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Out of Mind

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich! Ich habe mal eine FF abgeschlossen!
Eins vorweg. Ganz zufrieden bin ich mit dem Kapitel nicht, denn die Sprache kommt mir ein bisschen gestelzt vor und der Humor bleibt ein wenig auf der Strecke, aber ich habe dran geschraubt und gewerkelt und das ist das Beste, was ich Euch bieten kann.
Ich hoffe, Ihr habt trotzdem Freude daran. Und vielleicht seid Ihr in Eurem Urteil ja auch gnädiger mit mir, als ich selbst?
Ich wünsche Euch so oder so viel Spaß und bin froh, nun mehr Zeit für die anderen beiden FFs zu haben.
Und ich freue mich, dass ich gleich auch noch meinen ersten One-Shot "Schwarze Magie" hinterherschieben kann, der jetzt auch endlich fertig ist!! Komplett anzeigen

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That old black magic

Nachdem sichergestellt war, dass alle Suchtrupps mit wenigstens einem funktionsfähigem Mobiltelefon versorgt waren, machten sie sich auf den Weg, um die Stadt zu durchkämmen und ließen Deaton, Lydia, Stiles und Derek in dessen Apartment zurück, um den mysteriösen Zauber durchzuführen, welchen der Tierarzt vorgeschlagen hatte.
 

Da Deaton angegeben hatte, sich zuvor ein wenig sammeln zu müssen, saßen nun Derek und Stiles einen Augenblick gemeinsam in Dereks Schlafzimmer und Stiles spottete:

„Und? Fühlst DU dich bereit für dein großes `Abrakadabra´, oder musst du dich auch noch mental einstimmen, Kumpel?“

Derek grinste und dann erkundigte er sich:

„Sag mal, darf ich dich mal etwas fragen, was mich schon die ganze Zeit beschäftigt?“

„Sicher!“ gab Stiles zurück:

„Wenn wir ein Paar sind, was soll das dann immer mit diesem ganzen `Kumpel´-, oder `Alter´-Gerede oder dass du mich mit dem Nachnamen ansprichst. Nennen Partner sich nicht eher `Liebling`, `Schätzchen´ oder `Honigbienchen`.“

Stiles lachte kurz auf:

„Honigbienchen, huh? Würdest du das denn wollen?“
 

„Es würde mich bis ins Mark erschüttern!“ Erwiderte Derek schmunzelnd
 

„Siehst du! Darum! Mich nämlich auch!“ konterte Stiles.
 

Doch mit einem Mal wirkte Derek wieder sehr ernsthaft:

„Es gibt etwas, was ich dir unbedingt noch sagen möchte, ehe wir gleich loslegen. Etwas sehr Wichtiges!“

Der Jüngere fragte sich, was nun kommen mochte und merkte eine kleine Besorgnis in sich aufkommen.

Derek fuhr fort:

„Egal, wie das hier gleich ausgeht und ob ich meine Erinnerungen zurückerhalte oder nicht: du sollst wissen, dass ich mich in dich verliebt habe, Stiles!“ Er hielt kurz inne und blickte prüfend zu Stiles hinüber, der ihn mit großen Augen anschaute: „Ich spüre es schon seit einer Weile. Ich wollte erst sicher sein, dass ich meine Gefühle nicht mit Dankbarkeit verwechsele, weil du dich während dieser ganzen Zeit um mich gekümmert hast, ehe ich etwas sage. Jetzt bin ich es!“ Er schluckte und fuhr dann fort: „Du bist lustig, schlau und liebevoll. Und abgesehen davon muss ich dich nur anschauen und schon kann ich an nichts anderes mehr denken, als daran, dass ich dich schnappen und irgendwo hinzubringen will, wo wir ungestört sind, damit ich dir die Kleider herunterreißen kann.“
 

Stiles klappte die Kinnlade herunter und zur Abwechslung fiel ihm einfach mal überhaupt nichts ein, was er sagen konnte...
 

...außer ein beinahe gehauchtes:
 

„Ich liebe Dich!“
 

Sie umarmten sich und rückten dabei so eng zusammen, wie sie es nur vermochten.
 

Und natürlich klopfte es ausgerechnet in diesem Moment an der Tür. Einen Augenblick später öffnete diese sich einen kleinen Spalt, ohne das jemand hereinkam. Stattdessen ertönte die Stimme von Lydia:

„Ich hoffe, ich störe keinen intimen Moment und ihr zwei seid angezogen?“

„Komm´rein!“ rief Stiles lachend.

