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120 mal Vongola, Varia und andere komische Typen

Lasst den Wahnsinn beginnen!
von

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20. Fortitude - Glück

Fandom: Katekyo Hitman Reborn!

Disclaimer: Mir gehört nichts. Schade eigentlich.

Autor: Arcobaleno

Stichwort: 3/120

Pairing: Hibari/Reader

Warnung: Hibari dürfte etwas OoC zeitweise geraten sein. Du-Perspektive.

Widmung: KikoChocolate, die mich dazu (genötigt) gebracht hat, diesen OS zu schreiben.
 

~*~
 

Du hättest nie in deinem Leben gedacht, dass du einmal hier stehen würdest. Vor dem Altar, vor dem Pfarrer, der aus einer Bibel vorliest. In einem weißen Brautkleid, das Gesicht von einem Schleier verdeckt. Nie hättest du dir Träumen lassen, dass du den Mann, den du mehr als alles andere auf dieser Welt liebst, heiraten würdest. Und doch geschieht es in diesem Moment. Genau in diesen Momenten bindest du dein Leben an seins, schwörst vor Gott die Treue zu ihm. Ihm – Hibari Kyoya.
 

Es verwunderte dich, sowie deine Freunde, am Anfang, dass Hibari Kyoya, seines Zeichens Wolkenwächter der Vongola und Vorsitzender des Disziplinarkomitees, jemals zu etwas Banalem wie einer Beziehung fähig war. Und dabei fing alles ganz harmlos an.
 

Als du auf die Namimori Middle School wechseltest, hattest du niemanden. Du standest ganz alleine da, umgeben von deinen neuen Mitschülern und fühltest dich einsam.
 

Nervosität hatte dich ergriffen, als du vor der gesamten Klasse standest, die dich ansahen, wie ein Tier im Zoo. Kurz stammeltest du ein paar Wörter vor dich hin, bevor du dich auf deinen Platz fallen ließest. Ein Mädchen mit blonden Haaren drehte sich zu dir um und lächelte dich aufmunternd an.
 

„Ich bin Sasagawa Kyoko. Freut mich, dich kennen zu lernen, _____“, meinte sie zu dir. Du rangst dir ein kleines Lächeln ab, bevor sie sich wieder nach vorne umwandte, um dem Unterricht zu folgen.
 

Die Stunde zog sich nur so dahin und es kam dir vor wie eine Ewigkeit, bis es zur Pause klingelte. Du kramtest etwas zu Essen aus deiner Tasche raus und standest auf. Viele waren schon aus dem Klassenraum geflüchtet. Leise seufztest du, als das Mädchen vor dir – du erinnertest dich gerade noch wage daran, dass sie Kyoko hieß – dich zu sich winkte. Neben ihr stand eine eher missgelaunte Braunhaarige, die sich als Kurokawa Hana vorstellte. Sie luden dich ein, zusammen mit ihnen zu essen. Das war der Beginn einer sehr merkwürdigen Freundschaft.
 

Durch Kyoko hattest du nun auch gezwungenermaßen Kontakt zu einem Kerl namens Tsuna, der dir am Anfang nicht ganz geheuer war. Vor allem nicht, da Gokudera Hayato ihn andauernd mit „Juudaime!“ anredete und Yamamoto Takeshi meinte, sie würden Mafia spielen. Was dahinter steckte, hattest du allerdings schnell herausgefunden. Durch ein wenig Nachforschung kamst du zu dem Ergebnis, dass Tsuna der zehnte Boss der Vongola-Famiglia in Italien war. Du musstest ihm allerdings schwören, dass du Kyoko nichts davon erzähltest. Du hast es getan – vor allem, da du nicht wolltest, dass Kyoko und Hana dich für vollkommen verrückt hielten. Wirklich, das hattest du dich auch gehalten, als du zu dem Schluss kamst mit der Mafia. Aber wer würde das nicht.
 

