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Babysitter?

Das ist doch wohl ein Scherz?!
von

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First Approximations

Kapitel 1: First Approximations
 

„Nein nein! Nie und nimmer.“

Zu Ren’s Protestgerede kam noch das laute Weinen des Babys hinzu, das immer noch in Horo’s Armen lag und sie wollte einfach nicht aufhören.

„Hör auf so böse zu meckern, sonst wird sie nie still.“, ermahnte ihn Horo, der versuchte Yukiko ruhig zu bekommen, indem er sie ein wenig in den Armen wiegte. Er wusste nicht, was er tat und alles was er über Babys wusste, hatte er aus dem Fernsehen und das war nicht viel.

„Ich werde mich nicht um dieses…. Ding kümmern und schon gar nicht mit dir!“ Seitdem alle ins Haus zurück gegangen waren, ging Ren im Zimmer auf und ab. Die anderen saßen am Tisch und sahen dem Tao dabei zu, wie er rummeckerte und nicht zum Stillstehen kam.

„Ren, das ist kein Ding. Sowas nennt man Baby, ich dachte, dass wüsstest du?!“

Sauer und mit total grimmigem Gesicht trat Ren an den Ainu näher und knurrte ihn regelrecht an. „Schnauze, Ainu-Baka! Und bring dieses Gör endlich zum Schweigen!“

„Du weißt schon, dass es weiter schreien wird, wenn du so weiter brüllst?“, knurrte Horo zurück, allerdings nicht so laut wie sein gegenüber. „Und was glaubst du, was ich die ganze Zeit versuche?“

„Aber anscheinend hat es nicht wirklich Erfolg, oder?“

„Jetzt haltet doch beide mal die Klappe!“ Und keine Sekunde nach Anna’s Befehl herrschte Stille im Raum, bis auf das Geschrei von Yukiko und Ren ließ sich sogar auf ein Sitzkissen nieder. „So, und diese Lautstärke bleibt jetzt. Sonst werde ich sauer! Und du Horo wirst die Kleine jetzt mal beruhigen.“

„Was? Wie soll ich das machen?“ Noch immer versuchte er sie mit Wiegen zu beruhigen, doch es half nichts.

„Vielleicht klappt’s bei Ren?“, machte Yoh den Vorschlag, erntete allerdings tödliche Blicke von Ren, der dies gar nicht gut fand.

„Ich werde es nicht nehmen, falls du das meinst!“

„Das wird auch nichts bringen, denke ich.“, kam es von Horo, der langsam mit dem Baby verzweifelte. „Die Kleine würde bei Ren’s Gesicht nur Angst kriegen.“

„Was soll das denn heißen?“ Doch auf diese Frage antwortete Horo nicht, da sein Schutzgeist Kororo vor ihm auftauchte und ein wenig mit ihrem Blatt über Yukiko herum wedelte. So bekam der kleine Geist die volle Aufmerksamkeit des Babys, das auf einmal aufgehört hatte zu weinen. Neugierig beobachtete sie den Geist über sich, besonders in das runde, lächelnde Gesicht.

„Ko~“

Als wäre nichts gewesen, streckte Yukiko auf einmal die Arme nach Kororo aus und lachte dabei.

Erst jetzt atmete Horo tief durch und seufzte anschließend. „Danke Kororo. Du hast uns gerettet.“ Mit einem doch neugierigen Blick sah er nun in seine Arme hinab, wo Yukiko anscheinend ihre Gegend ein wenig beobachtete. Die ganze Zeit hatte er sie kaum richtig betrachten können, denn in einem zugekniffenen Gesicht konnte man nicht viel erkennen. Nun aber war ihr rundes Gesicht entspannt und ihre dunklen Augen waren noch ein wenig feucht vom vielen Weinen. Außerdem sah sie indem diesem gelben Strampler mit Katzenohren auf der Kapuze, die sie allerdings nicht an hatte, total niedlich aus. „Du bist ja total niedlich, wenn du nicht schreist.“

Da sie anscheinend bemerkt hatte, dass der Kerl über ihr etwas sagte, sah Yukiko zu dem Ainu hoch und blinzelte ein paar Mal. Dabei machte sie ein paar Geräusche, die man allerdings überhaupt nicht verstehen konnte.

„Na du kleine Maus?“ Mit dem Zeigefinger tippte Horo kurz auf Yukiko’s Nase, die daraufhin nach seinem Finger griff und dabei lachte. „Du bist wirklich total knuffig.“

„Dann wirst du also auf sie aufpassen?“, fragte Yoh seinen Freund, der daraufhin wieder aufblickte und nickte.

