielt Omi seine Hand hin, dieser ergriff sie.

Die anderen lachten erfreut und begrüßten ihn ebenfalls in ihrer Gruppe, Nai saß still da und sah dem zu.
 

Erst nach Mitternacht machten sich die beiden auf.

Der letzte Bus war bereits gefahren und so mussten sie zu Fuß laufen.

Erst nach einer Stunde erreichten sie das Koneko, Omi schloss leise auf und schlüpfte durch die Tür.

"Magst du noch mit reinkommen?" fragte er, in der Hoffung, die Nacht vielleicht nicht alleine verbringen zu müssen.

Aber sein gegenüber schüttelte den Kopf.

"Nein, ich halte dich nur vom Schlafen ab! Wir sehen uns morgen! Du kannst vorbeischauen wenn du magst! Weißt ja jetzt, wo du uns findest!"

"Na gut." Ein wenig enttäusch war er schon, aber das legte sich schnell wieder, als sich zwei kühle Lippen auf seinen Mund legten.

Erst als sie beide keine Luft mehr bekamen lösten sie sich voneinander.

Nai drehte sich um und ging in die Richtung, aus der sie gekommen waren, Omi schloss die Tür hinter sich.
 

Er wäre beinahe vor Schreck gestorben al er am Wohnzimmer vorbei ging und von dort eine Stimme ertönte.

"Bist du auch endlich wieder zurück?" ein wenig Zünik war zu vernehmen, aber auch Besorgtheit.

Als er das Licht einschaltete konnte er Yohji auf dem Sofa entdecken.

Er musste aufgeblieben sein und gewartet haben

"Wieso bist du noch wach?" die Frage war dumm, das wusste Omi in dem Moment, als er sie stellte.

"Ich hab auf dich gewartet Chibi! Bist ja einfach weg, ohne zu sagen wohin und wann du wiederkommst!" Vorwurf schwang in der Stimme mit.

Yohji erhob sich und ging auf Omi zu.

"Und das in diesen Klamotten!"

"Hast du was gegen meine Sachen?" fragte dieser jetzt ein wenig verärgert zurück.

"Nein, ganz und gar nicht, die stehen dir unheimlich gut...nur, musst du mit denen Nachts durch die Gegend laufen?"

Etwas in Yohji's Stimme irritierte den Jüngeren und löste ein Kribbeln in seinem Bauch aus, das er jedoch schnell wieder unterdrückte.

Yohji kam noch immer näher, bis er nur noch wenige Zentimert vor Omi stand, dann hielt er inne.

Ein leichter Geruch von Alkohol stieg ihm in die Nase, Yohji hatte etwas getrunken.

Besagter musterte ihn noch immer, ließ seinen Blick auf und ab wandern und blieb dann mit den Augen an dem Reizverschluss hängen.

Omi war das nicht geheuer und er wollte sich aus dem Staub machen, aber eine Hand hielt ihn zurück, die sich fest um sein Handgelenk legte.

"Lass mich los Yohji, was soll das denn jetzt? Ich bin müde und will schlafen!" sagte er bestimmt.

"Ach ja, du bist müde? Aber deinen kleinen Freund wolltest du mit in dein Zimmer nehmen, da warst du nicht müde! Ne, so schnell haust du mir nicht schon wieder ab!" Mit diesen Worten senkte er seinen Kopf ein Stück und küsste den Chibi direkt auf den Mund.

Dieser riss zunächst die Augen weit auf, lies es dann jedoch geschehehn ohne sich groß zu wehren.

Wohl auch aus dem grund, weil es ihm nicht unbedingt unangenehm war.

Doch dann entsann er sich, das er Nai mochte und riss sich los, rannte in sein Zimmer und schloss die Tür ab.
 

/So was dummes, wieso tut er so was? Vielleicht liegt es daran, das er was getrunken hat...das muss es wohl gewesen sein! Vielleicht hat er ne Abfuhr oder so gekriegt./ Mit seiner eigenen Erklärung zufrieden legte er sich auf das Bett und schloss die Augen.

Morgen würde er wieder zu diesem Hügel fahren!!!
 

Im Wohnzimmer blieb ein verstörter Yohji zurück.

/Ich Idiot, jetzt hab ich es mir mit ihm verspielt! Dabei...wollte ich doch nur...ich hab mir doch nur Sorgen gemacht weil er so lange weg war!7 über sich selbst verärgert ging er zurück zum Sofa und griff nach der halbleeren falsche auf dem Tisch...

<Bäh, ich wollte keinen Säufer aus ihm machen!>
 

So, Teil 4 geschafft, aber ich muss sagen, ich komm wirklich langsam vorwärts!

Naja, wird diese FF eben etwas länger! Und ihr müsst es dann ja ertragen...*devielgrins*

Sayonara

Veränderungen

Die nächsten Tage verbrachte Omi oft bei seinen neuen Freunden.

Tagsüber ging er zur Schule und half im Laden, wenn es dunkel wurde fuhr er mit dem Bus zu ihren Treffpunkt.

Seine Sachen hatte er inzwischen komplett mit neuen aufgestockt, alle in schwarz.

Nur, sich auch so zu bemalen wie die anderen hatte er gelassen, weil Nai ihn darum gebeten hatte. Er meinte, es würde nicht zu Omi passen.

Den anderen von Weiß war es natürlich aufgefallen, das Omi sich innerhalb kurzer Zeit stark veränderte.

Erst schoben sie es auf seine Probleme mit der Vergangenheit, aber ihnen wurde immer klarer das es nicht daran lag.

Ihr jüngstes Mitglied wurde ihnen immer fremder und nur die Tatsache, das er sich anscheinend sehr wohl so fühlte hielt sie davon ab, etwas ernsthaftes zu unternehmen.

Omi verschwand auch diesen Abend wieder allein und blieb lange weg.

Manche Nächte war er auch komplett ausgeblieben.

Yohji machte sich dann stundenlang Sorgen um ihn, zog sich aber immer mehr zurück, weil er Angst hatte, ihm könne noch mal so etwas passieren wie in der einen Nacht.
 

Als Omi heute auf dem Hügel eintraf standen alle diskutierend herum, Nai befand sich in ihrer Mitte, eingehüllt in ein langes, schwarzes Shirt, dass ihn fast bis zu den Knien reichte.

Sein Gesicht wies nicht ein bisschen Schminke auf, es war naturbelassen.

Omi sah in so zum ersten mal. Sein Koi wirkte so ganz anders, lebendiger.

Das Bild brannte sich in seinem Kopf ein, denn er würde es so schnell nicht wieder sehen.

"Hi Omittchi! Auch schon da?" Mikomi, ein Mädchen aus der Gruppe, begrüßte ihn.

"Was ist denn hier heute los?"

"Ach, Tsukinaito bekommt heute seinen Strichcode eintätowiert, bisher hat er ihn ja immer nur aufgemalt! Willst du nicht auch?" Omi sah zu seinem Freund, der etwas nervös herumstand.

"Warum eigentlich nicht." Mischte sich jetzt Suisei in die Unterhaltung mit ein. "Wenn du willst, kriegst du auch einen, dann gehörst du wirklich zu uns! Das ist so was wie ein Mal, das haben alle, die zu unserer Familie gehören." Er deutete auf seinen eigenen unter dem linken Auge.

Omi überlegte kurz.

Was sollte er machen? Das war eine dauerhafte Entscheidung, oder? Aber er wollte dazugehören, er mochte die Menschen, die jetzt anfingen sich im Kreis aufzustellen und eines ihrer Lieder zu singen.

Nai blickte ihn fragend an.

"Ja, ich will auch!" antwortete Omi fest und gesellte sich ebenfalls in die Mitte des Kreises. Er war sich sicher, er wollte dazugehören.

"Ok, ihr wisst ja bescheid, wir gehen jetzt zu Unmei, und er tätowiert unseren beiden jüngsten den Strichcode für das Wort: Shadow auf die linke Wange.

Keiner von den beiden hat was dagegen und sie wollen beide ab heute komplett dazugehören!" mit dieser kurzen Ansprache machten sie sich auf den weg zu eines der wenigen Häuser unten an der Straße.

In einem wohnte Unmei, wie er richtig hieß wusste Omi nicht.

Er besaß ein kleines Tätowierstudio.
 

Dort angekommen warteten die anderen draußen, Omi und Nai gingen zusammen rein.

Die Nadel schmerzte kaum, nur das Pflaster, womit das Tatoo vorerst abgedeckt wurde, damit die Haut heilen konnte störte ihn etwas.

Danach wurde gefeiert, es gab was zum futtern und auch etwas Alkohol.

Woher das auf einmal alles kam wusste Omi nicht, aber er feierte mit den anderen, ohne sich weiter einen Kopf darüber zu machen.

Nai saß glücklich bei ihm auf dem Schoß.
 

Erst zum Morgengrauen verließen alle den Platz und Omi trudelte gerade rechtzeitig zum Frühstück zu Hause ein.

"Wo kommst du jetzt her?" fragte Ken verwundert.

Yohji musterte ihn nur, sagte aber kein Wort.

"Hast du dich verletzt? Oder warum trägst du Verband auf der Wange?" Aya's Frage war nur kurz über den Rand seiner Zeitung hinweggestellt, zog aber die Neugierde der anderen beiden Mitglieder auf Omi's Pflaster.

Dieser rieb sich mit der hand kurz über die stelle und verzog dabei schmerzhaft das Gesicht, als er das stechen bei dieser Berührung verspürte.

Ken hatte das bemerkt und bot sich an, das mal zu untersuchen, aber Omi lehnte ab.

"Nein, nein, das ist nichts schlimmes, nur ein Kratzer!" mit diesen abwertenden Worten setzte er sich an den Tisch und begann schweigend zu essen.

Yohji's durchdringende Blicke brannten auf seinem Körper, er wusste, das er ihn die ganze Zeit anstarrte.
 

Erst als Omi mit dem Essen fertig war hob er den Kopf wieder.

Ken hatte schon geglaubt, Omi würde nie aufhören, er schien ziemlichen Hunger zu haben.

Als er jetzt aufschaute sah er Yohji direkt in die Augen.

"Stimmt was nicht?" fragte er ihn ganz ruhig, Yohji musste nicht wissen, das seine Blicke ihn nervös machten.

"Nein...nur...wo hast du dich denn verletzt? Sollte Ken sich das nicht mal ansehen?" der Ältere schien sich wirklich Sorgen um ihn zu machen.

"Das ist wirklich nicht nötig, nur ein kleiner Kratzer, morgen kann ich das Pflaster wieder lösen!" erwiderte er schnell, vielleicht etwas zu schnell.

Aber verdammt, er brauchte jetzt kein Mitleid oder Sorge, ihm ging es doch gut!

Vorher hatte doch auch nie jemanden so darauf gedrängt jede Schramme genau zu betrachten!

