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Schatten der Vergangenheit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo, hier ist das neue Kapitel ^.^
WARNUNG: Irgendwo in der Mitte beginnt der Lemon/Lime Teil, wer so was nicht mag Finger weg!!:D
Ich werd natürlich immer versuchen, möglichst schnell was neues hoch zu laden, aber meine Uploads sind immer sehr unregelmäßig und ich hab noch mehrere ausstehende Projekte...

Wen's interessiert: http://www.shaman-king.de/fanfics/index.php?action=list&by=author&s=154029
Hehe, Schleichwerbung :P (gaaaanz unauffällig...xD) Sind hauptsächlich zu Shaman King, nem etwas älteren Manga/Anime ^^ Komplett anzeigen

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Beginn

Byakuran sah dem Auto noch eine Weile hinterher, wie es den Weg durch den Garten der Villa hinunterfuhr. Obwohl, Park traf es vielleicht besser. Vom Wohngebäude bis zur Grundstücksgrenze waren es ja auch nur schlappe anderthalb Kilometer in alle Richtungen. Als der Wagen irgendwann aus der Sichtweite verschwand, breitete sich ein Grinsen über Calis' Gesicht aus. „Was für Volldeppen.“ lachte er leise. „Hast du was gesagt?“ Byakuran musterte seinen Älteren Bruder aufmerksam. Die beiden hätten als Zwillinge durchgehen können, wären da nicht der Altersunterschied und das violette Zeichen unter dem linken Auge des Jüngeren gewesen. Sie hatten die gleichen weißen, verwuschelten Haare, die gleichen blauvioletten Augen, die gleiche Gesichtsform. Calis war etwas kräftiger gebaut, was allerdings kaum auffiel, da jeder diesen Umstand darauf schieben würde, dass Byakuran kleiner war. Noch im Wachstum.

„Ähhh, nein...Ich hab nur laut gedacht.“ „Aha?“ Calis verdrehte die Augen. Sein kleiner Bruder stellte echt zu viele Fragen, seiner Meinung nach. „Ist nicht so wichtig.“ bestimmte er und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Lass uns reingehen.“ Er zog den kleineren einfach hinter sich her. Die Wiederworte ignorierend lief Calis durch die Flure des Anwesens, bis zu seinem Zimmer. „Und was soll ich hier?“ Byakurans Augenbrauen wanderten nach oben. „Einen Film gucken, oder so?“ Calis ahmte den Gesichtsausdruck des anderen nach. Dies entlockte dem Jüngeren doch noch ein Grinsen. „Du siehst so bescheuert-“ Er unterbrach sich, woraufhin wieder der andere lachte. „Schon scheiße wenn man sich so ähnlich sieht, was?“ Byakuran nickte. „Das reduziert die Anzahl der Beleidigungen enorm.“

„Also was ist jetzt mit dem Film?“ Der Ältere zog einige DVDs aus dem Regal. „Such du aus.“ Byakuran warf seinem Bruder einfach irgendeine DVD zu. „Zufallsprinzip? Na ja, kann ich mit leben.“ Nachdem Calis den Film gestartet hatte ('I am legend'), warf er sich neben seinem kleinen Bruder aufs Bett, wobei er diesen fast zerquetschte. „Pass doch auf.“ Der Zehnjährige las ein Buch, (hab keine Ahnung, wo er das so plötzlich her hat) das so dick und schwer war, dass man damit jemanden hätte erschlagen können.

„Warum liest du jetzt?!“ Calis starrte ihn fassungslos an. „Weil ich nicht vollkommen verblöden will.“ „Was ja auch sofort passiert, wenn man nicht die ganze Zeit irgendwelche Riesenwälzer liest.“ Sarkastisch legte Calis den Kopf schief. „Offensichtlich.“ konterte Byakuran und musterte seinen älteren Bruder vielsagend. Dieser verzog gespielt beleidigt sein Gesicht. „Nur weil du überdurchschnittlich intelligent bist?“ „Du bist nur unterdurchschnittlich, ich bin normal.“ Die beiden zankten noch eine Weile weiter auf diese Weise, bis ungefähr zu der Stelle, wo der Typ aus dem Film diese Frau zum ersten Mal traf.

