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Gestrandet

von

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Schrecken

Ich schaute den Regen an. Öfter mal hörte ich wen schreien, ich war mir immer sicherer dass es der Mann war. Bestimmt wurde er gerade aufgeschnitten. Ich zog meine Beine an und umschlang sie, es wurde immer kühler in dem Käfig und ich zitterte. Nach einiger Zeit kam Karez. Ich schaute kurz auf und war geschockt. Er war voller Blut. Dann gab er mir eine Decke. An der Decke war auch einiges an Blut, allerdings war es das einzige was mich im Moment richtig warm halten konnte. Schweigend schaute ich ihn an. "Ihr habt fast genau die gleichen Organe wie wir, sehr interessant“, sagte er. Das hat wohl meine Frage beantwortet, sie haben ihn lebendig aufgeschnitten, das waren die Schreie die ich hörte. Ich wollte Karez nicht mehr sehen. Gar keinen von den komischen Wesen. Eigentlich kannte ich den Mann kaum, doch er war ein Gleichgesinnter. Nun war ich alleine, Keilo wurde von seinem Vater gefoltert und mich will er zähmen. Na ganz toll war das. Er schaute mich an: “ihr Tiere trauert übereinander obwohl ihr euch nicht mal richtig kennt?“. Ich schwieg nur und schaute weg.“Schlaf dich aus, morgen werde ich dich zähmen!“, mit diesen Worten ging er. Noch eine ganze Weile lag ich wach. Doch dann siegte die Müdigkeit. Ich schlief schlecht. Die ganze Zeit musste ich an den Mann denken.

Im Traum sah ich ihn. Wie er tot da lag. Er war aufgeschnitten und seine Augen vor Schmerzen aufgerissen. Sein Gesicht verzerrt. An einen Tisch war er gefesselt, die Finger verkrampft. Plötzlich bewegte sich der vor Schreien geweitete Mund. “Du bist Schuld, ganz allein du“, flüsterte die Leiche. Dann wachte ich auf.

Es war noch nicht gerade hell. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, denn der Himmel war noch rosa. Ich fasste an meinen Kopf, ganz leicht blutete ich. Scheinbar hatte ich mich herumgeworfen und bin gegen die Stangen geprallt. Denn dort klebte etwas Blut. Doch leider war ich nicht der erste der aufgewacht war. Ich konnte Karez erkennen, er sprach mit 3 Männern. Auch wenn ich sie nicht verstand, ich ahnte Übles. Denn danach kamen sie zu mir, ich drückte mich stärker an die Stäbe und kuschelte mich enger in die Decke. Sie machten den Käfig auf. Einer packte mich an den Beinen, doch ich hielt mich an den Gitterstäben fest, denn ich wollte nicht raus. “Nun lass schon los“, fauchte Karez wütend. Aber ich hielt mich weiter hartnäckig fest. Allerdings schlug mir einer hart auf die Finger, ich ließ die Stäbe los und wurde aus dem Käfig gezerrt. Er hielt sofort meine Arme fest, während ein anderer mir etwas um den Hals festmachte. Ich bekam nur noch schlecht Luft. Es fühlte sich an wie ein Lederband. Karez bekam plötzlich eine Art Leine in die Hand. Ich hatte scheinbar so eine Art Hundehalsband um, jetzt fühlte ich mich richtig wie ein Tier. Karez zog einmal kräftig an der Leine, so dass ich ins Gras fiel. Kurze Zeit bekam ich keine Luft durch den kräftigen Ruck, denn das Halsband war viel zu eng. Ich keuchte und rang nach Luft. Dann schaute ich zu Karez hoch. Er grinste, scheinbar scheint es ihm zu gefallen mich zu quälen. “Wenn du nicht hörst drehe ich dir die Luft ab und nun steh auf!“. Ich stand auf und holte erst mal etwas Luft. Zu gerne hätte ich ihm jetzt eine geknallt oder ihm die Leine aus der Hand geschlagen, da er aber noch Begleiter hatte konnte ich das nicht. Er zog mich mit sich mit. Wir gingen in ein Zelt, Keilo war auch dort. Ich schaute ihn an. “Du bleibst bei Keilo, ich gehe Jagen und versuch nicht abzuhauen, ich habe um das ganze Zelt Wachen“, sagte Karez und ging dann aus dem Zelt. Ich war total wütend, nahm eine Vase und wollte sie gerade gegen den Boden schmeißen. Aber Keilo hielt mich fest “Nicht Leo, mein Vater würde dich auspeitschen lassen“, dann nahm er mir die Vase ab. Doch ich riss mich von ihm los und knallte ihm eine. “Das ist alles doch nur deine Schuld!“, schrie ich ihn an. Er hielt sich die Wange mit einer Hand, mit der anderen hielt er ja noch die Vase. Dann legte er die Vase wieder an seinem Platz. “Es tut mir wirklich leid Leo, ich wusste doch nicht das es so endet“, sagte er mit leiser Stimme. “Das hättest du doch ahnen müssen! Du bist so ein Idiot Keilo!“, meckerte ich ihn an. Er schaute weg. “Lass uns doch das Beste jetzt draus machen, mehr als entschuldigen kann ich nicht, sei doch froh dass wenigstens ich zu dir halte und für dich da bin. Ist doch besser als Niemanden zu haben, oder?“fragte er mich. Ich dachte nach, er hatte ja Recht, aber trotzdem konnte ich ihm nicht so einfach verzeihen. Dann ging er hinter mir und griff an mein Halsband. “hey was machst du da?“, grummelte ich, wenn er das Halsband noch enger macht, dann würde ich ersticken. Doch er lockerte das Halsband nur, endlich konnte ich wieder normal atmen. “Danke“, sagte ich leise. Ich wusste nicht ob ich Keilo verzeihen sollte oder lieber nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shunya
2012-01-11T01:18:46+00:00 11.01.2012 02:18
Armer Leo. Der Alptraum war echt unheimlich. >.<"
Dieser Karez ist einfach nur wiederlich!
Ich kann Leo verstehen, dass er wütend auf Keilo und dessen Sippe ist. Ich würde ihm auch ordentlich Vorhaltungen mache, wär ich an Leo's Stelle. Aber wenigstens hat er ihm das Halsband gelockert.
Was wohl als nächstes passiert?


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