"Vielleicht sollte Ken wirklich ein Auge drauf werfen, es dauert ja nicht lange." Bestimmte Aya.

Erbost darüber, das alle ihm etwas vorschreiben wollten sprang Omi so abrupt auf, das sein Stuhl ins Wanken geriet und umfiel.

"Ich hab gesagt das ist nicht nötig! Ich bin müde, wenn ihr mich braucht, ich geh schlafen!" mit schnellen Schritten entfernte er sich aus der Küche, die anderen hörten noch seine Tür zuknallen, dann war Stille.
 

Die anderen drei sahen sich überrascht an. Omi war nach nie ausgerastet, das geschah ihnen zum ersten mal.

Allerdings hatte sich der Kleine bisher auch noch nie so sehr gegen etwas gesträubt! Er hatte sich sehr verändert in den letzten Wochen und niemand hatte bemerkt wie das passiert war, haben nur ab und zu eine Veränderung an ihm wahrgenommen.

Aber eigentlich waren sie nur froh gewesen, das er wieder so schnell hatte lachen können. Damit war für sie die Sache erledigt gewesen.

Jetzt erkannten sie ihren Fehler.

Omi war mit seinen 17 Jahren noch wie ein Kind, und Kinder waren leicht formbar...und Omi hatte vieles geformt, doch die meisten Tiefen von ihm blieben den anderen oft verborgen. Erst jetzt merkten sie, wie wenig sie doch den Chibi kannten, vielleicht sogar sich selbst....
 

Omi saß unterdessen sauer auf seinem Bett.

Warum schrieben die anderen ihm vor was er zu tun hatte? Er war schon immer allein klar gekommen, noch nie hatte er viel Hilfe gebraucht.

Wenn er Missionen plante wollte ihm auch nie einer helfen.

Doch viel zu müde um sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen streckte er sich auf dem Bett aus und viel schnell in einen tiefen ruhigen Schlaf.
 

Erst zum Mittag wachte er wieder auf, sein Magen knurrte und er hätte ohnehin aufstehen müssen. Also sprang er aus dem Bett, wieder topfit und nach einer Stärkung bereit seine Schicht im Laden anzutreten.

Als er gerade dabei war sich eine Milchpackung aus dem Kühlschrank zu holen kam Yohji in die Küche.

"Ausgeschlafen? Vielleicht solltest du nicht jede Nacht durch die Gegend geistern!" er hatte ihn bei diesen Satz kaum angesehen und wendete sich schon wieder zum gehen als Omi ihn aufgebracht anschrie.

"Wieso? Wieso interessiert ihr euch auf einmal für meine Problem und was ich den ganzen Tag über tue? Sonst hat es euch doch auch nicht gestört wenn ich ganze Nächte lang recherchiert habe! Aya hat so getan, alles wie immer wäre, Ken wusste nicht was er tun sollte und du hast mich nur in einen deiner Clubs geschleppt und mich da alleine sitzen lassen! Und jetzt, wo ich jemanden gefunden habe, der mir hilft das alles gebacken zu kriegen, da fang ihr an euch Sorgen zu machen? Jetzt, wo ich es nicht mehr gebrauchen kann? Wieso, aus welchem Grund?" vor Ärger hatte er Tränen in den Augen, seine Lippen zitterten ein wenig, seine Hände waren zu Fäusten geballt.

Yohji fühlte sich total überrumpelt, noch nie hatte er Omi weinen sehen, auch nicht, als er alles über seine Vergangenheit erfahren hatte.

Aber vielleicht hatte er ja geweint, er hatte nie genau darauf geachtet. Wenn Omi gelacht hatte, war das genug gewesen, mehr hatte er nie gesehen, nie sehen wollen.

Jetzt stand Omi vor ihm, die tränen schienen ohne halt über seine Wangen zu laufen, einige wurden von dem Pflaster aufgenommen.

Vorsichtig machte er ein paar Schritte auf den süßen Chibi zu, hielt erst kurz vor ihm an.

Gerade als er seine Hand nach ihm ausstrecken wollte bemerkte er eine losgelöste Ecke des Pflasters sich gelöst hatte. Darunter konnte er schwarze Linien erblicken.

Davon abgelenkt schwankte jetzt seine hand in Richtung Pflaster und entfernte es mit einer schnellen Bewegung, noch bevor Omi protestieren konnte.

Als er den eintätowierten Strichcode auf der Wange entdeckte zog er scharf die Luft ein.

"Woher hast du das?" wollte er wissen, doch Omi war nicht gewillt ihm zu antworten, sondern drehte sich um und ging ins Bad um den Strichcode wieder abzudecken.

Noch konnte sich das frische Tatoo entzünden, was auch der Grund für das Pflaster gewesen war.

Nachdem das erledigt wurde ging er in den Laden und begann seine Schicht.
 

Natürlich wollten alle wissen, was denn mit ihm passiert sein, aber er tat es immer als kleine Schramme ab, die bald verheilt sei.

Kurz vor Ladenschluss kam Aya zu ihn und wollte mit ihm reden , aber Omi hatte keinen Bock, weshalb er einfach nur schwieg.

Als er gerade die Tür abschließen wollte klopfte es und Nai trat ein.

Natürlich viel Aya sofort auf, das auch er ein Pflaster trug, an der selben Stelle wie Omi.

"Hallo! Wie geht es? Tut es noch sehr weh?" fragte Nai mit seiner ruhigen Stimme.

Omi schüttelte den Kopf.

"Nein, heute morgen hat es kaum noch gebrannt! Und bei dir?" schnell gab er seinem Koi noch einen Kuss zur Begrüßung, bevor dieser zur Antwort ansetzte.

"Meiner brennt schon lange nicht mehr, ich will ihn nachher auch offen tragen, wenn wir zusammen zu den anderen gehen! Ich wollte dich abholen!"

Erfreut darüber, das endlich jemand kam mit dem er reden konnte schloss Omi ab.

Gerade als sie die Treppe hochgehen wollten kam Yohji ihnen entgegen.

"Ach, hast du dich auch an der Wange verletzt? Oder befindet sich auch so eine Strichansammlung unter deinem Pflaster?" fast böse stieß er die Worte hervor, aber Nai ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

"Es ist ein Strichcode, das Zeichen meiner Familie! Alle die dazu gehören tragen ihn an dieser Stelle!" mit diesen Worten schob er sich an dem wütenden Yohji vorbei und zog Omi mit sich.

Oben in dessen Zimmer schloss er leise die Tür und verriegelte sie.

"Hab ich ihn irgendwie verärgert?" Die Frage klang eher wie eine Feststellung.

"Ich weiss nicht was er hat, aber ich weiss, das ich dich jetzt sofort aus diesen Klamotten raus haben will, oder ich dreh durch." Noch während er sprach hatte er Nai in den Arm genommen und seine Hände unter dessen enges Shirt geschoben.

Beide fielen auf das Bett, und gingen auf eine weitere Erkundungstour auf ihren Körpern.
 

Erst Stunden später schlüpften sie wieder in ihre Sachen hinein.

Dann stellte sich Nai dicht vor Omi's Gesicht und entfernte ganz sachte das Pflaster und förderte so den schwarzen Strichcode zu Tage, der sich kräftig von der Haut abhob.

Dann entfernte er auch das seine.

Gleichzeitig sahen beide in den Spiegel und grinsten sich an.

Zufrieden mit sich gingen sie los zu ihren Treffpunkt, die Dunkelheit verschluckte schnell ihre schmalen Gestallten.
 

Unterdessen saß Yohji, wie jetzt fast jede Nacht, in seinem dunklen Zimmer und sah aus dem Fenster.

Als er die beiden in die Nacht gehen sah blickte er ihnen noch traurig nach.

Er wollte Omi, das wusste er und er hasste Nai dafür, das er ihm zuvorgekommen war.

Aber vielleicht war er auch selbst Schuld, er kannte Omi viel länger, er hätte ihn längst helfen können, aber er hatte es nicht getan.

Wieder versank er in seinen eigenen Vorwürfen und schaute in die Dunkelheit hinaus.

Tot

Wie am Tag zuvor kam Omi wieder erst am Morgen heim.

Er hatte die ganze Nacht bei der "Familie" verbracht und noch lange mit nai die Nacht genossen.

Jetzt war er müde, es wurde Zeit das er in seinem Bett verschwand.

Als er in sein Zimmer ging bemerkte er das kleine Häufchen Elend, das auf dem Stuhl an seinem Schreibtisch saß nicht.

Langsam pellte er sich aus den engen schwarzen Sachen, entfernte das schwarze Make up, er verwendete es jetzt doch, und zog sich frische Shorts an.

Er hatte das Licht nicht eingeschaltet, was der Grund dafür war das er die Person erst bemerkte als er über deren Füße stolperte.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken." Sagte eine ruhige Stimme aus dem Dunkel des Zimmers.

Jetzt schaltete Omi doch das Licht ein und entdeckte Yohji, der an seinem bett saß und ziemlich fertig aussah.

Erst wollte er loswettern, warum er in seinem Zimmer rumsäße, hielt dann aber inne als er die geknickte Miene des anderen bemerkte.

Konnte es sein, das er auf ihn gewartet hatte...die ganze Nacht?

"Was tust du hier? Solltest du nicht schlafen?" er setzte sich auf sein Bett, Yohji genau gegenüber.

Dieser sah ihn nicht an, starrte nur auf seine neckten Füße.

"Ich wollte nur...Ich hab auf dich gewartet! Es tut mir leid...leid, das wir dir nicht geholfen haben und ich wollte nur sagen....ich mag dich sehr gerne Omi, bitte....bleib wie du bist!" er hatte sehr leise geredet und Omi hatte mühe ihn zu verstehen, aber das Ende hatte er sehr wohl verstanden und fühlte sich schon wieder etwas provoziert.

"Ich bin wie ich bin, wie ich immer war!" reagierte er auch gleich darauf.

""Aber du bist nur noch selten hier, hier bei uns....bei mir....du fehlst mir..." mit diesen Worten erhob sich Yohji von dem Stuhl und ging zur Tür, Omi blieb regungslos sitzen.

Das letzte, was Yohji gesagt hatte, gab ihm zu denken.

Es stimmte schon, das er in letzter Zeit nur das Nötigste mit den anderen zusammen gemacht hat.....aber das er ihnen deshalb fehlte, das er Yohji fehlte....
 

Er fühlte sich traurig und müde, KO, fertig.

Er wollte nicht mehr denken. Warum fehlte er den anderen, er war doch noch da, jeden Tag.

Ja, klar, er verbrachte weniger zeit mit ihnen, aber trotzdem, er war noch da!

Das ging ihm nicht in und Yohji's Worte nicht mehr aus den Kopf.

Erschöpft ließ er sich nach hinten fallen, die Matratze federte leicht.

Das Schaukeln beruhigte und ein unruhiger Schlaf ergriff von ihm besitz.
 

