Zum Inhalt der Seite

Verrinnt wie Sand zwischen den Fingern…

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

… die Zeit die dir bleibt.

… die Zeit die dir bleibt.
 

Dir war bewusst, dass du diesen Tag nicht überleben würdest, nicht einmal diese Stunde die in wenigen Minuten enden würde, aber das war dir egal. Deine Gedanken waren bei dem Mann den du liebtest, der draußen in diesem grausamen Krieg kämpfte, für seine Ideologie, sein Volk, seinen Glauben. Doch während er dort kämpfte, hattest du bereits verloren und musstest deinem Tod ins Auge sehen. Du hast Angst, doch du verweigerst deinen Tränen sich zu zeigen und siehst nach oben in den Rauch verhangenen Himmel. Die Sterne waren verhangen wie dein Herz, nicht zu sehen, wie die Hoffnung, die Hilfe die ihr erhofftet. So viele kämpften noch immer, trotz eurer schwindenden Reihen, trotz der erstickenden Geräusche der Fallenden. Immer mehr Körper fielen fast lautlos zu Boden, immer näher kamen eure Gegner. Denn Feinde, das sind die Angreifer nicht. Denn Feinde sind grausam. Eure Gegner töten jeden schnell und schmerzlos. Nur der Schmerz der Hinterbliebenen blieb zurück. Der Schmerz des Verlustes. Trotz deines Kampfes mit dir selbst stahl sich eine Träne aus deinen Augen und rollte langsam über deine staubige Wange. Nur noch ein letztes Mal glitten deine Seelenspiegel über den verhangenen Himmel, wo dichter Rauch von den brennenden Wälder, Rauch von den brennenden Leibern der Gefallen emporstieg. Ein letztes Mal sahst du das Aufblitzen eines Sterns. Und ein letztes Mal stürztest du dich in diesen Kampf. Egal wie es ausgehen möge. Du würdest dein Bestes geben. Auch wenn sie verrinnt wie Sand zwischen den Fingern, sie, die Zeit die dir bleibt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück