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Haruno Investigations

von

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4.
 

Als Sakura ihre Wohnung betrat, war Ino noch nicht wieder da. Sie hatte sowohl das Ninja-Dasein im Allgemeinen, als auch die Aufgaben als Medic-Nin aufgegeben und führte nun mit ihrem Vater zusammen das Blumengeschäft ihrer Mutter, die vor 2 Jahren verstorben war.

Ino hatte schon immer einen grünen Daumen besessen (im Winter glich ihre Wohnung eher einem Dschungel, da sie in ihrem Laden nicht genug Platz zum unterstellen hatte) und die Geschäfte liefen zur Zeit besser denn je.
 

Sakura ging in ihr Zimmer und streifte sich die Klamotten vom Körper. Auf ihre Bluse war Blut getropft; die würde sie wohl sofort einweichen müssen. Nur in ihrer Unterwäsche ging sie dann in die Küche und ließ das Spülbecken mit heißem Wasser voll laufen, ergänzte dann etwas Waschmittel und tauchte ihre Bluse unter. Als sie im Flur am Spiegel vorbei kam, viel ihr direkt das verkrustete Blut an ihrer Schläfe auf. Die Wunde hatte sie natürlich längst geheilt, doch das geronnene Blut konnte sie leider nicht einfach wegzaubern. Im Bad drehte sie dann den Wasserhahn auf und löste vorsichtig die verkrusteten Blutreste von ihrer Haut.

In dem Moment hörte sie, wie ein Schlüssel ins Schloss ihrer Wohnungstür gesteckt und herum gedreht wurde. Kurz darauf rief Ino ein „Hallo.“ in die Wohnung.

Da sich das Bad direkt neben der Wohnungstür befand und Sakura die Tür offen gelassen hatte, bemerkte Ino sie sofort und sah sie skeptisch an. Dann trat sie näher und sah die rötliche Färbung des Wassers im Waschbecken.

„Was ist denn mit dir wieder passiert?“

Sakura griff zu einem Handtuch und trocknete sich das nun gesäuberte Gesicht.

„Ich hab Tsunade besucht.“

„Da holst du dir aber normalerweise keine Platzwunden.“

Sakura seufzte.

„Nein. Das war auch nicht Tsunade. Die wäre gar nicht in der Lage dazu gewesen. Liegt fiebernd im Bett. Ich wollte mir das grade näher angucken, als Danzou mit zwei Wachen aufgetaucht ist. Er hat mich praktisch aus dem Hokagenturm werfen lassen und als ich mich gewehrt hab, hat mir der eine Typ eine verpasst und schon war die Platzwunde da.“

Ino stand der Mund offen.

„Bitte?! Was ist denn mit Tsunade? Wieso lässt Danzou sie bewachen? Kriegt sie medizinische Versorgung? Und wieso weiß außerhalb des Turms niemand davon?“

Erneut ein Seufzer von Sakura.

„Ich hab auf keine dieser Fragen eine Antwort. Aber ich bin für morgen Abend mit Naruto verabredet. Er will die Wachen ablenken, damit ich an denen vorbei zu Tsunade komme. Ärgerlich, dass ihre Wohnung keinen Balkon oder sowas hat. Ich hab's leider nicht mehr drauf, vom Dach aus an ein Fenster zu kommen. Ich muss wirklich wieder mehr trainieren.“

„Und da will allen Ernstes Naruto das Ablenkungsmanöver starten? Das klappt doch nie im Leben.“

Ino sah sie zweifelnd an. „Weißt du, was er vor hat?“

„Nein.“ Jetzt ließ Sakura endgültig den Kopf hängen.

„Und was wollte ihr machen, wenn er erwischt wird? Als Lehrling der Hokage darf er sich nichts zu Schulden kommen lassen.“

„Ich weiß, aber wie soll ich sonst an Tsunade heran kommen?“

„Überlass das mir, Schätzchen.“

Ein verschlagenes Lächeln tauchte auf Inos Gesicht auf und Sakura sah schon nicht mehr ganz so schwarz für ihre Aktion am nächsten Abend.
 

Am nächsten Morgen saß Sakura in ihrem Büro und musste sich um diverse Akten kümmern. Nie im Leben hätte sie damit gerechnet, dass ihr Job so papierlastig sein könnte, doch auf ihrem Schreibtisch häuften sich schon seit Tagen die Blätter und schrien nach Bearbeitung.

Genervt rieb sie sich über die Schläfen und entschied, sich erstmal einen Kaffee zu holen.

Die Etage, auf der sich ihr Büro und die Krankenstation befanden, war im Prinzip aufgebaut, wie ein normale Station in einem Krankenhaus. Vor der Eingangstür ein Empfangstresen, an dem sich meistens die Schwestern aufhielten, dann mehrere Krankenzimmer, Untersuchungszimmer sowie drei OP-Säle.
 

Am Empfangstresen angekommen, hielt Sakura kurz ein kleines Pläuschchen mit der dort sitzenden Schwester, brühte dann einen Tee auf (der Kaffee war heute wohl nur kalt zu bekommen) und machte sich auf den Rückweg zu ihrem Büro.

Als sie an einem der Untersuchungsräume vorbei kam, hörte sie die heisere, immer leicht hüstelnde Stimme von Takeru.

„Ich habe die Struktur ein wenig verändert, jetzt müssten die Werte noch schneller wieder fallen.“

Sakura stutzte. Die Werte?

Die Tür war nicht ganz geschlossen und Sakuras Neugier siegte. Sie blieb neben der Tür stehen und lehnte sich unauffällig zu dem Schlitz zwischen Tür und Angel.

„Was haben Sie noch für Tests vor Doc?“

„Nicht mehr viele. Ich denke, wir sind bald bereit.“

„Soll ich die Kapseln zum Blutverdünnen weiter nehmen? Das hört echt nicht mehr auf zu bluten, wenn ich mich beim Training verletze.“

„Ja. Bis die Testphase abgeschlossen ist auf jeden Fall. Nicht, dass noch jemand-“
 

Doch in diesem Moment ertönte die Stimme der Schwester vom Empfangstresen her.

„Haruno-san, haben Sie noch etwas vergessen?“

Sakura fuhr zusammen und Takeru im Raum vor ihr verstummte augenblicklich. Die Medic-Nin trat schnell ein paar Schritte von der Tür weg und rief dann zurück: „Ich war nicht sicher, ob ich schon Zucker in meinen Tee getan hatte, musste erst probieren. Alles gut, Nanami!“

Die Tür des Untersuchungsraums öffnete sich und Takeru trat heraus.

„Ach hallo!“ Sie schenkte ihm ein Lächeln, dass hoffentlich verbergen würde, wie schnell ihr Herz klopfte, hob ihre Tasse und ging dann weiter.

Den misstrauischen Blick, den ihr der andere Medic-Nin hinterher warf, konnte sie den ganzen Weg den Flur hinunter im Nacken spüren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  KazuhaToyama
2016-08-11T12:07:16+00:00 11.08.2016 14:07
uhhh! was die wohl vorhaben??
Von:  fahnm
2016-03-21T22:44:12+00:00 21.03.2016 23:44
Spitzen Kapitel
Von:  Anitasan
2016-03-21T15:37:41+00:00 21.03.2016 16:37
Das wird echt langsam dubios.
Was zum Henker läuft da ab.
Mach schnell weiter.
Gruß Anitasan


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