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Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!

(Reita x Uruha)
von

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Das Abendessen zuvor...

Ich schlief friedlich wie ein Baby.
 

Tief und fest.
 

Aufgewacht bin ich am nächsten Morgen dann in einer für mich sehr unüblichen Position und peinlich war es mir auch ziemlich.

Ich lag regelrecht an Uruha geklammert...

Meinen Kopf auf seiner Brust, seine Hand lag an meinem Gesicht und seine Fingerspitzen strichen hauchzart an meiner Ohrmuschel entlang.

Es kitzelte etwas und die scharrenden Geräusche so nah an meinem Gehörgang jagten mir eine Gänsehaut ein.
 

Ich rührte mich jedoch nicht.

Ich wollte nicht das er merkt das ich wach bin, um weiter die Streicheleinheiten genießen zu können.

Könnte mich wohl stundenlang so kraulen lassen...
 

Ab und an fuhr er mir mit den Fingern durch einzelne Haarsträhnen und ich bekam immer wieder eine Gänsehaut davon.

Es war so schön angenehm... und mein Herz schlug ungewollt schneller.
 

Nun plötzlich lag seine Hand ruhig auf meiner Wange und er flüsterte:

„Morgen...“

„Woher weißt du schon wieder das ich wach bin?

Ich hab mich kein Stück bewegt...

Mach weiter!“

brummt ich und er schmunzelte hörbar als er sagte:

„Dein Herz und deine Gänsehaut haben dich verraten.“
 

Na toll...

Verräterischer Körper...

Zu meinem Glück kam er meiner Forderung jedoch nach und machte weiter, ich schnurrte zu Frieden.

Nach ein paar Augenblicken strich ich mit meiner Wange an seiner Brust entlang, hob dann den Kopf und begann sanfte Küsse zu verteilen.

Dies lies er sich noch gefallen, aber als ich mich seiner Brustwarzen annahm grummelte er:

„Nein,... bitte hör auf... wir haben keine Zeit für so etwas...“

„Wir haben alle zeit der Welt...“

brummt ich leise zurück und setzte mein Tun fort. Wanderte über seinen Bauch hinab und wurde aber schnell wieder von seiner Hand gestoppt, die mich bestimmend von sich weg schob.

„Wir kommen nur wieder zu spät...“

raunte er, führte meinen Kopf zu sich hoch und küsste mich beschwichtigend.
 

Ich seufzte resigniert und vernahm ein:

„Ich weiß das du nicht auf schnelle Nummern aus bist.“

von ihm und sah Kouyou fragend an.

Darauf hin konterte er:

„Ich hab dich mal gehört, als du die Kleine aus der Bar damals bei dir hattest.“
 

„...?“
 

Er belauscht mich!
 

„Du belauscht mich?“

fragte ich gleich empört und er antwortete:

„Unfreiwillig!

Ehrlich!...

Deine Begleitung hatte vergessen die Tür richtig zu schließen und ich war noch in der Küche. So hab ich alles gehört.“

Er grinst...

Lacht er mich etwa aus?

Ist das peinlich...
 

„Und du stehst auf Quickie's oder wie soll ich das verstehen?“

war meine nächste entrüstete Frage und

„Hab nichts da gegen einzuwenden.

Du aber schon...“

war seine nächste Antwort.

„Deswegen sollten wir das jetzt auch lieber lassen, sonst werden wir hier zum einen nicht rechtzeitig fertig und zum anderen glaub ich kaum, das das uns beiden gut tut.“

Mhm, er hat wohl mal wieder recht...
 

Ich stützte mich nun ganz über Uruha, um ihn zu küssen.

Wenigstens das wollte ich...

Legte mich auf ihm ab und presste voller Leidenschaft meine Lippen auf seine.

Da gebe ich noch nicht so schnell auf!

Kouyou aber leider auch nicht...
 

So erhob er sich mit mir und schob mich - immer noch küssend - mit sich aus dem Bett und aus seinem Zimmer, direkt vor meine Tür.

Er lies grinsend von mir ab, doch ich zog ihn wieder zu mir heran und knabberte an seinem Hals entlang.

Daraufhin legt er den Kopf in den Nacken und stemmte Halt suchend seine Arme in den Türrahmen.
 

Hab ich dich!
 

„Nicht...

Nicht jetzt...bitte Akira... später...“

seufzte er und ich gab mich geschlagen.

Kouyou drehte sich um und schritt – nackt wie Gott ihn schuf - ins Bad und ich begab mich resigniert in mein Zimmer, kramte im Schrank nach frischen Klamotten und stellte dabei fest, das es mal wieder Zeit wäre Mutti zu besuchen.

