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Every Rose has it's Thorn

Das Leben der Rose Weasley
von

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Reaktionen & Anfeindungen

4. Reaktionen & Anfeindungen
 

Hermine Granger-Weasley schloss grade die Tür hinter sich und zog sich die Schuhe nach einem langen Arbeitstag aus, als sie aus der Küche ein leises ‚Klack’ hörte. Sie betrat den Raum und sah Rose’ Eule Edgar mit einem Brief im Schnabel.

Sie ließ die Eule hinein und gab ihr zunächst ein paar Eulenkekse, dann nahm sie Edgar den Brief aus dem Schnabel und öffnete ihn. Auf ihren Mann, der noch Hugo abholte, wollte sie nicht warten, außerdem bemerkte sie verwundert, dass der Brief nur an sie adressiert war.
 

Liebe Mum,
 

um es kurz zu machen: der sprechende Hut hat mich nach Slytherin gesteckt. Nein, du hast dich nicht verlesen, ich werde ab jetzt grün-silber tragen und mein Zimmer wohl etwas umdekorieren müssen.

Ich hoffe, du kannst es Dad irgendwie schonend beibringen, nicht, dass er noch einen Herzanfall oder so was bekommt.

Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich bin hier immerhin nicht alleine. Albus ist auch hier gelandet und im Zug haben wir beide schon zwei andere Jungs kennen gelernt: Nikolai und Scorpius. Vielleicht wäre es besser, wenn du Dad die Namen nicht nennst, ich weiß ja, dass er es nicht so mit Malfoys hat, aber Scorpius ist wirklich nett und Niko auch. Im Zug hab ich auch noch Alice kennen gelernt, dass ist die Tochter von einem unserer Professoren. Mr. Longbottom. Ich glaube, du hast uns schon mal etwas von ihm erzählt.

Ich bin übrigens das einzige Mädchen, das dieses Jahr nach Slytherin gekommen ist, deswegen hab ich ein Einzelzimmer. Hier ist alles total luxuriös eingerichtet, ich habe einen riesigen Kleiderschrank und das Bad hat eine Badewanne, die fast so groß ist, wie ein Whirlpool, ich glaube, so in etwa funktioniert das ganze auch, wenn ich ein paar bestimmte Hebel verstelle.

Also, wie gesagt, mir geht es gut, sämtliche meiner Cousinen und Cousins trauen mir aber anscheinend nicht zu, dass ich alleine klar kommen und benehmen sich wie übervorsichtige Glucken. Aber ich weiß ja, dass sie es nur gut meinen.

Ich schreibe euch bald wieder, liebe Grüße an Hugo und Dad!
 

Rose
 

Hermine sah von dem Brief auf und erschrak, als sie hinter sich Getrappel hörte und ihren Mann, der grade seine Schlüssel auf den kleinen Tisch im Flur warf. Sie legte Rose’ Brief zur Seite und in dem Moment kam Hugo auch schon durch die Küchentür gerannt.

„Mummy, hat Rose geschrieben?“

„Ja hat sie, ich soll dich lieb von ihr grüßen.“
 

Dann trat auch ihr Mann in die Küche und sie begrüßten sich kurz mit einem Kuss, dann deutete Hermine auf die Tür Richtung Wohnzimmer.

„Hugo, geh doch noch ein bisschen nach oben in dein Zimmer, ich sag dir Bescheid, wenn das essen fertig ist.“

Hugo verließ die Küche und Hermine trat gefolgt von Ron ins Wohnzimmer, wo sie sich in einen Sessel fallen ließ, den Brief nun wieder in der Hand. Ron stellte sich ihr gegenüber und sah sie erwartungsvoll an.

„Was schreibt sie?“

„Nun ja, ihr geht es gut und ich soll dich grüßen.“

„Ja, Hermine, aber was noch?“

„Ähm ja, also… Ron, setz dich doch erstmal.“

„Warum soll ich mich setzten?“

„Tu einfach, was ich dir sage.“

Widerwillig nahm er tatsächlich Platz auf dem Sofa hinter ihm und wippte ungeduldig mit seinem Fuß.

„Was schreibt sie jetzt noch Hermine!“ sein Blick bohrte sich in ihren und Hermine seufzte.

„Reg dich bitte nicht auf, aber Rose und Albus sind in Slytherin gelandet.“
 

Stille.
 

„Ha, Hermine, deine Witze waren noch nie besonders gut.“ Winkte er ab und ließ ein weiteres kleines Lachen hören.

„Ron, das war kein Witz.“

„Ist das dein Ernst?“

„Ja.“

„WIE BEI MERLIN KANN MEINE TOCHTER NACH SLYTHERIN KOMMEN?!“
 

„Der sprechende Hut hat es so entschieden, Ron.“ Ertönte auf einmal eine Stimme von der Tür her und Ginny trat gefolgt von Harry ein.

