Zum Inhalt der Seite

Gejagte der Dunkelheit

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein alter Bekannter

03. Ein alter Bekannter
 

Schon seid knapp drei Wochen war Katie nun offiziell auf der Flucht. Alle drei Tage packte sie ihre kompletten Sachen in ihre Tasche und wechselte den Ort. Jetzt hatte sie sich ein Plätzchen in mitten eines Waldes gesucht, hier war sie vor etlichen Jahren einmal mit einer Gruppe anderer Kinder zelten gewesen. Eine Gemeindegruppe hatte das organisiert als Katie grade 9 Jahre gewesen war. Sie hatte früher viele Muggelfreunde gehabt, was sich jedoch änderte, als sie nach Hogwarts kam und nur noch in den Ferien zu Hause war. Aber auch vor ihrer Zeit in Hogwarts hatte sie schon Zaubererfreunde gehabt. Oliver Wood beispielsweise kannte sie seit dem Kindergarten. Ihre Eltern hatten im gleichen Dorf gelebt und sie waren praktisch seit ihrer Sandkastenzeit Freunde gewesen.
 

Katie trat vor ihr Zelt, um frische Luft zu schnappen, als sie plötzlich das Geräusch brechender Äste hörte. Augenblicklich fing ihr Herz schneller an zu schlagen und in ihrem Kopf ratterte es. Sie hatte alle möglichen Zauber angewendet, Muggel würden sich hier definitiv nicht hin verirren und die Todesser konnten sie doch gar nicht verfolgen, oder?

Ihr kam schon der Gedanke, dass es auch ein Tier sein könnte, als sie nur drei Meter von sich entfernt und außerhalb ihres Bannkreises eine Gestalt wahrnahm. Sie war dunkel gekleidet, hatte jedoch keine Todessermaske auf, die Kapuze hingegen war tief ins Gesicht gezogen. Immerhin konnte Katie nun sicher sein, dass ihre Bannzauber wirkten, denn der Fremde hatte sie noch nicht bemerkt.
 

Die Person lehnte sich an einen Baum ihr gegenüber und setzte die Kapuze ab, was Katie fast hätte aufschreien lassen. Sie konnte sich grade noch rechtzeitig die hand vor den Mund schlagen, dort saß doch tatsächlich Oliver Wood. Katie wollte schon einen Schritt auf ihn zu machen, als ihr in den Sinn kam, dass sich auch jemand (aus welchem Grund auch immer) als Wood hätte verkleiden können und so blieb sie wie angewurzelt stehen. Fieberhaft überlegte sie, wie sie ihn auf sich aufmerksam machen konnte, aber sich nicht gleich verriet, für den Fall, dass es doch ein getarnter Todesser war. Jedenfalls war ihr zumindest klar, wie er grade hier hatte landen können. Sie waren damals schließlich zusammen zelten gewesen. Dann fiel ihr ein bestimmtes Spiel ein, welches sie damals gespielt hatten. Es ging darum, Tiere nachzumachen und er hatte sie ausgelacht, da sich ihre Eule nicht wirklich nach Eule angehört hatte sondern eher nach ‚einem angeschissenen Singvögel’ wie er es betitelt hatte. Kurzerhand machte sie also eben jenes Geräusch und es verfehlte seine Wirkung nicht im Geringsten. Oliver erschrak sich so dermaßen, dass er aufsprang, sich hektisch umsah, jedoch niemanden erkennen konnte. Dann fragte er mit leiser Stimme:

„Katie?!“ schüttelte jedoch gleich darauf den Kopf und sagte zu sich selber: „Verdammt, jetzt wird ich schon paranoid.“

Katie jedoch atmete erleichtert auf und ließ nun ihre Stimme ertönen.

„Nein, Oliver, du wirst weder paranoid noch verrückt.“ Und mit einem Schwung ihres Zauberstabes ließ sie eine Öffnung in der Barriere erscheinen. Ihr gegenüber sah aus, als würde er nicht glauben, was er da sah, stürmte dann jedoch regelrecht auf sie zu und umarmte sie stürmisch. Die Lücke schloss sich hinter ihm wieder.
 

„Katie, oh mein Gott, ich dachte sie hätten dich gekriegt. Alles in Ordnung mit dir?“

„Das sollte ich wohl eher dich fragen, warum bist du hier nachts alleine unterwegs und warum siehst du aus, wie nach einem heftigen Klatscherangriff?!“

„Lange Geschichte, mich haben heute Morgen die Greifer erwischt, ich hab mit ihnen gekämpft und bin dann auch irgendwie entkommen, hab dabei aber wohl ein bisschen was abbekommen.“

„Los komm mit rein, ich schau mir das an und du erzählst mir, was passiert ist, seid ich weg bin.“
 

Etwa eine Stunde später war Oliver einigermaßen verarztet und Katie darüber unterrichtet, dass es in ihrer Abwesenheit drei weitere Morde an nicht kooperationswilligen Heilern gegeben hatte und dass Angelina tatsächlich die Wände hochging, weil sie sich solche Sorgen machte. Außerdem berichtete Oliver von einer ehemaligen Mitschülerin von ihnen, die ebenfalls durch die Todesser umgekommen war. Zusammen mit ihrem Mann und den beiden gemeinsamen Kindern hatte man sie tot in ihrem Haus aufgefunden, mit dem dunklen Mal darüber.
 

Aber auch über erfreuliche Dinge redeten sie. Beispielsweise erzählte Oliver ihr von ‚Potterwatch’ und sie versuchten sogleich an Katies kleinem Radio de richtigen Sender zu finden, was auch nach einigem hin und her gelang. Es war beruhigend zu wissen, dass die Zwillinge selbst in diesen Zeiten ihren Humor nicht verloren hatten und sie die allgemein düstere Stimmung wenigstens ein wenig aufzuhellen versuchten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JO89
2012-10-18T06:55:47+00:00 18.10.2012 08:55
Zuallererst dachte ich, sie würde auf Pucey treffen, doch ich habe mich geirrt ;)

wie du die Erlebnisse von früher beschreibst und das Aufeinandertreffen mit Wood, ach es war sooo schön :)
es hat mir wirklich gefallen, und mich würde wirklich interessieren, was die Zwillinge in Potterwatch sagen :)

glg

P.S.: Hat Wood den Radio mit? denn sonst frage ich mich, wie Kaite von den sonstigen Ereignissen nicht unterrichtet hätte sein können, ich meine Morde werden doch berichtet :)


Zurück