„Jep, das wird schon irgendwie gehen und es ist ja nicht für ewig.“

„Also ist einer schon überredet.“ Anna hatte ihren Kopf auf ihren Handrücken abgestützt und sah nun zu Ren, der immer noch mit verschränkten Armen da saß. „Und was ist mit dir? Du wirst doch auch helfen, oder?“

„Wie oft denn noch? Nein!“ Seine Stimme war wieder etwas lauter geworden und ein leichtes Knurren war zu hören. Dieses machte Yukiko wieder Angst und sie fing an zu schluchzen.

Schnell versuchte Horo das zu unterbinden, denn einen weiteren Schreimarathon brauchten sie auf keinen Fall. „Hey, ganz ruhig. Shhhhh. Der böse Ren hat’s nicht so gemeint.“

„Doch, das hab ich.“

Mit grimmigem Blick sah ihn Horo nur kurz an, obwohl er mit dieser Bemerkung von Ren gerechnet hatte. Doch dann wendete er sich wieder der Kleinen zu und schaffte es mit ein paar leisen Worten und ruhiger Stimme sie zu beruhigen. „Puh, das war knapp.“

Da Kororo und Horo anscheinend schon einen Narren an dem Baby gefressen hatten, war für sie schon klar, dass sie auf sie Acht geben würden.

„Du weißt schon, dass der Befehl nicht von Silver selbst, sondern von den Ältesten kommt?“, kam es nun von Anna, die Ren nun mit durchdringendem Blick ansah. Und jeder wusste, was das bedeutete. Anna meinte es toternst! „Wenn du die Aufgabe also nicht übernimmst, gibt’s Ärger und das nicht zu wenig.“

„Was… aber aber…“

„Nichts aber! Du wirst doch wohl ein paar Monate mit Horo auf ein Baby aufpassen können. Oder etwa nicht?“

Murrend sah Ren zu Horo, der gegenüber von ihm saß und breit grinste. „Na komm schon, Ren. Du wirst die Kleine lieben.“

„Aber dass das klar ist, DU kümmerst dich um sie. Windeln wechseln, Füttern, das Schreien unterbinden…“

„Jaja, ist klar. Meine Güte, du stellst dich aber auch an.“ Lachend sah Horo in seine Arme, wo Yukiko ihren zukünftigen Babysitter anlächelte. „Der böse Ren wird dich auch noch lieb haben, ganz sicher.“

Leicht drehte Ren seinen Kopf weg und senkte grimmig seine Augenbrauen. „Nur über meine Leiche.“
 

„Wehe ihr benehmt euch nicht!“ Das waren noch nette Worte von Anna, als sie sich mit Yoh und Manta am Eingang des Hauses befand. Sie galten natürlich den beiden neuen Babysittern und ihren Schutzgeistern.

Am gleichen Tag wollten sich nämlich Anna und die beiden Jungs auf den Weg machen, ihrer Aufgabe nachzugehen. Natürlich mussten Manta und Yoh das ganze Gepäck schleppen, Anna hatte nicht mehr als ihre rote Tasche über der Schulter.

„Wir werden die Bude schon stehen lassen.“, grinste Horo, hielt die Kleine währenddessen im Arm. „Danke, dass wir ne Weile hier bleiben dürfen.“

„Ach, kein Ding.“ Yoh sah mit dem ganzen Taschen eher aus wie ein Packesel, doch beschweren würde er sich sicherlich nicht. Er war ja nicht lebensmüde. „Wir werden sicherlich ne Weile brauchen, also fühlt euch wie Zuhause.“

Winkend verabschiedete sich der Ainu mit seinem Schutzgeist von den anderen und schloss dann die Tür.

„Warum diese Aufgaben wohl so wichtig sind.“, fragte sich Yoh, als sie auf der Straße vor dem Haus losgingen. „Und die Ältesten würden uns sonst bestrafen?“

Auch Manta war das sehr suspekt. „Find ich auch sehr eigenartig. Bei Silver klang es eher nach freiwilliger Arbeit.“

„Das war es doch auch.“ Mit dieser Aussage zog Anna die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich und sie blickten nach vorne, wo Anna vorweg lief. „Meint ihr, Ren hätte Horo geholfen, wenn es freiwillig gewesen wäre? Dann muss man halt ein wenig Druck machen.“

Verwundert sahen sie Yoh und Manta an, als sie dann allerdings in Gelächter verfielen und nickten. Anna war einfach heimtückisch und manchmal musste sie jemanden zu dessen Glück zwingen.
 