„Hugo hat uns rein gelassen.“ Sagte Ginny an Hermine gewandt und fuhr dann an ihren Bruder gewandt fort:

„Und du, reg dich gefälligst nicht so auf! Es ist keine Schande in Slytherin zu sein!“

„DOCH, ES IST VERDAMMT NOCHMAL EINE SCHANDE!“

„Ron, komm runter, du willst doch Rose nicht als Schande bezeichnen, nur weil sie nicht in Gryffindor gelandet ist.“ Meldete sich auch Harry zu Wort, wurde jedoch von Hermine übertönt:

„Ronald Weasley, was fällt dir ein, unsere Tochter als Schande zu bezeichnen! Find dich damit ab, dass sie keine Vorzeige-Gryffindor geworden ist und wage es noch einmal, sie eine Schande zu nennen und du kannst dir ein neues Heim suchen, hast du mich verstanden?!“

Hermine war während ihrer kleinen Schimpftirade aufgesprungen und war bedrohlich nah auf ihren Mann zugegangen, der auf seinem Sofa immer kleiner wurde und also Hermine geendet hatte nur kleinlaut erklärte:

„Entschuldige Mine, ich hab’s doch gar nicht so gemeint.“

„Das will ich auch für dich hoffen.“ Immer noch wutschnaubend, ließ Hermine sich wieder in ihren Sessel fallen und wandte sich nun an Harry und Ginny.

„Al hat euch also auch schon einen Brief geschickt?“

„Ja, und wir dachten bevor das hier eskaliert laufen wir lieber vorher schon mal als Unterstützung hier auf.“ Grinste Harry nun und sie Stimmung im Raum lockerte allmählig auf.
 

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Rose saß einen Tag später alleine am Tisch der Slytherins und frühstückte grade einen Croissant, als Edgar vor ihr landete und sie ihm einen Brief abnahm.

Das war wohl die Antwort ihrer Mutter. Hoffentlich war ihr Vater nicht ausgerastet.
 

Sie öffnete mit klopfendem Herzen den Brief und begann zu lesen. Als sie zu ende gelesen hatte, atmete sie erleichtert aus. Ihre Mutter schrieb, dass ihr Dad zwar anfänglich Probleme damit hatte, sich jedoch damit arrangieren würde und sie sich keine Sorgen machen solle.

In dem Moment kamen Al, Scorpius und Niko auf sie zu und Al entdeckte sofort den Brief in ihrer Hand.

„Und?“ fragte er gespannt.

„Alles in Ordnung, Mum meint, Dad würde sich mit der Zeit damit arrangieren.“

„Glück gehabt.“

„Was haben wir gleich?“ mischte sich Niko in das Gespräch ein.

„Kräuterkunde.“

„Mit?“

„Gryffindor.“

„Oha, mal sehen, wie das wird. Ist immerhin unsere erste Stunde mit ‚dem Feind’“ er hatte bei den letzten beiden Worten die Hände zu imaginären Anführungszeichen erhoben und grinste nun.

„Dieser ganze Kram ist doch albern. Ist doch völlig egal, in welchem Haus man ist.“ Erwiderte Rose, während sie sich Kürbissaft nachschenkte.

„Das sehen aber leider nicht alle so. Die beiden da zum Beispiel nicht.“ Er deutete auf Goyle und Parkinson, die sich grade ein paar Meter weiter ebenfalls ihr Frühstück gönnten.
 

Als sie alle ihr Frühstück beendet hatten und aufstanden grinste Al in die Runde.

„Dann lasst uns mal ein paar Klischees wahr werden lassen.“

Rose verdrehte die Augen und folgte den Jungs aus der Halle in Richtung Gewächshäuser.
 

Drinnen stellte Rose sich zwischen Niko und Al. Ihr gegenüber stand ein blondes Mädchen, die sie feindselig anstarrte.

„Was?!“ zischte Rose ihr zu.

„Denkst wohl, du wärst was besonderes, ja?“ antwortete das Mädchen ebenso in gezischte Ton, woraufhin Rose sie irritiert ansah.

„Wie kommst du da drauf?“

„Guck dich doch an. Schnepfe.“ Damit wandte sich die Blondine ab und Rose stand mit offenem Mund da.

„So viel zu Vorurteilen.“ Murmelte Niko neben ihr und Al ließ ein Glucksen vernehmen.

„Tz.“ Machte Rose nur und schenkte ihre Aufmerksamkeit dem Lehrer, der nun vor die Klasse getreten war.
 

„Gut, mein Name ist Professor Longbottom und ich werde sie in Kräuterkunde unterrichten. Vor Ihnen finden Sie eine Pflanze, kann mir jemand sagen, wie sie heißt?“

Alle musterten die kleinen efeuähnlichen Gewächse, deren Tentakeln sich gemächlich durch die Luft bewegten.

