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Silent Tempest

Stiller Sturm
von

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Silent squint to Coruscant – Stiller Seitenblick auf Coruscant

Nachdem du bei den Skywalkers an die Tür geklopft hattest und Shmi dir ohne Erklärung dein vorübergehendes Zimmer zeigte, wurde dir klar dass du Vrei wohl nie wieder sehen würdest. Dies bestätigte Shmi auf deine Frage hin und erklärte, dass die ehemalige Jedi von hier wegziehen würde. Um dich abzulenken, während du gemeinsam mit Shmi auf Anakin wartetest, halfst du mit dem Essen. Deine Gedanken liefen im Kreis. Schon wieder hat dich ein Familienmitglied verlassen. Du wusstest, dass Vrei bereits weg war und du keine Chance hattest sie einzuholen und doch wärst du am liebsten sofort losgelaufen. Einzig der Gedanke an Anakin ließ dich brav sitzen bleiben.

Als ein heftiger Sturm aufzog, wusstest du dass dein Freund bald heim kommen würde. Nervös sahst du immer wieder zur Tür und Shmi meinte belustigt, dass Anakin sicher bald zurück sei. Als sich dann endlich die Tür öffnete, traten zusätzlich zu dem Erwarteten noch weitere Personen ein und so lernte Shmi ein paar Leute kennen, denen Anakin freizügig ein Quartier angeboten hatte um sich vor dem Sturm zu schützen. Der Junge kam fröhlich zu dir und schüttelte sein Haar so aus, dass der Sand auf dich rieselte. Empört riefst du seinen Namen und der Junge lachte laut auf, bevor er vor dir wegrannte und du die Verfolgung aufnahmst. Nachdem ihr die Wohnung zweimal durchquert hatte fing dich der großgewachsene Mann ein, den du als Jedimeister Qui-Gon Jinn kanntest, damit ihr Shmi endlich zuhörtet. Immer noch lachend holte Anakin ein paar Becher für die Gäste aus einem Schrank und der Mann ließ dich mit einem fragenden Blick los. Nachdem alle sich hingesetzt hatten, platze Anakin mit vielen Fragen heraus. Doch nach einer Frage wurde es still und nur das Heulen des Windes war zu hören. „Ihr seid ein Jedimeister nicht wahr?“ Qui-Gon Jinn sah den Jungen nachdenklich an und anschließend fiel sein Blick auf dich. Du versuchtest seinen forschenden Augen standzuhalten und zeitgleich bemühtest du dich darum deine Gedanken abzuschirmen. Aber das Grinsen auf dem Gesicht des Mannes deutete an, dass das nicht richtig geklappt hatte.

Bemüht nicht laut zu fluchen griffst du nach deinem Becher und starrtest auf das Wasser darin. Anakin, dem dein merkwürdiges Verhalten nicht aufgefallen war, verstand sich hervorragend mit dem Jedi und löcherte diesen mit Fragen. Zeitgleich versuchtest du ein Gespräch mit Padmé zu beginnen. Da dein Bruder dir viel über die Politik von Naboo erzählt hatte, konntest du selbst in diesem Thema ohne Probleme mithalten. Erstaunt verstummte der Jedi irgendwann, nachdem du unbewusst auf die herrschende Blockade zu sprechen kamst. Anakin spitzte die Ohren, während du redetest. Als du ihm zwischendurch mal in die Augen sahst, blitzte darin Erkenntnis auf, was dich abrupt verstummen ließ. Mit großen Augen wurde auch dir bewusste, dass du gerade das machtest was du eigentlich verhindern wolltest. Du hattest zu viele Informationen zu früh ausgeteilt und vor allem hattest du die ‚Zofe‘ die dir gegenüber saß, soeben als Königin von Naboo entlarvt. Padmé starrte dich fassungslos an und du starrtest zurück. Erschrocken presstest du deine Hände auf den Mund und sprangst auf. Dabei entging dir das amüsante Lächeln des Jedimeisters, für den die meisten Informationen nicht neues waren.