Nun waren die beiden Streithähne alleine. Die zwei, die sich nur stritten, sich selten normal unterhielten und einfach nicht zusammen leben konnten. Die beiden lebten nun allein in Yoh’s Haus… mit einem Baby.

„Na komm schon, Ren. Du kannst sie dir wenigstens mal ansehen.“ Der Ainu saß mit der Kleinen auf dem Schoss im Wohnzimmer und Ren sah immer noch weg. Anscheinend wollte er sich nicht wirklich mit ihr beschäftigen.

„Ich hab nein gesagt. Wann raffst du das endlich?“

Bason hatte sich die ganze Zeit nicht zu dieser Diskussion geäußert und vor hatte er es ebenfalls nicht. Wenn sein Meister so eine Mimik hatte, sollte man ihn lieber nicht reizen. Der Geist wusste allerdings auch, dass Ren seine Meinung bezüglich des Babys nicht ändern würde. Er war halt nicht so ein Typ, der sich mit einem Baby beschäftigte.

Deshalb war es umso besser, dass Horo Verspieltheit für zwei besaß. Er machte Faxen mit der Kleinen, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Seufzend wendete Ren seinen Blick aber von den beiden ab, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Dabei machte er sich allerdings so seine Gedanken, denn mit Horo auf ein Kind aufpassen würde nicht einfach werden. *Er ist doch selbst ein Baby, dieser Ainu-Baka.* Nun musste er also auf zwei Babys aufpassen, ob es ihm passte, oder nicht.

„Wuääääääh!“

Nichtsahnend schreckte Ren hoch und ließ die Fernbedienung fast fallen, als Yukiko auf einmal anfing zu schreien. Sollte er noch an einem Herzinfarkt sterben, oder was? „Will die Kleine mich umbringen?“

Auch Horo hatte sich erschreckt, sich aber schnell gefasst und versuchte die Kleine in seinen Armen zu beruhigen. „Hey, was hast du denn? Was ist los?“

Nicht schon wieder! Soviel Geschrei und das in ein paar Stunden. Wenn das so weitergehen würde, würde der Chinese sicherlich verrückt werden. „Schalt sie ab! Sonst platzt mein Trommelfell!“

„Ich hab’s. Kororo!“ Der kleine Schutzgeist verstand und versuchte Yukiko’s Aufmerksamkeit zu erlangen. Dieses Mal allerdings funktionierte es nicht und das Baby schrie weinend weiter.

„Horohoro! Meine Ohren!“

„Man, wir versuchen’s doch! Aber es funktioniert nicht.“ Egal was Horo und Kororo versuchte Yukiko schrie weiter und griff damit die Ohren aller Anwesenden an.

Doch von jetzt auf gleich hatte der Ainu eine Idee, stand plötzlich auf und gab Ren ohne Vorwarnung Yukiko in die Hände.

„Was… Horo!“

„Nur kurz.“, erklärte er. „Ich glaub, ich weiß was los ist.“ Mit diesen Worten verschwand er aus dem Wohnzimmer und man hörte nur noch Gepolter und Geklirre in der Küche.

Ren knurrte währenddessen im Wohnzimmer, was Yukiko natürlich nicht beruhigte. Im Gegenteil, sie schrie noch lauter.

„Man, ich wusste nicht, dass Babys so laut sein können!“ Was sollte er jetzt bloß machen? Dieses schreiende Ding quälte seine Ohren bis aufs Äußerste und er konnte es einfach nicht abstellen.

„Jetzt sei doch mal still. Das ist ja nicht zum Aushalten!“

„Bocchama, was machen wir denn jetzt?“ Bason hielt sich die Ohren zu und seit langem wünschte er sich, in der Geisterwelt zu sein und nichts mehr mitbekommen zu können. Und auch Kororo, die bei den beiden geblieben war, wusste nicht, was sie jetzt noch tun konnten.

„So, da bin ich.“ Völlig außer Puste stolperte Horo schon fast durch die Türe, mit einem Glas und einem Löffel in der Hand. „Bestimmt hat sie nur Hunger!“

„Wehe das funktioniert nicht, dann geh ich und schlaf in einem Hotel.“, grummelte Ren und übergab Yukiko sofort wieder an Horo.

„Jetzt beruhig dich mal. Das wird schon klappen.“ Und tatsächlich: Kaum hatte Horo ihr ein wenig von dem Essen aus ihrer mitgegebener Tasche gegeben, war sie schlagartig still und ließ sich von Horo füttern.

