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Die Vergangenheit holt dich immer ein

Du kannst nicht vor allem weglaufen, sondern musst dich deinen Verfolgern stellen
von

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Wieder Parkour

4. Wieder Parkour
 

Ein paar Tage nach dieser Nacht, saß Sakura in der Küche der Bar, in der sie arbeitet und studierte ein Buch über Sportmedizin für eine Vorlesung an der Uni. In der Bar war nicht viel los und Sakura musste diese Arbeit bis Ende der Woche abgeben.

Der Koch Choji sah ihr über die Schulter und las mit. Auch er hatte nicht viel zu tun.

„Was ist das für ein Buch, Sakura?“

„Es geht um Sportmedizin, du weißt doch, dass ich Medizin studiere und später mal Sportmedizinerin werden will.“

„Stimmt, das hattest du mal erzählt. Also ist das Buch für die Uni.“

„Genau. Ich muss diese blöde Arbeit bis Freitag abgeben und ich kommen einfach zu keinem Ende. Im Prinzip bin ich fertig, aber es gefällt mir noch nicht 100%ig.“

„Ach Gottchen, eine Perfektionistin:“ Er grinste und stellte ihr einen kleinen Teller mit Vorspeisen neben das Buch.

„Oh, danke! Vielleicht fällt mir ja danach noch was Gutes ein.“

„Kein Problem.“
 

Nachdem Sakura alles aufgegessen und den Teller abgewaschne hatte, kam ihr Chef in die Küche und meinte, sie könne für heute Feierabend machen. Sie packte ihre Sachen, verabschiedete sich von Choji und verließ die Bar durch den Vordereingang. Es war ein kühler Herbsttag und sie schlug den Kragen ihres Mantels hoch, dabei bemerkte sie auf der anderen Straßenseite zwei Gestalten, die offensichtlich die Bar beobachteten, aus der sie grade gekommen war.

Sie ging die Straße weiter entlang und sah sich unauffällig um, die beiden Kerle liefen ca. 10 Meter hinter ihr, doch als sie sie nun von näherem sah, blieb ihr fast das Herz stehen. Es waren die beiden, die sie ständig in ihren Träumen verfolgten. Der mit den grauen Haaren und der mit den ganzen Narben und der Sonnenbrille. Sie beschleunigte ihre Schritte und ging ihre Möglichkeiten durch. Abhauen oder sich stellen. Da viel die Entscheidung leicht: abhauen.

Sie hatte vor es wieder mit Parkour zu versuchen. Im Grunde hatte sie alle Techniken noch drauf, aber seit dem Ereignis vor 4 Jahren, hatte sie nicht mehr trainiert. Sakura war von Parkour zu anderen Sportarten gewechselt. Sie hatte es mit Fußball, Tennis und sogar rhythmischer Sportgymnastik versucht. Sie war schließlich bei Volleyball und Yoga hängen geblieben. Volleyball spielte sie zusammen mit Ino, und da Hinata selbst Yogaunterricht gab, besuchte Sakura auch oft die Stunden, die ihre Freundin gab.

Jetzt musste sie es allerdings wieder mit Parkour versuchen. Ihre Ausdauer war recht gut, also würde es auch reichen, wenn sie nur schnell genug die Hauptgeschäftsstraßen erreichen würde, dort könnte sie einfach in der Menge verschwinden.
 

Ohne Vorwarnung begann Sakura zu rennen. Hinter sich hörte sie einen lauten Fluch und schon waren auch ihre zwei Verfolger schneller unterwegs. Sakura rannte um ihr Leben, ein Paar Meter weiter vor ihr kam eine Parkgarage mit offenen Seiten. Im letzten Moment änderte sie die Richtung und lief zwischen durch den Eingang in Richtung erstes Obergeschoss. Parallel zu ihr erkannte sie ein anderes Gebäude und mit dem Schwung den sie mitbrachte sprang sie aus der ersten Etage auf das Dach des anderen Hauses. Sie überbrückte knappe 5 Meter und rollte sich elegant auf dem anderen Dach ab. Sie lief immer weiter auf dem Dach des Hauses, bis zum Ende. Dort sprang sie einfach vom Dach auf eine relativ hohe Mülltonne und von da aus kam sie auf eine mit Menschen überfüllte Straße, in deren Masse sie verschwand. Ihre Verfolger sah sie nicht mehr hinter sich und konnte sie auch nicht mehr hören.
 