Während du dich schnell in deinem Zimmer verstecktest, raste dein Herz und dir wurde schwindelig, während du die Konsequenzen überschlugst. Was es wohl ändern würde, wenn Anakin und Jar Jar wussten, dass Padmé die Königin ist, fragtest du dich und versuchtest dir vorzustellen, was für Folgen dein Ausrutscher haben könnte. Doch so richtig konntest du es dir nicht vorstellen. Als es dann leicht an der Tür klopfte, bekamst du fast einen Herzkasper. Mit schweißnassen Händen öffnetest du und warst erleichtert als du Anakin erblicktest, der dich fragte: „Magst du mit auf die Terrasse kommen? Der Sturm hat sich gelegt und…“ Sofort fiel dir die Sternenszene auf dem Dach ein und du fragest zögerlich: „Und?“ „Meister Jinn will dich sprechen, er ist wirklich ein Jedi! Das ist so aufregend.“ Vor sich hinplappernd ergriff dein Freund deine Hand und zog dich hinter sich her. Du aber hörtest ihm nicht zu, sondern hattest das Gefühl zu deinen Hinrichtung zu laufen. Dir war klar dass der Jedi dir nicht schaden würde, aber du hattest Angst, was deine Anwesenheit alles verändern würde. Doch als du in die klare sternenklare Nacht hinaustratst, verschwand die Angst und plötzlich wurde dir bewusst, dass du alles zum Besseren wenden konntest. Aber nur wenn du das Spiel genauso gut wie dein Hauptgegner beherrschst, du musstest nur eine Person auf dem Verkehr ziehen und das war Palpatine, Senator von Naboo. Als würdest du im Kino sitzen, zogen mehrere Kurzfilme an dir vorbei und zeigten dir verschiedene Wege dein Ziel zu erreichen. Kaum dass du stolpernd hinter Anakin die Terrasse getreten hattest, hattest du dich für einen Weg entschieden. Mit einem gelösten Lächeln begrüßtest du den Jedi der dir schlicht zunickte und dich ohne Umschweife um eine Blutprobe bat. Auch bei Anakin entnahm er etwas von dem flüssigen Rot und sprach kurz mit seinem Schüler, der im Raumschiff zurückgeblieben war. Nach einem fassungslosen Ausruf von diesem beendete Qui-Gon das Gespräch und sah die zwei Kinder nachdenklich an. Er räusperte sich und fragte dich dann: „Mir ist aufgefallen, dass du Kleidung trägst, die sich sehr an der Tracht der Jedi orientiert. Ist dir das bewusst.“ Du sahst etwas zu Seite und erklärtest scheinheilig, dass ein Bild von einem Jedi als Vorlage für deine Kleidung diente, was ja auch stimmte. Danach leitetest du das Gespräch in eine andere Richtung und irgendwann kamt ihr auf die Sterne über euren Köpfen zu sprechen. Doch dir gingen andere Dinge durch den Kopf.

Du wusstest zwar was er von Anakin hielt, doch nun warst du mit involviert und du wartetest gespannt darauf was sich nun ändern würde. Doch zu deiner Verwunderung verliefen die nächsten Tage exakt so wie im Film. Anakin gewann das Podrennen (wenn auch mit weniger Problemen, da du die Sabotage verhindertest und Anakin die Macht anwenden konnte) und wurde durch die Wette des Jedis befreit. Doch Shmi konnte Qui-Gon nicht freikaufen und so musste sie zurückbleiben. Nachdem Anakin sich schweren Herzens von seiner Mutter verabschiedet hatte, verließ er mit seinem Retter das Sklavenviertel. Du hattest dich bereits vor ein paar Stunden von Shmi verabschiedet und ihr einen Brief überreicht, denn sie lesen sollte, wenn Anakin weg war. Darin schriebst du ihr, dass sie in 10 Jahre vorsichtig beim Pilze pflücken sein sollte und dass auch sie bald frei kommen würde.

Gemeinsam mit Padmé wartetest du auf die Nachzügler und als du sie endlich entdeckt hattest, kam auch schon eine Staubwolke auf die zwei zu. Dann ging alles ganz schnell. Eine rote Klinge blitze auf und Anakin warf sich zu Boden. Ohne zu zögern ranntest du los und halfst deinem Freund hoch. Doch in dem Moment wurdest auch du von Darth Maul angegriffen. Vor Schreck aufschreiend kniffest du deine Augen fest zu und erwartetest den Schmerz. Doch dieser kam nicht. Als du deine Augen öffnetest, kam der Zabrak gerade wieder umständlich auf die Beine und Anakin zerrte dich mit sich zum Schiff, das dabei war zu starten. Gemeinsam mit Qui-Gon sprangt ihr auf die Rampe, während das Raumschiff bereits abhob. Mit großen Augen sahst du noch einmal hinter dich, wo der tätowierte Mann dich hasserfüllt ansah. Dir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken und dann schloss sich schon die Rampe und mit einem heftigen Ruck beschleunigte das Schiff. „Ab nach Coruscant!“ Entwich dir, was das Jediteam vor dir zum Grinsen brachte. Anakin neben dir schnaufte anstatt zu lachen, weil er immer noch etwas um Atem rang. Nur Padmé die mit Jarjar Bings zusammen auf euch gewartet hatte, war nicht zu lachen zu mute. Ihre Gedanken waren bei ihrem Volk und dessen Nöte zerrten an ihrem sonnigen Gemüt. Dennoch nickte sie und erwiderte: „Ja auf nach Coruscant.“

