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Persephone und Hades

Eine Liebesgeschichte aus der Griechischen Vergangenheit wird nun in die Gegenwart versetzt
von
Koautor:  Daelis

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Hades' Hoffnung

Persephone und er bekamen ein Kind. Es erschien ihm schon beinahe unfassbar. Sein Atem stockte. Doch wenn Aphrodite es sagte, dann musste es wahr sein, denn wenn irgendjemand es wusste, dann sie, verkörperte sie doch die Liebe und ein Kind wäre die Frucht eben dieser Liebe, daran bestand kein Zweifel.

„Sie trägt... unser Kind unter dem Herzen...“ Er konnte es noch immer kam glauben und sein Herz war erfüllt von einer Freude, die er schon beinahe nicht mehr zu hoffen gewagt hatten, jemals zu empfinden. Durfte es wahr sein? Durfte er es glauben? Wurde er tatsächlich Vater? Es schien ihm, als müsse sein Herz überlaufen vor Freude über diese frohe Kunde.
 

Dankbar sah er zu der schönen Göttin, die ihm diese wundervolle Botschaft gebracht hatte. „Aphrodite. Ich danke dir. Tausendfach. Deine Worte machen einen glücklichen Mann aus mir. Kaum mehr könnte ich mir erhoffen.“ Selbst falls – und das würde er versuchen zu verhindern – seine Geliebte ein Mensch bliebe, so gäbe es doch ihrer beider Kind, ein Kind, dass vielleicht unsterblich wäre wie sein Vater und das er lieben würde bis zu seinem letzten Atemzug. So oft hatten seine Liebste und er darüber nachgedacht, Kinder zu bekommen und ebenso oft war es ihnen nicht gelungen, war Hades doch der Gott des Todes – nicht des Lebens. Auch wenn sie ihm niemals einen Vorwurf gemacht hatte, nicht ein einziges Mal, hatte er doch darunter gelitten, gefürchtet, dass es an ihm läge – war sich sogar sicher gewesen – und sich dafür verflucht zu sein, wer er war.
 

Er hatte nicht geglaubt, dass er noch glücklicher werden könnte in diesem Moment, rann ihm doch eine Träne der Freude über die Wange. Er wurde Vater. Vater. Ein Traum wurde wahr und seine Liebste ahnte er vermutlich noch nicht einmal, sonst hätte sie es ihm gewiss selbst gesagt.

Als ihm Aphrodite nun verriet, dass es tatsächlich einen Weg für ihre Liebe gab, einen Weg, Persephone ihre Unsterblichkeit zurückzugeben, hätte er die Göttin der Liebe vor Freude und Dankbarkeit gerne umarmt, was er selbstredend nicht tat.

Niemals berührte er eine Frau außer ihr, seiner Liebsten und selbst jetzt, wo ihm Aphrodite den Weg wies, kam es ihm nicht weiter in den Sinn, sie wirklich zu umarmen, gleich wie dankbar er war. „Das goldene Vlies“, wiederholte er und lächelte zum ersten Mal seit er seine Liebste in den Fluten des Styx hatte versinken sehen. „Ich danke dir. Aphrodite, Schöne Göttin, Wahrerin der Liebe, ich danke dir. Sollte ich irgendetwas tun können, um dir meinen Dank zu zeigen, lass es mich wissen.“ Wieder rann eine einzelne Träne der Rührung über seine Wange. Worte vermochten nicht auszudrücken, wie viel ihm ihre Worte und die Hoffnung, die sie ihm damit gab, bedeuteten.

Und für Persephones und seine Liebe hatte sich die schöne Göttin sogar tatsächlich gegen das Götterkonzil gestellt, hatte sich gegen Zeus gestellt und sich dafür entschieden, sich selbst treu zu bleiben. Niemals vergäße er ihr diese Geste der Güte, die sie ihm gewährt hatte.
 

Kläglich lang schienen dem Gott der Unterwelt die Tage, die einfach nicht vergehen wollten, während er darauf wartete, erneut die Unterwelt verlassen zu können, die sein Heim, sein Palast und sein Gefängnis zugleich war, um endlich wieder seine geliebte Persephone sehen zu können.



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