Am Ende der Gasse standen keine zwei Sekunden später ihre Verfolger, völlig außer Atem und starrten auf den Strom von Menschen, der grade an ihnen vorbei lief.

„Verdammt, da hat sie kleine uns glatt ausgetrickst. Ich hätte aber auch nie gedacht, dass die von der Garage springt.“

„Ich auch nicht, Sie ist wohl noch besser in Form, als wir dachten. Der Boss wird nicht sehr erfreut sein.“

Damit verschwanden die beiden wieder in den Schatten.
 

Sakura war mittlerweile wieder auf einer ruhigeren Straße unterwegs und dachte nach. Wie konnten diese Kerle sie gefunden haben? War sie zu unvorsichtig geworden? Woher wussten sie, wo sie arbeitete? Fragen über Fragen. Das einzig Gute war, dass diese Kerle so schnell nicht herausfinden würde, wo sie wohnte, denn die Wohnung lief auf Inos Namen und auf dem Klingelschild stand auch nur Yamanaka und Uchiha.

Noch in ihre Gedanken versunken, nahm sie hinter sich auf einmal wieder Schritte wahr. Ohne sich umzuschauen sprintete Sakura wieder los, um zwei Ecken und dann direkt in den Eingang zu ihrem Wohnhause, aus dem glücklicherweise grade eine ältere Dame kam und Sakura so nicht erst nach ihrem Schlüssel suchen musste.

Sie eilte die Treppen hinauf, sperrte die Wohnungstür auf, schmiss diese hinter sich zu und sank an der Innenseite hinab. Völlig außer Atem und total durcheinander.
 

Keine Minuten später öffnete sich Inos Zimmertür und sie sah auf die am Boden sitzende Sakura herab.

„Sakura? Alles in Ordnung?“

„Was? Ja ja. Ino, nimm es mir nicht übel, aber ich werde die nächste zeit nicht mehr mit zum Volleyball kommen.“ Sie erhob sich und setzte hinzu:

„Ich muss wieder Parkour trainieren.“
 

Mit diesen Worten ging Sakura zitternd den Flur entlang und in ihr Zimmer. Ino starrte ihr erschrocken hinterher, ging dann zu einem kleinen Schränkchen, auf dem das Telefon stand und wählte eine Nummer.

„Hyuga?“

„Hey Hinata, hier ist Ino, gibst du mir bitte Naruto?“

„Klar, warte einen Augenblick.“

Ino wartete, dabei erblickte sie Sasuke, der im Türrahmen zur Küche stand und wohl alles mitbekommen hatte. Er warf ihr einen fragenden Blick zu und sie murmelte „Später.“.

Dann hörte sie Narutos fröhlich quäkende Stimme aus dem Telefon.

„Ino?“

„Hey, ja ich bin’s.“

„Was ist los?“

„Wir haben ein Problem. Sakura läuft wieder Parkour.“

„WAS?!“

„Ja, sie kam grade völlig durcheinander wieder hier an und hat nur gemurmelt, dass sie wieder anfangen müsse, das zu trainieren.“

„Ist sie noch da?“

„Ja, in ihrem Zimmer.“

„Ich komme sofort. Bis gleich Ino.“

„Bis gleich.“

Sie legte auf.

Sasuke stand immer noch da und wollte grade zu einem ‚Was ist passiert?’ ansetzten, doch Ino hob die Hand und meinte nur:

„Naruto kommt gleich, dann erklär ich es dir.“ Damit verschwand sie in ihrem Zimmer und ließ einen völlig ratlosen Sasuke zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2011-08-12T19:56:53+00:00 12.08.2011 21:56
Klasse Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-08-12T10:02:10+00:00 12.08.2011 12:02
Wow ^^
Ein sehr tolles Kappi ^^
bin schon gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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