So kam es, dass du im Laufe der Zeit immer mehr Mafia-Mitgliedern begegnetest (sogar ein 5-jähriger war einer dieser Wächter!). Du lerntest Reborn – einen Arcobaleno und Hitman kennen, der Tsuna zum Mafia-Boss ausbildete -, Dino Cavallone mit seinem Anhang (da er ohne anscheinend überhaupt nicht zu gebrauchen war), einen Typen namens Basil (bei dem du das Gefühl hattest, irgendeine höhere Macht hatte ihn absichtlich nach einer Pflanze benannt) und Tsunas Vater, Iemitsu Sawada kennen. Obendrein kamen auch noch eine Frau namens Bianchi und ein kleines Kind mit Namen I-Pin dazu. Und natürlich Tsunas Ringwächter. Und damit auch Hibari Kyoya.
 

Man hatte dir schon viel von ihm erzählt und jeder war der Meinung gewesen, man sollte sich von ihm fernhalten. So war er auch nicht bei den Ringkämpfen gegen die Varia dabei und hielt sich auch meistens aus den Angelegenheiten der Famiglia raus. Soviel konntest du immerhin schon raushören. Die Varia hattest du nie persönlich kennen gelernt – und ehrlich, nach den Erzählungen wolltest du das auch nie.
 

Mittlerweile wurdest du zur Krankenschwester der Vongola ‚befördert’. Da Romario, einer von dem Anhang von Dino, sich meistens um die Verletzten gekümmert hatte, hatte er seine Kenntnisse an dich weitergegeben, da er öfters mal nach Italien musste. Natürlich konntest du manchmal nur den Kopf schütteln über das, was die Jungs, und mittlerweile deine besten Freunde, immer wieder anstellten.
 

Mit Hibari hattest du zu dieser Zeit noch nicht viel zu tun, doch das sollte sich schnell ändern, nachdem er ziemlich zerfetzt in das Krankenzimmer taumelte und mehr auf das Bett fiel als sich legte. Du zogst scharf die Luft ein, als du die ganzen Wunden betrachtetest aus denen das Blut quoll und seine Kleidung rot färbte. Vorsichtig hattest du dich mit deinem Verbandszeug schon genähert, als er dich anfuhr.
 

„Ich brauch keine Hilfe.“ Es klang ziemlich unfreundlich für jemanden, der grad das Bett voll blutete und eindeutig Hilfe brauchte.
 

„Das sehe ich“, antwortetest du nur und zogst eine Augenbraue hoch.
 

„Wenn du mich nicht in Ruhe lässt, beiß ich dich zu Tode“, sagte er und hob als Drohung einen seiner Tonfa an, der ebenfalls blutverschmiert war. Über so viel Dummheit konntest du einfach nur den Kopf schütteln.
 

„Versuch es doch“, meintest du nur provozierend und beugtest dich zu ihm runter, um sich seine Wunden anzusehen, als er auch schon zuschlug.
 

„Autsch! Spinnst du eigentlich total?!“, riefst du aus und hieltest dir deinen rechten Arm fest, den er getroffen hatte. Das würde einen blauen Fleck geben, da warst du dir sicher.
 

„Ich habe dich gewarnt“, kam es angepisst von ihm.
 

„Schön, dann verreck hier doch. Ist doch nicht mein Problem“, murrtest du und setztest dich wieder an deinen Schreibtisch, klaubtest dir einen Lolli aus deiner großen Box und stecktest ihn dir in den Mund. Es war eine nervige Angewohnheit von dir und deine Zähne waren dir definitiv nicht dankbar dafür, aber es war ein netter Zeitvertreib. Du tatest so, als würdest du lesen, während du versuchtest, Hibaris Atem, der schwer durch den Raum klang, zu ignorieren. Trotzdem erwischtest du dich dabei, wie du immer wieder zu ihm schieltest.
 

Am Ende hatte er sich doch bereit erklärt, dass du ihm helfen ‚durftest’. Das war der Beginn einer recht merkwürdigen Beziehung.
 

Du lächelst bei dieser Erinnerung und siehst zu deinem zukünftigen Ehemann hoch. Er schaut genauso finster drein wie sonst, er lächelt nicht einmal. Doch du weißt es besser. Er lächelt nicht in der Gegenwart anderer. Nein, diese Geste ist alleine dir bestimmt und für niemanden sonst.
 

Das erste Mal hattest du ihn auf dem Schuldach lächeln sehen. Ihr wart alleine dort oben und schwiegt euch an. Warum du dort lagst? Du wusstest es selber nicht genau, du warst der Meinung, dass vielleicht so etwas wie Bekannte aus euch geworden war. Du hattest dich stumm neben ihm gelegt und er hatte nichts dazu gesagt.
 

