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Haruno Investigations

von

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3.
 

Es vergingen einige Wochen, ohne das geringste Anzeichen eines besonderen Vorkommnisses. Sakura musste sich um einige Eingriffe der komplizierteren Art kümmern und so verdrängte sich das Problem der auffälligen Blutwerte fast wie von selbst aus ihrem Kopf.
 

Heute hatte sie sich endlich etwas Zeit freischaufeln können, um ihre Meisterin zu besuchen.

Die Sonne schien über Konoha, als Sakura sich ihren Weg durch die gut gefüllten Straßen Konohas bahnte und auch schließlich vor dem Hokagenturm ankam.

Auf dem direkt daneben gelegenen Trainingsplatz bemerkte sie Naruto und Kakashi, die wohl grade eine Trainingssession abhielten. Kurz hob sie zum Gruß die Hand und betrat dann das Innere des Turms.

Vor der Tür von Tsunades Büro angekommen, klopfte Sakura dreimal energisch an die Tür, erhielt jedoch auch bei einem erneuten Versuch keine Antwort von drinnen.

Auf gut Glück drückte sie die Türklinke herunter und traf entgegen ihrer Vermutung auf keinerlei Widerstand. Die Tür schwang nach Innen auf und Sakura rechnete schon fast damit, Tsunade auf dem Sofa ihren Rausch ausschlafend vorzufinden.

Doch der Raum war komplett verlassen.

Wenn Tsunade nicht da war, verschloss sie das Büro eigentlich immer...
 

Sakura entfernte sich wieder von der Tür und machte sich auf den Weg drei Stockwerke weiter nach oben, wo sich die Privaträume der Hokage befanden.

Die dortige Tür war im Gegensatz zur Bürotür allerdings verschlossen. Gut, dass Sakura einen Schlüssel besaß.

Sie öffnete die Tür und betrat den weitläufigen Flur.

„Tsunade?“

Keine Antwort.
 

Sakura wollte nicht schnüffeln, doch sie bewegte sich langsam durch die Wohnung und warf in jedes Zimmer einen kurzen Blick. Im Schlafzimmer schließlich wurde sie fündig.

Es war abgedunkelt und ihre Meisterin lag flach auf dem Rücken im Bett. Sie sah todkrank aus.

Ein erschrockenes „Tsunade!“ entfuhr Sakura und sie stürzte zum Bett und kniete daneben nieder.

Die Hokage rührte sich kurz und öffnete dann die Augen.

„Sakura?“ ihre Stimme klang wie Schmirgelpapier.

„Ja.“ Sakura fühlte ihr die Stirn – glühend heiß „Was ist los mit dir? Du glühst!“

„Ich weiß auch nicht, ich fühle mich so unendlich schwach. Aber wahrscheinlich nur eine Grippe.“

„Kannst du dich nicht selber heilen?“

Tsunade schloss kurz die Augen und schüttelte dann den Kopf.

„Warte kurz.“ entschlossen stand Sakura auf und verließ den Raum um nebenan im Badezimmer erstmal ein Tuch unter Wasser zu halten und es zurück im Schlafzimmer auf Tsunades Stirn zu platzieren.

„Danke.“ hauchte die Hokage.

„Seit wann geht das schon so? Naruto sagt, er hat dich seit Wochen nicht mehr gesehen.“

„Ich weiß nicht... 2...3 Wochen vielleicht.“

„Tsunade! So lange dauert doch keine normale Grippe.“

„Es wird schon. Gib mir noch etwas Zeit.“

Sakura griff nach Tsunades Hand – eiskalt.

„Soll ich versuchen, ob ich herausfinde, was es ist?“
 

„Nein.“

Die Antwort kam nicht von Tsunade.

Sakura sah auf und erblickte Danzou.

Augenblicklich überlief sie ein eiskalter Schauer. Mit Danzou war sie noch nie auf einen auch nur annähernd grünen Zweig gekommen.

„Was machen Sie hier?“ verlangte sie zu wissen.

„Das selbe müsste ich Sie fragen.“

„Ich besuche meine Meisterin.“

„Dazu haben Sie kein Recht. Die Hokage ist in einer sehr gesundheitlich sehr ernsten Lage und braucht dringend ihre Ruhe.“

Sakura sah zu Tsunade, die mittlerweile wohl schon nicht mehr bei Bewusstsein schien.

Wütend stand sie auf.

„Und mit welchem Recht wollen Sie mich von ihr fernhalten? Was die medizinische Sicht angeht denke ich, ohne Ihnen zu Nahe treten zu wollen, dass ich die kompetentere von uns beiden bin.“
 

In dem Moment traten zwei große, vierschrötige Ninjas hinter Danzou.

„Möglich. Aber ich habe hier das Sagen, wenn sich die Hokage nicht in der Lage fühlt, Konoha zu regieren.“

Sakura wollte etwas erwidern, doch die beiden Ninjas traten nun um das Bett herum und packten sie jeder ziemlich unsanft an einem Oberarm. Sakura versuchte sich loszureißen. Den einen Ninja hatte sie innerhalb kürzester Zeit zu Boden gerungen, doch der andere war hartnäckiger.