Lydia trat ein, legte den Kopf schief und betrachtete die beiden ineinander verschlungenen Männer:

„Süß!“ Kommentierte sie und fügte dann hinzu „Deaton ist bereit! Kommt ihr?“

Stiles nickte und fragte an Derek gewandt mit einem schiefen Grinsen:

„Ich schon. Wie sieht` s bei dir aus, Honigbienchen?“

Derek lachte und knuffte ihn leicht in die Seite.
 

Stiles war gespannt, warum Deaton nun eigentlich darauf bestanden hatte, dass ausgerechnet ER bei DEM zugegen sein musste, was immer sie nun tun würden. Er verstand, dass es dazu Deaton und Lydia brauchte, denn sie waren schließlich schon immer ihrer aller heißer Draht zum Mysteriösen gewesen. Auch das mit Derek konnte er verstehen, denn er war hier ja schließlich das Opfer. Aber was machte er selbst hier? Er war ja wohl mit Abstand die unspirituellste Person, die lebte. Es konnte nur einen Grund für sein Hiersein geben und zwar den, dass er Dereks Partner war. Vermutlich sollte er als eine Art beruhigender Einfluss oder was auch immer fungieren.
 

Na gut, das konnte er!
 

Beim Rest würde er sich eben vornehm zurückhalten.
 

Deaton breitete den Stadtplan auf dem Boden aus und hieß sie alle, Drumherum Platz zu nehmen:

„Ihr schafft das sicherlich auch ohne mich! Was haltet ihr davon, wenn ich uns in der Zwischenzeit einen Kaffee mache?“ schlug Stiles stirnrunzelnd vor.

Deaton schüttelte lachend den Kopf:

„Nein, Stiles, wir brauchen dich hier!“

„Wieso? Fehlt euch sonst einer im Team, der saudoofe „Hippie-Yoga-Körnerfresser-Tarot-Karten-Witze“ vom Stapel lässt, oder wie?“ erkundigte er sich überrascht:

„Es tut mir leid, ich darf dir leider nicht allzu viel verraten!“ erwiderte Deaton mysteriös: „Doch vertrau´ mir einfach: Ohne dich funktioniert es nicht und am Ende wirst du es schon verstehen!“

Stiles hatte keine Ahnung, wieso Dr. Deaton in Rätseln sprach, doch er konnte nicht sagen, dass es ihm sonderlich behagte.

Dennoch gab er sich Mühe, die Sache halbwegs ernst zu nehmen und widerstand sogar dem Drang `Kumbaya´ anzustimmen, als der Tierarzt sie alle anwies, sich bei den Händen zu fassen.
 

Und nun saßen sie da und versuchten, sich mit geschlossenen Augen auf den Aufenthaltsort ihres Hexers zu konzentrieren.

Eine ganze Zeit lang geschah gar nichts. Und dann fühlte Stiles plötzlich eine Wärme an dem Punkt zwischen seinen Augen, erst nur ganz leicht, doch dann immer stärker werdend, bis es sogar ein klein wenig zu schmerzen begann. Ängstlich öffnete er die Augen und erschrak beim Blick auf den, vor ihnen auf dem Boden liegenden Stadtplan, auf welchem nun ein kleines Licht erschienen war, welches sich bewegte:

„Doc! Ist das normal?“ erkundigte Stiles sich alarmiert.

Nun öffneten auch alle anderen die Augen und Deaton nickte:

„Ja!“ erklärte er beruhigend: „Es hat funktioniert. Dieser kleine Lichtpunkt auf der Karte ist unser Hexer. Und wie ihr seht, ist er gerade auf dem Weg hierher. Verdammt! Er ist schon ziemlich nah. Wir müssen die Anderen hierher rufen:“ Er wandte sich an Lydia: „Würdest du die Telefonzentrale spielen? Sag´ allen, sie sollen herkommen und sich um unseren Magier versammeln, einen Kreis um ihn bilden, aber niemand soll ihn angreifen! Das ist sehr wichtig!“ Lydia nickte und entfernte sich und an Stiles gewandt sagte der Tierarzt, auf die Karte deutend: „Das hast du sehr gut gemacht!“
 

Stiles blickte ihn an, als habe er den Verstand verloren:

„Huh? Ich? Ich habe gar nichts gemacht! Das waren sie, Doc!“
 

Deaton kicherte ein wenig, als hätte Stiles etwas Lustiges erzählt und wandte sich dann ab.