„Weißt du, manchmal wünsche ich mir, dass ich auch eine Wolke dort oben am Himmel wäre“, meintest du irgendwann und sahst aus dem Augenwinkel zu Hibari. Er wandte sein Gesicht nur minimal zu dir um, um dir zu verstehen zu geben, dass er dir zuhörte.
 

„Ich meine, es muss doch schön sein…So schwerelos und frei. Man folgt dem Wind, hat keine Pflichten, sieht ferne Länder … Ich möchte später auch durch die Länder reisen und viel über die Kulturen und die Menschen dort lernen“, sagtest du lächelnd und drehtest den Kopf zu Hibari. Er sah starr in die Wolken und hing seinen eigenen Gedanken nach.
 

Du kanntest das schon. Wenn ihr alleine wart, überließ er dir das Reden und gab zwischendurch mal seinen Kommentar dazu ab. Und wenn es ihm dann zu viel wurde, gab er dir das auch auf seine Art zu verstehen. Du begnügtest dich damit, in seiner Nähe sein zu dürfen – ein großes Privileg, deiner Meinung nach. Immerhin wollte er dich nicht ständig ‚zu Tode beißen’.
 

„Du bist alleine.“ Der Satz riss dich völlig aus dem Konzept und du brachtest nur ein geistreiches „Hä?“ zustande.
 

„Als Wolke. Auch wenn es scheint, dass es andere gibt, die den gleichen Weg mit dir gehen wollen … Am Ende bist du immer alleine. Du wirst von den anderen verraten und im Stich gelassen und bist auf dich alleine gestellt. Immer. Auch wenn du denkst, sie sind deine Freunde. Man wird am Ende nur enttäuscht“, sagte er, sah nicht dich an, sondern immer noch die Wolken, die an euch vorbeizogen.
 

Kurz dachtest du nach. War Hibari so etwas vielleicht einmal passiert? War er vielleicht deshalb so … anders und vermied die Gesellschaft? War er deshalb immer alleine?
 

Du wusstest nicht wirklich, was du sagen solltest. Du setztest dich auf und starrtest auf deine Hände. Auch wenn Hibari nicht viel sagte – jedes Mal, wenn er mit dir sprach, gab dir das Stoff zum Nachdenken. Du fragtest dich, ob er jemals zu einer anderen Person so war wie zu dir. Du hofftest nicht. Du wolltest die Einzige sein, der Hibari so etwas anvertraute. Und du hasstest dich gleichzeitig dafür.
 

Du hattest dir am Anfang des Schuljahres geschworen, dich nie wieder in jemanden zu verlieben, der dich so verletzte. Schon zu oft wurdest du enttäuscht. Und doch … Du konntest es nicht verhindern.
 

„Aber weißt du was?“, stelltest du nach kurzem Schweigen diese Frage, erhieltest aber keine Antwort. Du redetest einfach weiter.
 

„Es ist mir egal, ob ich am Ende alleine da stehe. Ich will wie eine Wolke sein und ferne Länder sehen. Und das mit dir.“
 

Er sah dich aus seinen schwarzen Augen an, die Andeutung eines Lächelns umspielte seine Lippen. Das war der Moment, in dem du dich in Hibari Kyoya verliebtest.
 

Du spürst, wie Hibari vorsichtig deine Hand drückt und erwiderst diesen Druck automatisch. Der Pfarrer vor euch spricht gerade von der Ewigkeit der Liebe und ein Blick zu Hibari sagt dir, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er dem Pfarrer klar macht, dass er schneller machen soll. Du unterdrückst ein leises Kichern und beißt dir auf deine Unterlippe. Egal, wie viel Zeit euch vergeht – Hibari ändert sich nie.
 

Da war es. Dieses Gefühl, welches Himmel und Hölle zugleich war. Es ließ einen lächeln und weinen. Hochgefühle erleben und tief fallen. Es sah über die Macken einer Person hinweg. Es ließ einen alles vergessen. Es brannte jeden Moment tief in das Gedächtnis – die guten, wie auch die schlechten. Liebe.
 