Erst am Nachmittag wachte er wieder aus, die Sonne kitzelte ihn an der Nase.

Irgendwas hatte er geträumt, aber Omi konnte sich nicht mehr daran erinnern.

Ein Blick auf den Wecker sagte ihm, das er hätte längst seine Schicht im Laden antreten sollen.

Eilig sprang er in frische Sachen und rannte die Treppe zum Laden herunter.

Doch als er unten angelang war sah er, das bereits Yohji seine Schicht übernommen hatte und allein arbeitete.

"Bist du endlich aufgewacht?" Sein Blick fiel dabei auf den Strichcode und ein Schatten verdunkelte seine Miene.

"Warum hast du das mit deinem Gesicht gemacht?" doch er erhielt keine Antwort, Omi ging einfach an ihm vorbei, schnappte sich eine Schürze und begann die bestellten Gestecke zu machen.

Schweigend arbeiteten sie beide so weiter, bis zum Ladenschluss.

"Sag mal, hast du das gestern ernst gemeint?" fragte Omi plötzlich in die Stille hinein, nachdem alle Kunden gegangen waren.

Verdutzt sah Yohji auf und blickte den Chibi an, der jetzt zu ihm herüber kam.

"Ja, warum sollte ich lügen? Ich mag dich, aber bekomm dich kaum noch zu Gesicht! Früher hast du viel gelacht und warst oft hier, jetzt verschwindest du ganze Nächte lang, schläfst Vormittags und schaust immer vor dich hin. Was ist passiert? Waren wir so blind das wir das vorher nicht bemerkt haben?" Verzweifelungen klang aus Yohji's Stimme hervor.

"Warum sagst du mir das erst jetzt? Erst, nachdem mir jemand anders geholfen hat, nachdem es dafür zu spät ist?" fest sah er dem älteren in die Augen, dieser senkte sie beschämt.

"Weil ich es nicht konnte...ich wollte...aber ich hab es nicht geschafft...ich will doch nur..." verzweifelt brach er ab.

Nun doch ein wenig überrascht blickte er Yohji stumm ins Gesicht.

Dann hob er seine Hand und legte sie leicht an die Wange des anderen.

Dieser zuckte kurz unter der zarten Berührung des Kleinen, wich ihr aber auch nicht aus.

Sein Blick hob sich wieder ein Stück, doch gerade, als er etwas sagen wollte kam Nai in den Laden.
 

"Hi Omi! Wieder unter den Lebenden?" erfreut drehte sich der Angesprochene um und sah in ein grinsendes Gesicht.

Freudig fiel er dem Besucher um den Hals und gab ihm einen dicken Kuss.

Yohji beobachtete das ganz und drehte sich dann um.

"Ich schließ den Laden, wenn du willst kannst du gehen." Sagte er noch schnell und er konnte nicht verbergen, das er traurig darüber war, das Nai gerade jetzt kam.

Als die beiden verschwanden seufzte er laut auf.

Wie konnte ihm dieser....dieser "Fremde" nur zuvorkommen, kaum das sich die beiden kannten waren sie Freunde gewesen.

Hinter ihm klopfte es an der Tür, als er öffnete stand Manx davor.
 

Alle waren lustig und gut drauf, wie fast jede Nacht. Die Musik wurde mit zunehmender Stunde lauter, die Stimmung immer besser.

Omi saß in Nai's Armen am Feuer, niemand schien die Wolken in der Dunkelheit zu erkennen, die sich um sie schlossen.

Jeder war mit etwas beschäftigt und erst als der erste schrie, bemerkten sie was um ihnen herum passierte.

Wie Vögel die man aufgescheucht hatte, flüchteten sie in alle Richtungen, als sich drei dunkle Gestalten im Feuerschein zeigten und einen nach dem anderen von ihnen außer Gefecht setzten.

Nai fasste Omi am Arm und zog ihn mit sich, doch er stolperte über einen der Steine am Feuer und Nai verschwand im Dunkel.

Nur sein Schrei, Omi solle ihm folgen, war noch zu vernehmen.
 

Hinter ihm blieb jemand stehen, eine Hand legte sich auf seine Schulter und drehte ihn zu sich herum.

Als Omi aufsah schaute er direkt in Yohji's Gesicht.

"Was tut ihr hier? Was soll das, wieso greift ihr uns an?" bestürmte er seinen Freund mit Fragen.

"Omi, hör gut zu." Begann er leise.

"Nachdem du los warst kam Manx mit einem Auftrag. Wir sollen eine Gruppe von Dealern zur Strecke bringen, die eine neuartige Droge auf dem Markt vertreiben. Sie führt schon nach wenigen Monaten regelmäßiger Einnahme zum Tod! Schon nach der ersten Einnahme ist man abhängig. Einziges Markenzeichen der Gruppe ist ein Strichcode, auf der linken Wange aller Mitglieder.

Er steht für das Wort Shadow, den Namen der Gruppe, und er enthält die codierten Infos zur Herstellung dieser neuartigen Droge." Ruhig endete Yohji mit seiner Berichterstattung, Omi sah ihn entsetzt an.

"Du hast die Wahl, du kannst mit uns diese Mission zu Ende bringen, oder mit den anderen Ziel dieser Mission werden!"

Er warf Omi einen Rucksack vor die Füße, als dieser ihn öffnete und hinein sah fand er seine Missionsausrüstung vor.

"Aber ich bitte dich, hilf uns!" mit diesen Worten drehte Yohji sich um und verfolgte die anderen aus der Gruppe.

Omi stand noch immer stocksteif da.

Ein Schrei ertönte von weitem, er gehörte nicht Nai.

Leben kam in ihn, er zog seine Klamotten aus den Rucksack und Tauschte sie gegen seine jetzigen, dann rannte er in die Richtung, in die Nai gelaufen war.
 

Er fand Nai, nachdem er viele andere aus seiner neuen Gruppe zur Strecke hatte bringen müssen.

Als sein Freund ihn erblickte rannte er auf ihn zu, wollte ihm um den Hals fallen, doch er stopte als er das Blut an Omi's Händen, Sachen und in seinem gesicht sah.

"Was ist passiert? Haben sie dir was getan?" besorgt betrachtete er seinen Koi.

"Mir hat niemand was getan, ich habe ihnen etwas getan und nun muss ich das selbe mit dir tun." Kein Gefühl schwang in seiner Stimme mit, sie war kalt.

Ungläubig sah Nai ihn an, doch dann spiegelte sich Erkennen in seinem Gesicht wieder.

"Du gehörst zu ihnen! Ich hätte es wissen müssen, verzeih, ich kenne dich wohl doch nicht ganz." Keine Angst war ihm anzumerken als er Omi fest in die Augen sah und leicht lächelte.

"Sag mir nur, hast du es gewusst? Hast du es sogar selber verkauft?" noch immer zeiget Omi keine Regung, er war wie tot.

"Ja und nein. Ich wusste, das sie ihr Geld nicht auf legalen Weg verdienen. Leute wie wir sind froh, wenn überhaupt mal Geld in die Tasche kommt, schon gar nicht so viel. Aber was sie gemacht haben, das wusste ich nicht, ich hab also nicht mitgemacht. Du musst wissen, ich bin der Jüngste, alle behandeln mich wie ein Kind und jeder hat immer darauf geachtet, das es mir an nichts fehlte und ich nie mit kriminellen Geschäften in Berührung kam. Reicht dir das?" er sah Omi ganz lieb an und dieser hätte am liebsten die Pfeile fallen lassen und ihn in die Arme nehmen.

Doch er wusste dass das nicht mehr ging. Er war jetzt ein Killer und Nai eines der Ziele, mit seinen Zielen durfte man keine Rücksicht nehmen.

Nai war nicht entgangen wie sehr sich sein Koi quälte und mit sich rang.

Schnell ging er ein paar Schritte auf ihm zu, bis er dicht vor ihm stand.

Schnell gab er ihm einen Kuss, seine Hand strich sanft über den schwarzen Strichcode.

Omi wollte bereits aufgeben, verzweifelt erwiderte er den Kuss, hoffte nie wieder damit aufhören zu müssen.

Doch da ließ Nai auch schon von ihm ab, ergriff Omi's Hand mit den Pfeilen und drückte sie gegen seinen eigenen Oberkörper.

Omi konnte spüren wie die Spitzen in das Fleisch stachen, wie der warme Körper in seinem Armen langsam zusammen sackte, wie der Druck der Hand an seinem Arm nachließ.

"Ai-Shiteru, ich liebe dich Omi...das hab ich dir nie richtig gesagt! Und verzeih mir bitte, ich wollte gerne bei dir bleiben!" Nai ging zu Boden, ein wenig Blut ran aus seinem Mundwinkel.

"Du bist viel zu süß und schön für die Nacht! Vergiss das alles, zu dir passt di Sonne besser als der Mond! Sora-Chan...." dann verstummte er, die grünen Augen waren leer, ohne Leben, sein Kopf fiel zurück, leblos zu Boden.

Ohne zu wissen was er tat schrie Omi einfach los.

So laut er konnte, so lange er konnte. Die Nacht verschluckte seinen Schrei, der Mond schien still über ihm.

Wie betäubt beugte er sich herunter, küsste die kalten Lippen, hob den toten Körper auf.

Wie ein Toter ging er den Weg zu ihren Treffpunkt, ging den Hügel hinauf und bei jedem Schritt wurden seine Beine schwerer.

Noch immer brannte das Lagerfeuer, sein Schein war die einzigste Wärmequelle in der ganzen Gegend.

Vorsichtig legte er den schmalen Körper in das Feuer und setzte sich daneben, beobachtete wie die Flammen sich in das Fleisch fraßen und der Rauch Nai mit sich nahm.

Mit den Augen folgte er ihm, sah zum Himmel.

Dabei dachte er daran, was Nai mal zu ihm gesagt hatte.

"Gibt es etwas, was du unbedingt mal tun möchtest? Ich will mal zum Mond fliegen, will ihn von ganz nahen sehen, ihn berühren. Aber das klappt niemals, das weiss ich. Statt dessen durfte ich von der Wärme der Sonne kosten!" bei diesem Satz hatte er ganz lieb gelächelt und Omi geküsst.

So war Nai, nie böse wegen etwas, immer ruhig. Und jetzt würde er doch noch den Mond besuchen, denn die Sonne hatte ihn ja verraten.

Traurig erhob er sich, das Feuer war fast erloschen.

Nur sehr langsam kam er vorwärts als er sich auf den Weg nach Hause machte, wo die anderen bereits auf ihn warteten.
 


 

Oje,oje, was hab ich jetzt wieder zusammengeschrieben? Aber bevor ich noch groß drüber nachgedacht hatte, stand das schon alles da!

Jetzt fehlt nur noch ein teil, das ist diese FF zu Ende! Die erste, lange die ich zu Stande bringe!

Verlust

Die Sonne ging bereits auf als Omi endlich das Koneko erreichte.

Leise schlich er sich die Treppe hoch und verschloss seine Tür.

Er wollte jetzt niemanden sehen, mit niemanden reden.

Ohne sich auszuziehen setzte er sich auf das bett und rollte sich in einer Ecke zusammen, lautlos begann er zu weinen.

Heiß rannen die Tränen über seine Wangen, brannten etwas auf dem noch immer neuen Tatoo, liefen weiter den Hals hinab und wurden von dem Stoff seiner Jacke aufgehalten.

Alle Kraft die er je besaß schien einfach so entwichen, er fühlte sich genauso leblos wie der Körper vor Stunden in seinem Arm.

Wieso, wieso passierte ihm das? Was hatte er getan, dass das Leben ihn so strafte?

Müde schloss er seine brennenden Augen, in seinem Kopf pochte es.

unendlich müde und erschöpft schlief er ein.
 

Erst am nächsten Abend wurde er wieder wach, etwas hämmerte gegen seine Tür.

Er hörte Stimmen, sie kamen ihm irgendwie verzehrt vor, nur langsam konnte er sie zuordnen.

Wie im Trance stand er auf, öffnete die Tür und ging wieder zum Bett.

Gleich darauf kam jemand in sein Zimmer, blieb jedoch erschrocken stehen, als sie das Häufchen Elend auf dem bett entdeckte.

Omi sah nicht auf, er wollte niemanden sehen.
 

Vorsichtig setzte sich Yohji neben ihn. Omi sah schrecklich aus.

Sein Gesicht war ganz blass, die Augen rot und geschwollen vom heulen.

Schwarze Farbe hatte sich über sein Gesicht und Hals in dünnen Rinnsälen verteilt, sie musste mit den Tränen verlaufen sein.

Yohji erkannte seinen Omi kaum wieder, wie er so da lag, ohne etwas zu registrieren, ohne zur reagieren.

Ganz sanft nahm er den Chibi in dem Arm, sagte etwas zu ihm, was der andere jedoch nicht einmal bemerkte.

Leicht hob er den Kleinen wieder ein Stück von sich ab, schaute ihm in die Augen.

Sie waren trüb und leer, keine Spur von Leben, als wäre Omi mit seinem Freund gegangen.

Verzweifelt schüttelte er den schmalen Körper in seinem Arm, kein Lebenszeichen kam zurück.

Hätte Omi nicht ruhig geatmet, Yohji hätte ihn für Tod erklärt.

Hilflos küsste er ihn auf den Mund, doch er bekam keine Reaktion, nicht mal eine verärgerte.

Traurig verließ er das Zimmer und kam mit einer Schüssel und Lappen wieder.

Vorsichtig reinigte er Omi das Gesicht und den Hals, zog ihn aus und verfrachtete ihn ganz ins Bett.

Dann ging er hinaus und schloss die Tür hinter sich.
 

Als er das Klicken des Schlosses wahrnahm begann er von neuem zu weinen, die Tränen schienen kein Ende zu finden, sie liefen einfach, egal wie sehr er sich bemühte sie zurück zu drängen.

Warum hatte Nai das getan? Hatte er ihn nicht mehr gemocht? Oder hatte er selbst etwas falsch gemacht?

Eigentlich kannte er die Antwort, doch er wollte sie nicht wahr haben.

Wollte nicht daran denken, das Nai es getan hatte, weil Omi es nicht gekonnt hätte, weil er somit das Leben beschützen konnte, das ihm wichtig war, weil er Omi liebte.

Noch sträubte er sich dagegen das an zu erkennen, doch in seinem Herzen, das dank Nai noch schlagen konnte, wusste er, dass das der einzigste Grund gewesen war.

Er rollte sich zusammen und hing weiter seinen Gedanken nach.
 

In der Zwischenzeit saßen Aya, Ken und Yohji in der Küche und berieten, was nun am besten für Omi wäre, doch keiner fand eine wirklich gute Lösung.

Sie wussten alle nur eins, Omi durfte man jetzt nicht alleine lassen, sie durften nicht wieder darin versagen, ihrem Freund zu helfen.
 

Irgendwann in der Nacht wachte Omi auf. Er musste eingeschlafen sein.

Die Tränen hatten lange, trockene Spuren hinterlassen und seine Augen brannten noch immer.

Sein Magen knurrte fürchterlich und es war unmöglich es zu irnorieren.

Leise ging er zur Tür und schlich hinaus, in der Küche zog er ebenfalls leise die Tür hinter sich zu. Licht ließ er aus.

Im Kühlschrank standen zwei Teller mit Sandwichs und Obst, die hatte Ken extra für Omi hineingestellt, falls er Hunger bekommen würde und sein Zimmer verlassen sollte.

Schnell griff er nach einen der beiden und setzte sich an den Tisch.

In Eile und mit riesigen Hunger verschlang er die Sandwichs, spülte sie mit etwas Milch herunter, dann saß er wieder ruhig am Tisch.

Sein Blick wanderte hinaus aus dem Fenster, zu den großen, milchigen Mond, der wie eine Scheibe am Himmel hing.

Er musste daran denken, wie Nai an ihrem ersten treffen in dem Club über den Mond geredet hatte. Es war so, als wenn er schon einmal dort gewesen wäre und der Mond seine kleine Welt war.

Vielleicht war es das auch und vielleicht war er jetzt dort und schaute zu ihm hinunter.

Vielleicht war er ja böse, weil Omi sich so dumm verhielt, vielleicht war er ja der Mond.

Ein Schluchzen entrann seiner Kehle, die Tränen und die Trauer kehrten zurück, er konnte es nicht aufhalten.

Weinend saß er am Tisch, den Kopf auf die Arme gelegt, sein Rücken zuckte.

So fand Yohji ihn auch eine Stunde später, als er nach Hause kam.

Er war ziellos durch die Straßen gelaufen und hatte nachgedacht was er tun könnte, damit es Omi wieder besser ginge.
 

Als er jetzt in die Küche trat vernahm er das leise Wimmern des Kleinen.

Überrascht ihn außerhalb seines Zimmers vorzufinden, ging er sofort in die Küche, das Licht ließ er aus.

"Omi, Omi, was ist denn? Wieso sitzt du hier und schläfst nicht?"

Der Angesprochene sah überrascht auf, sagte aber nichts, sah nur mit verheulten Augen in Yohji's Gesicht.

Dieser wusste nicht was er tun sollte, hilflos nahm er Omi in den Arm und wiegte ihn leicht hin und her.

Er versuchte ihn zu beruhigen und flüsterte ihm leise ins Ohr.

Langsam beruhigte sich der Kleine und lehnte seinen Kopf gegen Yohji's Schulter.

Dieser konnte die Wärme spüren die von ihm ausging.

Einige Zeit blieben sie so stehen, niemand traute sich etwas zu sagen, als würde das alles wieder kaputt machen.

Irgendwann jedoch mussten sie sich ja wieder rühren, weshalb Yohji den Anfang machte.

"Soll ich dich zurück bringen? Du musst doch ziemlich müde sein, so um diese Zeit?!" Es kam keine Antwort, doch er konnte ein leichtes Nicken vernehmen.

Aber weil Omi keine Anstalten machte aufzustehen fasste er ihm einfach um die Taille und hob ihn hoch.

Omi quietschte überrascht auf, als er so plötzlich hochgezogen wurde, wehrte sich jedoch nicht.

Er wollte sich auch gar nicht wehren, es gefiel ihm bei Yohji im Arm, irgendwie vergaß er da einfach alles für einen Moment, es ging ihm dann einfach besser.
 

Leise brachte Yohji Omi zurück in sein Zimmer und lud ihn auf seinem Bett ab.

Als er ihn dann wieder ins Gesicht sehen konnte glaubte er Enttäuschung darin erkennen zu können.

Schnell schüttelte er den Kopf, das konnte nicht sein, er sah schon Gespenster, das musste an der frühen Stunde liegen!

Doch als er wieder hinunter sah war der enttäuschte Blick noch da.

Noch einmal wollte er jedoch keinen Versuch unternehmen diesen Ausdruck als seine eigne Halluzination zu enttarnen.

Fragend sah er Omi ins Gesicht, dann setzte er sich neben ihn auf das Bett.

Ein leichtes knarren entwich dem Bett als sich Yohji's unerwartetes Gewicht auf ihm nieder ließ.

Vorsichtig legte er wieder einen Arm um Omi, woraufhin dieser sich an ihn kuschelte und seinen Kopf auf Yohji's Beinen platzierte.

Ganz sachte streichelten Yohji's Hände über Omi's Rücken, der Kleine entspannte sich unter dieser zarten Berührung und nach einiger Zeit verrieten gleichmäßige Atemzüge das er endlich ruhig schlief.

/Endlich, er ist ganz ruhig geworden! Ach Omi...du siehst so süß aus wenn du schläfst, richtig friedlich, fast noch wie ein Kind.../

Noch immer strichen seine Hände über Omi's Rücken, bis die Müdigkeit auch vor Yohji kein Halt mehr machte.
 

Als beide am nächsten Morgen erwachten fanden sie sich in einer festen Umarmung wieder.

Omi hatte sich in Yohji's Hemd festgekrallt und sein Kopf ruhte jetzt an dessen Schulter.

Yohji hingegen lag jetzt ganz auf dem Bett, beide Arme fest um Omi geschlossen, sein Gesicht in dem hellen Wuschelkopf vergraben.

Keiner der beiden wollte jetzt den anderen loslassen, auch wenn sie beide wach waren und das voneinander wussten.

Nach geraumer zeit brach Yohji jedoch die Stille.

"Wie geht es dir heute?" kleine Pause, aber keine Antwort erfolgte.

"Wollen wir was essen gehen? Aya hat sicher Frühstück gemacht!"

Antwortsuchend blickte er in die großen blauen Augen.

Was er darin sah brachte ihn völlig durcheinander.

Angst und Hass, Vorwürfe und Trauer, Leid und Elend, vielleicht sogar Schwäche.

Und das alles in Omi's Augen.

Wären es Aya's gewesen...der hatte oft auch diesen Blick, aber nicht Omi.

Omi's Augen lachten doch immer, waren wie ein Himmel mit Sonnenschein, doch diesen konnte er beim besten willen nicht entdecken...
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Jaja, ich weiss, ich hatte versprochen die FF mit diesem Teil zu beenden *verbeug und um verzeihung bettel*...aber mir is da so ne Idee gekommen *böseguck*

Also...ich sag es nicht! Aber zumindest kann ich versprechen, Omi x Yohji-Päärchen schenk ich euch!!!!!

Also, bis zum nächsten Teil, ich beeil mich auch!
 

