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Citrin

Das Geheimnis des gelben Kirstalls
von

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Eine interessante Begegnung am Strand

Der Weg der vom Haus zum Strand führte, war mit Kieseln versehen und mit alten Baumstämme, die als Begrenzung dienten gesäumt. Am Ende des Weges konnte der Strand über eine Steintreppe erreichte werden. Dort angelangt, mussten alle staunen, denn der Ausblick war einfach traumhaft! Weißer Sandstrand, große Palmen und Azurblaues Meer, wie es immer in Reiseprospekten und in Reportagen gezeigt wird. Es vergingen keine 10 Sekunden, da hatte Teijo den Blick noch gar nicht richtig genossen, da stürmte auch schon die restliche Klasse an ihm vorbei und er wurde umgerannt und seine Sachen wurden quer über den Weg verstreut. „Ihr Vandalen“ schrie er ihnen mit der drohenden Faust winkend hinterher. Er hob seine Sachen wieder auf und putze sich kurz den Staub von der Badehose und wollte gerade zu den anderen hinunter gehen als ihn Frau Osani auf die Schulter fasste und sagte „Was für eine traumhafte Landschaft, nicht war Herr Haruo?“ Teijo zuckte, wie ein verängstigtes Reh zur Seite und schrie sie dann an. „Wissen, Sie wie Sie mich gerade erschreckt haben, ich hatte fast einen Herzinfarkt“ „Ja, ja ist gut Jungchen“ sagte sie und ging Seelenruhig weiter. Teijo musste sich kurz von dem Schock erholen und konnte dann endlich hinunter zum Strand gehen.

Soweit man nach links und rechts sehen konnte, sah es so aus, als ob der Strand niemals enden würde. Teijo genoss die kleine kühle Brise die, die Hitze erträglicher machte. Nun musste er sich nur noch einen Plätzchen suchen, wo er sich entspannen konnte, weit weg von allen anderen. Als er einen großen Felsen sah, der etwas weiter abgeschirmt von den anderen am Strand lag, schlich er sich langsam dorthin. Auf halbem Weg hielt er an und drehte langsam seinen Kopf rum, denn er fühlte sich irgendwie beobachtet. Es war Yui der etwas weiter weg hinter ihm stand und ihn mit seiner dicken Brille einfach nur ansah. „Was, willst du denn Yui?“ blafte ihn Teijo an. Yui schob seine Brille zurecht und antwortete „ Naja, Frau Osani wollte dass wir eine Sandburg bauen und sie meinte ein Zimmer ein Team.“ Teijo seufzte laut und nahm den Eimer und die Schaufel die Yui von Frau Osani ausgeteilt bekommen hatte und ging 2 Meter weiter, packte Sand in den Eimer und schaute Yui grimmig an und meinte „Gut, dann bauen wir ebend eine.“ Er füllte den Eimer immer weiter mit Sand bis er voll war und stürzte ihn dann auf den Boden. Als er dann den Eimer hochhob rieselte der Sand an den Seiten davon, was einen unschönen Haufen anstatt eine Form ergab.

Teijo schaute den Haufen an und war enttäuscht, da er dachte es würde eine feste Masse entstehen. „Naja, ich habe das Grundgerüst für die Sandburg gelegt, jetzt kannst du dir ja überlegen wie es weiter geht ich hol dann mal Wasser für den Burggraben“sagte er und lies den Eimer neben den Sandhaufen liegen und ging einfach weiter. Yui stand da und sah vom Haufen zu Teijo und zurück und bemerkte dann, dass Teijo ohne Gefäß Wasser holen gegangen war.

Nun musste er sich überlegten, ob er ohne Teijo eine Sandburg baut und beide eine 1 dafür bekommen sollten oder ob er keine baut oder eine baut und Teijo anschwärzt dass er nicht mitgeholfen hat. Seine Brille rutschte leicht von der Nase und er schob sie wieder in die richtige Position, dann zuckte er mit den Schultern und murmelte „Wie auch immer, dann werde ich wohl für uns beide arbeiten.“ Dann nahm er seinen Schreibblock in die Hand und fing an die Sandburg auf dem Papier zu planen.

Währenddessen war Teijo schon hinter dem Felsen verschwunden und suchte sich einen ruhigen halbschattigen Platz wo er seine Ruhe bekommen könnte, vor seinen Mitschülern und vorallem vor Frau Osani. Als er sich umblickte entdeckte er überall kleine Felsen am Strand und es sah so aus als ob dieser Strandabschnitt anscheinend nicht so oft besucht oder gepflegt wird wie der Abschnitt hinter dem Felsen. Er ging ein Stück weiter am Wasser entlang, aber nach kurzer Zeit bemerkte er dass es hier erstmal kein schönes Plätzchen zu finden war, doch dann bemerkte er dass anscheinend noch jemand hier sein musste, denn vor ihm tauchten ab und zu Fußabdrücke auf, wovon einige schon wieder vom Meer weggewaschen wurden. Teijo wollte unbedingt wissen wer es war und ob der Jenige ihm bereits den besten Platz geklaut hätte, also folgte er kurzerhand den Spuren im Sand.

Nach einer kurzen Verfolgungsjagt tauchte vor ihm ein Felsen auf, der bis ins Wasser hinein ragte. „Hinter diesem Felsen muss einfach der Beste Platz sein!“ dachte er sich und nun war sein Ehrgeiz geweckt und er kletterte vorsichtig auf den Felsen. Als er oben angekommen war rutschte er vor Erstaunen wieder ein Stück zurück, nachdem er sich wieder gefangen hatte schaute er wieder zögerlich hinüber, denn das was er dort zuvor gesehen hatte, war wunderschön.

Vor ihm lag ein anscheindend unberührter Strandabschnitt ohne Steine oder Felsen und das Meer scheinte hier noch blauer zu sein, als das wo seine Mitschüler gerade sind. Teijo wusste nicht wie weit er von den anderen entfernt war, aber diesen Strand musste er einfach erkunden. Er kletterte vorsichtig runter und bemerkte dann das alles noch schöner aussah, als von oben. Doch da entdeckte er wieder diese Fußspuren! Teijo wurde sauer und ging ihnen wieder hinterher, nun musste er die Person endlich finden, aber dann dachte er dass der Strand eigentlich groß genug für sie beide sei, aber trotzdem folgte er ihnen noch ein weniger. An einer großen Palme, die einen langen Schatten über den Strand warf machte er Halt, entfaltete sein Handtuch und setzte sich. Dann schaute er sich ausgiebig um, vor ihm lag das wundervolle azurblaue Meer und keine Wolke konnte diesen Ausblick vermiesen, rechts von ihm lag in einiger Entfernung der Felsen und links von ihm, war nur ein Mädchen und viel Sand.

E ließ sich zurück fallen, jedoch schreckte er im gleichen Moment wieder hoch und rutschte wie ein Ninja in die Botanik. Durch die Büsche luckend, erblickte er ein Mädchen, welches einfach nur starr da stand und auf das Meer hinaus schaute. Ihre langen blauen Haare wehten spielerisch im Wind, sie trug nur ein rotes Bikinioberteil und ein grünes Tuch um ihre Hüften. Teijo konnte seine Augen nicht von ihr abwenden, denn so ein schönes Mädchen hatte er zu vor noch nie gesehen. Sie stand so einige Zeit lang da und Teijo blieb die ganze Zeit in der gleichen Position sitzen und betrachtete sie. Mittlerweise fingen seine Beine doch an einzuschlafen und er bemerkte dass auch schon langsam die Sonne begann unter zu gehen. Er wollte sich gerade in eine andere Position hinsetzten, als er durch die Büsche sah und sich leise fragte „Was macht sie denn nun?“. Er blickte genauer hin und sah, dass das Mädchen irgendetwas was um ihren Hals hing abmachte und nun in ihre Hände hielt.

„Anscheinend will sie gehen, wird ja auch schon dunkel. Ich sehe auch kaum noch was.“ bemerkte er. Dann erkannte er, dass das Mädchen nicht zurück in Richtung des Felsen ging sondern auf dem Weg ins Meer war. „Sie will sich doch nicht etwa…?“ sagte Teijo erschrocken und seine Gedanken begannen sich zu überschlagen und bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte und wusste was er tun muss, tat er das was ihm in diesem Moment einfiel. Er musste sie daran hindern!

„Hey, du tu das nicht!“ schrie er das Mädchen an und rannte so schnell er konnte auf sie zu. Sie war gerade einige Schritte ins Wasser gegangen, als er ihre Hand zu fassen bekam. Er drehte sie zu sich um, nahm dabei ihre andere Hand und blaffte sie an. „Sag mal, bist du denn vollkommen verrückt geworden?“ Sie sah ihn schließlich mit ihren großen Orangen Augen an, Teijo war wie verzaubert, als sie ihn so ansah. Als er so vor sich hin träumte bemerkte er kaum, dass sie sich auch schon von ihm losgerissen hatte und weiter ins Meer hinein stürmte. „Nein, warteee!“ schrie er ihr hinterher, doch er konnte sie nicht aufhalten, sie war schon im Meer verschwunden.

Als er realisierte, dass sie weg war musste er sich erstmal hinsetzten, denn er wusste nicht was jetzt zu tun ist. Er ballte seine Hand zur Faust und schlug sie in den Sand. „Scheiße, scheiße, scheißeeeee.“ Brüllte er vor sich hin. Einige Zeit später stand er auf und wusste dieses Mädchen hatte ihren Weg gewählt und keiner, auch er nicht hätte sie davon abbringen können. Der Mond war mittlerweile aufgegangen und erhellte den ganzen Strand in ein blasses fahles Licht. Teijo wollte gerade losgehen und nahm sein Handtuch, als er vor sich etwas im Sand glitzern sah. Das was vor ihm lag, sah zuerst aus wie ein Stück Glas, aber bei genauerer Betrachtung war es ein gelber Stein an einer Kette. Nun konnte sich Teijo erinnern, dieser Stein an der Kette war das was das Mädchen vorhin in der Hand hielt, bevor sie im Meer verschwand. „Sie muss es fallen gelassen haben, als ich sie von ihrem Vorhaben abhalten wollte.“ Traurig nahm er die Kette und steckte sie sich in die Hosentasche und machte sich langsam auf den Rückweg zu den anderen. „Die machen sich bestimmt schon Sorgen und suchen nach mir.“ Sagte er und dreht sich dabei nochmal um und schaute zurück an den Ort wo er dieses wunderschöne Mädchen entdeckt hatte.



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