Du wusstest es ganz genau. Du kanntest die Schmetterlinge im Bauch, dein schneller schlagendes Herz, wenn er in der Nähe war. Das Brennen auf deiner Haut, wenn er dich berührte. Und du hasstest dich mehr denn je dafür, dass du diese Gefühle zuließest.
 

Natürlich ließest du dir nichts anmerken, immerhin wolltest du nicht in dein Verderben laufen. Und so zwangst du dich zu einem Lächeln, wenn du am liebsten heulen würdest. Das ging zwei Monate gut. Bis zu diesen einem Vorfall.
 

Du gingst durch die dunklen Straßen Namimoris zu deinem Haus. Du warst bei Kyoko, um mit ihr und Hana ein Projekt für die Schule vorzubereiten. Ihr Vater wollte dich eigentlich nach Hause fahren, doch du hattest abgelehnt, weil du nicht weit weg wohntest.
 

Es war kein Ton zu hören, nur deine Schritte. Schuhe, die auf den Asphalt aufschlugen. Du hattest es nicht gehört. Am Ende warst du dir nicht mal mehr sicher, ob das überhaupt passiert war, oder ob es nur deiner Fantasie entsprach.
 

Du wurdest gegen die Wand gedrückt. Du hattest nicht mal Zeit, es wirklich zu realisieren, als ein paar warmer Lippen sich auf deine legten. Panik stieg ihn dir hoch und deine Augen weiteten sich vor Schreck. Doch du konntest nicht erkennen, wer dort vor dir stand.
 

So schnell es auch kam, so schnell war es auch vorbei. Du versuchtest, dein Herz zu beruhigen und sahst der Person hinterher. Du konntest nichts sagen. Doch mit einem Mal warst du dir sicher, dass du ein Band mit der Aufschrift „Disziplinarkomitee“ erkannt hattest.
 

Doch das Gefühl schwand, als du zu Hause in deinem Bett lagst und nicht einschlafen konntest. Du wälztest dich von einer Seite auf die andere, doch an Schlaf war nicht zu denken. Immer wieder geisterte dieser eine Moment in deinen Gedanken. Du legst vorsichtig und zitternd den Zeigefinger an deine Lippen. Sie kribbelten.
 

Am nächsten Tag lagst du in der Pause wieder mit Hibari auf dem Schuldach. Du knabbertest auf deiner Unterlippe rum, nicht fähig, irgendetwas von dir zu geben. Mittlerweile hattest du wieder dieses komische Gefühl, das Hibari was mit der Sache am vorherigen Tag zu tun hatte.
 

Du atmetest einfach tief durch und sahst zu Hibari.
 

„Darf ich dich mal was fragen?“
 

Er sah dich an. Und plötzlich kam dir dein Vorhaben komplett bescheuert vor. Wieso sollte Hibari – DER Hibari Kyoya! – dich küssen? Das war so absurd, das war, als könnten Schweine fliegen. Was sie nach deinem Wissensstand definitiv nicht konnten.
 

„Also … uhm …“, bringst du hervor und musterst deine Hände. War deine Lebenslinie schon immer so kurz gewesen?
 

„I-ist schon in Ordnung … Nicht so wichtig“, murmelst du und ohrfeigtest dich in diesem Moment mental. Das war vielleicht deine einzige Chance gewesen, Hibari ernsthaft zu fragen. Du bemerktest nicht, wie Hibari sich aufsetzte und sich zu dir beugte.
 

„Du liegst mit deiner Vermutung richtig. Ich war es“, sagte er und du zucktest zusammen. Die Röte stieg dir ins Gesicht und dein Herz schlug dir bis zum Hals. So nahe wart ihr euch noch nie gewesen. Du siehst verwirrt drein, bevor seine Worte langsam einen Sinn ergeben.
 

„W-warum?“
 

„Stell nicht so dumme Fragen“, war das einzige, was du von Hibari zu hören bekamst, bevor er den letzten Rest Abstand zwischen euch überbrückte und dich küsste. Das war es. Das Gefühl von gestern. Das Gefühl von Vertrautheit. Das Gefühl der Liebe.
 

Der Pfarrer hat für einen kurzen Moment aufgehört zu reden und sieht euch nun ernst an.
 

