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He could be the one

Bill & Tom zu Hause inkl. einigen Missgeschicken
von

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6.

Eine Weile herrschte Schweigen. Eine ziemlich lange Weile, in der Tom mich fragend ansah und ich fassungslos in seinen Koffer starrte, bevor ich aufstöhnte und mich einfach auf den Boden fallen ließ.

„Wo ist der Tom hin der an Sexappeal nicht zu übertreffen war? Wo sind die Tanktops hin? Und wo die Jacken und Hemden?“ fing ich an zu jammern und sah leidend zu ihm hoch, wo mir nur Unverständnis entgegen schlug.
 

Tom hockte sich neben mich auf den Boden und guckte eine Weile in seinen Koffer, bevor er sich räusperte und mich ansah.

„Ich hab mich ziemlich verändert was?“ fragte er dann und ich nickte einfach nur.

Ja, das hatte er. Was seine Klamotten anging aber wohl am meisten. Und im Stillen gab ich Ria dafür die Schuld. Sie hatte ihn ja erst auf die Idee gebracht sich anders zu kleiden als sonst.

Weil sie Panik hatte Tom könnte von anderen Frauen angemacht werden.

Als ob diese grausigen Klamotten daran etwas ändern würden. Tom war immer noch heiß. Zumindest unter den Klamotten.
 

„Es ist ja nicht alles grausig aber das hier.....geht gar nicht“ kommentierte ich dann und hielt eine Jeans von ihm hoch während ich das Gesicht verzog. Synchron mit Tom.

„Irgendwie...hast du Recht. Das ist schon fast peinlich“ grinste er dann und ich warf die Hose neben den Koffer.

Ich wühlte weiter in Toms Klamotten herum bis sich mein Gesicht aufhellte und ich Tom schon fast strahlend ansah, was ihn irritiert zurück gucken ließ, bevor ich ihm eine schwarze Hose hinhielt. Kein Vergleich zu seinen Baggys von vor 4 oder 5 Jahren, aber es war DIE Hose, die er beim Cometen 2010 getragen hatte.
 

Von Tom kam ein Lachen ehe er die Hose nahm und aufstand, nur um einen Strip hinzulegen, weswegen ich weiter seinen Koffer durchwühlte.

Aber Herrgott...ich konnte ihn nicht in so einen Pullover stecken wenn er DIESE Hose an hatte. Klar, damals beim Cometen hatte er auch einen Pulli getragen, aber der Pulli war toll gewesen. Die hier passten alle überhaupt nicht dazu, was mich frustriert aufstöhnen ließ.
 

Als meine Hoffnung schon gestorben war, entdeckte ich am Grund des Koffers etwas, das meine Laune wieder besserte.

„Du hast die noch? Ich dachte Ria hätte die weggeworfen“ kams von mir während ich die schwarze Lederjacke aus dem Koffer zerrte.

„Hat sie auch. Ich hab sie wieder zurück geholt“ kams von Tom und ich musste grinsen ehe ich mich zu ihm umdrehte und ihn eine Weile anstarrte.
 

Tom hatte die Hose inzwischen an, seinen Pulli allerdings nicht mehr, und stand hier brav oben ohne in der Gegend herum, während er zu mir runter sah.

Mein Blick fiel auf seine Brust, glitt über die Bauchmuskeln ehe mein Blick zur Jacke wanderte und ich grinste, bevor ich aufsprang.

„Gleich wieder da“ informierte ich meinen Zwilling und rannte in Rekordtempo in mein Zimmer.
 

Dort durchwühlte ich meinen Koffer bis ich endlich das Teil gefunden hatte das ich suchte, nur um dann zu Tom zurück zu kehren und ihm vor die Nase zu halten.

„Glaub mir....da passt du rein, weil es mir zu weit ist“ erklärte ich auf seinen skeptischen Blick.

Tom nahm mir das schwarze Tanktop ab und zog es brav an, während ich mich auf sein Bett fallen ließ und ihn musterte.

Das war definitiv der Tom den ich zwei Jahre lang an Ria verloren hatte.

Sexy Tom.
 

„Diesen sexy Zustand hab ich vermisst. Schön dich wieder zu sehen Bruderherz“ stichelte ich ihn dann und von Tom kam ein Schnauben ehe er grinste und sich auf mich warf, was ich mit einem Aufschrei und einem darauffolgenden Lachen kommentierte.

„Sexy also, ja?“ hakte Tom nach und ich murrte nur, bevor ich meine Finger über seinen Oberkörper bis zum Bauch gleiten ließ nur um meine Hände dann hinter meinem Kopf zu verschränken.

„Ja“ bestätigte ich dann und grinste als ich Toms verwirrten Blick einfing.
 

Eine Weile war es still, bevor Tom ein „Ach Scheiße“ heraus haute und seine Stirn gegen meine Brust sinken ließ, was mich dann doch etwas verwirrte.

„Ich hab dich so vermisst. Ich hab uns vermisst“ kams dann und ich musste unweigerlich blinzeln, bevor ich zusammen zuckte, als Tom eine Hand mal wieder unter mein Shirt schob, und sie an der Stelle zwischen Brust und Rippen liegen ließ.
 

Tom ließ sich komplett auf mich fallen und ich schnappte kurz nach Luft, ehe ich leise lachte.

Ich musste wieder lachen, als Tom seine Finger wieder zu meiner Seite bewegte, und mich somit kitzelte.

Eine Weile blieben wir so liegen, ehe Tom sich mit einer Hand wieder hoch stemmte und mir ins Gesicht sah. Ich sah zurück und hob dann eine Augenbraue um ihn fragend anzusehen.
 

Ich guckte meinen Zwilling verwirrt an, als er mir mit dem Gesicht näher kam, nur um dann einen Kuss auf meine Wange zu drücken, was mich zum Lächeln brachte.

Genau das hatte ich vermisst, als er noch mit Ria zusammen war. Er hatte einen Teil unserer Verbindung gekappt. Diesen Teil, an dem wir uns einfach an tatschten und abknutschten, ohne das sich jemand einmischte.
 

Meine Hände hinter meinem Kopf lösten sich und legten sich in Toms Nacken um ihn in dieser Position zu halten und ihm im Nacken zu kraulen, was er mit einem Seufzen kommentierte.

Meine Lippen legten sich auf seinen Kiefer, kurz unter seinem Ohr und ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf, ehe ich ihn wieder los ließ.

Tom entfernte sich wieder von mir und rutschte dann von mir runter, nur um sich neben mich zu legen.
 

Ich rollte mich auf die Seite, nur um meinen Kopf auf Toms Schulter zu parken und zu ihm hoch zu sehen. Das erste was ich sah, war sein Grinsen, bevor er mir durch die Haare strich.

Wobei mir wieder einfiel, das ich meine Haare noch machen musste, bevor wir weg gingen. So würde ich das Haus garantiert nicht verlassen.
 

Deswegen löste ich mich auch wieder von Tom und spazierte ins Bad, wo ich mir meine Haare aufstellte und mit Haarspray fixierte.

Tonnenweise Haarspray. Aber leider hatte ich nun mal keine Haare die einfach so machten was ich wollte. Das taten sie nur wenn sie lang waren, aber darauf würde ich die nächste Zeit verzichten.

Ich hatte mich an kurz gewöhnt, und es brauchte weniger Aufwand.
 

Und kaum war ich damit fertig klingelte es an der Tür, und kurz darauf hörte ich Andi schon durchs Haus meinen Namen brüllen, was mich wieder zum Grinsen brachte.

Mein Weg führte mich aus dem Bad, wo ich auch gleich von Andi überrannt wurde und er mich fest an sich drückte.

Inzwischen war ich Gott sei Dank nicht mehr so zierlich wie früher – Tom sei Dank – und steckte diese Umarmung besser weg. Obwohl man das eher als Quetschakt interpretieren konnte.
 

„Alter, du hast voll Muskeln bekommen“ rief unser bester Freund aus und Tom hinter ihm lachte nur.