Sayonara Rally

Sprachlos

/Wie bei Aya....wie kann so was passieren? Wie können aus Augen, die immer strahlen, solche Gefühle sprechen?/ bedrückt schluckte er, konnte den Blick jedoch nicht von Omi's Augen wenden. Auch wenn sie jetzt so anders waren, sie gehörten doch zu seinem kleinen Omi und er mochte diese großen blauen Augen!

Noch immer sah Omi stumm in Yohji's Augen, hatte noch nicht auf dessen Frage geantwortet.

Als er nun abermals gefragt wurde, aber er mitkommen würde Frühstück essen schuttelte er nur leicht den Kopf.

"Soll ich dir was mitbringen? Dann kannst du ja hier essen!" das Lächeln des älteren wirkte etwas unsicher, wurde jedoch etwas breiter als Omi zustimmend nickte.

Schnell sprang er auf, blieb aber an der Tür stehen und drehte sich noch mal um.

"Ich beeil mich und komm schnell wieder!" dann verschwand er und schloss die Tür leise hinter sich.

In der Küche angekommen stürzte Ken sich fast mit seinen Fragen auf Yohji, dieser konnte sich nur durch Aya in Sicherheit bringen, indem dieser Ken schnell mit einem bösen Blick und einem ersten "Nun bleib doch mal ruhig" zur Raison brachte.

"Was gibt es denn so neues von Omi? Wie geht es ihm denn?" fragte Aya jetzt ruhig.

Yohji hatte sich inzwischen auf einen Stuhl fallen lassen und schmierte Brötchen, die er Omi ins Zimmer bringen wollte.

"Naja, er hat sich überreden lassen, das ich ihm was zum essen mitbringe. Als ich gestern Abend heim kam saß er weinend am Küchentisch. Ich hab ihn dann zu Bett gebracht, aber als ich gehen wollte, da hat er so traurig geschaut und ich bin geblieben...na ja, und jetzt schmier ich ihm Brötchen."

Ken saß jetzt ebenfalls wieder auf seinem Stuhl und sah betreten zu Boden, Aya wirkte nachdenklich.

"Also nicht viel besser als zuvor? Oder reagiert er wieder, wenn du ihn ansprichst?" fragend blickte er zu Yohji.

Dieser nickte, lud dann das Frühstück auf einen großen Teller, schnappte sich zwei Gläser und Milch und verschwand wieder aus der Küche um zurück zu Omi zu gehen.

Der saß noch immer auf dem Bett, blickte jedoch aus dem Fenster.

Er sah irgendwie verloren aus in dem Zimmer, er wirkte so klein fand Yohji.

Es kam auch keine Regung von ihm als Yohji den Teller und die Gläser auf dem Schreibtisch abstellte und die Gläser dabei laut schepperten.

Erst als er ihm ein Marmeladenbrötchen unter die Nase hielt sah der Kleine auf und nahm das Brötchen entgegen.

Vorsichtig biss er ein kleines Stückchen ab und zerkaute es.

Yohji sah ihm dabei zu und beobachtete ihn ganz genau.

Erst als Omi sein Brötchen aufgegessen hatte und ein zweites annahm, griff auch er endlich nach einem.

Schweigend kauten sie beide vor sich hin, der eine sah aus dem Fenster, der andere sah ihm dabei zu.

Nach drei Brötchen ließ Yohji dann endlich von Omi ab und dieser kippte sich erst einmal ein Glas Milch hinter, dann saß er wieder still auf seinem Bett und tat keine Regung.

/Was mach ich jetzt? Mich dazu setzen? Und dann?/

Unsicher setzte er sich zu Omi auf das Bett und legte einen Arm um die schmalen Schultern.

Wieder erhielt er keine Reaktion und ein enttäuschter Seufzer entrann seinem Mund.

Omi war einfach nicht mehr so, wie früher.

Wo war der Omi, den er geliebt hatte? Der fröhlich war und auf einen anderen auch reagierte?

Das, was er im Arm hielt und was jetzt langsam seinen Kopf gegen seine Schulter lehnte war einfach nicht wie er, wie Omi.
 

Ohne es selbst zu bemerken hatte er den Druck seines Armes verstärkt und Omi war zufrieden an seiner Schulter eingeschlafen, auch wenn Yohji es nicht sehen konnte.

Der lehnte an der Wand und strich mit der freien Hand über Omi's Kopf, bis auch ihn der Schlaf wieder überwältigte und er ebenfalls einschlief.

Naja, schließlich war er ja auch erst mitten in der Nacht heimgekommen.
 

Erst zum Abendbrot wurde er wieder wach.

Schnell bemerkte er, das er allein auf dem Bett saß und verwirrt sah er sich im Zimmer um, aber er konnte Omi nicht finden.

Nur das Fenster stand jetzt weit offen.

Erschrocken sprang er auf und schaute hinaus, aber alles draußen war ganz ruhig.

Unruhig verließ er das Zimmer und schaute in die Küche, aber auch dort war niemand, ebenso im Wohnzimmer und im Laden.

Auch als er bei Aya und Ken anklopfte fand er niemanden.

Das gesamte Haus war leer und wo war Omi abgeblieben.

Als er an der Badezimmertür vorbei ging hörte er ein leises Rauschen.

Ohne groß nachzudenken öffnete er die Tür und ging hinein, er bleib erst stehen als er die kleine Gestallt unter der Dusche erblickte, die eindeutig Omi war.

Die hatte ihn bereits entdeckt und schaute ihn jetzt aus seinen blauen Augen an, zeigte jedoch abermals keine Regung.

Bei dem Anblick der sich ihm bot konnte Yohji sich jedoch auch nicht einfach wieder umdrehen.

Schnell stand er bei Omi neben der Dusche und betrachtete den schmalen Körper von nahem.

Die schmalen Schultern und die flache Brust und Bauch.

Seine Augen glitten über die blass gewordenen Haut, blieben am, was ihm sichtbar war, Po hängen, der an schlanke kräftige Beine anschloss.

Ihm wurde heiß und er konnte es nicht verhindern das er eine Hand nach diesem Körper ausstreckte, der ihn so sehr erregte.

Mit der Handfläche strich er nun den Weg seiner Augen nach, ließ auch die andere Hand dazukommen, ging die Strecke abermals ab.
 

Diesmal erhielt er eine Reaktion.

Ein leichtes Stöhnen entglitt dem Jungen, der etwas höher stand als Yohji.

Überrascht wiederholte er seine Berührungen von eben noch einmal und wieder bekam er ein Stöhnen als Bestätigung.

Alle Beherrschung über Bord werfend stieg jetzt auch Yohji unter die Dusche, er hatte es nicht einmal geschafft sich seiner Sachen zu entledigen.

Aber er hatte so lange darauf gewartet Omi endlich berühren zu dürfen und jetzt konnte er keine Rücksicht mehr auf irgendwelche Klamotten nehmen.

Er spürte wie das warme Wasser an seinem Rücken herunter lief, aber viel intensiver spürte er Omi's Arme, die sich um seinen Hals schlangen und ihn zu sich zogen.

/Das ist nicht zum aushalten, der Kleine weiss überhaupt nicht wie süß er jetzt ist!/ schoss es ihm durch den Kopf, als er zu einem Kuss ansetzte, der eigentlich ganz sanft sein sollte, aber dann leidenschaftlich wurde.

Am liebsten hätte er nie mehr von Omi's Lippen abgelassen, aber die Gesetze der Natur verlangten von ihnen auch wieder einmal Luft zu holen.

Als Omi's Hände dann noch unter Yohji's engen Shirt fuhren und er die Hände seines Chibi's auf der haut spürte wusste er nicht mehr wie ihm geschah.

Mit einer schnellen Bewegung hob er den kleinen an und brachte ihn in sein Zimmer zurück.

Dort platzierte er ihn direkt auf sein bett.

Schnell streifte er sich die nassen Klamotten ab, das Omi ihm dabei genau zusah bemerkte er überhaupt nicht.

Dieser lag erwartungsvoll auf dem Bett und glaubte fast, wenn Yohji nicht gleich wieder bei ihm wäre, dann wäre es aus mit ihm, er sehnte sich so nach der Wärme des anderen.

Als dieser dann endlich bei ihm lag wusste er nicht wie ihm geschah, nur das es ihm unheimlich gefiel.

Yohji hatte unterdessen begonnen jeden Zentimeter von Omi's Haut mit Küssen zu bedecken, mal ganz leichte, die wie ein Federstreich auf der Haut waren, mal mit Nachdruck und deutlich wachsender Leidenschaft.

Diese hinterließen dann rote Spuren auf Omi's Haut und brannten jedes mal wenn der ältere von ihnen abließ.
 

Nach schier unendlich langer zeit war Yohji dann bei Omi's Beinen angekommen und küsste nun dessen Innenschenkel.

Dabei streifte er immer wieder absichtlich Omi's steifes Glied, was dem Kleinen jedes Mal ein Stöhnen entlockte, welches Yohji immer mehr antrieb.

Als er dann endlich mit dem Mund die Spitze sanft umschloss und vorsichtig zu saugen begann war ein lauter, etwas quitschieger Ton die Reaktion darauf.

Dieser wurde bald zu einem immer schneller werdenden Keuchen, das in einem lauten Schrei endete als Omi heiß in Yohji's Mund kam.

Dann fiel er erschöpft in sein Kissen und versuchte seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen als Yohji nun vorsichtig in ihm eindrang.

Unerwartete intensiv verspürte er die Hitze des anderen und die erst langsamen, dann immer schneller und härter werdenden Stöße.

Schnell versteifte er sich ebenfalls wieder als Yohji seinen empfindlichsten Punkt streifte.

Diesem blieb dies natürlich nicht verborgen und er wiederholte das ganze ein weiteres mal, bis sie beide kamen und nun auch Yohji erschöpft auf das Bett sank.

Omi spürte den warmen Körper über ihm und er schloss die Augen.

Er fühlte sich so...anders als zuvor.

Noch vor wenigen Stunden hatte er sich so schwer gefühlt, aber jetzt, trotz der körperlichen Anstrengung, fühlte er sich so leicht und ihm war unendlich warm.

Zufrieden legte er die Arme auf Yohji's Rücken und schlief erneut an diesem Tag ein.
 

Ein leises Wimmern unter ihm hatte ihn aus seinen Träumen gerissen.

Erst hatte er nicht gewusst, woher es kam, aber als er die Augen öffnete konnte er Omi sehen, wie er sich in die Decke krallte, Tränen liefen über seine Wangen und er zitterte am ganzen Körper.

Besorgt rüttelte Yohji den Kleinen wach, der dann auch endlich die Augen weit aufriss.

"Was ist denn? Geht es dir nicht gut?" bestürzte er ihn gleich mit Fragen, doch die Antwort blieb aus.

Statt dessen klammerte sich Omi fast an Yohji und schloss wieder die Augen.

"Heh, alles in Ordnung? Fehlt dir was?" besorgt strich er ihm über die Stirn, die ganz verschwitzt war.

Doch Omi schien nicht vor zu haben ihm auch nur ein einzigstes mal zu antworten.

Statt dessen erhob er sich jetzt, schlüpfte in ein weites T-Shirt das ihm bis zu den Knien reichte und verließ das Zimmer.

Yohji beeilte sich hinter ihm herzukommen.

Omi hatte direkt die Küche angesteuert und öffnete gerade den Kühlschrank als Aya eintat.

"Omi! Bist du aufgestanden? Hunger mhn? Soll ich dir was machen, im Kühlschrank ist nämlich nicht mehr viel drin!"

Aber auch er erhielt keine Antwort, sondern nur einen langen Blick aus großen, blauen Augen.

"Ich glaube, er spricht nicht mit uns....mir hat er zumindest bisher nicht einmal geantwortet." Jetzt stand Yohji in der Tür, lehnte lässig an einem Türrahmen.

Er hatte sich nur schnell seine enge schwarze Lederhose angezogen.

"Das kann doch nicht sein, er ist doch nicht krank oder so! Heh, Omi, was willst du essen? Kannst dir auch was aussuchen!" eigentlich ein Angebot das niemand bei Aya abschlagen würde, denn der Rotschopf konnte ziemlich gut kochen, aber er beachtete normaler Weise keine Sonderwünsche.

Doch Omi blickte weiter nur zwischen den beiden Größeren hin und her und gab keine Antwort.
 

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Jaja, das ist jetzt also Teil 8 !!!!!! Ich glaube, ihr wisst jetzt, in welche Richtung ich noch will! Aber wie sich das entwickelt weiss selbst ich nicht! Ach ja, Sorry das ich Teil 8 erst jetzt reinsetze, aber ich hatte keine Zeit ihn zu schreiben, ich sag ja nur Schule!

Ein dickes DANKE an den, der mir die beiden Sterne geschenkt hat, schreib doch mal, damit ich weiss wer das war!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Also, dann bis zum nächsten teil!

Erinnerungen können quälen

Dann griff er in den Kühlschrank und beförderte einige Wurst- und Käsescheiben zu Tage. Dann griff er in den Brotkorb und begann sich etwas zum essen zu bereiten, Aya und Yohji sahen ihm nur schweigend zu.

"Wieso sagt er denn nichts? Ich mein, was für einen Grund hat er, nur noch zu schweigen?" verwirrt schaute Aya erst Yohji an, dann sah er wieder zu Omi.

Dieser saß bereits am Tisch und kaute zufrieden an seinen Stullen.

Ihm ging es wieder besser, Schuld daran trug Yohji, er war einfach da gewesen und hatte dafür gesorgt, das es ihm viel besser ging.

Aber trotzdem mochte er nicht reden, wollte nicht, oder konnte nicht.

Es war wie eine Barriere, aber vielleicht würde die auch schnell wieder verschwinden.

Nachdem er endlich fertig war erhob er sich und ging wieder in sein Zimmer, aber nicht ohne Yohji mit sich zu ziehen, der ihm bedingungslos folgte.
 

Auch oben in seinem Zimmer sagte er kein Wort, ging einfach wieder zum Bett und richtete es, dann wechselte er seine Sachen und schaute Yohji fragend an.

Doch der wusste nicht was Omi von ihm wollte, schaute ebenfalls nur fragend zurück.

Daraufhin verließ Omi wieder sein Zimmer um in den Laden zu gehen.

Dort sah er auf den Schichtplan, da jedoch noch niemand eingeteilt war trug er sich für eine Doppelschicht ein.

Dann schnappte er sich eine Schürze, band sie sich um, bereitete den Laden vor und öffnete.

Die anderen waren inzwischen hinzu gekommen und staunten nicht schlecht.

Ken bekam den Mund nicht mehr zu und Aya und Yohji wussten nicht recht was sie nun tun sollten.

Sie ließen Omi einfach gewähren.

Ken, der sich sehr freute das sein bester Freund endlich wieder von selbst aus seinem Zimmer kam trug sich ebenfalls ein und arbeitete mit Omi zusammen. Er wusste ja noch nicht, das Omi mit niemanden mehr redete.

Das musste er jedoch schmerzlich schnell erkennen, denn als er versuchte mit Omi ins Gespräch zu kommen sah ihn der Chibi immer nur lieb oder wissend an, man könnte meinen er wisse die Antwort auf alle Fragen die ihm gestellt wurden, aber er sagte einfach nichts.
 

Traurig darüber das Omi nicht mit ihm redete verrichtete er bald seine Arbeit schweigend.

Was sollte er auch sagen, eine Unterhaltung mit einer mauer war ebenso aufschlussreich.

Den Mädchen, die sich die Tage zuvor auch schon über Omi's fehlen gewundert hatten erzählte er einfach das Omi komplett heiser wäre und einfach nicht sprechen könne.

Was besseres fiel ihm einfach nicht ein.
 

Auch bei der Mittagspause schaffte Ken es nicht Omi auch nur einen Ton zu entlocken.

/Also wird die zweite Schicht auch wieder schweigend verrichtet.../ seufzte er in sich hinein.

Aber er würde Omi weiter beobachten!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Er musste gerade einen Kranz binden und schnitt die störrischen Kirschzweige dafür zurecht.

Als er kurz unachtsam war rutschte Omi das Messer aus der Hand und schnitt ihm tief in die Handfläche.

Ein paar Mädchen kreischten sofort.

Ken, aufmerksam geworden durch das noch lautere Geschrei, blickte sich nach Omi um und sah die Missere.

Omi betrachtete unterdessen abwesend den Schnitt in seiner Hand, folgte dem Blut das sich seinen Weg den Arm hinunter suchte, bis es seinen Ärmel erreichte und ihn rot färbte.

Ein paar wenige Tropfen fielen zu Boden und bildeten eine kleine Lache.

Schnell eilte Ken zu seinem Freund und besah sich den Schnitt, er war sehr tief und müsste bestimmt genäht werden.

Schnell scheuchte er die Mädchen aus dem Laden und schloss, dann schnappte er sich Omi und fuhr mit ihm zum Arzt.

Sie mussten nicht lange warten.

Ken's Vermutung bestätigte sich, die Wunde musste genäht werden.

Der Arzt fragte Omi noch, ob er eine Betäubung brauche, doch der Kleine schüttelte noch immer abwesend den Kopf.

Es kam Ken so vor als ob er nicht dem Arzt das Kopfschütteln galt, sondern etwas anderem, etwas mit dem sich Omi gerade beschäftigte, das ihn so abwesend werden ließ.

Der Arzt begann zu nähen, mit vielen kleinen Stichen, doch nicht eine Regung von Schmerz oder sonstigem kam von Omi, er starrte nur immer wieder auf den Schnitt und das Blut an seinem Ärmel.
 

Auch als sie wieder zurück waren und Omi sich daran machte das Blut im Laden aufzuwischen schaute er noch immer abwesend um sich, betrachtete immer wieder den Schnitt.

Aya und Yohji hatten natürlich gleich nachgefragt was geschehen war und Ken hatte alles genau erzählt, doch auch die beiden konnten sich keinen reim auf Omi's Verhalten machen...sie verstanden ja nicht einmal sein Schweigen.

Yohji beschloss nur abermals diese Nacht wieder bei Omi zu verbringen, vielleicht würde er ihn brauchen......
 

Omi stand unterdessen vor dem Tor zum Blumenladen, er hatte die Rollladen ein wenig geöffnet um heraustreten zu können.

Jetzt stand er draußen, die Abendsonne schien ihm direkt in das Gesicht.

"Du bist eher wie die Sonne, der Mond ist dein totales Gegenstück! Licht und Schatten ziehen sich zwar an, aber Hitze und Kälte zerstören sich auch gegenseitig!"

Das hatte Nai mal zu Omi gesagt und dieser Satz war ihm eingefallen als er sich geschnitten hatte und die Wunde begann zu brennen und immer heißer wurde.

Er hatte die Hitze gespürt....das musste Nai gemeint haben als er sagte das Omi wie die Sonne war.

Nai war immer sehr kühl gewesen, selbst als er sich mal versehentlich mit dem Messer in den Finger geschnitten hatte.

Omi hatte ihn versorgen wollen und hatte dabei die Wunde des anderen berührt.

Das Blut war ihm genauso kühl vorgekommen wie Nai......sein eigenes war aber heiß, sehr heiß.

Als der Arzt genäht hatte war das Brennen noch stärker geworden, die Hitze hatte sich auf seinen ganzen Körper ausgebreitet.

Fast hätte er geschrieben, aber irgendwie war es ihm nicht möglich gewesen, ihm war, als ob Nai hinter ihm gestanden hätte und seine kühlen Hände auf seine eigenen gelegt hätte um den Schmerz zu vertreiben.

Auch wenn das nicht sein konnte, so fand Omi die Vorstellung doch schön und er würde Nai bestimmt niemals vergessen, denn er wusste, das er ihm von dort oben aus zusah.

Und Yohji war ja auch noch da.....

Yohji....er war so lieb zu ihm gewesen, die ganze Zeit, ob das auch so bleiben würde, wenn er wieder redete?

Oder würde Yohji sich dann nicht mehr für ihn interessieren?

Oder würde er Omi weiterhin so lieb behandeln wie zuvor?

Er dachte an die Nacht, in der sie miteinander geschlafen hatten, ihm wurde warm, die Röte stieg ihm mal wieder ins Gesicht.

Die Sonne war wieder etwas tiefer gesunken und ihre warmen Strahlen erreichten Omi kaum noch.

Er drehte sich um und ging in den Laden zurück um die Rollladen wieder runter zu lassen.

Als er sich umdrehte wäre er beinahe gegen Yohji gelaufen.

Der stand schon eine ganze Weile dort und hatte Omi angeschaut wie er dort gestanden hatte, der Wind mit seinen haaren gespielt und die Sonne sie rötlich gefärbt hatte.

Doch am besten hatte ihm das Lächeln gefallen, es kam dem alten Omi so nahe....das war er gewesen und er liebte dieses Lächeln.
 

Ohne Vorwarnung nahm er Omi in dem Arm und Küsste ihn.

Überrumpelt, aber keineswegs abgeneigt erwiderte der Kleine den Kuss und lächelte wieder.

Diesmal für Yohji, der so lieb zu ihm war, er hatte dafür gesorgt das er aufgehört hatte zu weinen und sich in der Trauer zu verlieren.

Und auch wenn er das Yohji nicht sagen konnte, so wollte er es ihm doch zeigen.

Und Yohji fühlte es, er fühlte das Lächeln auf Omi's Lippen als er ihn küsste und er hätte ihn am liebsten nicht mehr los gelassen.

Leider kam aber Ken runter um sie zum Essen zu rufen und beide trennten sich.
 