„Hibari Kyoya. Möchtest du die hier anwesende _____ _____ zu deiner Frau nehmen, sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit ‚Ja, ich will’.“
 

Er zögerte nicht. Es war ihm komplett ernst. „Ja, ich will.“
 

Niemand hätte gedacht, dass Hibari Kyoya zu so etwas wie Gefühlen in der Lage war. Ihr zeigtet eure Beziehung nie offen. Nein, ein Hibari Kyoya zeigte seine Gefühle nie in der Öffentlichkeit. Aber dir war es Recht, solange ihr alleine sein konntet.
 

Selbst du hattest nicht erwartet, dass diese Beziehung so lange halten würde. Er wart nun seit fast 3 Jahren ein Paar und seid mitsamt der anderen Wächter in die große Vongola-Residenz in Italien gezogen. Man hatte nie wirklich seine Ruhe, weil immer einer Stress anfing, aber es war erträglich. Normal. Man war von den Wächtern nichts Anderes gewohnt.
 

Ihr hattet nie über eine Heirat nachgedacht. Das lag zumindest für dich in ferner Zukunft und würde wahrscheinlich ein unerfüllter Traum bleiben. Doch du solltest dich gewaltig täuschen. Er hatte es irgendwie geschafft, dass alle anderen außer Haus waren. Ungewohnte Stille machte sich in dem Anwesen breit. Du saßt an einem reichlich gedeckten Tisch, vor dir ein Teller Spaghetti. Auch, wenn ihr im eigenen Haus saßt, hattet ihr euch zu Recht gemacht. Auf Hibaris Anweisung natürlich.
 

Du hattest grad mal eine vage Ahnung, was Hibari damit bezwecken wollte. Ihr hattet schon lange nichts mehr alleine unternommen, da er mittlerweile ziemlich viele Pflichten hatte. Dich störte es weniger, da auch du die meiste Zeit des Tages damit beschäftigt warst, irgendeinen der Famiglia-Mitglieder zu versorgen. Du könntest bald dein eigenes Krankenhaus eröffnen.
 

Er aß schweigend seine Spaghetti und schien ziemlich nervös zu sein. So genau konntest du es nicht sagen, denn er verbarg es ziemlich gut, aber du hattest gelernt, hinter seine Fassade zu blicken. Du legtest dein Besteckt beiseite, als du fertig warst, was Hibari dir gleich tat. Ein peinliches Schweigen breitete sich zwischen euch aus.
 

„War … lecker“, meintest du irgendwann, um wenigstens etwas zu sagen. Er seufzte. Das tat er sonst nie. Langsam stand er auf. In deinem Magen flogen die Schmetterlinge Amok. Dein Herz setzte einen Moment aus. Er kniete sich vor dich hin und nahm deine Hand in seine.
 

Auf diesen Moment hattest du so lange gewartet. Automatisch lächeltest du und wusstest, was jetzt kam. Du hattest keine große Rede von Hibari erwartet – und deine Erwartung enttäuschte er auch keinesfalls.
 

„_____. Auch, wenn es nicht immer leicht ist. Auch, wenn wir getrennt sind. Ich liebe dich. Und deshalb will ich dich fragen … Willst du meine Frau werden?“
 

Die ersten Tränen traten dir in die Augen. Du bringst ein gehauchtes „Ja“ hervor und versuchtest, dich zu beruhigen. Mit dem Handrücken wischtest du dir über das Gesicht, während er vorsichtig einen kleinen goldenen Ring an deinen linken Ringfinger steckte. An seiner linken Hand befand sich das Gegenstück.
 

Du konntest es einfach nicht fassen. Du dachtest fast, es war ein Traum. Doch es war die Wirklichkeit. Ihr wart verlobt. Und er meinte es wirklich ernst mit dir.
 

Du lächelst, als du seine Antwort hörst. Dein Herz schlägt dir bis zum Hals, deine Haut kribbelt. Noch immer hattest du dich nicht an seine Anwesenheit gewöhnt. Und das wolltest du auch nie ändern.
 

„Und möchtest du ____ _____, den hier anwesenden Hibari Kyoya zu deinem Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, in guten, wie ein schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit ‚Ja, ich will’.“
 

Du siehst ihn an. Diese drei Worte entscheiden dein weiteres Leben. Diese drei Worte binden dich an den Mann, den du liebst. Diese drei Worte würdest du immer wieder sagen.
 

„Ja, ich will.“



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