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Lord of War

Madara X EC, Izuna X EC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier ist nun der letzte Teil der Vorgeschichte, bevor es dann richtig losgeht. Dann werden die Kapitel auch endlich wieder etwas länger ;) Viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen

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Farewell

In den folgenden Monaten, ja man könnte sogar fast Jahre sagen, hatte sich in der Zwischenzeit zwischen Fuu und Madara eine zarte Freundschaft entwickelt. Und obwohl sie noch so jung waren, waren sie klug genug, vor ihren Familien nicht davon zu sprechen. Ihnen war bereits bewusst, dass zwischen dem Senjuclan und Uchihaclan Spannungen herrschten, wenn nicht sogar schon fast Krieg. Das hätte nicht unbedingt so sein müssen, aber sie waren rivalisierende Ninjafamilien, die einzigen, die sich gegenseitig das Wasser reichen konnten. Und so wurden sie oft von gegnerischen Seiten beauftragt deren Interessen zu waren oder gegeneinander zu kämpfen.Feudalherren kämpften selten selbst gegeneinander. Immer waren es die Ninja, die ihren Zwist austrugen. Mit der Zeit hatte sich die Feindschaft in das Gedächtnis der Clans eingegraben.
 

Fuu und Madara hingegen waren nu Kinder und sie kümmerten sich nicht viel um derlei Dinge. Sie kamen sehr gut miteinander aus, warum sich also dazum scheren wie der andere mit Nachnamen hieß?
 

Sie hatten sich, weit genug von den Lagern ihrer jeweiligen Familien entfernt, einen Treffpunkt gesucht, an dem sie nicht gefunden wurden. Knapp oberhalb eines Wasserfalls trafen sie sich beinahe jeden Tag um die gleiche Zeit. Natürlich hatten sich solche Trainingskämpfe wie am Tage ihres Treffens noch öfters wiederholt. Sie beide entwickelten sich dadurch noch schneller weiter, als ohnehin schon. Madara musste oft feststellen, dass Fuu keine einfach zu knackende Nuss war. Zwar verrieten sie oft die Glöckchen an ihrem Armband durch ihr Klingeln, doch sie hatte ihn durch ihre starken Jutsus schon mehrmals besiegt. Wenn Madara ohne das Sharingan kämpfte, hatte er sich bald darauf verlegt auf das Klingeln des Armbands zu horchen, sodass einige ihrer Versteckaktionen nicht mehr die durchschlagende Wirkung hatten wie noch an ihrem ersten Treffen.
 

Madara und Fuu genossen diese kleinen Trainingskämpfe sehr und schon nach den ersten paar Treffen fing er an, sich immer öfter ohne Izuna aus dem Elternhaus fortzustehlen. Natürlich verbrachten sie ihre Zeit nicht nur mit Trainingskämpfen. Oft saßen sie auch einfach nur friedlich nebeneinander auf den Klippen und redeten.
 

Doch das Verhältnis zwischen ihren Clans verschlechterte sich mit der Zeit immer mehr. Bald schon schien es, als ließe sich ein Krieg nicht mehr vermeiden. Der erste Krieg, den sie ohne die Einmischungen der Feudalherren gegeneinander führten. Madara, der all diese Zeit schon zum zukünftigen Clanführer erzogen worden war, war sich dessen bewusst. Und er wusste was geschehen würde, käme jemals heraus, dass er sich mit jemandem aus dem feindlichen Clan treffen würde. Zudem zeichnete sich immer mehr ab, dass der Senjuclan bald sein Lager abbrechen und weiterziehen würde. Dann würden sie zu weit auseinander wohnen, als dass sie sich immer so einfach sehen würden.

Der Kontakt zu Hashirama mit dem er sich früher eine Zeit lang getroffen und angefreundet hatte, war schon längst abgebrochen. Ihre Freundschaft war an den Spannungen zwischen ihren Clans zerbrochen. Damals hatte er Fuu von dem Wunschtraum erzählt, den Hashirama und er gehegt hatten. Alle Ninjaclans vereint, in einem Dorf. Kein Krieg mehr, nur ein friedliches Miteinanderleben. Doch dieser Traum war in weite ferne gerückt, als ihre Eltern erfuhren, dass sie sich trafen.

Glücklicherweise konnte er Fuu noch geheim halten, aber wie lange noch? Vielleicht war es an der Zeit endlich erwachsen zu werden und das alles hier hinter sich zu lassen. Madara sollte eines Tages Clanführer werden. Die Erziehung seiner Eltern war nicht spurlos an ihm vorüber gegangen und er begann zu zweifeln, ob er wirklich so weitermachen konnte wie bisher.
 

Plötzlich ertönten hinter ihm Schritte, doch er regte sich nicht und blieb sitzen. Den Blick weiterhin auf den See unter ihm gerichtet fragte er: „Und, wie sieht es aus?“

Sie würde schon wissen, was er meinte.
 

Fuu ließ sich Zeit auf seine Frage zu antworten.

„Hallo“, sagte sie zunächst ruhig wie immer und ließ sich neben ihm auf die Steine sinken. Sie holte aus einer kleinen weißen Tüte, die sie mitgebracht hatte einen Reiskuchen heraus und reichte ihn Madara.

„Den hat meine Mutter gemacht, die schmecken nach Erdnuss.“
 

Er musterte den unscheinbaren Reiskuchen skeptisch. Als er nichts verdächtiges finden konnte biss er hinein. Trotz seines jungen Alters hatte eine Kindheit bei einem Clan wie dem seinen seine Spuren hinterlassen, wie auch bei Fuu. Sie waren beide keine gewöhnlichen Kinder, der Krieg hatte sie viel zu schnell erwachsen werden lassen. Er murmelte noch beim Essen seinen Dank und sah sie dann erwartungsvoll an.
 

Fuu faltete die Hände in ihrem Schoß ehe sie antwortete: „Wir reisen übermorgen ab. Vater sagt wir müssen weiter.“
 

Sie wussten beide was das hieß. Sie würden sich vielleicht nie wieder sehen und wenn doch, dann vielleicht als Feinde auf dem Schlachtfeld.
 

„Vater sagt, es wird Krieg geben...mit euch“, sie blickte auf in sein Gesicht. Er konnte sehen, wie sehr sie diese Vorstellung mitnahm. „Ich kann nicht gegen dich kämpfen, nicht so. Ich weiß nicht, was ich machen soll.“
 

Fuu war schon immer sehr ehrlich gewesen und bisher hatte sie sich ihm immer anvertrauen können. Madara wusste, dass sie sehr an ihm hing, so wie er auch an ihr. Aber sie waren in manchen Punkten sehr verschieden. Während Madara mit der Zeit härter und verschlossener geworden war, war Fuu noch immer sanftmütig und sie würde es wohl auch immer sein. Ihm war bewusst, dass sie, so wie die Dinge standen, ihn niemals als Feind ansehen konnte. Sie würde wenn es so weit war zögern, und das würde sie das Leben kosten. Diese Erkenntnis lag ihm schwer im Magen, so konnte er das nicht belassen.
 

Er zögerte, doch dann straffte er sich und erwiderte ihren Blick kühl, während er aufstand.
 

„Wir gehören zwei verschiedenen Clans an. Früher oder später wäre es dazu gekommen. Geh mit deiner Familie mit und vergiss was hier geschehen ist. So ist es am besten. Es war von Anfang an klar, dass wir nicht für immer Freunde sein können.“
 

Er war schon immer gut darin, harte Entscheidungen zu treffen. Und wenn es ihr half zu überleben, wenn er sie von sich stieß, dann würde er es tun. Er mochte sie, viel zu sehr eigentlich. Sie war seine beste Freundin, aber wenn er das jetzt hier nicht tat, würde sie niemals loslassen können. Er musste unfreundlich erscheinen, stark und vor allem nicht in seiner Entscheidung wanken. Kaum hatter er diese Worte ausgesprochen, konnte er erkennen, wie sehr sie Fuu verletzten. Sie sah, wie sie damit rang zu verstehen, warum er nun so etwas sagte. Er kann sich vorstellen, wie es nun in ihrem Inneren aussieht.

Doch auch sie ist schon viel zu sehr Kunoichi, um ihm das zu zeigen. Stattdessen presste sie ihre Lippen zu einer dünnen Linie zusammen.
 

„Ich verstehe euch alle nicht. Wo ist der Unterschied? Alle sagen immer, sie wollen keinen Krieg und trotzdem tun sie es und verlangen das wir das auch tun! Jetzt sagst sogar du diese Dinge“, es war klar, dass sie mit dem Wort uns die Kinder meinte und sie hatte ja eigentlich recht. Aber das hier war das harte Leben eines Shinobi, sie konnten sich nicht immer aussuchen was sie wollten.
 

Er bemühte sich, keine Miene zu verziehen und es gelang ihm. Er sagte nichts, als sie aufstand und ein paar Schritte von ihm weg ging. Ihre nächsten Worte hätten fast gereicht, dass er seine Entscheidung nochmal überdacht und fast eine Dummheit begangen hätte.
 

„Ich vergess dich nicht. Ganz bestimmt nicht.“
 

In ihren Worten schwand Trotz mit und so sah er ihr nach, wie sie zurück nach Hause rannte. Das hier war ihr letztes Treffen gewesen. Bei ihrer nächsten Begegnung würden sie Feinde sein. Madara ballte die Hände zu Fäusten und zerquetschte den letzten Rest des Reiskuchens, den sie ihm mitgebracht hatte.



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