Ken schaute nicht schlecht als er die beiden so zusammen sah, aber er freute sich für seinen Freund, schließlich hatte er lange niemanden gehabt der ihn wirklich liebte.

Klar, sie waren alle gute Freunde und jeder würde dem anderen helfen...aber sie würden sich vielleicht auch gegenseitig töten um sich oder die, die ihnen noch wichtig waren zu beschützen.

Aya würde sie alle für seine Schwester umbringen, wenn es nötig wäre, auch ihn, Ken, obwohl er Aya sehr liebte, nur wusste dieser davon nichts.

Ken würde seine Freunde für die Kinder, mit denen er oft spielte auch töten, ob er es schaffen würde wusste er nicht, er wollte auch nicht über so was nachdenken.

Und die Vorstellung seine Freunde töten zu müssen machte ihn krank.

"Seine Freunde töten..." murmelte er "...Ich würde dafür sorgen.....das ich niemanden mehr weh tun kann...das niemand mich mehr liebt....ich würde niemanden mehr ein Wort über mich erzählen...." noch immer sah er Bilder vor sich in denen er Aya töten müsste, oder Omi...Yohji.

Er könnte es nicht und wenn er es tun würde, er würde für immer schweigen wollen.

Entsetzt blickte er auf, sah auf Omi, der in Yohji's Armen hing.

"...Schweigen....Nai...und Omi...sie waren ein Paar, wenn auch nur für kurze Zeit...." Ken schluckte trocken.

Das würde er Yohji und Aya heute Abend erzählen, vielleicht könnten sie Omi dann helfen, wenn es nur stimmte was er dachte.....
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Jahuu, ich hab es geschafft den nächsten Teil zu schreiben!!!!! Und da ja bald WE ist kommt der nächste bestimmt gleich ran!

Nochmals danke für die neuen Sterne!!!*verbeug*

Und ich hoffe ihr mögt die FF auch in ihrem weiteren Verlauf....vielleicht lass ich mich noch zu einem Aya X Ken Pairing hinreizen, könnte passieren, aber nicht Vordergründig!!!

Also, bis zum nächsten Teil!!!!!

Ende und Anfang

Als sich Ken, Aya und Yohji am Abend in der Küche trafen, Ken hatte dafür gesorgt, wusste er zunächst nicht wie er beginnen sollte.

Doch nachdem er endlich einen Anfang gefunden hatte sprudelte alles nur so aus ihm heraus.

Mit jedem weiteren Wort das aus ihm heraussprudelte verfinsterten sich die Mienen der anderen beiden mehr.

Am Ende seiner Erzählung hielt Ken erschöpft inne und holte erst mal Luft, dann sah er seine beiden Freunde erwartungsvoll an.

Yohji sah nur betreten zu Boden, an seinem Gesicht konnte man erkennen, das er mit sich kämpfte.

Aya starrte nur böse vor sich hin und überlegte.

"Da können wir ihm schlecht helfen. Omi muss von selbst wieder reden wollen. Wir sind bereits seine Freunde, und ob er spricht oder nicht, es wird nichts daran ändern. Er muss von selbst verstehen das er sich nur selbst das Leben schwer macht. Aber wenn er es nicht verstehen will, dann ist er selbst Schuld und muss eben weiter schweigen!" Das klang hart, aber Ken wusste das Aya recht hatte, das allein Omi sich selbst zum sprechen bringen konnte, niemand sonst.
 

Die Tür zur Küche wurde laut aufgerissen, im Türrahmen stand ein traurig dreinschauender Omi.

Seine Augen blickten vorwurfsvoll auf die anderen drei.

Er hatte den letzten Satz Aya's mitgehört.

Jetzt stand er enttäuscht da und kämpfte mit den Tränen.

Er hatte gedacht das sie seine Freunde wären, das er ihnen nicht egal wäre, aber nicht einmal Yohji hatte Aya widersprochen und sein Gesicht zeigte ihm das er das auch nicht vor hatte.

Wütend und traurig verließ er die Küche, rannte die Treppe herunter und verließ mit einem lauten Knall das Haus.
 

Schnelle Schritte führten ihn die Straße hinab, ließen ihn immer weiter laufen, sein Herz schlug als würde es gleich seinen Brustkorb sprengen und ihn zu Boden gehen lassen.

Erschöpft keuchend hielt er kurz inne, jedoch nur um wieder los zu rennen, als er Schritte hinter sich vernahm.

Ihm war egal ob diese Schritte ihm galten, genauso wie der Ruf anzuhalten.

Er wollte nur weg, wollte nicht mehr verletzt werden, wollte endlich seine Ruhe haben, vor allem.

Vor Ärger, Schmerzen, Angst, vor Freude, Lachen, ...Freunden.

Blind von Tränen rannte er über die Straße.

Reifen quietschten, ein Schreib war zu hören, war es sein eigner?

Dann noch ein Schrei, diesmal von einer anderen Person und ein lauter Knall, dann war alles still, zu still.

Omi wurde heiß, sein ganzer Körper schien zu glühen, als ob ein Feuer auf seiner Haut brennen würde.

Innerlich spürte er jedoch eine Kälte.

Dann verlor er sein Bewusstsein.
 

Yohji war sofort aufgesprungen als Omi loslief und ihm hinterher gerannt.

Beinahe hätte er ihn auch erwischt, doch dann war der Chibi auf die Straße gerannt.....

Ein Auto kam schnell auf ihn zu, der Fahrer sah ihn zu spät.

Reifen quietschten laut, der hohe Ton brannte sich in Yohji's Gedächtnis, ließ ihm das Geräusch immer wieder hören.

Dann kam ein lauter dumpfer Knall.

Dann kam nichts mehr....Omi lag regungslos auf der Straße.

Wie erstarrt blieb er stehen, starrte nur auf dieses Bild.

Ein kleine Blutlache bildete sich unter Omi's Kopf.

Erst als er das dunkelrote Blut sah kam Leben in Yohji.

Eilig ging er zu Omi, nahm den Chibi auf den Arm, drückte seine Hand auf die Wunde.

Der Mann in dem Auto rief währenddessen einen Notarzt.

Kurz darauf waren laute Sirenen zu Hören und Omi wurde mit blaulicht in ein Krankenhaus gefahren, Yohji fuhr mit ihm.

Im Krankenhaus musste Yohji dann unendlich lange warten bis sie Omi endlich untersucht und verarztet hatten.

Unterdessen waren Aya und Ken ebenfalls auf den Weg in das Krankenhaus, Yohji hatte sie angerufen.

Beide hatten sich für Ken's Motorrad entschieden, da sie damit schneller durch den Verkehr kamen, der auch zu dieser Zeit noch ziemlich groß war.
 

Aya hatte seine Arme fest um Ken's Bauch geschlungen um nicht vom Motorrad zu fallen.

Ken konnte den Herzschlag des anderen an seinem Rücken spüren und die Wärme die von ihm ausging.

Er hatte Schwierigkeiten sich auf den Verkehr zu konzentrieren und war froh, als sie endlich ankamen.
 

Schnell fanden sie Yohji im Warteraum der Notaufnahme, er lief ungeduldig hin und her.

Als er Ken und Aya erblickte ging er nervös zu den beiden herüber.

Schnell berichtete er was passiert war. Als er endete kam eine Schwester.

"Tsukiyono Omi liegt auf Zimmer 28, sie können jetzt zu ihn wenn sie wollen."

Wie im Trance ging Yohji zu dem Zimmer, gefolgt von Aya und Ken.

"Bitte immer nur einer, er ist noch nicht wieder richtig zu sich gekommen.

Er hat eine Platzwunde am Kopf und einige blaue Flecke und Abschürfungen. Aber ansonsten nichts schlimmeres, hat viel Glück gehabt ihr Freund!"
 

Leise betrat Yohji das Zimmer, das etwas abgedunkelt war.

Im Bett sah er Omi liegen, einen dicken Verband um den Kopf, die Haare hatte man ihm an der linken Seite abgeschnitten um besser an die Wunde zu kommen.

Besorgt setzte er sich auf den Bettrand und strich seinem Koi, durch das jetzt kurze Haar, über den Verband.

Von der sanften Berührung und dem Brennen an seinem Kopf geweckt schlug Omi die Augen auf und blickte um sich.

Alles schien ihm irgendwie so dunkel.

Dann drehte er den Kopf zu Seite und sah Yohji an.

"Es ist alles in Ordnung, du bist von einem Auto angefahren worden und bist jetzt im Krankenhaus, aber du bist nicht schwer verletzt. Du kannst sicher bald raus."

Sagte dieser als er den fragenden Blick bemerkte.

Gerade wollte er dem Kleinen einen Kuss auf die Stirn drücken als sich die Tür öffnete und die Krankenschwester von eben eintrat.

"Oh, schon wach! Na dann." Sie besah sich ein Blatt, das am Ende des Bettes hing und ging dann zu Omi.

"So, öffnen sie bitte beide Augen und schauen auf dieses Licht. Folgen sie ihm mit den Augen.......ja, ok. Haben sie Kopfschmerzen?" ein Nicken auf diese Frage folgte. "Noch sonstige Beschwerden?" Diesmal kam keine Antwort.

"Können sie alles klar sehen, oder gibt es Einschränkungen? Vielleicht Probleme mit der Hell-Dunkel-Auffassung?" Jetzt kam wieder ein Nicken.

"Sehen sie alles etwas verdunkelt?" Wieder ein Nicken.

"Das ist normal, das müsste in einigen Stunden verschwinden. Sagen sie bescheid wenn sie wieder normal sehen können, dann werden sie entlassen. Die Kopfverletzung kann dann ihr Hausarzt weiter versorgen." Die Krankenschwester verließ das Zimmer wieder und Omi und Yohji waren allein.
 

Yohji, der während der ganzen Fragerei geschwiegen hatte, war wieder auf das alte Problem zurückgekommen, Omi spricht noch immer nicht.

Bedrückt sah er aus dem Fenster und seufzte. "Ach Omi, warum sprichst du nicht mehr mit mir?"

Sein Blick viel wieder auf die kleine Gestallt in dem Krankenhausbett.

Tränen liefen über Omi's Wangen, machten die Bettdecke nass als sie darauf fielen.

Erschrocken über die Tränen nahm Yohji den Chibi in seine Arme, versuchte ihn zu beruhigen.

"Warum weinst du? Sag es mir, sonst kann ich dir doch nicht helfen." Yohji's Stimme klang verzweifelt.

Immer mehr Tränen liefen Omi über das Gesicht, wollten einfach nicht aufhören.

Der Ältere fühlte sich immer hilfloser.

"Omi, jetzt sag schon, was ist." Er schüttelte das Häufen Elend in seinen Armen leicht.

"Rede endlich mit mir." Seine Stimme wurde immer verzweifelter und lauter, er selbst musste die Tränen bereits herunter würgen.