Dann stand Calis auf. „Ich hol was zu trinken, willst du auch was?“ Die Augenbrauen des anderen wanderten nach oben. „Wag es ja nicht, dich zu besaufen.“

Der Ältere grinste und ging anschließend in einen Kühlraum im Keller. Dort lagerte der gesamte Alkoholvorrat der Familie. Calis hatte es im Moment nämlich dringend nötig, sich zu besaufen. Sonst würde er noch durchdrehen. Er hatte sich schon lange eingestanden, dass er nicht auf Mädchen stand und, was noch viel schlimmer war, die Gegenwart seines kleinen Bruders machte ihn total verrückt. Sicher, Byakuran war mega süß, aber na ja... In solchen Momenten konnte man ja eigentlich froh sein, dass der Kleine kein Mädchen war, so konnte Calis ihn nicht aus Versehen schwängern, was dann ja Inzucht wäre...oder so.

Der Weißhaarige schüttelte den Kopf, wie um Fliegen zu verscheuchen. An so etwas sollte er gar nicht erst denken, bevor das in die falsche Richtung führte. Immer noch aufgewühlt und mühsam beherrscht, damit er sich nicht an seinem kleinen Bruder vergriff, kippte er Alkohol in sich rein und zwar nicht zu knapp. Das dies zum Verlust seiner Beherrschung führen würde, hätte er sicherlich gewusst, wenn er denn mehr lesen würde...
 

Byakuran starrte weiter auf sein Buch. Sein älterer Bruder konnte schon etwas nervig sein. Scheinbar mied dieser jeglichen Kontakt mit Dingen, durch die er etwas lernen konnte und konnte es natürlich auch nicht nachvollziehen, wenn man es ihm nicht gleichtat. Wie auch? Den größten Teil seiner Gehirnzellen hatte Calis wegen seines übermäßigen Alkoholkonsum eingebüßt. Teilweise war er richtig durchgeknallt und Byakuran war sich dann nie sicher, ob sein Bruder ihn vielleicht für ein kleines Mädchen hielt. Bruder-Komplex.

Die Tür ging wieder auf und herein kam, beziehungsweise torkelte, ein ziemlich angetrunkener Calis. Die Augenbrauen des Jüngeren wanderten in die Höhe. „Ich hab doch gesagt, du sollst dich nicht be-“ Weiter kam er nicht, denn plötzlich landete ein schwerer Körper mit voller Wucht auf ihm. Als dieser sich nicht bewegte, versuchte Byakuran ihn wegzudrücken, aber Calis war einfach zu schwer. „Was soll das? Beweg dich!“ fauchte der Kleine. Der Andere kicherte leise und hörte sich eher an wie ein Tier. Okay, dass war jetzt doch einen Verrücktheits-Grad höher als sonst.

„Calis?“ Byakuran schlug so fest er konnte gegen seine Schultern, aber wieder reagierte Calis nicht so wie geplant. Dieser beugte sich zu seinem kleinem Bruder und leckte über seine Wange. Dieser erstarrte. „CALIS?“ Von diesem ging zwar ein starker Alkoholgeruch aus, aber so betrunken konnte er doch nicht sein, oder?

Die Zunge wanderte über die Wange bis zum Mund des Anderen. Dort leckte sie über die zusammengepressten Lippen und begann anschließend, die Mundhöhle des Jüngeren zu erforschen, welche sich kurz zu einem leisen Keuchen geöffnet hatte. Hungrig küsste Calis seinen kleinen Bruder immer weiter, war sich gar nicht mehr bewusst, was er da gerade tat. Byakurans Versuche, ihn von sich runter zuschieben, blieben erfolglos. Proteste wurden von den fremden Lippen komplett verschluckt. Egal was er auch tat, sein Bruder hörte nicht auf. Immer und immer wieder wurde er geküsst. Verzweifelt versuchte er, seinen Bruder zu treten, oder ihn zu schlagen.

Als Calis sich zurückzog, schnappte Byakuran erleichtert nach Luft. Keuchend versuchte er erneut, den Körper über ihm wegzuschieben. Als dieser sich auch jetzt nicht rührte, schaltete sein Gehirn auf Alarm um. Das von gerade war das eine, das könnte auch am Alkohol gerade gelegen haben. Doch wenn sein Bruder nun auch nicht aufhörte, dann... So viel Einfluss konnte Alkohol auf niemanden haben, oder zumindest nicht auf Calis, dieser vertrug nämlich eigentlich sehr viel. Hieß das also, dass Calis eigentlich auch nüchtern...

