Zum Inhalt der Seite

Eragon V - Die Lehre der Jahrhunderte

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Namensfindung

Am Ende des Tages trafen sich die drei Novitzen des Ordens beim Abendmahl. Für ihre Schützlinge lag jeweils ein großer Fleischbrocken bereit. Als Feìron, Grimns Schützling, das Fleisch sah sprang er mit einem freudigen Fauchen über die anderen hinweg und verschwand für kurze Zeit hinter den drei Fleischklumpen. Auch die anderen beiden Jungdrachen freuten sich sichtlich über das viele Fleisch und gesellten sich zu ihrem gefräßigen Artgenossen. Die beiden anderen Kücken hatten inzwischen auch Namen bekommen. Johannis hatte seinen blauen Begleiter Juras genannt. Er war auf den Namen gestoßen, als er letzte Nacht an seine Familie denken musste. Kurzerhand hatte er ihn nach seinem Großvater benannt. Allanas Drachenweibchen bekam den Namen Deníendra. Es war ein Name aus der alten Sprache, der so viel wie „Stern“ hieß.
 

Nach beendeter Mahlzeit krochen die Jungdrachen zu ihren Seelenpartnern zurück und ließen sich streicheln. Im Morgengrauen würden sie aufbrechen und alles für eine Zeit lang zurücklassen, bis sie ihre Ausbildung beendet hatten. Das konnte Jahre dauern! Einerseits freute sich Johannis endlich einmal die schönen Elfenstädte zu besuchen, aber auf der anderen Seite behagte es ihm nicht seinen alten Vater zurückzulassen. Doch jetzt gab es kein Zurück mehr. Er musste den dritten Teil seiner Ausbildung so schnell wie möglich beenden, um seinem Vater zur Hand zu gehen. Der alte Herzog hatte sich schon vor einem halben Jahr eingestanden, dass er mittlerweile zu alt war, um den vielen Pflichten seines Amtes gerecht zu werden. Zurückgetreten war er jedoch nicht. Er hatte seinen Sohn um Hilfe gebeten. Ihn jetzt zurückzulassen, war für Johannis nicht sehr angenehm. Ständig musste er an seinen alten Vater denken. Schließlich zwang er sich an etwas anderes zu denken.
 

Auch Allana freute sich darauf bald wieder in ihre angestammte Heimat reisen zu dürfen. Ihr behagten die vielen Schlachtereien der Stadt nicht. Ständig starb ein Tier von dem sie vorher friedvolle Gedanken empfangen hatte. Die einzige Möglichkeit war, ihren Geist gänzlich zu verschließen, doch das säte ein Gefühl der Lehre. Deníendra sah zu ihr auf und leckte ihr sanft über den Hals. Die kleinen Wiederhaken an ihrer Zunge spürte ihre Reiterin kaum. Sie waren noch so winzig, dass es eher kitzelte als weh tat. Sie musste schmunzeln. Das war es, was sie zu einer Reiterin machte. Die enge Partnerschaft mit einem Drachen, der immer auf ihrer Seite stand und sie vor allem beschützte. Ihr Kücken stupste ihren Geist an und übermittelte ihr ein Gefühl von Geborgenheit. Das beruhigte sie sehr zu wissen, dass ihre Seelenpartnerin sich wohl fühlte. Noch konnte sie nicht sprechen, doch ihre Reiterin nahm sich fest vor es ihrem Kücken auf ihrer Reise beizubringen.
 

Grimn war stolz auf seinen Drachen. Er war der erste Gehörnte, bei dem ein Jungdrache geschlüpft war. Schon bald würde er zusammen mit seinem Drachen den Stamm besuchen und dann würden sie Augen machen. Unter Gelächter und fiesen Scherzen war er ausgezogen, um sich Ruhm und Ehre zu verdienen. Zurückkehren würde er auf dem Rücken eines ausgewachsenen Drachen. Sein Kücken hatte seine Gedanken mit verfolgt und schmiegte sich eng an seinen Reiter. Der Silberne Jungdrache schnaubte eine kleine Rauchwolke und ließ sich von seinem großen Reiter auf den Arm nehmen. Geschwind kletterte er von dort aus auf seine Schulter und legte seinen Kopf auf die andere Schulter seines Reiters. Kurze Zeit später schlief er mit einem leisen Summen ein.
 

Hoffe euch hat es gefallen :) Wie schon erwähnt gibt es in der alten Sprache auch andere Wörter, die zb. "Stern" bedeuten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück