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Lord of War

Madara X EC, Izuna X EC
von

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Enganged

Es war nur drei Tage später, da sollte der Grundstein für etwas wichtiges gelegt werden. Eine Allianz, die dem Uchiha Clan eines Tages helfen sollte, gegen seine Feinde zu bestehen.
 

Mürrisch schlurfte Izuna den Flur hinunter. Seine Eltern hatten ihn ins Wohnzimmer gerufen und er hatte keine Ahnung, was sie von ihm wollten. Er konnte trotz allem Grübeln nichts finden, wowegen seine Eltern ihn maßregeln konnten. Gut, da gab es tatsächlich einiges, aber er war sich sehr sicher, dass seine und Madaras diversen Streiche in jüngster Zeit ihren Eltern noch nicht zu Ohren gekommen waren.
 

Er betrat das Wohnzimmer, welches den größten und prächtigsten Raum ausmachte in der ansonsten doch recht kleinen Wohnnung der Uchihas. Es waren keine friedlichen Zeiten und so nahmen sie, was sie kriegen konnten. Es war ohnehin sinnlos sich große Anwesen zu bauen, wenn man sie bald doch wieder verlassen musste. Kein Ninjaclan konnte sich sesshaft nennen und nur die Senju konnten vielleicht ein wenig Luxus ihr Eigen nennen. Aufgrund ihres Bluterbes konnten sie sich an jeder Stelle neue Häuser bauen und sie, wenn sie weiter zogen, wieder abreißen. Izuna selbst hatte sich noch nie mit so einer Thematik beschäftigt, er war schlichtweg noch zu klein und zudem kannte er es nicht anders. Sie hatten seit er sich erinnern konnte immer in Wohnungen wie diesen hier gelebt. Oder sogar in Zelten. Hier hatten sie es sogar recht gut getroffen. Der Boden war mit feinen Tatamimatten ausgelegt und in der Mitte stand ein langer und flacher Tisch aus dunklem Holz, auf dem ein paar Blumengestecke standen. Ansonsten war der Raum fast leer, bis auf eine kunstvoll geschnitze Kommode. die noch in der Ecke stand. Ein Banner mit dem Zeichen der Uchihas schmückte eine dünne Wand aus Reispapier, das war alles und doch aussagekräftig.
 

Seine Eltern saßen bereits am Tisch.
 

„Setz dich, Izuna“, wies ihn sein Vater mit strenger Stimme an.
 

Der derzeitige Patriarch des Uchiha Clans war ein strenger und ernster Mann. Diesen Ton wandte er jedoch nur an, wenn er ihn entweder bestrafen wollte oder es um etwas Geschäftliches ging. Letzteres besprach er nicht mit seinen Söhnen, also musste es Ärger geben.
 

„Hai!“, antwortete Izuna gehorsam und ließ sich auf einem der freien roten Sitzkissen nieder, „Was immer es ist, es war Madaras Idee“, fügte er noch rasch an, was seine Mutter zum Schmunzeln brachte.
 

"Keine Sorge, du hast nichts angestellt. Wir wollen dir nur jemanden vorstellen."
 

Vorstellen? Sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Wen denn vorstellen? Wen sollte er denn schon kennen lernen?
 

„Izuna“, sprach sein Vater wieder und sicherte sich somit die Aufmerksamkeit seines Sohnes, „Du weißt, wie wichtig es ist, dass wir unseren Clan erhalten, nicht wahr?“
 

Der Junge nickte zögerlich. Er verstand nicht, worauf seine Eltern hinaus wollten. Natürlich wusste er, dass das wichtig war. Sie waren eine wichtige Ninjafamilie mit viel Einfluss, das sollte natürlich so bleiben.
 

"Und wie wichtig es ist, dass wir stärker werden. Wir haben viele Feinde, viele feindliche Clans die unsere Position bedrohen. Und du mein Sohn, eines Tages werden du und Madara die Plätze an der Spitze der Uchihas einnehmen!", die Stimme seines Vaters wurde feierlich.
 

Izuna hingegen verstand weiterhin nur Bahnhof, nickte aber.
 

"Um unser Erbe daher zu sichern, haben wir beschlossen, eine Union mit einem anderen Clan einzugehen. Und um dieses Band auf Dauer zu festigen werden wir einen unserer Söhne mit der Tochter des Clanoberhaupts verheiraten!"
 

Kurz herrschte Stille. Dann: „Das wird Madara aber gar nicht gefallen“, sagte Izuna ruhig. Die Situation ging vollkommen an ihm vorbei. Er zog gar nicht in Erwägung, dass sein Vater ihn meinen könnte. Madara war der Ältere, nicht er. Seine Mutter aber schüttelte den Kopf.
 

„Aber nein, Liebes, wir reden von dir.“
 

Izuna erstarrte, doch da forderte seine Mutter schon ein Mädchen mit dem Namen Midori auf, einzutreten.
 

„Mama, ich möchte nicht...“
 

Die Schiebetür öffnete sich und dahinter kam ein kleines zierliches hellblondes Mädchen zum Vorschein. Zumindest nahm Izuna an, dass es eines war, denn jemand war auf die Idee gekommen, sie unter Bergen von kostbarem Stoff zu verstecken. Sie vermied es ihn anzusehen, sondern erhob sich und ließ sich auf dem Sitzkissen neben ihm nieder.
 

„Ohaio“, grüßte sie mit leiser Stimme.
 

Unwillkürlich wich Izuna zurück, nahm sein Kissen und setzte sich vier Meter weit weg von dem Mädchen.
 

„Mama, ich möchte nicht heiraten!“, platzte er laut heraus, die kleinen Hände in seine Hose gekrallt.
 

„Izuna!", seine Mutter klang empört, „Wir haben dir die Sache doch eben erklärt! Jetzt benimm dich gefälligst und stell dich vor."
 

Izuna ließ die Schultern hängen. Er blickte unsicher zu dem Mädchen herüber, die ihn immer noch nicht ansah. Leicht gequält nickte er ihr zu, auch wenn sie es wohl ohnehin nicht sehen würde.
 

„Ich bin Uchiha Izuna. Freut mich dich kennen zu lernen“, murmelte er pflichtbewusst, aber mit gehörigen Widerwillen. Dann wandte er sich wieder seinem Vater zu: „Wie lange muss ich denn verheiratet sein?“
 

Sein Vater hob eine Augenbraue. „Natürlich für immer, Izuna.“
 

Der Kleine blickte erschrocken drein.
 

„Aber das ist ja total lang!“, rief er aus und auch Midori hob nun zum ersten Mal den Kopf.

„Für immer?“, fragte auch sie erschrocken.
 

Sie warf Izuna einen bösen Blick zu, als wäre er Schuld an der ganzen Sache und blickte dann eingeschnappt zur Seite.
 

Während Izuna noch mutlos die Schultern sinken ließ, wandte seine Mutter sich an Midori: "Verzeih Liebes...Izuna ist immer etwas grantig am Anfang. Möchtest du ihm vielleicht etwas über dich erzählen, ja?"
 

Sie schaute unsicher zu der fremden Frau auf und knetete ihre Hände.
 

„Was über mich erzählen?“, fragte sie ratlos und erntete dafür ein aufmunterndes Nicken. Das kleine Mädchen überlegte angestrengt.

„Ich bin Hirai Midori und bin fünf Jahre alt. Und ich werde einmal die beste Kunoichi der ganzen Welt!“

Sie funkelte Izuna neben sich an, dass er es auch ja nicht wagte dagegen was zu sagen. Der hatte ihr jedoch nicht zugehört und kam daher auch gar nicht darauf ihr zu widersprechen. Das war wohl auch besser so, sonst hätte das den ersten ernsthaften Streit heraufbeschworen.
 

„Ach wirklich?“, Izunas Mutter lächelte sie warm an und wandte sich dann an ihren Sohn, „Izuna, wie wäre es, wenn du Midori herumführst und ihr alles zeigst? Danach gibt es Abendessen“
 

Das war das Signal, dass sie entlassen waren. Izuna erhob sich widerwillig und bedeutete ihr ihm zu folgen. Noch in dem Moment, in dem er das Wohnzimmer verließ beschloss er, ganz sicher nicht zu heiraten. Nicht dieses Mädchen und auch kein anderes. Er war genau in dem richtigen Alter, dass Mädchen für ihn eine ekelige Spezies darstellte und Midori war nunmal ein Mädchen. Er unterschied auch noch zwischen Mädchen und Frauen. Frauen waren nett wie seine Mutter. Mädchen kicherten die ganze Zeit nur und nervten ihn damit. Dass aus den kichernden Mädchen eines Tages mal Frauen werden würden hatte er noch nicht so ganz begriffen.

Er wollte keines dieser nervigen kichernden Mädchen heiraten. Und schon gar nicht wollte er Midori die Wohnung zeigen. Viel mehr wünschte er sich seinen Bruder her, der hätte bestimmt gemacht, dass Izuna nicht heiraten musste.
 

Midori selbst war nicht der Überzeugung, Jungs wären ekelig. Aber Jungs waren blöd und machten alles kaputt. Mit denen wollte sie nicht spielen, geschweige denn sonst irgendwas mit denen machen. Und sie wollte auch nicht irgendjemanden heiraten, den sie nicht kannte. Sie hatte Izuna bisher nur als schlichtweg unfreundlich kennengelernt. Wie die anderen Jungen eben auch waren. Sie wollte irgendwann jemanden heiraten, den sie lieb hatte und der sie auch lieb hatte, so wie ihre Eltern. Dass die sich nicht von Anfang an geliebt hatten, wusste sie ja nicht. Um das zu begreifen, war sie nicht alt genug und ihre Eltern hatten auch nicht mit ihr darüber gesprochen Sie wusste nur, dass ihre Mami und ihr Papi sich lieb hatten und dass ihre Mami im Zweifelsfall tun musste, was ihr Papi sagte. Sie beäugte Izuna misstrauisch.
 

„Glaube nicht, dass du über mich bestimmen kannst“, murmelte sie trotzig, doch Izuna beachtete sie gar nicht. Stattdessen überging er sie einfach und erklärte ihr, dem Wunsch seiner Eltern entsprechend, wo jeweils das Bad, sein Zimmer, die Küche und alles weitere zu finden war. Das kleine Mädchen verschränkte wütend die Arme. Sie hasste es, wenn man sie nicht beachtete. Das machten die Erwachsenen manchmal auch.
 

Schließlich sich wandte der kleine Junge wieder an das Mädchen vor ihm.
 

„Keine Sorge, ich heirate dich nicht. Ich habe keine Zeit zu heiraten. Eines Tages werden Madara und ich den Clan übernehmen. Wir sind Krieger. Ich kann gar nicht heiraten!“, erklärte er felsenfest überzeugt. Für ihn gab es daran nichts zu rütteln. Um sicherzugehen, dass sie auch wirklich verstanden hatte, starrte er sie mit einem für einen sechsjährigen Jungen kühlen Blick an. In späteren Jahren sollte dieser Blick einmal erheblich an Intensität gewinnen.
 

Die hingegen schürzte die Lippen. „Fein, und ich werde die beste Kunoichi der Welt, ich werde berühmt. Sogar noch mehr als der Uchiha Clan!“, schoss sie zurück, was Izuna natürlich gar nicht gefiel. Niemand konnte seinem Clan das Wasser reichen. Dieses kleine freche Mädchen hatte ja nichtmal ein Kekkei Genkai. Wie wollte sie dann berühmter als ein Uchiha werden? Er schenkte ihr einen spöttischen Blick.

„Niemand wird so berühmt wie ein Uchiha. Mein Bruder und ich werden die mächtigsten Ninjas, die die Welt je gesehen hat! Da kann jemand wie du nicht mithalten. Du hast keine Chance.“
 

Dass er damit einmal recht behalten sollte, konnte der kleine Izuna nicht ahnen. Er konnte nicht wissen, dass er und sein Bruder den Uchiha Clan einst zu neuer Größe verhelfen und eines Tages in die Geschichtsbücher eingehen würden. Wenn auch vielleicht nicht so, wie er sich das nun vorstellte.
 

Für Midori hingegen war dieses selbstgerechte Benehmen des Jungen vor ihr zu viel. Sie war hier fremd und ganz alleine in diesem Haus. Sie wollte zurück und vor allem ganz sicher nicht diesen eingebildeten Typen heiraten.
 

„Warte es ab, du wirst schon sehen!“, sie funkelte ihn wütend an und stapfte von dannen, sie wollte nicht, dass er ihre Tränen sehen konnte, die ihre immer in die Augen stiegen wenn sie wütend war. „Und kann ich ja wohle, du hälst dich nur für was besseres! Das darf man nicht hat meine Mama gesagt.“

Mehr fiel ihr gerade nicht ein, aber es war doch die Wahrheit. Ihre Mutter war immer böse gewesen, wenn sie so war. Es war gemein, dass Izuna das durfte und sie nicht.
 

Izuna selbst sah ihr nur finster nach.

„Geh doch, lauf zu deiner Mama!“, rief er ihr nach. Dass er gemein war, war ihm egal. Er mochte Midori nicht und in Anbetracht dessen, dass ihm als sechsjähriger Junge gerade eben mitgeteilt worden war, dass er heiraten solle wenn er erwachsen war, war das vielleicht sogar verständlich. Er drehte um und rannte in das Zimmer seines großen Bruders, wo er sich zumindest etwas wieder beruhigte.



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