Er verpasste der Medic-Nin einen Schlag mit dem Ellenbogen gegen die Schläfe und sofort vernebelte ihr Blut aus einer Platzwunde die Sicht. Der Ninja packte sie jetzt mit beiden Händen so fest an den Oberarmen, dass Sakura förmlich merkte, wie sich dort Hämatome bildeten.

„Sakura, Sie und ich, wir wissen beide, dass ich hier am längeren Hebel sitze. Ich würde Ihnen empfehlen, sich jetzt ohne Gegenwehr von diesem Ort zu entfernen.“ ertönte die leise Stimme von Danzou.

Hasserfüllt hob Sakura den Blick und wurde dann von dem Ninja aus der Hokagenwohnung bugsiert und erst wieder losgelassen, als sie den Turm verlassen hatte.
 

Sie taumelte ein paar Schritte und ließ sich dann auf einer Bank am Rande des Trainingsplatzes nieder. Am anderen Ende trainierten immer noch Kakashi und Naruto, die jetzt wieder auf sie aufmerksam geworden waren und wohl auch bemerkt hatten, dass etwas nicht stimmte. Blitzschnell waren beide bei ihr und Naruto fragte mit aufgeregt: „Sakura! Was ist denn mit dir passiert?“

Sakura hob die Hand an den Kopf, ließ grünes Heilchakra fließen und heilte zunächst die Platzwunde an ihrer Schläfe. Dann rieb sie sich das Blut aus dem linken Auge und sah die beiden an.

„Ich habe Tsunade besucht. Dann ist Danzou mit zwei Gorillas aufgetaucht, die mich rausschmeißen wollten. Ich hab mich gewehrt und der eine Typ hat mir eine Platzwunde verpasst. Ich muss definitiv wieder mehr trainieren!“

„WAS?!“ kreischte Naruto und Kakashi fragte: „Was ist mit Tsunade?“

Doch bevor Sakura antworten konnte, näherten sich weitere Schritte und Shizune trat zu ihnen.

„Tsunade ist krank. Sie kann sich nicht selber heilen und Danzou sorgt dafür, dass sich ihr niemand nähert. Du hast sie gesehen, Sakura?“

„Ja.“

„Wie geht es ihr?“ Shizune sah gleichzeitig düster und besorgt drein.

„Schlecht. Sie fiebert.“

„Wie bist du da überhaupt rein gekommen?“

„Ich hab einen Schlüssel?“

„Ja,“ Shizune verdrehte die Augen „Aber wie bist du an den zwei Typen vorbei gekommen?“

Sakura sah sie irritiert an „Da waren keine. Ich dachte die hätte Danzou dann erst mitgebracht.“

„Normalerweise stehen die Tag und Nacht vor ihrer Tür und hindern jeden daran, die Wohnung zu betreten. Bist du in Ordnung?“

„Ja. Der eine hat mir eine Platzwunde verpasst, aber die hab ich schon geheilt.“

„Gut. Was sagen die Oberarme?“

Sakura runzelte die Stirn „Wie-?“

Doch Shizune schob nur ihre Ärmel hoch und offenbarte ihre Oberarme, die komplett mit helleren und dunkleren Blutergüssen übersäht waren.

„Die scheinen eine Vorliebe dafür zu haben, Frauen an den Armen zu packen.“ stellte die rosahaarige Kunoichi fest.

„Wir müssen etwas unternehmen!“ mischte sich Naruto nun wieder ein.

„Ich habe schon mit den anderen Ältesten gesprochen. Sie haben absolutes Besuchsverbot ausgesprochen. Angeblich kümmert sich ein Fachmann um Tsunade.“

„Ein Fachmann?!“ Sakura schnaubte „Woher soll denn bitte jemand kommen der viel fachmännischer ist als wir?!“

Und nein. Damit überschätzte sich Sakura keines Wegs. Sie und Shizune waren beide Schülerinnen der legendären Sannin gewesen und von Sakura munkelte man, dass sie ihre Meisterin eventuell schon übertroffen hatte.

„Ich weiß es nicht Sakura. Und ich weiß auch nicht, was wir machen sollen.“

Resigniert ließ sich Shizune neben Sakura auf die Bank fallen.
 

Naruto schlug sich mit der Faust in die flache Hand.

„Wir werden ihr helfen! Ich starte ein Ablenkungsmanöver und du schleichst dich zu Tsunade und heilst sie, Sakura!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  KazuhaToyama
2016-08-11T12:02:40+00:00 11.08.2016 14:02
Oh gott! mega spannend!!
Von:  fahnm
2016-03-13T00:59:19+00:00 13.03.2016 01:59
Hammer Kapitel
Von:  Anitasan
2016-03-12T13:30:14+00:00 12.03.2016 14:30
Na ob das gut geht?
Ich denke Danzo hat irgend etwas vor.
Das könnte noch richtige Probleme geben, sagt mir mein Gefühl.
Mal sehen wie es weiter geht.
Gruß Anitasan


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