Stiles blickte ratlos zu Derek hinüber, doch der zuckte nur mit den Schultern.
 

Nach zehn Minuten kehrte Lydia zu ihnen zurück, um bekannt zu geben, dass das Zielobjekt nun eingetroffen sei, ebenso wie ihre Truppen:

„Also gut!“ erklärte Deaton lächelnd: „Es geht los. Fühlen sich alle bereit?“

„Nö!“ erwiderte Stiles und setzte sich dennoch in Bewegung.
 

Vor dem Haus erwartete die vier ein seltsames Bild: Der Mann von dem Phantombild stand mitten auf der unbefahrenen abendlichen Hauptstraße und alle ihre Freunde hatten sich in einem großen Kreis um ihn versammelt.

Derek knurrte und wollte auf den Magier losgehen, doch Deaton hielt ihn am Arm zurück:

„Stopp, böser Wolf! Das ist nicht deine Schlacht, es ist seine!“ erklärte er und deute mit dem Kopf auf Stiles, dem bei den Worten des Doktors beinahe die Augen aus dem Kopf fielen:
 

„Sie wollen ihn allein auf diesen Kerl loslassen. Kommt überhaupt nicht in Frage!“ protestierte Derek aufgebracht, doch Deaton beharrte: „Fänge und Klauen können gegen diesen Kerl nichts ausrichten. Unser Stiles hier ist der Einzige, der ihm etwas entgegenzusetzen hat. Dein Job hingegen ist es, jetzt mit mir den Kreis zu schließen und Stiles von hier aus mit deiner Kraft zu unterstützen.“
 

„Moment mal Doc!“ Murmelte Stiles: „Ich habe keine Ahnung, was sie von mir erwarten und was sie glauben, was ich ausrichten kann, aber ich bin doch bloß ich: großmäulig und nicht auf den Kopf gefallen vielleicht, aber ansonsten zu absolut zu nichts gebrauchen! Ich schaffe das nicht!“
 

„Wenn du deinem Freund hier helfen willst, dann geh! Es ist der einzige Weg“ forderte Deaton streng.
 

Und tatsächlich setzte sich Stiles nun in Bewegung; mit Unbehagen zwar, doch wenn es Derek helfen würde, war es keine Frage.

Der Werwolf blickte seinem Freund sorgenvoll hinterher und versuchte mit aller Kraft dem Impuls zu widerstehen, ihm hinterherzusprinten und sich wenigstens an seine Seite zu begeben, wenn er schon nicht an seiner Stelle kämpfen sollte.
 

Stiles hatte mittlerweile die Chance, den Magier, der seinem Geliebten das Gedächtnis genommen hatte aus nächster Nähe zu betrachten – kein allzu großes Vergnügen im Übrigen; der Kerl war nicht allzu groß, eher schmächtig, offensichtlich unwesentlich älter als Stiles selbst und er trug ein wahnsinnig lächerliches feines Oberlippenbärtchen:

„Nein wie nett! Der Liebhaber!“ rief der fremde Kerl: „Ich hatte keine Ahnung, dass du so bist, wie ich! Auch wenn du noch eine Jungfrau bist!“

„Huh?“ machte Stiles: „Jungfrau? Was quatschst du da, Kumpel?“

Der Hexer lachte:

„Du hast wirklich überhaupt keine Ahnung oder? Dich werde ich in der Luft zerreißen! Übrigens: nette kleine Armee hast du da! Aber die werden dir auch nicht helfen können.“

„Wenn wir hier schon so nett am Plaudern sind, kannst du mir dann mal verraten, warum du Derek das angetan hast? Ich meine du kennst ihn doch gar nicht. Und bloß weil er dich in einem Club ein bisschen aufgemischt hat, hantierst du in seinem Hirn mit einem Radiergummi herum? Was soll das, Mann?“ Wollte Stiles wissen:

„So was nennt man poetische Gerechtigkeit! Er hat mir meine Liebe genommen, also nehme ich mir seine!“ antwortete der Fremde:

„Hat ja super geklappt!“ kommentierte Stiles: „Wie du siehst bin ich jetzt hier, um dir den Arsch zu versohlen. Wenn überhaupt, hast du Derek und mich nur noch fester zusammengeführt, als vorher schon. Und übrigens: nach allem, was ich gehört habe, ist deine angebliche Liebe ein Mädchen, dass nichts von dir wissen will und eine Heidenangst vor dir hat, du Creep!“