„Das ist voll ungewohnt. Ich kann dich gar nicht mehr richtig drücken“ beschwerte Andi sich gleich hinterher und ich grinste nur boshaft.

„Du meinst wohl erdrücken“ verbesserte ich ihn dann und Andi rollte mit den Augen, während er sich zu Tom umdrehte und auf mich deutete.

„Was hast du aus ihm gemacht? Wo ist der süße, sexy Bill hin, den ich nach Amerika ab rauschen ließ?“
 

Ich musste bei seiner Beschwerde einfach lachen.

Tom verkniff sich das Lachen und grinste stattdessen nur.

„Ich find ihn immer noch heiß. Und meine Meinung zählt“ konterte Tom und griff um Andi herum nach meiner Hand um mich mit zu ziehen, damit wir endlich zum Auto gehen konnten.
 

Die Fahrt über redete Andi ununterbrochen darüber wie sehr ich mich verändert hätte bis er irgendwann aufgab, als Tom feststellte er würde ihn in der Pampa aussetzen.

Irgendwann kam Andi dann zu dem Schluss das er sich damit anfreunden konnte, und ich ja immer noch so 'kuschelig wie früher' wäre, was mich nur wieder grinsen ließ.

Andi hatte schon immer einen großen Mitteilungsbedarf gehabt, genauso wie Tom und ich auch.

Und vor allem hatte Andi einen großen Kuschelbedarf, wie Tom und ich auch. Nur mit dem Unterschied das Andi mich als Kuscheltier missbraucht hatte, solange ich mich erinnern konnte.

Tom hätte ihm vermutlich auch was gehustet.
 

Beim Club angekommen parkte Tom den Wagen und wir bewegten uns zum Eingang.

An diesem Punkt möchte ich anmerken, das so ein Promistatus manchmal wirklich praktisch war. Zum Beispiel wenn es darum ging lästige Warteschlangen zu umgehen.

Im Club kümmerten ich und Andi uns um einen Sitzplatz während Tom die Getränke besorgte.
 

Andi erzählte uns alles was wir in den zwei Jahren verpasst hatten, über absolut jeden den wir kannten. Oder von denen er zumindest dachte das wir sie kannten.

An manche Leute konnte ich mich wirklich nicht erinnern. Also waren sie entweder unwichtig gewesen, oder ich hatte sie noch nie gekannt.
 

Im Gegenzug erzählten Tom und ich alles was wir in L.A. erlebt hatten, auch wenn Andi das meiste schon wusste. Er wusste es eben nur. Aber nicht detailliert.

Tom beschloss irgendwann doch was zu trinken und Andi zurück fahren zu lassen, was mich grinsen ließ.

Man merkte einfach, dass es ein Leihwagen war und nicht Toms eigener Wagen. Den hätte er niemandem freiwillig anvertraut, mal abgesehen von mir.
 

Als Tom nochmal los ging um Getränke zu besorgen rutschte Andi etwas zu mir rüber und ich sah ihn fragend an.

„Okay....erzähl! Was läuft zwischen dir und Tom?“ kam dann die Frage und ich starrte ihn entgeistert an.

„Was?“ fragte ich dann nochmal nach, um sicher zu sein das ich mich nicht verhört hatte. Denn offensichtlich hatte ich das. Oder eben auch nicht.

„Du kannst mir nicht erzählen das zwischen euch nichts läuft so wie ihr euch die ganze Zeit an schmachtet“ stellte unser bester Freund dann fest und ich zeigte ihm den Vogel.
 

Ich war eigentlich immer der Meinung das er die Bindung zwischen mir und Tom verstand. Aber anscheinend nicht. Oder er war durch die zwei Jahre Zwillingsentzug nicht mehr daran gewöhnt oder geschädigt.

„Zwischen Tom und mir läuft gar nichts. Zumindest nichts anderes als sonst auch“ murrte ich dann und erntete mir ein Grinsen.

„Ah ja? Und ich dachte schon...“ kams.

Ich wollte gar nicht wissen was Andi dachte.



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