„Noch nicht mal du bist so laut, wenn du Hunger hast.“ Wiedermal verschränkte Ren seine Arme, beobachtete allerdings auch, wie Horo während des Fütterns grinste. „Hast du ne Banane quer gefuttert, oder was ist los?“

Etwas verwirrt blickte Horo auf, hatte er schließlich nicht mit so einer Frage gerechnet. „Was meinst du?“

„Du bist die ganze Zeit am grinsen. Man könnte meinen, du bist auf Drogen.“

„Meine Güte, was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“

„Ist das dein Ernst, dass ich dir das erklären muss?“ Nur mit einer Geste, zeigte er auf Yukiko, die unschuldig wirkend in Horos Armen war.

Während er mit dem Chinesen diskutierte, fütterte er Yukiko weiter, die anscheinend echt glücklich über ihren nun immer volleren Magen war. „Sich um so ein kleines Wesen zu kümmern ist einfach spitze und mal was anderes, als das ständige trainieren und kämpfen. Ist dir mal aufgefallen, dass sie wegen ganz einfachen Dingen lacht, zum Beispiel als sie Kororo’s Grinsen gesehen hat? Ich find das klasse. Ich glaub, dass das wirklich noch spaßig sein wird.“

„Spaßig?“ Etwas erstaunt zog Ren eine Augenbraue hoch und sah zu dem Ainu. „Du findest dieses kaum auszuhaltende Geschrei spaßig?“

Das Einzige, das gerade zu hören war, war das leise Schmatzen von Yukiko, die ihr Essen anscheinend sehr genoss. Horo hatte nur kurz genickt und das als Antwort für Ren einfach so stehen lassen.

Er machte sich dabei seine eigenen Gedanken, auch über Ren, der sich vielleicht während ihrer gemeinsamen Zeit verändern würde. Wenn auch nur ein wenig. Kinder können schließlich sehr viel bewirken.
 

Nachdem Yukiko etwas gegessen hatte, zog Horo sie schonmal für’s Bett um. Denn ihr zuvor getragener Strampler zeigte die Spuren des Abendessens nur zu deutlich.

Ren saß währenddessen im Wohnzimmer, als Horo mit der Kleinen wiederkam. „In welches Zimmer sollen wir sie eigentlich legen?“

„Keine Ahnung.“, kam es nur von Ren, der derweil die Programme durchzappte. „Hat sie überhaupt ein Bett?“

„Ja, aber das ist ein Reisebett zum zusammenbauen.“

Während Ren’s Blick zu Horo sah, entdeckte er eine Art verschmitztes Grinsen in dessen Gesicht. Es wirkte schon fast auffordernd oder bittend.

„Was?“

„Ich hab’s noch nicht zusammengebaut gekriegt.“, gab Horo nur zu und kratzte sich am Hinterkopf. Yukiko hatte sich währenddessen den kleinen Stoffball aus Horo’s Hand gekrallt, den er aus der Tasche mitgenommen hatte und begutachtete das neue Spielzeug neugierig.

„Du kriegst nicht mal ein einfaches Babybett zusammen?“ Er würde noch in der Klapse landen, bevor diese Babysitterzeit vorbei war. Das war sicher!

„Nun komm schon, du kannst auch was machen, wenn ich mich schon um den Rest kümmern soll.“

Auch wenn dem Chinesen dieses Argument nicht passte, der Ainu hatte damit leider Recht. Also erhob der Lilahaarige sich grummelnd und ging aus dem Raum, als ihm Horo noch grinsend hinterher rief: „Ihre Tasche steht im Flur!“
 

„Dieser Baka.“ Der Chinese bastelte gerade allen ernstes an einem Kinderbett. Hätte ihm gestern jemand gesagt, dass er Babysitter spielen würde, hätte er diese Person für verrückt erklärt und einweisen lassen. Nun war er es, der sicherlich irgendwann für die Zwangsjacke reif war. „Ich hasse es jetzt schon.“

Nicht nur die Situation ging ihm ganz klar gegen den Strich, sondern auch dieses beschissene Bett machte ihn fertig. Schon 2 Mal war es komplett ins sich zusammen gefallen und er musste von neuem beginnen. Doch dieses Mal schien es zu halten und nur vorsichtig, als könnte er es von weitem zum Einsturz bringen, entfernte er sich von diesem ‚Teufelsstück’, wie er es zwischendurch genannt hatte.