Als du damals im Film sahst, dass Anakin fror, war dir das unverständlich. Das Raumschiff war ja mit einer dichten Hülle umgeben, wie konnte es darin dann so kalt werden?! Doch jetzt ein paar Stunden nach dem hektischen Start war dir der Grund egal, dir war einfach nur eisigkalt. Zitternd kuschelten du und Anakin euch aneinander und ärgerte euch, dass ihr euch keine Decke gefragt hatte, als alle anderen sich schlafen legten. Ein Geräusch ließ euch zwei irgendwann in der Nacht aufhorchen. Es war zwar immer dunkel im Weltall, doch die Lichtsequenzen im Raumschiff waren an die Galaktische Standardzeit angepasst worden und so war nun Nacht. Im Dämmerlicht des Raumes erschien Padmé, die nicht merkte, dass ihr noch wach ward. Mit leisen Schritten ging sie zu einer Konsole und aktivierte ein Hologramm, das eine alte Nachricht abspielte. Erst da bemerkte sie euch zwei, da ihr beide immer noch vor Kälte bibbertet. Schnell holte sie euch eine warme Decke und hüllte euch sanft damit ein. Schon bald hörte das Zittern auf und Padmé meinte, dass ihr die Kälte des Alls nicht gewöhnt ward, da ihr auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen ward. Du musstest dir auf die Zunge beißen, damit dir nicht unbewusst ein falscher Kommentar rausgerutscht wäre. Du dachtest dass die junge Frau schnell wieder gehen würde, doch tatsächlich kümmerte sie sich liebevoll um euch und ihr redetet noch etwas. Irgendwann zog Anakin eine Kette hervor und schenkte sie Padmé, die das selbstgemachte Od gerührt annahm. Etwas eifersüchtig sahst du den schlichten Anhänger an und wolltest auch so etwas haben. Doch Anakin hatte sein Herz an Padmé verloren, daher sollte sie ja auch das Geschenk kriegen. Grinsend sahst du zwischen den beiden hin und her und dachtest an deren heimliche Beziehung. Ob du die wohl miterleben würdest? Und wo würdest du dann sein?

Irgendwann schlief du ein, während Anakin und Padmé noch leise redeten. Als der Junge sich endlich zum Schlafen hinlegte, band er dir noch schnell ein kleines Armband um, an dem ein ähnlicher Anhänger hing wie der von Padmé. „Jetzt kennen wir uns ein Jahr und ich verspreche, ich werde dich immer beschützen, Schwesterchen.“ Flüsterte der Junge mit geschlossenen Augen und schlief ein.

Als du das Armband beim Aufwachen entdecktest, breitete sich ein warmes Gefühl in deiner Brust aus und du bedanktest dich leise bei dem Jungen der grinsen abwinkte. Das Leben auf dem Schiff war recht monoton, doch die meisten Leute beschäftigten euch neugierigen Kinder, wenn sie nichts zu tun hatten, sodass dir und Anakin nie wirklich langweilig wurde. Nach wenigen Tagen erreichtet ihr den gewaltigen Stadtplaneten und das Schiff landete auf einer speziellen Plattform, auf der ihr bereits erwartet wurdet.

Dein Blick fiel auf Palpatine und sofort wurdest du wütend, weil dir bewusst war, was für ein perfides Spiel er spielte. Doch augenblicklich fiel dir dein Plan ein und du setztest ein fröhliches Lächeln auf und grüßtest den Senator: „Gute Tag Herr Sidious.“ Der Angesprochene zuckte augenblicklich leicht zusammen und sah dich mit einem teils wütenden und teils verwirrten Blick an. Du ließest dich von Padmé berichtigen und grüßtest den Mann noch einmal unter dem Namen Palpatine. Dein Blick aber verriet dem Sith dass du Beschied wusstest. Doch leider wirkte der Politiker unbeeindruckt und tat so, als sei alles in Ordnung. Nichts desto trotz ging dein Plan auf, denn nun beäugte das Jediteam den Mann mit einem misstrauischen, aber wortlosen Seitenblick, bevor sie im dichten Verkehr Coruscants in Richtung Jedi-Tempel verschwanden.



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