„Ja, Miss…?“

„Cole, Sir, Melissa Cole.“

„Nun gut, also, Miss Cole?“

Die Blonde, die Rose eben so verachtend angesehen hatte, hatte sich gemeldet.

„Das sind Bloombugs, Sir.“

„Richtig. Diese Bloombugs werden sie heute etwas näher untersuchen. Das heißt eine genaue Zeichnung anfertigen, umtopfen und die kleinen runden Kugeln an den Enden der Tentakel pflücken. Aber seien Sie vorsichtig, wenn sie zu grob mit den Pflanzen umgehen, bilden sich Dornen überall an der Pflanze und es wird unmöglich sie zu berühren. Das ganze werden sie in Teams mit ihrem Nachbarn erledigen. Auf geht’s Herrschaften.“
 

Rose arbeitet mit Al zusammen, während Niko und Scorpius ebenfalls ein Team bildeten. Sie kamen gut voran, Albus hielt ihre Bloombug-Pflanze an Stiel hoch und Rose konnte so zwei exakte Zeichnungen der kompletten Pflanze anfertigen. Zeichnen war etwas, dass sie schon immer konnte und so stellte es keine große Herausforderung dar. Sogar Professor Longbottom lobte sie, als er beim herumgehen ihre Zeichnung begutachtete. Dieses Lob brachte ihr allerdings auch einen giftigen Blick dieser Melissa Cole ein, doch Rose schaute nur erhaben zurück und widmete sich wieder der Pflanze. Das Umtopfen hatten sie auch gut hinter sich gebracht, nun ging es ans Pflücken.

Al versuchte als Erster sein Glück und wollte einfach eine der kleinen Kugeln abreißen, doch sobald er die Pflanze berührte hatte, schossen Dornen hervor und ihr Cousin zog erschrocken die Hand zurück.
 

Rose hatte sich derweil hinter ihr Buch geklemmt und suchte das passende Kapitel. Als sie es endlich gefunden hatte, gab sie Al Anweisungen, wie er es richtig anstellen musste.

„Also, du musst ganz am Anfang des Stiels anfangen und sachte bis zum Ende darüber streichen.“ Er tat wie ihm geheißen, jedoch traten wieder Dornen hervor, als er mit der Pflanze in Kontakt kam und er motzte:

„Mach doch selber, die Pflanze hasst mich!“

„Du vermatschst sie ja auch fast.“

Beleidigt drehte Al sich zur Seite und Rose legte das Buch weg.

Sie betrachtete die Pflanze vor ihr einen Moment und hoffte inständig, sie würde nicht auch gestochen werden. Dann hob sie langsam einen Finger und ließ in ganz leicht auf den Ansatz der Tentakel nieder. Federleicht strich sie bis zum Ende der Tentakel, wo die Kugel saß, und als sie am Ende angelangt war, viel die Kugel wie von allein in ihre andere Hand.

„Ich glaub’s nicht, du hast wohl n grünen Daumen, was Rose?“ meldete sich Scorpius von nebenan zu Wort, sodass Albus nun notgedrungen wieder zu seiner Cousine sah und missmutig feststellte, dass es bei ihr tatsächlich geklappt hatte. Er blickte zu Scorpius und Niko, die ebenfalls etwas missmutig aus der Wäsche blickten. Beide hatten, genau wie er, schon leicht zerstochene Finger von den Dornen. Na immerhin klappte es bei ihnen auch nicht besser als bei ihm, dachte Albus.
 

Mit ein wenig weiblicher Hilfe, sprich, Rose pflückte sämtliche Kugeln beider Pflanzen, schafften die beiden Teams das Soll der Stunde und konnten beim Klingeln gehen. Einige andere Teams würden am Nachmittag noch einmal herkommen müssen und ihre Arbeit zu Ende bringen müssen, da die Zeit für sie nicht gereicht hatte.
 

Durch dieses Erfolgserlebnis hatte sich Rose’ Laune erheblich gesteigert und würde so schnell auch nicht mehr abfallen.

Jetzt war sie bereit; Hogwarts konnte endgültig kommen und sie würde mit allem fertig werden. Auch mit von Vorurteilen geprägten Gryffindor-Zicken wie dieser Cole oder mit Klischee-Slytherins wie Goyle und Parkison. Rose war gewappnet für die nächsten Jahre.
 

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Hallo ihr lieben Leser/innen

es würde mich mal interessieren, wie meine FF bis jetzt so ankommt und ob es Verbesserungsvorschläge gibt.

Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen.

glg sunny



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kikotoshiyama
2012-07-16T16:20:35+00:00 16.07.2012 18:20
Supi Kap^^
Freu mich schon aufs nächste.
lg kiko


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