Das Gesicht des Fremden verzerrte sich zu einer zornigen Grimasse:

„Ich werde dir jedes Fünkchen Macht nehmen, dass in dir steckt und dann den Verstand, denn das ist es doch, was dein Wolf so an dir liebt, stimmt` s nicht?“
 

Der Hexer hatte nun offenbar genug vom rein verbalen Schlagabtausch. Er legte seine Hände auf Stiles Schultern und dieser fing augenblicklich an, sich sehr, sehr schwach zu fühlen. Wie durch einen Nebel hörte er die Stimme von Deaton, der den Anderen zurief, dass sie sich nicht einmischen dürften. Stiles blickte mit flackernden Lidern in die Runde und sah die ängstlichen Gesichter seiner Freunde.

Scott versuchte ein aufmunterndes Lächeln, doch in seinen Augen lag die blanke Panik.

Bei Lydia und seinem Dad sah es nicht viel anders aus.

Und als Stiles gerade das Gefühl hatte, jetzt würde er das Bewusstsein verlieren, hörte er hinter sich die Stimme von Derek, die ihm zurief:

„Du musst dich gegen ihn zur Wehr setzen, Stiles!“
 

Ein Befehl, der direkt an sein Herz gerichtet war.
 

Stiles sammelte seine letzten Reserven, konzentrierte sich und packte den Anderen ebenso bei den Schultern, wie dieser zuvor ihn.

Und nach und nach spürte er, wie das, was immer der Andere ihm genommen hatte zu ihm zurückkehrte. Und nicht nur das; da war noch mehr: Die magischen Kräfte des Hexers gingen ebenfalls auf Stiles über. Der Mann mit der lächerlichen Gesichtsbehaarung riss überrascht die Augen auf und einen Moment später ließ er Stiles los und ging in die Knie. Stiles blickte auf ihn hinab und wusste, dass er gesiegt hatte:
 

„Ist O.K. Leute, ihr könnt kommen und nochmal nachtreten, wenn ihr Lust habt!“ rief er seinen Freunden zu, die seiner Aufforderung nachkamen und sich ihm und dem geschlagenen Hexer näherten:
 

„Was war das, zum Henker!“ wollte Derek wissen und starrte seinen Freund entgeistert:

„Ich denke, dass würden wir alle gern wissen!“ sagte Sheriff Stilinski und nun blickten alle, einschließlich Stiles auf der Suche nach Antworten zu Dr. Deaton:
 

„Ich wusste schon seit einer ganzen Weile, dass unser Stiles hier magische Fähigkeiten besitzt.“ erklärte dieser: „Doch ich durfte leider nichts sagen, denn diese Dinge darf man auf keinen Fall forcieren. Tut mir leid Stiles. Und übrigens: Überraschung!“
 

Nun schauten alle auf Stiles und dieser wiederum blickte unbehaglich zu Boden:

„Was glotzt ihr denn alle so?“ grummelte er: „Ich weiß nicht, was der Doc hier im Äther gewittert haben will, aber ich bin mit Sicherheit kein Harry Potter! Eher so ein Ron Weasley mit angeknackstem, wurmstichigen Zauberstab, also lasst mich bloß in Ruhe!“
 

Der Sheriff, der das Unbehagen seines Sohnes nicht nur verstand, sondern auch teilte, wechselte das Thema:

„Was machen wir den mit Mr. Moustache hier? Ein paar Monate Erholungsurlaub im `Eichen-Haus´ vielleicht?“

„Klingt wie eine gute Idee!“ stimmte Chris Argent zu und so machten sich die beiden sogleich daran, den stöhnenden, immer noch zittrigen Fremden abzuführen:
 

„Und was passiert nun mit Derek? Ich meine, er ist doch immer noch nicht in Ordnung?“ Wollte Stiles von Deaton wissen:

„Das ist dein Job!“ ließ der Tierarzt den jungen Mann wissen.
 

Stiles seufzte:

„Ich habe keine Ahnung wovon sie reden, aber ich bin erledigt und habe einen Mordskohldampf. Ich brauche jetzt erst Mal eine Pause!“
 

Und so gingen alle hinauf in Dereks Apartment und Danny übernahm es, die Bestellungen für den Thai-Lieferservice entgegenzunehmen. Als später Chris und der Sheriff wieder zu ihnen stießen, machten sie sich begeistert über die Reste her und berichteten, dass Dereks Angreifer einen mindestens sechsmonatigen Kuraufenthalt im Drei-Sterne-Etablissment `Eichen-Haus´ gewonnen habe und man dort zuversichtlich sei, ihn dort wieder hinzukriegen.
 