Natürlich nicht nur wegen der Dreckwäsche!

Wie dem auch sei...
 

Nachdem ich ebenfalls im Bad war, schlürfte ich in die Küche, goss wie üblich den Kaffee in die Tassen und setzte mich schweigend an den Tisch.

Uruha musterte mich einen Augenblick, sagte aber kein Wort und ich ebenfalls nicht.
 

Ich war nicht sauer oder so und er auch nicht, dann sieht er anders aus.

Aber angesichts dessen, das wir morgens nie viel reden ist das wohl ebenso normal.

Ich wollte ja überdies gar nicht reden...

Viel lieber wollte ich ihn...
 

Egal!

Einfach nicht mehr dran denken Reita!...
 

Zum Glück war der Tag in der Uni heute etwas kürzer als der gestrige und ich hatte genügend Zeit, schnell meinen geplanten Einkauf zu erledigen - für das Italienische Essen, das ich heute machen will.

Schließlich schwingt Kouyou sonst immer den Kochlöffel, da kann ich auch mal was machen und hierbei kann nun nicht viel schief gehen.

Denk ich mal...
 

Zudem wollten wir beide schon immer mal nach Italien und Frankreich, da kann man sich ja wenigstens die Speisen von dort nach Hause holen.
 

Nachdem ich von der Uni und dem absolut stressigen Einkauf wieder in der Wohnung angekommen war, stellte ich fest das mein Mitbewohner mal wieder nicht da ist.

Seufzend schleppte ich meine Einkaufstüte in die Küche und fand einen Zettel vor, der auf dem Tisch lag.

'Bin bei Ruki, was klären. Bin zum Abendessen wieder da.'
 

Irritiert hob ich eine Augenbraue.

Fehlte nur noch das er 'mein Liebling' schreibt...

Aber gut, so weiß ich wenigstens das ich noch etwas Zeit habe, meinen Plan in die Tat umzusetzen.
 

Wäre die nette Verkäuferin im Laden nicht so nachsichtig mit mir gewesen, als ich sie nach den Dingen auf meiner Liste gefragt habe, wäre ich wohl immer noch da und würde durch die Gänge irren...
 

Wer hätte denn ahnen können, das Käse in irgendeiner komischen Brühe in Tüten schwimmt?

Für das Grünzeug hatte ich extra ein Bild mit.

Nur um sicher zu gehen das ich das Richtige kaufe!

Der Blumenhändler - bei dem ich zuvor gewesen bin, wies mich darauf hin, das man diese Pflanzen essen kann und man sie daher in Lebensmittelgeschäften findet.
 

Man sieht ich gebe mir wirklich Mühe dabei...
 

Ich holte so eine längliche, total verstaubte Glas-Platte aus dem Schrank, wo ich nie wusste wofür wir diese hatten, weil sie nie zum Einsatz kam.

Nun hatte auch dieses Teil eine Existenzberechtigung – hab sie sogar entstaubt!
 

Die Tomaten schnitten sich noch recht einfach, vielleicht sind die Scheiben aber auch ein wenig zu dick geworden...

Der Käse jedenfalls zeigte sich weniger kooperativ, doch auch der hatte keine Chance, wenn ich ein Messer in der Hand habe!
 

Wie auf dem Bild legte ich die Scheiben jeweils abwechselnd und immer so ein komisches Blatt dazwischen.

Schlau wie ich bin, hab ich auch gleich eine Packung von diesen Aroma-Tomaten geholt, denn die schmecken wenigstens und haben so ein Tütchen Würz-Salz dabei.

Da kann also auch nichts mehr schief gehen!
 

Während ich ekstatisch an meinem baldigen Meisterwerk bastelte, drang eine Art schrilles Quietschen an mein Ohr.

Singt da etwa Jemand?

Oder versucht es zumindest...

Seltsame Leute wohnen hier...

Na ja egal...
 

Ich stellte die fertige Platte nun in die Mitte des Küchentisches, suchte einen Korkenzieher für den Wein und wartete auf Uruha's Rückkehr.
 

Dieser ließ auch nicht mehr lange auf sich warten.

Als ich ihn an der Tür scharren hörte, öffnete ich den ebenfalls mitgebrachten Rotwein schnell und stellte ihn auf den Tisch.

Auf Empfehlung der Verkäuferin.

Kouyou kam schnellen Schrittes in die Küche und wollte gerade kundtun, was er wieder bei Takanori erlebt hatte, als er abrupt aufhörte zu reden und stattdessen etwas geschockt auf die Glasplatte starrte.
 

Skeptisch beäugte er mein grandioses Meisterwerk und feixte, trat näher und besah sich auch den Wein.