Und tatsächlich, es hielt. „Geht doch!“

Total fertig von diesem Ding, ging Ren nun seufzend ins Wohnzimmer zurück, um Horo bescheid zu geben. Als er in der Tür stand, blieb er allerdings stehen. Horo saß im Schneidersitz auf dem Boden und Yukiko krabbelte grinsend auf ihn zu.

Als Ren dieses Bild sah, musste er doch leicht grinsen. Geschockt von seiner Reaktion riss er sich aber wieder zusammen und schüttelte innerlich den Kopf.

„Horo, das Bett ist fertig.“

Neugierig sah der Ainu Richtung Türe, nickte und erhob sich dann vom Boden. „Super, dann kann sie ja jetzt ins Bett.“

„Wenn sie in der Nacht schreit, kümmerst du dich um sie. Ich bleib liegen!“, stellte Ren sofort fest, ohne eine Miene zu verziehen.

„Jaja, ist ja gut. Ich hab’s verstanden.“

Während die beiden redeten, bemerkten sie allerdings nicht, wie Yukiko zwischen den beiden neugierig hin und her sah und auf einmal in Ren’s Richtung krabbelte. Erst als sie an seinem Hosenbein zupfte, wanderte sein Blick gen Boden, wo er das grinsende Kind erblickte.

„Schau mal, sie scheint dich zu mögen.“, stellte Horo fest und grinste ebenfalls.

Ren allerdings war ein wenig schockiert und wusste nicht so recht, wie er mit dem Kind umgehen soll. Diese streckte aber plötzlich ihre Arme Ren entgegen, was ihn noch mehr verwunderte.

„Na los, nimm sie schon auf den Arm.“

Immernoch stand der stolze Chinese da, mit verschränkten Armen und forschendem Blick auf das kleine Ding vor ihm. „Gibst du dann Ruhe?“

Auf diese Frage hatte Horo gewartet und anscheinend gab Ren seine Sturheit langsam auf. Wenn auch nur in Millimeterarbeit. Deshalb nickte er, woraufhin Ren die Kleine ohne weitere Widerworte auf den Arm nahm.

„Anscheinend hat sie doch keine Angst vor dir.“, grinste Horo und ging aus dem Wohnzimmer, an Ren vorbei. „Dann kannst du sie ja auch ins Bett bringen.“

„WAS?“ Zuerst sollte er das Bett zusammenbauen und dann auch noch das? Nein, irgendwann war Schluss. „Das kannst du vergessen!“

„Aber schau doch mal.“ Nachdem sich Horo wieder zu Ren gedreht hatte, zeigte er auf ihn bzw. das kleine Geschöpf in dessen Armen. Yukiko hielt sich zufrieden am Oberteil des Chinesen fest und wollte anscheinend auch nicht loslassen. „Die krieg ich sowieso nicht mehr von deinem Hemd. Also bring sie doch einfach ins Bett.“

Grummelnd musste Ren den Konflikt beenden, sonst würden sie morgen noch im Flur diskutieren. Doch er hatte noch nicht verloren, das konnte sich Horo aus dem Kopf schlagen!

Nur langsam ging er in die Richtung von Yukiko’s Gästezimmer, in dem das Bettchen stand und er sie langsam in dieses legte. Komischerweise hielt sie sich nicht mehr krampfhaft an seinem Oberteil fest, sondern ließ es los, als sie auf die Matratze gelegt wurde.

Kaum lag sie 2 Sekunden, fing sie an zu gähnen und schloss müde die Augen. Anscheinend war der Tag für sie ziemlich anstrengend gewesen.

Ren hatte das kleine Mädchen währenddessen immer noch beobachtet und deckte sie auch ein wenig zu, als sie eingeschlafen war. Er würde es nie offen zugeben, aber das Mädchen war wirklich niedlich und wer weiß. Vielleicht hatte Horo Recht und es würde wirklich ein wenig Spaß machen, sich um sie zu kümmern.

„Gute Nacht…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SnowAngel
2011-06-16T12:57:39+00:00 16.06.2011 14:57
So endlich hab ich auch das nächste Kapi lesen können =)
Es war echt super!
Das ist sooo süß wie die beiden sich um die Kleine kümmern *__*
Auch wenn Ren ja nicht so begeistert schien XD
Ich freu mich schon auf das nächste Kapi =3!
Ganz ganz liebe grüße
SnowAngel
Von:  Leanne_Crescent
2011-05-11T19:53:06+00:00 11.05.2011 21:53
tolles kappi au schön beschriebn vor allem mit dem baby .. freu mich auf das nächste kappi


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