Es stimmte wirklich, was man sagte: Essen hielt Leib und Seele zusammen!

Mit gefülltem Bäuchlein sah die Welt für Stiles schon wieder anders aus; er fühlte sich bei Kräften und hatte auch eine Ahnung, wie er seinem Geliebten wieder zu alter Frische verhelfen konnte. Er erhob sich, verkündete vor allen, dass nun Zauberzeit sei und winkte Derek zu sich:

„Ich denke, ich weiß jetzt, wie das läuft, Kumpel.“ erklärte er: „DU bist die verwunschene Prinzessin, die ihr Gedächtnis verloren hat und ICH muss dich retten!“

Die gesamte Mannschaft lachte und Derek fragte mit hochgezogener Augenbraue

„Ich bin die Prinzessin, wie? Ich denke, ich verstehe jetzt langsam, warum ich alles vergessen habe, was mit dir zusammenhängt, Stiles! Verdrängung!“

Der junge Mann grinste und legte dem Werwolf liebevoll eine Hand in den Nacken:

„Da ist er ja wieder, der schlechter Humor zu unpassender Zeit, den ich dich gelehrt habe. Ich denke langsam wirklich, wir machen hier Fortschritte.“

Auf Dereks Gesicht erschien ein breites Grinsen und Stiles fuhr fort:

„Und du LÄCHELST! Yapp! Wir machen definitiv Fortschritte, Hale!“
 

Wieder ein liebevolles, Anteil nehmendes Lachen aus dem Publikum.
 

Dann ging Stiles auf die Zehenspitzen und küsste Derek.
 

Und mit einem Mal kehrten Erinnerungen zurück; an den allerersten Kuss, alle anderen Küsse, die diesem gefolgt waren, an schüchterne erste Berührungen, Gespräche, Blicke, Streitigkeiten, gemeinsame Mahlzeiten, Reisen, Abenteuer, die sie gemeinsam durchgestanden hatten und natürlich an leidenschaftliche Nächte.
 

Derek wurde schwindelig und er musste sich setzen:

„Hexe!!“ murmelte er grinsend:

„Hat es funktioniert? Wollte Stiles wissen:

„Hat es!“ bestätigte Derek.
 

Und als säßen sie in einer Zaubershow in Vegas applaudierten die Freunde um sie herum.
 

Die Truppe blieb danach noch eine ganze Weile zusammen, weil diese Momente, in denen sie alle zusammen waren OHNE das gerade etwas Furchtbares passierte viel zu selten und kostbar waren. Einzig Peter verabschiedete sich früh mit vielsagendem Blick auf Stiles.

Es wurde spät und der Pegelstand von Dereks Hausbar senkte sich im Verlauf des Abends bedenklich, denn Freunde, Rudel und Familie hatten scheinbar beschlossen, dass man die Feste feiern musste, wie sie vielen. Doch irgendwann wurden sie doch müde und brachen auf.

Auch Cora und Isaak beschlossen, dass sie heute Nacht nicht bei Derek übernachten würden, um dem Paar die Chance für ihre eigene kleine Party für Zwei zu geben und nahmen stattdessen die Einladung des Sheriffs in sein Haus an.
 

Als die zwei nun endlich ganz unter sich waren und nebeneinander im Bett lagen murmelte Stiles in Dereks Halsbeuge hinein:

„Du hast doch jetzt, wo ich der „Zauberer von Oz“ bin keine Angst vor mir, oder?“

Derek strich ihm über das Haar:

„Ich habe Reißzähne und Krallen. Wenn dir DAS keine Angst macht, warum sollte es mir Angst machen, dass du magische Fähigkeiten hast?“ und lachend fügte er hinzu: „Es gab auch in der Vergangenheit immer mal wieder Momente, in denen ich das Gefühl hatte, das was du mit mir machst ginge nicht mit rechten Dingen, wenn du verstehst, was ich meine?“

Stiles hob den Kopf und grinste ein klein wenig verlegen:

„Das hast du aber nett gesagt. Dafür verspreche ich auch, dich bei unserem nächsten Streit nicht in eine Kröte zu verwandeln.“

„Gut zu wissen, aber vielleicht könnten wir daraus eine allgemeine Regel machen und uns dabei nicht bloß auf den nächsten Streit beschränken? Was meinst du?“

„Abgemacht!“versprach Stiles und fügte einen Moment später hinzu „Weißt du, was das Gute an dieser ganzen Sache ist?“

„Dass sie dir jetzt ein Stipendium in Hogwarts anbiete werden?“ riet Derek ins Blaue hinein.