„Mit viel Liebe gekocht!“

stellte ich klar und er fing an zu lachen.

„Ich hoffe du hast nichts davon wirklich gekocht.

Das isst man so.“

„Ja ja, ich weiß...

Ich wollte ja auch vermeiden was zu machen, wo ich kochen muss. Deswegen gibt's nur das da ...“

murmelte ich und zeigte auf das Essen.
 

Doch Uruha ließ sich nicht beirren, lächelte mich an und sprach:

„Ich hol mal Gläser.

Wenn dann machen wir das gefälligst richtig!“

und verschwand in seinem Zimmer.
 

Er hat Gläser?

So richtig aus Glas?

Zum daraus trinken und so?
 

Er kam wieder.

Tatsache, er hat welche und diese stellte er auf den Tisch, goss den Wein ein und stellte ein Teelicht mitten auf die Platte.

Kouyou schaltete anschließend das Deckenlicht aus und nahm mir gegenüber platz.

Schweigend beobachtete ich sein Tun.
 

„Soll ich vorkosten oder traust du dich es zu probieren..?“

stichelte ich, da sich Uruha noch immer am Wein aufhielt und diesen ausgiebig im Glas hin und her schwappen ließ.

Angesprochener griff nun mutig zu und schob den Käse auf eine Tomatenscheibe, legte eines dieser seltsamen Blätter darauf und biss ab.
 

Er kaute gemächlich.

Seine Gesichtszüge vollkommen emotionslos.

Den Blick eisern auf das Gewürzregal an der Wand hinter mir gerichtet.

Selbes, nichts sagendes Schema wie beim Nigiri vor einiger Zeit.
 

Ich wartete ab bis er sich räusperte und sich zu äußern begann:

„Aus dir kann echt noch mal was werden Reirei.

Das schmeckt ziemlich gut!“

erleichtert atmete ich aus und griff nun ebenfalls zu.
 

Ok das komische Blatt da drauf musste jetzt nicht unbedingt sein, aber es gehört wohl einfach dazu.

Ich aß es tapfer mit!

Mit Gemüse kann ich eh nicht so viel anfangen.
 

Neben dem Speisen erzählte Uruha mir von Ruki's und Tora's neusten Eskapaden, welche sich noch vor ein paar Minuten, einige Zimmer weiter zu getragen haben.

Tora wollte ein Mädel, das weiter oben wohnte mit seinen Sangeskünsten beeindrucken.

Schwang sich daher über den Balkon und sang nach oben, während Takanori ihn festhalten sollte, damit der nicht versehentlich runter fiel.

Offenbar war es ihm egal, ob er sich zum Affen macht...
 

Nun das erklärt jedenfalls die grauenhaften Klänge von vorhin.
 

Nach dem Essen wandte sich Kouyou erneut an mich:

„Ich geh jetzt duschen und wenn ich fertig bin kannst du.

Und wenn du fertig bist, bleibst du brav in deinem Zimmer und wartest auf mich.

Ich hab eine kleine Überraschung für dich.“

den Rest des Satzes schnurrte er fasst

- ganz nah an meinem Ohr.

Ich bekam eine Gänsehaut.
 

Na da bin ich ja mal gespannt!
 

Kouyou verschwand dann im Bad und ich begab mich in mein Zimmer. Schaltete den PC an und startete ein Spiel, zockte dieses bis Uruha nach einiger Zeit an meiner Tür klopfte und rief:

„Kannst jetzt ins Bad“
 

Na endlich!

Ich dachte schon der kommt da nicht mehr vor morgen früh raus...

Solange wie das wieder gedauert hat.

Ich erhob mich und stellte die Musik ab, die mich nebenher berieselte und wanderte samt meines geschätzten Bademantels ins Bad.

Frisch geduscht und nach den Weiten des Ozeans duftend, schlenderte ich sorglos zurück in mein Zimmer.
 

Wenn ich gewusste hätte, was ich mich nun erwarten würde, wäre ich nicht so sorgenfrei da rein stolziert...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Sian-
2011-12-10T00:35:29+00:00 10.12.2011 01:35
'es war nett' irgendwie klingt das niederschmetternd xD
ja nee also.. yippie wieder n kommentar :D
hmmm nunja.. was könnte Uruha denn vor haben? :P sauereien wie immer xD
aber kann eins verraten... die Überraschung gefällt unserem Reita !
Von:  Astrido
2011-12-09T23:33:11+00:00 10.12.2011 00:33
das kapitel war nett. ich mochte den witz mit dem kochen gerne^^
auf uruhas überraschung bin ich mal gespannt^^
lg
mayura


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