„Ah-“ Der Ältere hatte das Oberteil des anderen hochgeschoben und begann nun, an dessen Brustwarzen zu lecken und zu saugen. Tränen stiegen in Byakurans Augen. „Hör auf.“

Wie erwartet reagierte Calis nicht. Stattdessen wanderten seine Lippen immer weiter über den Körper, stoppten kurz am Hosenbund. Ruckartig wurde die Hose weggezogen, wobei ein Hosenbein riss. Dem Kleinen stockte der Atem. Calis würde doch nicht... Er würde. Wie ein Tier zerfetzte er die letzten Kleidungsstücke, die noch den Körper seines kleinen Bruders bedeckten, bis dieser schließlich komplett nackt dalag. Der schmale Brustkorb hob und senkte sich mit jedem mal schneller und unregelmäßiger.

Fasziniert strich der Ältere über die Konturen des so zerbrechlich wirkenden Körpers und liebkoste jede einzelne Stelle, bis Byakuran unkontrolliert zitterte. 'Von der Figur her könnte er genauso gut ein Mädchen sein.' schoss es Calis durch den Kopf. 'Ja, nichts von dem was ich hier mache, ist falsch.' Auf diese Weise bestätigte er sich noch mehrmals, immer wenn Zweifel hochkamen. 'Ich tue nichts falsches. Er gehört mir. Mir allein!' Der Gedanke, dass Byakuran vielleicht irgendein Mädchen küssen würde, mit ihr schlafen würde, war unerträglich. „Du gehörst mir.“ knurrte der Ältere. Wieder versenkte er seine Zunge im Hals des Jüngeren, küsste ihn, bis er würgte und verzweifelt nach Luft rang. Erst dann stand Calis auf. Byakuran versuchte sich aufzusetzen, doch sein Bruder hatte sich nur kurz seiner Kleidung entledigt und beugte sich sofort wieder über den Kleinen. Er verschlang diesen mit Blicken, dann nahm er ihn in den Arm und drückte ihn an sich, so fest, dass die Knochen knackten.

„Du tust mir weh.“ Es war nur ein Wimmern, denn Byakuran wusste, dass er Calis nicht erreichen würde. Es nicht konnte. Calis war nun ein anderer. Nein, die Person, die ihn gerade fast zerdrückte, war nicht sein Bruder. Es war ein Monster. Ein perverses noch dazu.

Der Kleine biss sich auf die Lippe. So sehr die Umarmung auch schmerzte, so sehr er auch Angst hatte, so sehr er auch litt, er durfte es nicht. Er durfte nicht weinen. Nie durfte er eine Schwäche zeigen. Denn der Tag, an dem er eine Schwäche zeigen würde, wäre sein Ende. Denn er wusste nie, wem er vertrauen konnte, wer ihm schaden wollte und wer nicht. Wozu Vertrauen führte, sah er jetzt. Ja, er hatte seinem Bruder vertraut. Und jetzt?

Doch er würde nicht brechen. Er nicht. Nicht jetzt. Er hatte zehn Jahre voller Mordanschlägen und Entführungen überstanden, ohne geistigen Schaden zu nehmen. Er hatte brutale Folter überlebt, war nicht verrückt geworden, als er zu seinem Schutz tagelang eingesperrt worden war, hatte nie geweint, geschweige denn nach Hilfe geschrien, egal wie schlimm die Situation auch gewesen war. Er konnte stark sein. Er musste einfach.

Calis lockerte langsam seinen Griff und legte dann den Körper aufs Bett, so wie man sein Kind aufs Bett legte, wenn es schlafen sollte. Das Bett war ein Ort der Geborgenheit. Im Moment war es eine Folterkammer.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Joa, ich denke mal schon bei der Stelle mit dem Alk konnte man sich denken, was als nächstes passiert :D
Soo, und da ich mir so schön viel Mühe gegeben hab *hust*nicht*hust* Byakuran in diese Situation zu kriegen, wird er da auch nicht mehr so schnell rauskommen :3 ;)
Hoffe, es gefällt euch ^^
Freu mich übrigens auch immer über Kritik :) Komplett anzeigen

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