Stiles schüttelte den Kopf:

„Nein, diese ganze Magie-Sache macht mir eine Scheiß-Angst. Ich denke nicht, dass ich das weiter verfolgen werde. Lieber verlasse ich mich weiterhin auf meine althergebrachten Tugenden wie Klugscheisserei und Sarkasmus. Nein, ich meine etwas anderes.“ Stiles sah plötzlich ungewohnt ernst aus: „Ich habe immer gedacht, dass du dich in verliebt hast, wäre bloß ein völlig unwahrscheinlicher Zufall gewesen und dass du schon noch dahinter kommst, dass es ein großer Irrtum war. Doch nun ist diese Sache passiert, du musstest mich auf` s Neue kennenlernen und es passiert noch einmal!

Derek zog sein Gesicht zu einem Kuss zu sich heran und erwiderte dann:
 

„Tja, ich denke, dass ist Schicksal!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hatschepueh
2016-06-04T09:37:31+00:00 04.06.2016 11:37
Schon bevor das Kapitel anfängt bin ich traurig. Das wird das letzte Mal sein das ich hier ein neues Kapitel zu lesen bekomme. Zwar nicht das letzte Mal das ich diese FF lese oder das letzte neue Kapitel von einer FF aus deiner Feder aber das letzte von dieser FF. Ich weiss nicht mehr ob das die erste FF war die ich von dir gelesen habe aber es kommt mir so vor und ich weiss noch wie ich besonders am Anfang gerade mit Stiles mitgelitten habe und jetzt wird in ein paar Minuten alles vorbei sein. Sie werden ja so schnell erwachsen. *snif*
Und schon bin ich wieder happy. Dereks Liebeserklärung ist super. Es war zwar klar das er sich in Stiles verliebt hat auch ohne sich an ihn erinnern zu können aber ich hatte nicht mehr damit gerechnet das er es aussprechen würde. Dafür war ihr Umgang schon wieder zu vertraut miteinander. Umso mehr bin ich jetzt positiv überrascht.
Ich verstehe zwar nicht wieso ausgerechnet Stiles so eine wichtige Rolle bei dem Zauber und dem folgenden "Kampf" spielt aber es ist schön das er auch mal offensichtlich die Welt retten darf.
Jungfrau? Stiles? Im ersten Moment war ich genauso verwirrt wie Stiles aber dann fiel der Groschen und wow das hat mich wirklich aus den Socken gehauen. Plötzlich hatte ich einen Stiles in Merlinkostüm vor meinen Augen. Ein Bild das gleichzeitig lächerlich und einfach nur cool ist. Das werde ich so schnell wohl nicht mehr aus meinem Kopf bekommen.
Wegen den Dialogen brauchst du dir auch keine Gedanken zu machen. Mich haben sie mehr als einmal zum lachen gebracht. Auch der Vergleich von Derek mit einer Prinzessin war köstlich. Ich habe nicht gedacht das ausser mir und meiner Freundin noch jemand Derek als Prinzessin sieht die gerettet werden muss.
Alles in allem finde ich das es ein schöner Abschluß für eine schöne FF ist und ich freue mich schon darauf die FF in ein paar Tagen, wenn der erste Eindruck gesackt ist, mal komplett an einem Stück lesen zu können.
Antwort von:  GingerSnaps
04.06.2016 12:58
Ach, was für ein netter Kommentar (wieder einmal!). Ich danke Dir dafür. Bestimmt war es nicht die letzte Sterek-, oder TW-FF-Idee, die mir kommt, aber jetzt freu ich mich wirklich erstmal, wieder mehr geistige Kapazität für die anderen beiden FFs zu haben. Persönlich liebe ich ja "Night-Out` am meisten.
Und zu Stiles im Merlin Kostüm: Ich fand, er bräuchte ei wenig EIGENE Macht unter den ganzen machtvollen Kreaturen, die seine Freunde sind. In meinem OS gehe ich auf dieses Thema dann ja auch wieder ein (Ich weiß nicht, ob Du die Absicht hast, da auch mal reinzuschauen)
Liebe Grüße
Ginger


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