Noch immer hörte Omi nicht auf zu weinen, es weinte lautlos in sich hinein, nur die Tränen fanden ihren Weg nach draußen.

"Sag endlich was, lass mich nicht so hängen!" schrie Yohji nun fast aus Verzweiflung, weil er dem wichtigsten Menschen nicht helfen konnte.

Erschrocken zuckte Omi zusammen, drückte sich noch fester an den warmen Körper.

"Ich hatte Angst...." kam es ganz leise, aber Yohji hatte es trotzdem gehört.

"Ich hatte solche Angst...das mich alle....allein lassen. Nai....einfach weg....ich bin schuld.....das Auto....es war so schnell....ich konnte nicht...." stammelte er leise, seine Stimme wirkte so unwirklich und anders, so zerbrechlich.

Aber es war Omi's Stimme, er redete wieder.

Überrascht und froh schlang Yohji beide Arme fest um den zitternden Körper des anderen. Dieser weinte jetzt haltlos und unter lautem Schluchzen in seinem Armen, bis er vor Erschöpfung einfach einschlief.
 

Unterdessen hatte Yohji die Tränen einfach nicht mehr unter Kontrolle halten können.

Er war so froh endlich wieder Omi's Stimme hören zu können.

Die Tränen flossen nur so über sein Gesicht und wurden von Omi's Haar gestoppt, das langsam durchnässte.

Er blieb einfach so sitzen hielt hielt den Chibi im arm, bis dieser wieder aufwachte.
 

Ken und Aya saßen unterdessen wieder im Warteraum.

Aya hatte sich beim Arzt über Omi's Zustand erkundigt und Ken beruhigt, der jetzt müde auf seinem Stuhl saß.

"Ken, Fahr nach Hause, du schläfst ja gleich ein!" erschrocken zuckte der Angesprochene auf seinen Sitz zusammen.

"Nein, ich will warten bis Omi wach ist und mit ihm zusammen das Krankenhaus verlassen."

Aya bemerkte an Ken's Tonfall das sich der Braunhaarige nicht von seinem Fleck bewegen würde, egal wie müde er war.

"Ich mach mir nur Sorgen, es kann noch die ganze Nacht dauern bis wir hier weg kommen! Ich kann die Schwester ja nach einer Decke fragen, dann kannst du hier etwas schlafen, die anderen tuen das auch bereits." Und mit der Hand deutete er auf die gegenüber liegende Reihe von Wartenden, die sich alle eine Art Nachtquatier gerichtet hatten und teilweise schliefen.

"Ok, ich warte hier."

Schnell ging Aya an die Rezeption des Krankenhauses und kam mit einer decke wieder.

"Nur eine? Und was ist mit dir?" Ken sah ihn fragend an.

"Sie hatten keine mehr, heute ist ziemlich viel los wie es scheint. Ich bin nicht sehr müde, ich bleibe weiterhin wach und weck dich dann." Wie zu seinem eigenen Wiederspruch musste er gähnen, woraufhin Ken alleine die Decke nicht in Anspruch nehmen wollte.

"Wir können sie uns doch teilen, dann hab ich kein Problem damit!" sagte er, schnelle als er denken konnte was er gerade gesagt hatte.

Als es ihm bewusst wurde, lief er rot an und schaute verlegen in Aya's Gesicht.

Was er dort sah irritierte ihn.

Auch Aya hatte eine rötliche Färbung angenommen und schluckte trocken.

Halbwegs gefasst meinte er dann: "Na gut, aber du musst dann zu mir in den Sessel kommen, die Decke reicht nicht über zwei, sie ist zu kurz."

Etwas unsicher setzte sich Ken zu Aya auf dessen Schoß.

Dieser verteilte die Decke gleichmäßig über sie und legte seinen Kopf auf Ken's ab.

Die wärme die von ihm ausging ließ ihn seine so gut beschützte Mauer einfach vergessen.

Er schlang seine Arme um den Jungen und zog ihn fester an sich.

Ken konnte wieder Aya's Herzschlag an seinem Rücken spüren

Ohne nachzudenken hauchte Aya Ken einen kleinen Kuss auf das rechte Ohr und flüsterte.

"Daisuki-Ich hab dich lieb Ken." Dann schloss er ruhig die Augen und schlief ein.
 

Erst am Morgen wurde Omi wieder wach, die Schwester von der Nacht zuvor kam wieder und machte die selben Kontrollen wie zuvor.

Nur diesmal hatte Omi keine Beschwerden mehr und er antwortete.

Zwar waren seine Sätze nur kurz und seine stimme etwas kratzig, aber er antwortete.

Da anscheinend alles mit ihm in Ordnung war wurde er entlassen.
 

Als er nun mit Yohji in den Warteraum ging fanden sie einen schlafenden Ken und Aya vor, die zusammengekuschelt sich einen der Sessel im Warteraum teilten.

Aya öffnete gerade die Augen und als er die beiden erblickte weckte er Ken sanft auf.

Dieser sprang erfreut auf und rannte zu Omi hin.

Der begrüßte ihn mit einem leisen "Ohayo".

Auch Aya hatte mitbekommen das Omi wieder redete und kam nun freudig auf die drei zu.

"Dann können wir ja jetzt weg hier, ich hasse Krankenhäuser nämlich." Brummelte er wieder.

"Ihr könnt Ken's Motorrad nehmen, Omi und ich müssen mit der U-Bahn fahren! Wir treffen uns dann im Laden." Schlug Yohji vor, woraufhin sich die vier in zwei Gruppen teilten.

Ein Paar fuhr auf dem schnellen Motorrad zurück, mit den Gedanken längst dabei sich zu überlegen, was sie mit der gewonnenen Zeit anstellen könnten und wie man die Ereignisse, die sich endlich gewendet hatten, feiern könnte.

Ein weiteres Paar saß in der U-Bahn und konnte trotz der Menschenmenge, die schon am frühen morgen dort war, nicht voneinander lassen.

Yohji mochte Omi nicht mehr loslassen und Omi konnte sich einfach nicht mehr von Yohji's Lippen trennen.

Ein letztes mal strich er mit der Hand über den Strichcode.

/So muss es wohl sein, das hast du gewusst, oder Nai?/

Dann galten seine Gedanken nur noch dem Älteren, der ihn fest hielt, als habe er Angst ihn wieder zu verlieren.

"Ai-Schiteru-Ich liebe dich Yotan"
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich hab es geschafft, meine FF ist endlich fertig!!!!!!!

Ich bin endlich fertig damit die Bischis zu quälen!

Ich hoffe sie hat euch gefallen, schreibt mir bitte schön weiter Kommentare wie es euch gefallen hat!!!

*kriegt gerne Reviews*

Also, bis zur nächsten FF!!!!!!

Sayonara!!! ^______^



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2006-07-12T10:04:20+00:00 12.07.2006 12:04
ich fand die story eigentlich ganz süß^^
ich fands auch gut wie du omis probleme geschildert hast...besinders nach nais tod
*smile*
ein paar rechtschreibfehler waren drin...aber nicht sonderlich viele^^

ciao^^
Von: abgemeldet
2004-01-13T13:38:30+00:00 13.01.2004 14:38
also das ende is ja wohl mehr als gemein, da könnte
man ja noch soooooo viel schreiben...^.^ vielleicht
kann ich dich ja einfach zum weiterschreiben zwingen?
*foltermethodeausdenk*
aber jetzt im ernst, wirklich geniale story, schade
das sie schon endet...
lg limbonic
(hab den gleichen kommi auch schon unter eine andere story
von dir geschrieben, hab aber diese hier gemeint...die
technik...+kopfschüttel*
Von:  -Darkness-
2003-10-17T19:19:52+00:00 17.10.2003 21:19
mh also ich muss ehrlich sagen das mir der teil nicht so gut gefallen hat ich meine die idee war ja da und war auch rcht gut nur fand ich sie ein wenig zu abgehackt sorry *grumml* es scheint mir so als ob du zwanghaft daran geschrieben hast nur das du mit der Story fertig wirst:(
Ich finde wenn die Sätze nicht so abgehackt gewesen wären hätte wäre sie besser an gekommen.
Mir hat die Story von Anfang an gefallen doch nach Nais Tod war sie etwas komisch abgekackt eben schade eigentlich.
Hoffe du bist jetzt net böse denn es war net bös gmeint
Lg Dev
Von:  -Darkness-
2003-10-16T17:17:33+00:00 16.10.2003 19:17
Ersteeeeeeeeeee *gg* also der TEil war wieder super klasse
bin gespannt wann Omi endlich wieder anfängt zu reden nach dem er ja schon mit Yoji geschlafen hat*gg*

also schreib bald weiter
Dev
Von:  -Darkness-
2003-10-15T10:35:17+00:00 15.10.2003 12:35
*gg* jö das hab ich ma aber scho dacht aber es freut mich das du noch weiter schreibst mir gefällt die Fic also bitte schreib ja bald weiter
Dev
Von:  Escaf
2003-10-13T19:10:25+00:00 13.10.2003 21:10
*heul* *flenn* *snif*
Ich kann Devil nur Recht geben....traurig*tränenschonwiederkomm*... vielleicht kannst du ja das letzte Kapitel zu einem Hapy-End hinbiegen????? Oder hattest du gelant das ganze in einem verheulten Drama unter gehen zu lassen??????????????
Kami...*immernochnasseWangenhab*
Von:  -Darkness-
2003-10-13T12:03:51+00:00 13.10.2003 14:03
also wie konntest du nur so einen Traurigen teil posten *snif* Mir kamen doch tatsächlich die Tränen als ich den letzten teil gelesen habe.
Ich fand es war sehr traurig armer Omi was er nun tun wird aber wie konnte er auch ahnen das es eine gruppe von Dealer waren, Nai tat mir so leid obwohl er eigentlich nix damit zutun hatte *grumml*
Ich freu mich schon auf das Letzte Kapitel hoffe das es auch so toll wird wie die komplette Fic also mach weiter so
Mata Dev
Von:  -Darkness-
2003-10-09T12:17:54+00:00 09.10.2003 14:17
*gg* armer Yoji der teil war wieder klasse aber du solltest ma versuchen Längere Teile zu schreiben.
Freu mich schon auf den nächsten also bis demnächst

Knuddel Dev
Von:  -Darkness-
2003-10-07T19:10:18+00:00 07.10.2003 21:10
fand sie klasse aber für nen Lemon teil zu kurz sorry*grumml* aber das Yoji eifersüchtig ist find ich klasse *gg*
ich sag da nur mehr Weiddaaaaaaaaa schreiben

Lg Dev
Von:  -Darkness-
2003-10-07T18:57:24+00:00 07.10.2003 20:57
hi hi das muss ja voll krass gewesen sein als er gemerkt hat das es kein Mädl war *gg* *lol* ich lach mich tot, ne der teil war klasse mach mich gleich am nächsten ran.

Lg Dev


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