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Hell und Dunkel

BBC
von

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21. Sich wundern
 

John wunderte sich ein wenig. Ihr letzter Fall war schon einige Zeit abgeschlossen, ebenso der alte Fall, den Sherlock am Vortag nur mit Hilfe der Akten gelöst hatte. Dennoch hatte er noch nicht das Wort ‚Langeweile‘ heute zu hören bekommen, auch wenn Sherlock kein neues Experiment angefangen hatte. Normalerweise müsste er jetzt den Alleinunterhalter für seinen Mitbewohner spielen, doch John war froh, heute ein wenig Ruhe zu finden, während Sherlock in seiner Denkerpose auf dem Sofa lag. Er vermutete, dass er in seinem Gedankenpalast unterwegs war, doch es machte John nichts aus, sich außerhalb der Aufmerksamkeit des Detektivs zu befinden.
 


 


 


 

22. Geschwindigkeit
 

Sherlock ließ sich den Fahrtwind um sein Gesicht streichen. Wie er die Geschwindigkeit liebte. Es war wie ein Rausch, der so ganz anders war, als Nikotin und Heroin. Auch wenn es mindestens genauso gefährlich und genauso süchtig machend war. Gerade bei jemandem wie ihm, der durch seine früheren Süchte leicht anfällig für eine neue Abhängigkeit war. Aber diesmal war es keine Sucht, die ihm sein persönlicher Arzt würde verbieten können, auch wenn John überrascht gewesen war, dass Sherlock nicht nur ein Motorrad, sondern auch den dazugehörigen Führerschein besaß.

Allerdings hatte er ihn nicht dazu überreden können, mit ihm zu fahren.
 


 

23. Heilung
 

John erkannte bald, dass es für seinen Freund keine Heilung mehr gab. Die Sucht durchzog sein Leben wie ein roter Faden. Manchmal waren es Zigaretten oder viel zu viele Nikotinpflaster und soweit er wusste, hatte Sherlock in seinem Leben auch bereits Bekanntschaft mit allen weichen und harten Drogen gemacht, die man nur finden konnte. Die Sucht nach immer neuen komplizierten Rätseln und Adrenalin waren schon selbstverständlich und neuerdings war es der Rausch der Geschwindigkeit, der Sherlock vollkommen einnahm. Es war ausnahmsweise nichts Illegales und John konnte nur hoffen, dass Sherlock sich nicht selbst überschätzte, denn auch dazu neigte er leider.
 


 

24. Preis gewinnen
 

Sie hatten gerade einen Tatort eines Doppelmordes erreicht. Sherlock freute sich, als hätte er in einem Preisausschreiben den ersten Platz gemacht. Und obwohl John normalerweise derjenige war, der Feingefühl besaß, kam er nicht umhin, sich ebenfalls maßlos zu freuen. Denn sie hatten wirklich gerade ihren wohl größten Preis ihrer Karriere gewonnen oder vielmehr war ihnen ein Geschenk gemacht worden: Anderson hatte ihnen soeben mitgeteilt, dass er seine Versetzung beantragt hatte. Zwar würden ihm wohl die meist lustigen Wortgefechte zwischen diesem und Sherlock fehlen, aber die Vorteile daran, nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten zu müssen, überwogen auch aus seiner Sicht eindeutig.
 


 

25. Einsame Insel
 

John seufzte tief durch. Manchmal wünschte er sich einfach auf eine einsame Insel. Kein nerviges Handy oder ein ebenso nervenaufreibender Mycroft. Kein Sherlock, der Smilys in die Wände schoss. Keine explodierenden Reagenzgläser. Von abgetrennten Gliedmaßen irgendwelcher bemitleidenswerter Leichen erst gar nicht zu reden.

Einfach die Ruhe und die Stille genießen. In der Sonne liegen und das blaue Meer betrachten. Als Soldat hatte er mehr Überlebenstrainings absolviert, als er zählen konnte. Er würde also über die Runden kommen und vor allem würde nicht immer er die Einkäufe erledigen müssen.
 

Sein Handy zeigte eine neue SMS an. Bringen Sie Milch mit. SH



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